UngeprĂĽfte Laserschutzbrillen

Alles zum Thema "sicherer Umgang mit Lasern", Gefahren, gesetzliche Vorschriften und Normen.

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Georg2
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UngeprĂĽfte Laserschutzbrillen

Post by Georg2 » Sat 13 Nov, 2010 10:17 am

:arrow: Moderativer Hinweis: Beiträge abgetrennt aus: "Laserschutzbrillen - Lieferanten" (Dr.Ulli) :!:

Konkret am Beispiel einer Bezeichnung für eine Laserschutzbrille, die da lautet „1064nm, OD:3“ oder auch „10.6um, T<3-5%“ (ohne weitere Kennzeichnung), wie wäre das mit diesen Buchstaben zu deuten, um das hier auch noch mal besser zu erklären?

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ekkard
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Re: UngeprĂĽfte Laserschutzbrillen

Post by ekkard » Sat 13 Nov, 2010 10:51 am

Mit den nicht normkonformen Kennzeichnungen kenne ich mich nicht so furchtbar genau aus. Wer es besser weiß (Hersteller, Verkäufer) sollte das korrigieren. Danke.

Was ich mir hier zusammenreime:
Georg2 wrote:Konkret am Beispiel einer Bezeichnung fĂĽr eine Laserschutzbrille,
die da lautet „1064nm, OD:3“
Nicht normkonforme Kennzeichnung: Wellenlänge = 1064 nm ((IR*)) und optische Dichte = 3, d.h. Durchgang/Einstrahlung = 1:1000 oder besser.
Georg2 wrote:oder auch „10.6um, T<3-5%“ (ohne weitere Kennzeichnung), wie wäre das mit diesen Buchstaben zu deuten, um das hier auch noch mal besser zu erklären?
Nicht normkonforme Kennzeichnung: Wellenlänge des Kohlendioxidlasers, Transmission max. 5%. (Dieser Filter schwächt nur rel. wenig! - bestenfalls gut gegen ein Bisschen Streustrahlung)
---
*) ursprĂĽnglich falsch, korrigiert, s. weitere Diskussion
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
Ekkard

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Sat 13 Nov, 2010 7:04 pm

Hallo Ekkard!

Danke fĂĽr dein Statement dazu.

Meine Meinung und Fragen:
Georg2 hat geschrieben:Konkret am Beispiel einer Bezeichnung fĂĽr eine Laserschutzbrille,
die da lautet „1064nm, OD:3“
Nicht normkonforme Kennzeichnung: Wellenlänge = 1064 nm (grün) und optische Dichte = 3, d.h. Durchgang/Einstrahlung = 1:1000 oder besser.
1064nm können kaum „grün“ (noch rot) sein, da das eine Wellenlänge ist, die weit außerhalb unseres sichtbaren Spektrums - im Infrarotbereich ist, und unseres sichtbare Spektrum geht bloß bis +/- 800nm.
Und „OD:3“ müsste wohl aus dem Englischen sein?? = (Alles direkt aus China)…
Oder verstehe ich da was falsch?
Georg2 hat geschrieben:oder auch „10.6um, T<3-5%“ (ohne weitere Kennzeichnung), wie wäre das mit diesen Buchstaben zu deuten, um das hier auch noch mal besser zu erklären?
Nicht normkonforme Kennzeichnung: Wellenlänge des Kohlendioxidlasers, Transmission max. 5%. (Dieser Filter schwächt nur rel. wenig! - bestenfalls gut gegen ein Bisschen Streustrahlung)
Ich habe bald eine große Sammlung von Schutzbrillen, von denen 4 verschiedene für Wellenlängen im IR-Bereich gedacht sind.
Hierbei bei den zwei Laserschutzbrillen sollte sich handeln um:

1064nm Dioden-Laserschutzbrille, wie auch um eine
10600nm Laserschutzbrille fĂĽr CO2-Laser gedacht.

Ich würde mich freuen mal zuverlässige Deutung dieser Angaben, wie „OD:3“ und dieser zweiten 10,6ηm-Brillen-Angabe zu erfahren. (Wenn ich mich nicht irre, sind 1 mm = 1000 µm = 1000000 nm, dadurch 10600 nm = 10,6 µm).

Beste GrĂĽĂźe! ;)

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Sat 13 Nov, 2010 7:40 pm

Ich VERMUTE, dass „T<3-5%“ bedeutet, dass die Transmission der betreffenden Strahlung bis zu max. 5% durchgelassen wird, während >95% davon blockiert wird?
Wäre meine Deutung richtig?
Was aber dieses „OD:3“ ist, da habe ich keine Ahnung was das sein könnte. :?:

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Dr.Ulli » Sun 14 Nov, 2010 6:11 pm

T ist die Transimission - richtig.
Und OD ist die "Optische Dichte" oder "Extinktion" und wird als Logarithmus angegeben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Extinktion_(Optik)
:freak:

Hat Ekkard doch oben schon geschrieben! Bitte schon etwas aufmerksamer lesen! :roll:
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Sun 14 Nov, 2010 7:37 pm

Dieser Link führt in die Sackgasse… (?)
Dazu gibt es (noch) keinen Artikel.

Ja, Ekerhard hat schon geschrieben und ich habe dies auch gelesen.
Nur dazu meine Frage: Seit wann schreiben die Chinesen Deutsch? –(Bitte meine Antwort auch mal lesen :wink: ).
Alle Angaben wären dann in Englisch angegeben, und was bedeutet es dann dieses „OD:3“ genau?
Das sind also keine deutschen Produkte um das einfach mit optioschen Dichte auszelegen - wie ich meine!
Wie wäre dann also diese Abkürzung in English?
Auf der Brille steht eben nur: „1064nm / OD:3“

m.f.G.

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by rayman » Sun 14 Nov, 2010 8:11 pm

Georg2 wrote: Auf der Brille steht eben nur: „1064nm / OD:3“
Wurde doch schon aufgeklärt. Kann man sowiso nur vermuten, da diese Kennzeichnung eben keiner Norm entspricht.

Probier mal das hier: http://lmgtfy.com/?q=optische+dichte

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Dr.Ulli » Sun 14 Nov, 2010 8:21 pm

Tschuldigung - der Link ist schon richtig:
http://de.wikipedia.org/wiki/Extinktion_(Optik)
...aber beim ersten mal war die letzte Klammer nicht mit verlinkt ("blau gemalt")..... :cry:
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Mon 15 Nov, 2010 11:25 am

Sorry, mit der Klammer hätte ich schon selber auch darauf kommen können…

Das mit „OD:3“ und „Optische Dichte“ hat mich natürlich schon am Anfang verwirrt, weil diese Bezeichnung auf der Brille eben nicht aus dem Deutschen kommt, sondern aus dem Englischen, welches ich allerdings nicht so gut kenne…
Aber heißt das nicht auf Englisch: „Optical density”?
Nun ja… Ich lerne mal wieder was dazu…
Also diese „optische Dichte“ 3 ist nicht so gut mit der „Durchgang/Einstrahlung = 1:1000 oder besser.“. Aber doch ausreichend, oder? Was wäre der normale Standart (aus eurer Praxis, nicht nur Theorie)?

(Mich würde ganz nebenbei interessieren, wie man das macht, was @rayman mit den „Anzeigen“ gemacht hat … Echt super programmiert, um alles genau vorzuführen! Ich würde gerne auch sowas machen können wollen und wie auch immer).

