Janus III - ein PMG Laser Projekt

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Do 12 Dez, 2024 10:39 pm

Für Feiertage abbauen :shock:

Da wird erst recht aufgebaut, bis der Arzt kommt :lol:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Di 11 Mär, 2025 7:43 pm

Sooo... Pause ist vorbei, bald geht es weiter.
JanusIII_2025.png
Die Röhre wird schon Mal abgepumpt, um zu sehen, ob nach der Lagerung in Einzelteilen auch alles noch in Ordnung ist. Das sieht bis jetzt gut aus.
Ein bisschen muss sie noch ausgasen, dann kommen auch die Spiegel dran und die Hochspannungsversorgung wird angeschlossen.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mi 12 Mär, 2025 9:28 pm

Ich habe dann heute Mal mit dem Resonator da weitergemacht, wo ich im Dezember aufgehört hatte - beim Justieren.

Das Schöne an dem Justierlaser ist, den Resonator einstellen geht damit superfix. Am längsten dauert es, das Fotostativ auf die richtige Höhe zu kriegen, und dass der Strahl ohne Wandreflexe durch die Bore geht. Der Rest ist einfach. Der Baader-Justierlaser hat allerdings auch den unschätzbaren Vorteil, dass er so konstruiert ist, dass man aus möglichst vielen Richtungen die Strichplatte sehen kann.

Nach dem Tunen sah es am HR so aus:
JanusIII_Justierung_HR.png
Man erkennt die Streuung des Strahls am HR und dem Brewsterfenster, sowie den Spot von dem am Brewster gebrochenen Anteil des Strahles unten.
Am OC sieht das so ähnlich aus:
JanusIII_Justierung_OC.png
Der Reflex im Spiegel ist hier schlechter zu erkennen, weil der Kantenfilter aka OC Rot nur zu 4% reflektiert.
Nachdem man beide Spots auf der Strichplatte des Justierlasers "ins Loch" verschoben hat, wird ein schwaches Speckle-Pattern sichtbar (hier durch den überbelichteten Rand des Loches etwas überstrahlt, visuell ist das nicht so hell).
JanusIII_Justierung_Justierlaser.png
Ich habe das erst Mal genau so für eine ganze Stunde stehen lassen und in der Zeit die Röhre noch einmal abgepumpt. Ziel war, herauszufinden, ob die Vibrationen der Röhre wirklich nichts am Resonator verstellen können.
Das war nicht der Fall. Probehalber leichten Druck mit dem Finger auf den Resonatorrahmen ausüben ist allerdings sehr deutlich auf der Strichplatte zu sehen.

Morgen ist mein Schatz abends beim Sport, da habe ich Ruhe, um mit der Diffpumpe loszulegen und zu sehen, ob ich Sauerstoff zum Lasern kriege. :)
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Do 13 Mär, 2025 12:34 am

... ich drück dir die Daumen! :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Do 13 Mär, 2025 6:29 pm

Mist.... ich muss noch zur Post :oops:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Fr 14 Mär, 2025 8:42 pm

Michael: running Gag. :D

Eine Sache habe ich gelernt... wenn man einen solchen Justierlaser für längere Kalibrierungen benutzt, sollte man auch genug Ersatz-Knopfzellen dafür im Haus haben.
Gestern habe ich mit einem hemikonfokalen Resonatoraufbau rumprobiert, hat (wie schon vorher) nicht geklappt. Heute dann war der I60-HR als OC im konfokalen Aufbau dran, da sind mir während der Justierung die Knopfzellen verreckt. War also Blindflug und hat folgerichtig auch nicht geklappt.

