So... will mal zusammenfassen, was während des Forumupdates alles passiert ist.
(1) "Normale" Kondensatorentladung.
Ich habe die beiden Seiten des LC-Inverters zusammengeschaltet und die Funkenstrecke vor die Anode der Röhre gesetzt. Hoffnung war, dass das mit der längeren einfachen Kondensatorentladung was wird. Bilder vom Bau gibt es auch:
JanusIII_Funkenstrecke_einfC_1.png
JanusIII_Funkenstrecke_einfC_2.png
Das hat zwar funktioniert, ich konnte Entladungen bis hinunter zu 0.1mbar zünden. Gelasert hat dabei aber überhaupt nichts mehr. Also Rückbau auf LC-Inverter.
(2) Funktionstest Resonator
Ich habe mit einer Neon-Entladung experimentiert, um herauszufinden, ob ich den Resonator wirklich richtig justiert habe. Hab mir einen Shortpass-Kantenfilter als OC besorgt, damit das UV von N2 337nm, das ich zum Tunen benutze, auch durchgeht. Für Rot und Gelb ist er aber praktisch ein HR.
Dazu habe ich wieder meine 70cm Glas/Quarz Bore eingebaut, den Resonator eingestellt und dann probiert, was das Neon macht.
Mit Resonator lasern beide 614nm und 594nm fröhlich vor sich hin. Deckt man einen Spiegel ab, bekommt man nur noch schwache 614nm Spots.
Folgerung: der Resonator geht in Ordnung. Dass Ar+ und O++ nicht lasern wollen, liegt an etwas anderem.
(3) Rückbau
Weil ich es leid war, immer nur auf den dunklen Schirm zu gucken, habe ich jetzt erst mal die Transversalbore wieder eingebaut. Beim Stöbern im Keller habe ich nämlich meinen Vorrat an Laserfarbstoffen wiedergefunden, und Dye Laser pumpen funktioniert mit dem N2 Laser nun mal ziemlich gut. Das werde ich diesmal aber etwas gründlicher angehen, und es gehört dann auch in einen neuen Thread.
Mir ist beim Rumpusseln aufgefallen, dass ich mit voller Kondensatorbestückung noch gar keinen Versuch mit transversal angeregtem N2 gemacht habe. He:N2 1:1 Mischung bei 130mbar gibt auf jeden Fall ordentlich Feuer bei 337nm. Da werde ich auch noch mal eine Leistungsmessung zu machen.
Und Neon geht natürlich auch immer.

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Wir sind Sternenstaub, buchstäblich... jedes einzelne Atom schwerer als Wasserstoff und Helium in unseren Körpern ist im Fusionsfeuer im Herzen eines Sterns geschmiedet worden.
Vielleicht lieben wir deshalb das Licht so sehr.