GruĂź und Dank!

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Dr.Ulli » Mon 15 Nov, 2010 12:05 pm

1:1000 oder besser.“. Aber doch ausreichend, oder?
Das kommt auf die eintreffende Leistung an! Bei einem 1W Laser kommen noch 1mW durch, bei einem 1000W Laser eben noch 1W! Das kann man sich doch wohl leicht selbst ĂĽberlegen....
:roll:
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Mon 15 Nov, 2010 6:57 pm

Ja Sir, soweit klar. Eigentlich möchte ich „fast“ was anderes wissen.
Z.B. bei 10W Laser bedeutet das, dass 10mW davon durchgeht, aber natĂĽrlich nur bei Direkteinstrahlung (aber das macht ja keiner!), aber nicht bei 10W-Laser im Betrieb, wo die Streuung davon (je nach Material) viel geringer ist, d.h. <1mW, oder wie?
Und auch dazu diese 1mW wäre nicht punktuell sondern verteilt. Also völlig harmlos (wobei man auch nicht die ganze Zeit drauf schaut) = um was es mir geht.
Können Sie dem zustimmen?

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Dr.Ulli » Mon 15 Nov, 2010 7:26 pm

Ja Sir
Ă–HeMMMM.....das spar dir mal! Wir sind hier "per Du"...oder? :wink:
(aber das macht ja keiner!),
Nun - dann bräuchten wir ja gar keine SCHUTZ-Brillen.... :roll:
Aber klar: Wenn ich den Strahlengang genau kenne....und mich entsprechend verhalte....bin ich ziemlich sicher....nur ---- beim Justieren...??????
Menschen machen nun mal Fehler - man muss nur wissen, wann und wie und wovor man sich schĂĽtzen muss....(die vier "W")...
:freak: :freak: :freak:
(was meinste, warum die alle ne Augenklappe haben???) :lol: :lol: :lol:
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by ekkard » Tue 16 Nov, 2010 4:22 pm

Richtigstellung: :oops:
Natürlich ist ein NdYAG-Laser nicht grün, sondern unsichtbar, nämlich infrarot. Ich habe dies mit einem speziellen DPSS verwechselt, der diodengepumt einen infraroten Strahl von 1064 nm abgibt, dessen Frequenz durch einen nichtlinear arbeitenden Kristallfilter verdoppelt wird. Dadurch wird ein Teil der IR-Strahlung in eine solche der Wellenlänge 532 nm umgewandelt, und die ist in der Tat grün und häufig in dieser Form angewendet. Sorry!

Erläuterung
OD = optical density (english) = optische Dichte (deutsch) = log(Verhältnis von eingestrahlter zu durchgelassener Leistung)
Beispiel: OD 3 (in verschiedenen Schreibweisen): Aus 1000 Einheiten Einstrahlung werden ausgangsseitig höchstens 1 Einheit.

T = transmission (english) = Transmission (deutsch) = (Verhältnis von durchgelassener zu eingestrahlter Leistung) * 100%
T 2,5% (in verschiedenen Schreibweisen): Aus 1000 Einheiten Einstrahlung werden ausgangsseitig 25 Einheiten.

"Einheiten" können hier alles Mögliche sein, nicht nur die genormten W, mW oder µW sondern auch krumme Einheiten wie z.B. 3,5mW/Einheit. Es kommt nur auf das Verhältnis von Eingang zu Ausgang an. Im Übrigen kann man Brillen mit nichtgenormten Bezeichnungen nicht als "sicher" unterstellen. Bei irgendwelchen wichtigen Prüfbedingungen fallen die durch. Anderenfalls hätte der Hersteller sie mit Zertifikat verkauft. Beispiele sind das spontane Ausbleichen oder das Platzen mit Splitterbildung ab einer bestimmten Leistung.
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
Ekkard

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Laserschutzbrillen - Bezeichnungen

Post by Georg2 » Tue 16 Nov, 2010 7:15 pm

Gute Antwort Herr Doktor! ;)

Eben, die 4 „w“ sind wichtig, besonders, wenn man zusätzlich den Laserstrahl nicht sehen kann. Aber das wäre sowieso weitgehend mit einer Abschirmung vorgesehen – (was für mich klar ist). Dennoch eben in Falle eines Falles…
Es ging mir hier bei dem einen „w“ um „Wissen“ von wie viel – allein in Bezug auf die Bezeichnungen auf der Brille, die wohl hier nicht üblich sind.
_________________________

Hallo Ekkard

Meine nachträgliche Richtigstellung wäre auch in Bezug zu den Angaben an dich, mit der Vermischung von µm und ηm. Es ist natürlich das Erstere gemeint gewesen (dies für sonstige Mitleser, die sich damit nicht so auskennen). Also nicht „10,6ηm-Brillen-Angabe“ wie ich dann auch noch (ver)schrieb. Aber als ich diesen Verschreiber gemerkt hatte, konnte ich diesen Beitrag nicht mehr korrigieren.

Dies mit dem Englischen, habe ich noch nicht so raus und habe erst später selber gemerkt, dass Optische Dichte haben dieselben Anfangsbuchstaben auch im Englischen.

Jedenfalls danke sehr für diese jetzt ganz guten und verständlichen Erklärungen!

Zu den letzteren Gedanken von dir, da sind wir eben bei dem Thema! Die obigen Bezeichnungen von Dr.Ulli, sind leider nicht auf diesen Brillen. Schon gar nicht welche DIN oder auch „nur“ CE. = Haben Chinesen sonst auch dieselbe Bezeichnungen (wie im ersten Beitrag hier gezeigt)? Oder „andere Länder – andere Sitten“? Oder doch nur „Husch-Pfusch“?
Weil es wäre schon auch beruhigend zu wissen, wenn diese entsprechende Zeichen darauf wären…
Aber nur „1064nm, OD:3“ oder auch „10.6um, T<3-5%“ auf Kunststoffgläsern … ??
Wer wĂĽrde die schon prĂĽfen? Kann das jemand hier von euch?

Kennt jemand von euch ein ‚günstiges’ Gerät/Möglichkeit, die die Wellenlängen prüfen könnte?
Auf meine Frage an einer anderen Stelle (bei „Schutzbrillen“) wegen Digital-Videokamera, darauf ist keiner drauf eingegangen, ob das dann z.B. bei 1064nm auch noch funktionieren könnte, woran ich eher zweifle.

Normal werden diese von mir gemeinte Schutzbrillen dort in China von einer Laserherstellenden(? Oder zumindest Großvertreibenden) Firma, verkauft und bis jetzt (angeblich) gab es keinerlei Probleme damit … - Stellt euch mal das vor, was das bedeuten würde! Dann müssten die doch zusperren! =(Zumind. denke ich mir das so).
Sonst ist mir ja klar, dass bei dem geringsten Anzeichen von welchen Beschädigungen wie Kratzern und welchen Splitterbildung, diese Brille wäre für mich nicht mehr zu verwenden. Die werden bei mir (wo ich doch eine ganze Sammlung davon habe) jede im weichen Täschchen aufbewahrt, so dass normal kein Zerkratzen oder so was geben kann. Ich gehe damit schonend um, besonders eben bei diesen beschichteten für IR-Bereich.

Freue mich weiterhin auf ev. weiter hilfreiche Tipps von euch. Ansonsten danke ich schön für diese Auskunft!

Beste GrĂĽĂźe!