Ach so, gestern habe ich noch gemerkt, wenn ich Gas einlasse, dann belaste ich dabei beim Betätigen des Hahnes den Tisch, und damit verformt ssich auch der Resonator. War sehr deutlich zu sehen. Womöglich sollte ich das Justieren ganz am Schluß machen, wenn alles andere schon "fertig" ist. :freak:

Es passiert immer wieder irgend etwas Ungeplantes...
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Sa 15 Mär, 2025 6:53 am

medusa hat geschrieben:
Fr 14 Mär, 2025 8:42 pm
Michael: running Gag. :D
Mein Tag hat einfach zu wenig Stunden, das ist voll unfair :mrgreen:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Sa 15 Mär, 2025 7:54 am

... ich bin da eher längerfristig unterwegs -- Leute, die meinen Lebenslauf lesen, fragen mich ziemlich oft, wieviele Menschenleben ich da untergebracht hätte :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Sa 15 Mär, 2025 4:58 pm

Death hat geschrieben:
Sa 15 Mär, 2025 6:53 am
medusa hat geschrieben:
Fr 14 Mär, 2025 8:42 pm
Michael: running Gag. :D
Mein Tag hat einfach zu wenig Stunden, das ist voll unfair :mrgreen:
Kenn ich in meinen Bastelphasen durchaus auch. Allerdings habe ich auch schnell ein schlechtes Gewissen, wenn Dinge unerledigt sind. :roll:


Heute Nachmittag habe ich mal Versuche zu unbeabsichtigter Dejustierung gemacht. Zu dem Zweck habe ich mir für den Laserspot einen kleinen Schirm gemacht, den ich auf den Justierlaser aufstecken kann:
Justierlaser_mit_Schirm.png
Auf diese Weise kann ich nach jedem Handgriff überprüfen, ob sich an den Spiegeln was verstellt hat. Die Batterien im Justierlaser haben sich zum Glück über Nacht etwas erholt. Kurz anmachen für einen Check geht, wenn ich ihn nur ein paar Sekunden anlasse.
Resultat ist, Hantieren an den Hähnen oder Schaltern auf dem Tisch vermurkst mir die Justierung nicht. Gelasert hat es trotzdem nicht (bei 18kV und 2mbar kam nur etwas 337nm von N2). Der Spot sah aber völlig anders aus als bei den alten Messungen.

Im Vergleich zu der Messung, bei der ich letztes Jahr schon mal einen grünen Spot von O++ hatte, ist der Durchmesser der Bore jetzt natürlich viel größer. Um die Bedingungen bei dem betreffenden Versuch nachzustellen, müsste ich ein 75cm langes Inlay für die Bore machen. Das Volumen der Röhre wäre damit nur etwa 25% größer als damals. Daran kann es natürlich liegen, dass es jetzt mit der neuen Bore nicht geht. Ohne Inlay ist das Volumen etwa 3x so groß. Und alles Gas darin will natürlich ionisiert werden. Vielleicht reicht die Energie in meiner Kondensatorbatterie nicht dafür. (Außerdem ist ein kleiner Spot immer schöner!) :)

6/4er Quarzrohre hab ich zum Glück im Keller noch welche rumstehen. Bastelsession folgt, und bis ich fertig bin, sollten auch frische Batterien für den Justierlaser angekommen sein.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » So 16 Mär, 2025 9:06 pm

Nach einem Bastelwochenende gibt es jetzt eine einlegbare 4mm Bore für meine 75cm lange Röhre...
JanusIII_4mm_long_bore.png
Gaselt noch ein bisschen, weil das Epoxy noch frisch ist.

Ich habe wieder das gleiche Prinzip wie bei der kürzeren geteilten Bore benutzt, nämlich das 6/4er Quarzrohr mit einigen Lagen dicker Alufolie umklebt, um auf den Innendurchmesser der Röhre zu kommen. Lustigerweise läßt sich das Quarzrohr problemlos einbauen, wenn man das Brewsterfenster auf der OC-Seite und den OC selbst abnimmt - ich musste nicht mal den transparenten Kunststoffberührungsschutz über den Kondensatoren dafür entfernen. Auf dem Bild erkennt man bei genauem Hinsehen, dass in dem Glasrohr noch ein weiteres, dünneres Rohr ist.
Nach dem Einbau war der HR immer noch gut ausgerichtet und brauchte nur eine minimale Korrektur. Beim Testlauf ohne OC laserte N2 (337nm) bei 18kV im Bereich von 1.4-7mbar, teilweise sehr kräftig. Kein Vergleich mit den müden Spots nur knapp um die 2mbar herum, die ich ohne die 4mm Bore hatte.