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Re: Laserschutzbrillen - Bezeichnungen

Post by ekkard » Wed 17 Nov, 2010 12:23 am

Georg2 wrote:Zu den letzteren Gedanken von dir, da sind wir eben bei dem Thema! Die obigen Bezeichnungen von Dr.Ulli, sind leider nicht auf diesen Brillen. Schon gar nicht welche DIN oder auch „nur“ CE. = Haben Chinesen sonst auch dieselbe Bezeichnungen (wie im ersten Beitrag hier gezeigt)? Oder „andere Länder – andere Sitten“? Oder doch nur „Husch-Pfusch“?
Weil es wäre schon auch beruhigend zu wissen, wenn diese entsprechende Zeichen darauf wären…
Deutlicher als zuvor: Nicht gekennzeichnete Brillen sind nicht beruhigend! Bitte Finger weg! Statt einer ungeprĂĽften Brille ist es allemal besser, man denkt sich den Strahl als Schussbahn oder Diamant besetztes Stahlseil mit entsprechender Verletzungsgefahr. (Deutlich genug?)
Georg2 wrote:Aber nur „1064nm, OD:3“ oder auch „10.6um, T<3-5%“ auf Kunststoffgläsern … ??
Wer wĂĽrde die schon prĂĽfen? Kann das jemand hier von euch?
Solche Prüfungen werden ausschließlich von dafür akkreditierten und staatlicherseits benannten Prüfstellen geprüft. Ich erzähle nichts Neues, dass neben meinem ehemaligen Arbeitgeber, dem TÜV Rheinland auch noch andere Institute solche Sicherheitsprüfungen durchführen.
Georg2 wrote:Kennt jemand von euch ein ‚günstiges’ Gerät/Möglichkeit, die die Wellenlängen prüfen könnte?
Was meinst du genau: Die Strahldichte bei 1064 nm? Ein entsprechendes Messgerät wäre ein Leistungsmesser mit Normblende. Oder meinst du die Spektralinformation: "Diese Diode strahlt bei x nm Wellenlänge?" (Das Gerät wäre ein Spektrometer)
Ganz allgemein: Es gibt keine „billigen“ Spektrometer oder Leistungsmesser. Entweder sie sind billig, dann kann man sich nicht darauf verlassen. Oder sie sind zuverlässig, dann sind sie nicht billig. Zumindest muss man solche Geräte gegen Laborgeräte kalibrieren (lassen).
Georg2 wrote:Auf meine Frage an einer anderen Stelle (bei „Schutzbrillen“) wegen Digital-Videokamera, darauf ist keiner drauf eingegangen, ob das dann z.B. bei 1064nm auch noch funktionieren könnte, woran ich eher zweifle.
Doch, das müsste noch funktionieren. Allerdings „misst“ eine Videokamera (ein CCD-Chip) ohne IR-Filter (!) breitbandig. Du weißt also nicht, ob sie 850nm oder 1064 nm anzeigt. Beides kann austreten.
Georg2 wrote:Normal werden diese von mir gemeinte Schutzbrillen dort in China von einer Laserherstellenden(? Oder zumindest Großvertreibenden) Firma, verkauft und bis jetzt (angeblich) gab es keinerlei Probleme damit …
Kunststück! Kein Unternehmer (Insider) käme auf die bescheuerte Idee, seinen Mitarbeitern solche (ungeprüften, angeblichen Schutz-) Brillen zu verpassen. Die Berufsgenossenschaft und die staatlichen Ämter für Arbeitsschutz würden dem Unternehmer wegen Unzuverlässigkeit die Lizenz entziehen (oder Vergleichbares).
Georg2 wrote:Stellt euch mal das vor, was das bedeuten wĂĽrde! Dann mĂĽssten die doch zusperren! =(Zumind. denke ich mir das so).
Nee, die Käufer (Unternehmer nach BGV B2) müssten zusperren. Deswegen gibt es keine Probleme. Die Dinger werden an unbedarfte Greenhorns verkauft, die keine Ahnung haben. Natürlich passiert meistens nichts. Aber das ist nur Glücksache, mehr nicht.
Georg2 wrote:Sonst ist mir ja klar, dass bei dem geringsten Anzeichen von welchen Beschädigungen wie Kratzern und welchen Splitterbildung, diese Brille wäre für mich nicht mehr zu verwenden. Die werden bei mir (wo ich doch eine ganze Sammlung davon habe) jede im weichen Täschchen aufbewahrt, so dass normal kein Zerkratzen oder so was geben kann. Ich gehe damit schonend um, besonders eben bei diesen beschichteten für IR-Bereich.
Wie gesagt: Naiver Glückspilz! Wahrscheinlich bist du bei kniffligen Justieraufgaben noch nie ernsthaft getroffen worden, so dass die Brille nur Alibifunktion hatte – bisher. Ich persönlich ziehe es vor, zu wissen, wo der Strahl längs läuft und wo er trifft. Ich brauch(t)e daher nie eine Laserschutzbrille.
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Wed 17 Nov, 2010 8:10 pm

DANKE fĂĽr die Antworten.

Meine Gedanken und Fragen dazu:
Gibt es konkrete Erfahrungen darĂĽber (dir bekannt?) dass die Laserschutzbrille aus China, die diese obigen (Dr. Ulli) Bezeichnungen nicht tragen, wirklich welchen Schaden hervorriefen?

…Aber von euch kann keiner auf dem privaten Weg solche Prüfung dieser Schutzbrillen durchführen (außer sonst „ausschließlich“ und „dafür akkreditierten und staatlicherseits benannten Prüfstellen“) – zumindest was die normale Spektrometrische Vermessung im IR-Bereich betrifft?
Deswegen brauche ich dann keinen TÜV-Aufkleber, wenn die Vermessung bestätigen würde, was drauf steht, oder?
Du weiĂźt also nicht, ob sie 850nm oder 1064 nm anzeigt. Beides kann austreten.
Das ist ja m.E. nicht notwendig, denn wie ich meinte, man braucht (jetzt egal welche… IR-Brille (von den beiden genannten) zu egal welchem IR-Laser – wenn das wirklich, wie du meinst, auch mit 1064nm funktioniert mit der Sichtbarmachung, aber wohl kaum mit 10600nm!?), weil dann kann ich mit der Kamera das Licht sehen. Und wenn ich die richtige Brille davor setze, dann eben müsste dieses Licht nicht mehr sichtbar sein. Natürlich bei falschen IR-Brillen würde das nicht funktionieren, da die Brille nur einen kleinen Bereich dieses IR-Lichtes sperren.
= Habe ich soweit das richtig verstanden?
Kein Unternehmer (Insider) käme auf die bescheuerte Idee, seinen Mitarbeitern solche (ungeprüften, angeblichen Schutz-) Brillen zu verpassen. Die Berufsgenossenschaft und die staatlichen Ämter für Arbeitsschutz würden dem Unternehmer wegen Unzuverlässigkeit die Lizenz entziehen (oder Vergleichbares).
Wenn.., dann WARUM darf so eine Firma (die doch auch sicher staatlichen Kontrollen unterliegt (?), „Schutzbrillen“ vertreiben (die doch verwendet werden = bei echten Problemen gerichtliche Verhandlungen etc! und das wird sich diese auch nicht leisten wollen…), die den dort angegebenen Angaben (auch wenn nur so wie ich die schrieb) NICHT entsprechen könnten?
Ist solche Herstellerfirma nicht an bestimmte Mindestanforderungen gebunden, die sie erfĂĽllen muss, wenn es sich dabei um Produkte zum Schutz der Augen handelt? = Also ein besonderer Schutz! (Die werden das nicht ausschlieĂźlich fĂĽrs Ausland produzieren! Oder?).
Nee, die Käufer (Unternehmer nach BGV B2) müssten zusperren. Deswegen gibt es keine Probleme. Die Dinger werden an unbedarfte Greenhorns verkauft, die keine Ahnung haben. Natürlich passiert meistens nichts. Aber das ist nur Glücksache, mehr nicht.
Noch mal (damit auch ich es verstehe): Sind die Produzenten völlig Straffrei (damit auch Konzession-gefährdet), wenn ein schwerer Schaden (noch innerhalb der Gewährleistung) aus ihren Produkten entsteht? Die verkaufen das doch nicht an Kinder, sondern Weltweit!
Oder anders: Könnte ich als Firma Sprengstoff an jedermann verkaufen? Oder ist das schon vom Staat (Gesetze, Vorschriften) so geregelt, dass gefährliche Dinge (und solche Schutzbrillen sollen, ja müssen gefährliche Strahlen abhalten, die sie als Bezeichnung angeben) nicht erlaubt sind? Wird das nicht von staatlicher Seite kontrolliert? –(und nicht nur der dumme Käufer ist dann selber schuld wenn er erblindet!).
Wie gesagt: Naiver Glückspilz! Wahrscheinlich bist du bei kniffligen Justieraufgaben noch nie ernsthaft getroffen worden, so dass die Brille nur Alibifunktion hatte – bisher. Ich persönlich ziehe es vor, zu wissen, wo der Strahl längs läuft und wo er trifft. Ich brauch(t)e daher nie eine Laserschutzbrille.
HIER sind wir schon vielleicht auch bei dem PUNKT! Wenn du [Zitat]: „nie eine Laserschutzbrille / brauch(t)e“-st, dann ist das zumindest für mich beruhigend, dass ich eine passende „XY-Unbekannt“-Brille doch dazu habe, da ich damit (Laser) auch nicht wie hantiere so einfach wie und wo.., sondern weiß auch, wo das – und auf was, trifft. Auch entsprechenden Schutz (Abdeckung) baue ich mir. Mir geht es nachher dann nur um den (weichen = weniger Streuung) Werkstück, wo ich mal wann drauf blicken möchte, ob sich da sozusagen (noch) was tut und wie schnell u.ä.. Natürlich keine DIREKTEN ernsthaften Reflexionen, geschweige Volltreffer.
Meine Fragen sind wohl mehr wegen der besonderen Vorsicht und dem Wunsch nach Verständnis für die Anwendungen solcher Schutzbezeichnungen und was damit alles zusammenhängt, wenn das nicht gleich so ausgewiesen ist…

Beste GrĂĽĂźe! 8)

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by ekkard » Thu 18 Nov, 2010 12:43 pm

Georg2 wrote:Gibt es konkrete Erfahrungen darĂĽber (dir bekannt?) dass die Laserschutzbrille aus China, die diese obigen (Dr. Ulli) Bezeichnungen nicht tragen, wirklich welchen Schaden hervorriefen?
Hm? Gegenfrage: Möchtest du dich als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen?
Georg2 wrote:
Du weiĂźt also nicht, ob sie 850nm oder 1064 nm anzeigt. Beides kann austreten.
Das ist ja m.E. nicht notwendig, denn wie ich meinte, man braucht (jetzt egal welche… IR-Brille (von den beiden genannten) zu egal welchem IR-Laser – wenn das wirklich, wie du meinst, auch mit 1064nm funktioniert mit der Sichtbarmachung, aber wohl kaum mit 10600nm!?), weil dann kann ich mit der Kamera das Licht sehen.
Und wenn ich die richtige Brille davor setze, dann eben mĂĽsste dieses Licht nicht mehr sichtbar sein. NatĂĽrlich bei falschen IR-Brillen wĂĽrde das nicht funktionieren, da die Brille nur einen kleinen Bereich dieses IR-Lichtes sperren.
= Habe ich soweit das richtig verstanden?
Ja.
Georg2 wrote:
Kein Unternehmer (Insider) käme auf die bescheuerte Idee, seinen Mitarbeitern solche (ungeprüften, angeblichen Schutz-) Brillen zu verpassen. Die Berufsgenossenschaft und die staatlichen Ämter für Arbeitsschutz würden dem Unternehmer wegen Unzuverlässigkeit die Lizenz entziehen (oder Vergleichbares).
Wenn.., dann WARUM darf so eine Firma (die doch auch sicher staatlichen Kontrollen unterliegt (?), „Schutzbrillen“ vertreiben (die doch verwendet werden = bei echten Problemen gerichtliche Verhandlungen etc! und das wird sich diese auch nicht leisten wollen…), die den dort angegebenen Angaben (auch wenn nur so wie ich die schrieb) NICHT entsprechen könnten?
In dieser Hinsicht denkst du mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch: Diese Kontrollen gibt es nicht, weil es nicht verboten ist, diese "Gegenstände zu verkaufen und zu besitzen".
Georg2 wrote:Noch mal (damit auch ich es verstehe): Sind die Produzenten völlig Straffrei (damit auch Konzession-gefährdet), wenn ein schwerer Schaden (noch innerhalb der Gewährleistung) aus ihren Produkten entsteht? Die verkaufen das doch nicht an Kinder, sondern Weltweit!
Ja.
Georg2 wrote:Oder anders: Könnte ich als Firma Sprengstoff an jedermann verkaufen?
Nun, da gibt es direkte Import- und Handelsbeschränkungen, die für "sonstige Gegenstände, deren Besitz nicht verboten ist" nicht gelten.
Georg2 wrote:Oder ist das schon vom Staat (Gesetze, Vorschriften) so geregelt, dass gefährliche Dinge (und solche Schutzbrillen sollen, ja müssen gefährliche Strahlen abhalten, die sie als Bezeichnung angeben) nicht erlaubt sind? Wird das nicht von staatlicher Seite kontrolliert? –(und nicht nur der dumme Käufer ist dann selber schuld wenn er erblindet!).
Die Verwendung von nicht geprüften und gekennzeichneten "persönlichen Schutzeinrichtungen" ist tatsächlich verboten. Diese Brillen dürfen auch nicht als "persönliche Schutzausrüstung" ((PSA) genormte und geschützte Bezeichnung i. S. 2006/25/EG) verkauft werden. Aber jede andere Bezeichnung für diese Gegenstände ist erlaubt. Aber es gilt immer die alte Regel: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Du hast schon recht: Meistens passiert nichts; meistens wird man zuerst von Streustrahlung getroffen, so dass eine gewisse Vorwarnung besteht. Meistens! Bei PSA ist die Sicherheit garantiert - jedenfalls in den vorhersehbaren Fällen.
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Thu 18 Nov, 2010 6:54 pm