Hoffen wir mal, dass der Götterbote Hermes bzw. Merkur dafür sorgt, dass die bestellten Knopfzellen für den Justierlaser zügig hier eintreffen. ;)
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Mo 17 Mär, 2025 10:20 am

Hi Diane,

um mich nicht andauernd mit Knopfzellen oder anderen Batterien herumärgern zu müssen, habe ich mir immer wieder mal 5V oder 12V Steckernetzteile (ggf. mit einem Spannungsregler für kleinere/andere Spannungen dazwischen) als Versorgungen für sowas eingerichtet ...

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Di 18 Mär, 2025 8:49 am

Ja, sowas hat mein Lieblingsbastelopa auch schon in den 1970ern gemacht, um Batterien zu sparen. :)

Allerdings gestaltet es sich in diesem Fall schwierig, für 3 LR41 Zellen in Reihe einen Dummy zu basteln, wenn der zweite Kontakt genau der Schraubdeckel ist, der die Zellen festhält. Ich möchte auf keinen Fall an dem Justierlaser Murks machen. Dran bohren oder sägen -> no go.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mi 19 Mär, 2025 8:18 pm

Batterien sind da, Justierlaser wieder voll einsatzbereit.

Allerdings bin ich heute nicht fit, und das Justieren mit der 4mm-Bore ist deutlich schwieriger. Hab es noch nicht hinbekommen.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Sa 22 Mär, 2025 9:00 am

So, wollte euch wenigstens einen Zwischenstand geben. Ich war einen Tag krank, habe aber gestern noch eine Menge Dinge mit dem Justierlaser ausprobiert. Die Ergebnisse sind allerdings etwas ernüchternd.

Gut:
Das Justieren der Spiegel ist mit dem Justierlaser einfacher, als einen ganzen Nachmittag lang mit krummem Rücken vor dem Aufbau zu sitzen, um den blöden Lichtreflex endlich am anderen Ende im Spiegel zu sehen. JanusIII ist mit 1.40m auch selbst für meine langen Arme zu lang, um hinten die Spiegelschrauben zu drehen, während ich am vorderen Ende reingucke. War also immer "gucken" - "aufstehen und etwas am Schräubchen drehen" - "hinsetzen" -"oh, war die falsche Richtung" - usw.
Mit dem Justierlaser sitze ich bequem neben den Schrauben und beobachte die Strichplatte des Justierlasers aus der Ferne, während ich an den Schrauben drehe. Einstellen ist damit eine Sache von wenigen Minuten.
Das Schwierige am Justierlaser ist eigentlich, am Anfang den Strahl genau zentrisch durch die Bore zu kriegen. Besonders bei der engen 4mm Bore. Das kann auch schon mal eine halbe Stunde dauern.

Weniger gut:
Die Justierung mit dem Justierlaser ist am Ende auch nicht genauer als das, was ich mit den Reflexen beim Lasern mit N2 337nm hinbekomme. In der Regel bringt das Feintuning mit dem "Peaken" der 337nm Emission etwas mehr, als ich mit dem Justierlaser vorgeben kann. Ich bin also immer noch am gleichen Punkt: ich kriege die Spiegel nicht genau genug justiert. O++ 559nm gab's nicht, und zur Probe habe ich auch noch Argon in die Röhre gefüllt, auch da tat sich auch nichts. Immerhin ist das der Nachweis dafür, dass es nicht an der erreichten Stromdichte in der Bore liegt - da ist Ar+ deutlich genügsamer als O++.