Nein, ich möchte mich nicht als Versuchsperson stellen, wenn ich wüsste, dass damit Probleme gebe.
Aber ich kann mir eben nicht vorstellen, dass eine renommierte Firma, die das weltweit vertreibt, Dinge (genannt Laserschutzbrille) verkauft, die nix taugen und gefährlich sind. Von daher meine Frage (ohne gleich alles schwarz zu malen), ob dir/euch was darüber bekannt ist, dass man mit solchen Chinaprodukten schon echte Probleme erlebte?
In dieser Hinsicht denkst du mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch: Diese Kontrollen gibt es nicht, weil es nicht verboten ist, diese "Gegenstände zu verkaufen und zu besitzen".
Ja, so einen Spruch kenne ich, als ich einst eine Software kaufen wollte, die auch kopiergeschützte Filme kopieren kann…
Dann kann man sich das Zeug nachher hinter Glasvitrine stellen, denn benĂĽtzen darf man ja dann nicht.
Aber so richtig verstehe ich immer noch diese Angelegenheit NICHT.
Im Gegensatz zum welchen da PC-Programm, ist es mit den Brillen so, dass wenn sich als Vertriebsfirma m.E. nicht das leisten kann, wenn das nicht bringt was drauf steht, dann was meinst du, was für Teufel dann los ist und vor lauter Anzeigen und Gerichtsverhandlungen.. die in ein schlechtes Licht (wenn nicht gar zugesperrt werden) rücken würden! Wenn die doch Geschäft machen wollen (und das ist keine WE-Firma), dann wäre doch in ihrem (der Firma) größten Interesse, dass die Brillen halten was sie versprechen. Denn die werden doch vielfach reell von deren Kunden benützt!

Und wenn du meinst: „Wo kein Kläger, da kein Richter.“, das glaube ich eben nicht, bzw. noch nicht ganz (in dem von mir gemeinten Anliegen), weil ich das wohl noch nicht verstehen/nachvollziehen kann.
Was heißt also „wo keine Kläger“?
Noch mal: Darauf bräuchte man nicht warten! Es wäre der Teufel los (wenn ein Schaden entstände) und es gebe Warnungen im Web dazu (die ich nicht kenne)… Deswegen meine Anfangsfrage.
Ganz was anderes m. E., wenn die sonstigen technischen Teile nicht o.k. wären (zumindest vom 0,5W-532nm funktioniert alles tadellos), aber wenn es um Augen geht, dann hätten die Kunden diese Firma schon längst „auseinander genommen“. Meinst du nicht?

Soll ich jetzt diese China-Brille alle in den MĂĽll schmeiĂźen und sich sehr teure Brille in Deutschland kaufen, wo welche der oberen Zeichen drauf ist, oder wie?

GruĂź!

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Dr.Ulli » Fri 19 Nov, 2010 9:50 am

@Georg2: Was soll diese ganze Diskussion???
:?:
Wenn in Deutschland im Berufsleben eine Schutzbrille verlangt wird - dann MUSS sie die oben zitierten Anforderungen erfĂĽllen - dafĂĽr gibt es ja die BGV B2 und die entsprechenden Normen. Nur dann kann man sich SICHER sein!
Alles andere Zeug (aus China oder sonstwo her) würde, wie Ekkard schon geschrieben hat - fahrlässige (wenn nicht gar vorsätzliche) Köperverletzung des Mitarbeiters durch den Unternehmer bedeuten - da es nicht ein Bestehen der geforderten Prüfungen nachweisen kann. Daher muss der Unternehmer ja auch einen Laserschutzbeauftragten haben, der sich damit auskennt!
:!:

Was du privat machst - ist ganz alleine deine Sache (solange du niemand anders gefährdest - siehe §325a StGB)! Es wird ja auch nicht unter Strafe gestellt, wenn du dich mit einem Messer selber "ritzt"....
:freak:
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by rayman » Fri 19 Nov, 2010 10:14 am

Dr.Ulli wrote:@Georg2: Was soll diese ganze Diskussion???
Ich glaube, er diskutiert einfach nur gern. Auch wenn eigentlich schon alles x Mal erklärt und bis ins letzte Detail erläutert wurde, geht das noch ewig so weiter.
Sieht man ja auch in anderen Topics.

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by ekkard » Fri 19 Nov, 2010 12:26 pm

Georg2 wrote:Ganz was anderes m. E., wenn die sonstigen technischen Teile nicht o.k. wären (zumindest vom 0,5W-532nm funktioniert alles tadellos), aber wenn es um Augen geht, dann hätten die Kunden diese Firma schon längst „auseinander genommen“. Meinst du nicht?
Soll ich jetzt diese China-Brille alle in den MĂĽll schmeiĂźen und sich sehr teure Brille in Deutschland kaufen, wo welche der oberen Zeichen drauf ist, oder wie?
GruĂź!
Hallo Georg,
was willst du von mir als "Sicherheitsfreak" hören oder lesen? Natürlich kann so eine Brille das leisten, was drauf steht. Nur tut sie das? Bleicht sie plötzlich aus, schmilzt oder platzt sie, stehst du ohne Schutz da. Das ist viel gefährlicher, als keine Brille. Mit einiger Sicherheit vermindert sie intensive Streustrahlung. Aber wozu? Bis zu ca. 1 W sind diffus leuchtende Lichtflecken einigermaßen sicher auch ohne Schutz. Und danach kommen wir in Leistungsbereiche, wo ungeprüfte mechanische und optische Eigenschaften gefährlich werden.
Ja, und vielleicht hält die Brille, und es sind noch keine Schäden eingetreten. Vielleicht werden auch keine eintreten. Das sind einfach zu viele "VIELLEICHTS". Wenn etwas sicher sein soll, und so muss man eine öffentlich gestellte Frage verstehen, dann muss die Sicherheit garantiert sein.
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
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Post by ekkard » Fri 19 Nov, 2010 12:30 pm

Kleine Ergänzung: Du kannst natürlich deine Brillen mit dem jeweils leistungsstärksten deiner Laser für 3 Minuten belasten und sehen, was auf der anderen Seite heraus kommt (optische Defekte). Und ob sich mechanische Defekte zeigen. Wenn nicht: Glück gehabt. (Aber das ist eine Art der Prüfung!)
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Sat 20 Nov, 2010 10:15 am

@ Dr.Ulli
Ja, wie @rayman schon schrieb, das ist jetzt was Sie schreiben, nur eine Widerholung, um die mir aber nicht geht.
Mir ist doch klar, dass in Deutschland eine Schutzbrille MUSS der oben (erste Seite) zitierten Anforderungen entsprechen!
Danach habe ich aber nicht gefragt.
Auch nicht danach, was derart Brille aus China in Deutschland darstellen o.d.g.
Mir ging es nur um technische Fragen dazu, auch unabhängig der Bezeichnung, und ob euch überhaupt praktisch was darüber bekannt ist, ob jemand mit solchen China-Produkten jemals Schaden erlitten hatte!?
DARAUF wurde keine Antwort gegeben, noch auf paar andere Sachen, auch wenn zusätzliche einige interessante Details dazu kommen, aus dem ich durchaus Nutzen habe, wenn andere nicht dem stören.

Denn der rayman hat nicht verstanden, um was es mir wirklich gegangen ist, um einfach hier von „x-Mal-erklärt“ was zu schreiben! :(
Bitte nicht andere gleich schlecht machen, wenn man selber keine begründete Fakten für seine Behauptung vorlegen kann, die man auch richtig verstanden hat, nur um andere „zu drücken“! ;)
__________________


Ekkard,
was ich möchte lesen?
Erstmal, ob diese Brille das leisten kann (dein Bezug im Nachtrag) – um sie von vorne herein als Schrott zu verdammen.
Du schreibst JETZT dass sie durchaus das leisten kann was drauf steht!
Ich wollte eben wissen, ob dir was sonst negatives wirklich konkret (nicht nur theoretisch, wo es mir hier nicht darum geht und das immer wiederholt wird) darüber bekannt ist? – (immer noch) Keine Antwort.

Wenn du z.B. bei 5W keine Schutzbrille verwendest (wie du ja geschrieben hast), weil du genau weißt wo der Strahl verläuft etc., dann warum soll nicht auch solche Brille PRAKTISCH gut genug sein = das ist meine Frage = diese bei gewisser diffuser Streuung zu verwenden, wo ich dazu geschrieben hatte, dass ich das sonst abschirmen möchte, und nur beding bei diffuser Streuung vom Material her, diese Brille verwenden würde.
Also mir geht es nicht um die Theorie, sondern Erfahrungswerte.

Genauso was diese „VIELLEICHTS“ betrifft. = Also KEINERLEI Erfahrungen, dass man mit sowas, dass wem schon mal wann wo was Schlechtes damit passiert ist, oder?

Deine Ergänzung habe ich aber nicht wirklich verstanden. Was meinst du mit 3 Minuten belase(r)n? Direkt gebündelt geht das natürlich ja nicht, weil dann ist das nach 3 Minuten Loch da. Für das Prädikat „Schutzbrille“, sollen 10 SEKUNDEN dieses Kriterium bilden.
Oder was hast du damit genau gemeint?

Schreibt also was, was noch nicht geschrieben wurde! Dann fühlt sich niemand gedrängt das extra aufzu(vor)werfen. 8)
Ach ja, natĂĽrlich diskutiere ich gerne, weil ich lerne was dabei! ;)

Gruß und schönes WE!

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by ekkard » Sat 20 Nov, 2010 5:41 pm

Georg2 wrote:Mir ist doch klar, dass in Deutschland eine Schutzbrille MUSS der oben (erste Seite) zitierten Anforderungen entsprechen! Danach habe ich aber nicht gefragt.
Schon gut! Aber das musste zuvor gesagt werden.
Georg2 wrote:Mir ging es nur um technische Fragen dazu, auch unabhängig der Bezeichnung, und ob euch überhaupt praktisch was darüber bekannt ist, ob jemand mit solchen China-Produkten jemals Schaden erlitten hatte!?
Nun, mir ist nichts dergleichen bekannt. Du musst aber bitte auch beachten, dass dies nichts aussagt. Denn in der überwiegenden Zahl zufälliger Treffer passiert überhaupt nichts, weil die Bedingungen für einen Augenschaden recht eng sind. Daraus kann man keine Schlüsse ziehen. Und deshalb erfolgt auch keine konkrete Antwort. Es ist immer so, dass man Vieles nicht "positiv weiß", wenn (noch) keine Unfalldaten vorliegen.
Georg2 wrote:..., ob diese Brille das leisten kann (dein Bezug im Nachtrag) – um sie von vorne herein als Schrott zu verdammen.
Auch darauf gibt es doch keine ernst zu nehmende Antwort, weil "man" das nicht wissen kann, wenn keine PrĂĽfung vorgenommen wurde. Schreibe dem Hersteller eine Mail, in der du nach den geprĂĽften Eigenschaften und deren Resultaten fragst . Vielleicht liegen ja Ergebnisse vor (z. B. ein Link, wenn du GlĂĽck hast in Englisch, sonst wirst du jemanden finden mĂĽssen, der Chinesisch kann - ich habe durchaus solche Zertifikate bekommen und musste bei unseren chinesischen Mitarbeitern nach einer Ăśbersetzung fragen!)
Wir, insbesondere ich, haben keine Erfahrungen mit ungeprüften China-Brillen, deren Anwendung an Arbeitsplätzen in der EG nicht erlaubt sind.
Georg2 wrote:Wenn du z.B. bei 5W keine Schutzbrille verwendest (wie du ja geschrieben hast), weil du genau weißt wo der Strahl verläuft etc., dann warum soll nicht auch solche Brille PRAKTISCH gut genug sein = das ist meine Frage = diese bei gewisser diffuser Streuung zu verwenden, wo ich dazu geschrieben hatte, dass ich das sonst abschirmen möchte, und nur beding bei diffuser Streuung vom Material her, diese Brille verwenden würde. Also mir geht es nicht um die Theorie, sondern Erfahrungswerte.
Auch dazu kann ich mit gutem Gewissen keine positive Auskunft geben. Denn eine Brille verleitet dazu, auch mal einen direkten Treffer zu riskieren. Du erhälst hier einfach diese Auskunft nicht! M. a. W.: Mache, was du willst, aber auf eigene Gefahr!
Georg2 wrote:Was meinst du mit 3 Minuten belase(r)n? Direkt gebündelt geht das natürlich ja nicht, weil dann ist das nach 3 Minuten Loch da. Für das Prädikat „Schutzbrille“, sollen 10 SEKUNDEN dieses Kriterium bilden. Oder was hast du damit genau gemeint?
Mit einer längeren Bestrahlungsdauer bei dem "natürlichen Strahldurchmesser" (durch den man getroffen werden kann) kann man feststellen, ob die Gefahr des Ausbleichens, Platzens oder Schmelzens besteht, auch wenn der eigene Laser nicht jene Leistung besitzt, der für die Prüfung eigentlich vorgeschrieben ist. Hat den Vorteil, dass die Brille deinen Anforderungen hinsichtlich der Laserleistung und Wellenlänge genügt.
Du kannst natürlich gerne normgemäß vorgehen. Guck halt in die EN 207 hinein.

Ach, und noch etwas: Manche Brillengestelle neigen dazu, ihre Gläser zu verlieren. Versuche vorsichtig, ob die Gläser sich durch ganz natürliche Bewegungen bereits lockern. Schau auch, dass Sattel und Bügel noch hinreichend elastisch sind. (Die verhärten mit der Zeit; in dem Falle stehst du plötzlich ohne Brille da).
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Dr.Ulli » Sat 20 Nov, 2010 6:29 pm

Wir, insbesondere ich, haben keine Erfahrungen mit ungeprüften China-Brillen, deren Anwendung an Arbeitsplätzen in der EG nicht erlaubt sind.
Richtig! und Bravo! ...und exakt dies sagt doch alles! Da sind weitergehende Fragen vollkommen nutz- und sinnlos!
Grundsätzlich mögen ja irgendwelche Brillen bei geringen Leístungen eine gewissen Schutz bieten - ABER bei hohen Leistungen MUSS ich mir dessen SICHER sein PUNKT
:wink:

@Georg2: Wenn die ("deine" ???) Brillen als SCHUTZ-Brillen in Europa vertrieben werden dĂĽrfen, mĂĽssen sie den hiesigen Normen entsprechen..in China eben den dortigen...Ich - vermutlich genau wie Ekkard - kann aber kein Chinesisch und kenne die dortigen Vorgaben bezĂĽglich SicherheitsprĂĽfungen nicht! (Welches ĂĽbrigens hierzulande ein wichtiges Thema fĂĽr exportierende Unternehmen ist - von wegen Produkthaftung)
:roll:

Die dürfen dort in Schwermetall - verseuchten Säure- "Bädern" den ganzen Tag "rumschwimmen" (arbeiten) - hier in Europa IST DAS WOHL VERBOTEN!
:twisted:

Zum letzen Male von mir:
Wenn eine "SCHUTZ"-Brille eine solche in Europa sein will, dann muss sie entsprechende PrĂĽfungen bestanden haben!
Und nur dann wĂĽrde ich sie als "sicher" einstufen....
:freak:

An den Moderator Ekkard: Ich hätte die Bitte diesen Thread in die anschließende (mittlerweile sinnlose) Diskussion und meinen und die darauf bezogenen ersten Post´s aufzutrennen (in diesen und einen mit dem Titel China-"Schutz"-Brillen?) und dann den Thread zu schließen! Meine Absicht als Ersteller war, eine kleine Liste von "zertifizierten" Herstellern beizutragen - Nicht mehr!
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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Sun 21 Nov, 2010 5:02 pm

Hallo Ekkard!
…Schon gut! Aber das musste zuvor gesagt werden.
Das ist auch richtig so, aber es muss nicht mehrfach wiederholt werden (siehe erneut wieder Dr.Ulli mit dem zum letzten Male…), weil MIR stört das nicht, aber eben anderen, wenn man sich so wiederholt!
Ich habe das längst kapiert und das war nicht meine erneute Frage. ;)
Nun, mir ist nichts dergleichen bekannt. Du musst aber bitte auch beachten, dass dies nichts aussagt.
Zumindest ein wenig, wenn du dich seit langem auf dem Gebiet beschäftigst.
Das ist auch eine Frage an ALLE gewesen, ob wem was überhaupt derartiges aus China bekannt geworden ist. Denn sowas kann ich mir auch sehr schwer vorstellen, dass eine Vertriebsfirma sich sowas erlauben kann und noch immer existieren würde, wenn sie weltweit derart Brillen versenden. = So mein „Argument“.
Das ist doch nicht neu! Und immer noch nix……
Schreibe dem Hersteller eine Mail, in der du nach den geprĂĽften Eigenschaften und deren Resultaten fragst . Vielleicht liegen ja Ergebnisse vor (z. B. ein Link, wenn du GlĂĽck hast in Englisch, sonst wirst du jemanden finden mĂĽssen, der Chinesisch kann - ich habe durchaus solche Zertifikate bekommen und musste bei unseren chinesischen Mitarbeitern nach einer Ăśbersetzung fragen!)
Siechste, das ist schon auch weiterfĂĽhrende Aussage, die sich derart nicht wiederholt und auch ein guter Tipp ist (auch wenn ich auch schon daran gedacht hatte, nur bei mir dauert das etwas, weil mein Englisch nicht gut ist).
Wir, insbesondere ich, haben keine Erfahrungen mit ungeprüften China-Brillen, deren Anwendung an Arbeitsplätzen in der EG nicht erlaubt sind.
Ja, das passt schon und ist lange schon klar. Und in diese Richtung gingen meine Fragen auch nicht (mehr).
Auch dazu kann ich mit gutem Gewissen keine positive Auskunft geben. Denn eine Brille verleitet dazu, auch mal einen direkten Treffer zu riskieren.
Was meinst du unter einem DIREKTEN Treffer mit 5W-Laser?!?
Da muss man schon sehr bescheuert sein, direkt wie drauf zu schauen…
Mir geht es NUR um indirektes schauen auf diffuse Reflexion vom Material her. Keine „Disko-Beleuchtung“! :D
Mit einer längeren Bestrahlungsdauer bei dem "natürlichen Strahldurchmesser" (durch den man getroffen werden kann) kann man feststellen, ob die Gefahr des Ausbleichens, Platzens oder Schmelzens besteht, auch wenn der eigene Laser nicht jene Leistung besitzt, der für die Prüfung eigentlich vorgeschrieben ist. Hat den Vorteil, dass die Brille deinen Anforderungen hinsichtlich der Laserleistung und Wellenlänge genügt.
Du kannst natürlich gerne normgemäß vorgehen. Guck halt in die EN 207 hinein.
Bei mir wird nicht mit 5W Laser wie frei „Jongliert“. Dieser ist fest befestigt mit dem „Kopf“ nach unten auf das Material.
Direkte Treffer können damit (wohl) ausgeschlossen werden…
Auch ein direkter 5W-Laser über Gesicht oder Hände in seinem „natürlichen Strahldurchmesser“ = was ist das?, denn der ist nicht auf Weite gebündelt sondern nur in kurzer Distanz im Fokus, ist nicht gerade „angenehm“…
Ach, und noch etwas: Manche Brillengestelle neigen dazu, ihre Gläser zu verlieren. Versuche vorsichtig, ob die Gläser sich durch ganz natürliche Bewegungen bereits lockern. Schau auch, dass Sattel und Bügel noch hinreichend elastisch sind. (Die verhärten mit der Zeit; in dem Falle stehst du plötzlich ohne Brille da).
Danke auch fĂĽr diesen guten Rat! :)

GruĂź!

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by Georg2 » Sun 21 Nov, 2010 5:02 pm

Hallo Dr.Ulli,
…Richtig! und Bravo! ...und exakt dies sagt doch alles! Da sind weitergehende Fragen vollkommen nutz- und sinnlos!
Grundsätzlich mögen ja irgendwelche Brillen bei geringen Leístungen eine gewissen Schutz bieten - ABER bei hohen Leistungen MUSS ich mir dessen SICHER sein PUNKT
Auch wenn ich das schon längst kapiert hatte.., ich wollte einfach dann nur noch wissen, ob Ihr (theoretisch) als Spezialisten, je mal was davon gehört oder wo gelesen habt, dass da derart Chinaprodukt genannt „Schutzbrille“, wem blind gemacht hat? = So ungef. wollte ich das dann wissen.
(Ja, zum letzten Mal war diese Wiederholung)…
… - von wegen Produkthaftung)
Aber theoretisch müssten sich die schlechten Berichte häufen! Aber weder hat wer was gelesen noch gehört davon…
Aber das mĂĽssen wir jetzt echt nicht wieder wiederholen.

Ich fand das Thema auch mal interessant wegen der Hersteller, Lieferanten und auch ihrem Ruf dazu…

DANKE allen Beteiligten!

GruĂź!

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Re: Laserschutzbrillen - Lieferanten

Post by ekkard » Mon 22 Nov, 2010 1:19 pm

Georg2 wrote:Aber theoretisch müssten sich die schlechten Berichte häufen! Aber weder hat wer was gelesen noch gehört davon…
Aber das mĂĽssen wir jetzt echt nicht wieder wiederholen.
Hallo Georg,
offenbar doch! Hier unterliegst du einem fatalen Irrtum, und vielleicht ist das auch von meiner Seite bzw. Dr.Ulli nicht deutlich genug herausgearbeitet worden. Filter schützen in einer Reihe von einfachen Fällen. Zusätzlich sind die geometrischen Bedingungen für schädliche Treffer "hart"; d. h. der Strahl muss schon ziemlich zentral treffen. Ferner ist die kleine Pupille, gemessen am gesamten Raum sehr klein. Damit ist auch die Trefferwahrscheinlichkeit sehr gering. Mit anderen Worten: Es können viele Jahre vergehen, bis sich Macken einer Laserschutzbrille herausstellen. Und Beinahe-Unfälle wird man bei Billig-Brillen nicht anzeigen - würdest du auch nicht machen. Dir und anderen Käufern ist doch klar, was du da verwendest.
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
Ekkard

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Re: UngeprĂĽfte Laserschutzbrillen