Ich muss mir irgendwas überlegen, um mit N2-Laser bei 337nm den Output bei niedrigen Drücken immer weiter zu peaken, bis ich in den Druckbereich von O++ runter komme. Letzten Endes war das auch das, was ich in "Versuch 467" in meinem Laborbuch aufgezeichnet hatte: da kamen noch schwache 337nm Spots, und einmal war eben auch ein "Grüner" dazwischen.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Sa 22 Mär, 2025 12:12 pm

Na, wenigstens kann ich dich ein bissle aufheitern.

Der running gag hat ein Ende :P

War vorhin unterwegs und nu isses auf dem Weg zu dir.

In dem kleinen Milka Karton ist keine Schokolade, also nicht wild aufreissen bidde...

Da fehlt noch so ein kleiner Alumnium Halbmond, den hab ich auch irgendwo, nur ich weiß nicht wo. Der rennt mir dann über den Weg, wenn ich nicht danach suche :lol:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Di 25 Mär, 2025 9:39 pm

Vielen Dank. Ich habe im "Frankenstein"-Thread noch etwas dazu geschrieben.

--------------------

Zwischenmeldung zum Thema "Peaken" bzw. "Walking the Mirrors"...
Das funktioniert tatsächlich. Ich bin bis 0.9mbar runtergekommen. Darunter lasert es zwar noch (N2 337nm), aber unregelmäßig, so dass ich nicht mehr genau sehen konnte, ob der Spot stärker oder schwächer wird, wenn ich an den Spiegelschrauben drehe.
Dabei habe ich entdeckt, dass ich an einem bestimmten Punkt nur noch einen Halbmond bekomme, wenn ich den OC nachjustiere. Abschattung?

Lange Geschichte, kurzes Ende: ich habe die Bore und den HR-seitigen Brewster, die beide (natürlich) nicht völlig gerade sind, beim Aufbau unwissentlich so orientiert, dass die Abweichungen in dieselbe Richtung zeigen. Dadurch kam der Reflex vom OC ganz am Rand des Brewsters zu liegen und war nur halb zu sehen. :x
Läßt sich durch Verdrehen der Bore natürlich beheben, was aber auch Belüften und wieder Abpumpen bedeutet. Letzteres ist noch im Gange.
Murphy's Gesetz mal wieder.........
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Di 25 Mär, 2025 11:05 pm

Hi Diane,

was für einen Druck/Unterdruck hast du?

Was ich bei meinem TAE N2 (Nitromite 105) interessant finde - der Lasert typisch ab 3bar bis 6bar :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mi 26 Mär, 2025 5:18 pm

In meinem Aufbau (75cm lange Bore) bei 18kV typischerweise so von 2 bis 4mbar. Mit Resonator geht deutlich mehr, wie ich oben ja schon geschrieben habe, wobei mich nur die untere Druckgrenze interessiert.

Deine Nitromite hat auch eine deutlich kürzere Entladungsstrecke, deswegen kann die mit dem Druck so viel höher.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mi 26 Mär, 2025 9:37 pm

Hab's heute Abend mit gedrehter Röhre nochmal versucht und bin mit N2 337nm bis 0.65mbar runtergekommen. Das ist schon rekordverdächtig. :)
O++ 559nm ließ sich jedoch wieder nicht blicken. Ist vielleicht noch nicht soweit.

Hab bei diesen niedrigen Drücken aber auch festgestellt, dass der erste Puls oft heller war als die folgenden. Das deutet auf Erwärmung des Gases hin und könnte ein Problem sein. Das Quarzrohr in einem Duranrohr ist auch nicht gerade gut kühlbar.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Do 27 Mär, 2025 7:23 am

Oder der erste Impuls ist energiereicher ...

Wir nd:yager kennen das vom setup her... nennt sich first puls killer = fpk

Könnte das bei dir so sein ?