Post by Georg2 » Mon 22 Nov, 2010 8:25 pm

Hallo Ekkard,

vielen Dank doch mal fĂĽr deine Antwort. :)
Ich lasse mich auch gerne beraten und belehren – nur zuvor möchte ich das auch verstehen, daher meine Fragen, die manche Andere ärgern! ;)
Daher freue ich mich auch ĂĽber diese Antwort(en), wo ich nur lernen kann! DANKE nochmals.
Filter schützen in einer Reihe von einfachen Fällen. Zusätzlich sind die geometrischen Bedingungen für schädliche Treffer "hart"; d. h. der Strahl muss schon ziemlich zentral treffen.
Dazu hatte ich geschrieben, dass mein Laser erstmal einen scharfpunktuellen eingestellten Fokus hat (bzw. haben wird) fĂĽr eine Entfernung von ca. 5-10 cm. D.h. auf weitere Entfernungen wird er gestreut sein und nicht gebĂĽndelt weiter laufen.
So denke ich mir, dass ein theoretischer =(weil auch nicht direkt auf mich gezielt sondern fest montiert mit dem Laserkopf nach unten, also eher Reflexionen, aber keine totale, weil das weiche Material das nicht hergibt) Volltreffer, würde dann in einem Kegel von vielleicht 30 cm (?) in (je nachdem) gewisser Entfernung auf mich treffen. Bei 5W wären das wie viel mW bei einem Brennpunkt in ca. 5mm auf Entfernung von 50 cm? –(nur grob geschätzt bei einer Standartoptik).
Jedenfalls bei sowas, wenn ich mir also (theoretisch!) dabei nicht Gesicht verbrenne…, dann?

- (Ich möchte bitte es halt besser verstehen wenn ich scheinbar immer „das gleiche“ frage! Wo ist da wirklich ein Problem für andere Leut’ damit?)
Es können viele Jahre vergehen, bis sich Macken einer Laserschutzbrille herausstellen. Und Beinahe-Unfälle wird man bei Billig-Brillen nicht anzeigen - würdest du auch nicht machen. Dir und anderen Käufern ist doch klar, was du da verwendest.
Ja, das ist schon ein Argument, auch wenn es immer noch Fragen offen stehen, mit denen ich dich und andere dann nicht ‚belasten’ möchte.
Ich denke mir nur: Gut wäre es, wenn man das irgendwie selber – je nach gew. Zeit – (über-)prüfen könnte (Videokamera wohl wäre die billigste Art) [?] …
Aber ich weiĂź immer noch nicht, ob Ihr darĂĽber Erfahrung habt, wie weit (bis wie viel nm im IR-Bereich) diese sowas ĂĽberhaupt wiedergeben (sichtbar machen) kann.

Besten Dank und frdl. GrĂĽĂźe!

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Re: UngeprĂĽfte Laserschutzbrillen

Post by Dr.Ulli » Mon 22 Nov, 2010 8:34 pm

Gut wäre es, wenn man das irgendwie selber – je nach gew. Zeit – (über-)prüfen könnte
Klar - wenn man die entsprechenden Mittel hat.....aber wer hat die schon? Stiftung Warentest ja noch nichtmal so ohne Weiteres....
:lol:
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Re: UngeprĂĽfte Laserschutzbrillen

Post by ekkard » Mon 29 Nov, 2010 10:14 pm

Georg2 wrote:mein Laser (hat) erstmal einen scharfpunktuellen eingestellten Fokus ... fĂĽr eine Entfernung von ca. 5-10 cm. D.h. auf weitere Entfernungen wird er gestreut sein und nicht gebĂĽndelt weiter laufen.
So denke ich mir, dass ein theoretischer =(weil auch nicht direkt auf mich gezielt sondern fest montiert mit dem Laserkopf nach unten, also eher Reflexionen, aber keine totale, weil das weiche Material das nicht hergibt) Volltreffer, würde dann in einem Kegel von vielleicht 30 cm (?) in (je nachdem) gewisser Entfernung auf mich treffen. Bei 5W wären das wie viel mW bei einem Brennpunkt in ca. 5mm auf Entfernung von 50 cm? –(nur grob geschätzt bei einer Standartoptik).
Es gibt bei deiner Schilderung fast überhaupt keinen Grund der Besorgnis. Aber nehmen wir einmal an, eine für die betreffende Wellenlänge spiegelnde Oberfläche liege zufällig und leicht verkantet unter der Laserapertur, schlicht weil sie vergessen wurde. Und nehmen wir einfach einen Augenabstand von 50 cm vom Fokus, der sich direkt spiegelt. Jetzt müssten wir noch die Divergenz kennen. Von 5 mm Durchmesser in 5 mm Entfernung ergäbt sich eine Divergenz von 1 rad und mithin in 50 cm Abstand ein Strahldurchmesser von 50 cm. Der maßgebliche d.h. energiereichste Bereich hat etwa einen Durchmesser von 25 cm. Dem entspricht eine Querschnittsfläche von 122,7 cm². Etwa zwei Drittel der gesamten Strahlungsleistung konzentrieren sich auf diesen Bereich. Wir erhalten also eine Bestrahlungsstärke von 2*5W/(3*122,7cm²) = 27,17 mW/cm² oder 271,7 W/m². Das ist in der Tat bedenklich, sollte es sich um Strahlung handeln, die durch die Augenmedien durchdringen kann. Man darf folglich nicht leichtfertig mit spiegelnden Gegenständen umgehen. Für die Haut besteht keine Gefahr.

Bei allen diffusen Reflexionen erhalten wir eine Divergenz von etwas weniger als dem Halbraum, sagen wir 5 bis 6 rad. Damit reduziert sich die Bestrahlungsstärke um den Faktor 25 bis 36. Wir liegen dann also bei etwa 10 W/m² und gefährden uns nicht.
Mit freundlichen GrĂĽĂźen
Ekkard

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Re: UngeprĂĽfte Laserschutzbrillen

Post by Georg2 » Tue 30 Nov, 2010 6:52 pm

DANKE fĂĽr die MĂĽhe und diese interessante (theoretische) Berechnung.
Die Praxis schaut dann m.E. etwas anders aus, als die theoretische Berechnung, weil WENN, dann sind diese Flächen nicht genau wie Spiegel eingestellt, noch wirklich plan o. ä. …
Da ich im Grunde vorhabe mit Weichmaterialien zu arbeiten (Gummi, Kunststoff, Schaumstoff u.ä.) und die Befestigungen auch nicht metallisch sind, denke und hoffe ich, dass da nichts ungewollt Metallenes kommen wird.

27,17 mW/cm² = für die Haut nicht gefährlich aber umso mehr für die Augen.
Klar, deswegen werde ich trotzdem die Schutzbrille tragen, zumal die stören auch nicht, weil die äußerlich ja keine welche dunklen oder Farbfilterähnlichen „Gläser“ haben, sondern normal transparent aussehen.
DANN müssten diese „Schutzbrillen“ ohne „CE“ & Co. (wie Dr.Ulli anführte) auch ausreichen. ;) (Zumindest denke ich mir, weil ich eben keinen so großen Gefahrenpotential damit sehe, noch mit dem Laser wie Freihand hantiere.

Ja, in Panik muss man hier sicher nicht geraten, aber Schutz der Augen ist mehr als WICHTIG, das ist auch klar.
Deswegen war mir auch diese Diskussion wichtig genug!

Mit Dank und besten GrĂĽĂźen!
Georg :freak:

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