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Beitrag von medusa » Do 27 Mär, 2025 11:08 am

Nach dem ersten Puls ändert sich auch bei mir definitiv was, selbst bei nur 2Hz (ungefähr). Ich habe schon oft beobachtet, dass die Pulsfolge schneller wird, wenn ich den eine Weile laufen lasse. Was natürlich dazu führt, dass der LC-Inverter weniger aufgeladen wird, denn er ist an der Kaskade über einen 300kOhm Widerstand angeschlossen. Das Laden dauert schon etwas. ;)
Ursache dafür ist (vermute ich), dass die Luft in der Funkensteckenbüchse sich erwärmt und/oder sich Restionisation nach jeder Zündung aufbaut, so dass eine erneute Zündung schon bei niedrigerer Ladespannung möglich ist.

Üblicherweise ist das alles kein Problem, ich drehe dann einfach die Elektrode an der Funkenstrecke ein Stückchen weiter raus.

Aber so krass, dass es direkt nach dem ersten Puls so stark sichtbar weniger wird, habe ich es noch nicht erlebt.
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Beitrag von Death » Do 27 Mär, 2025 5:03 pm

:D

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Beitrag von medusa » Do 27 Mär, 2025 8:18 pm

Gerade noch mal eine Kontrollsession gemacht...

Es lasert mit N2 337nm immer noch bei nur 0.8mbar. Ich hatte weiter keine Verbesserung der Justierung gemacht, wollte nur sehen, wie gut der Resonator eine Einstellung hält.
Denke dann mal, dass es mit Luft als Lasermedium hier zuende ist. Ich werde mit einer Spritze voll N2 gucken, ob ich noch weiter mit dem Druck runter komme. Der interessante Bereich fängt so bei 0.5mbar an. :)
Da reines N2 deutlich besser bei 337nm lasert als Luft, sollte das eigentlich klappen. Ist ja bald Wochenende.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Sa 29 Mär, 2025 4:51 pm

Hach, wie schön. Schatz guckt Eiskunstlauf-WM, da habe ich den ganzen Nachmittag zum Experimentieren.

Ich hab' heute zwei Dinge probiert:
(1) N2 statt Luft zum Peaken des Resonators bei niedrigem Druck
(2) Planer OC statt dem R=1.8m HR (hier als OC missbraucht) aus einem I60.

Der Betrieb mit N2 statt Luft hat nicht soviel gebracht, wie ich dachte. Klar, der Spot war schön rund und deutlich klarer, aber justieren und peaken konnte ich das Schätzchen auch nur bis runter zu 0.7mbar. Also im Prinzip wie bei Luft. Beim Grenzdruck kommen die Spots nur noch unregelmäßig.

Ein planer OC hat natürlich eine andere Strahlgeometrie zur Folge. Die Strahltaille liegt auf dem OC, und der Spot ist dann im Nahfeld natürlich kleiner und heller. Damit justiert es sich einfacher. Bis 0.65mbar bin ich ohne Streß gekommen.
Das ganze Justieren fühlt sich genau so an, wie wir es bei den Argonlasern mal gelernt haben - mit "Walking the Mirrors" und allem. Man erreicht einen Punkt, an dem der Spot einfach nicht mehr heller wird. Wenn der Resonator dann nicht justiert ist, weiß ich's auch nicht mehr.

Wenn damit sowohl O++ als auch Ar+ nicht lasern wollen, dann muss es an etwas anderem liegen. Normalerweise werden diese beiden nicht mit einem LC-Inverter angeregt, sondern einer einfachen Entladung einer Kondensatorbank. Meine Doorknobs kann ich so verschalten, aber dann brauche ich eine andere Methode, die Zündung der Röhre zu kontrollieren.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Fr 25 Apr, 2025 10:49 am

So... will mal zusammenfassen, was während des Forumupdates alles passiert ist.

(1) "Normale" Kondensatorentladung.
Ich habe die beiden Seiten des LC-Inverters zusammengeschaltet und die Funkenstrecke vor die Anode der Röhre gesetzt. Hoffnung war, dass das mit der längeren einfachen Kondensatorentladung was wird. Bilder vom Bau gibt es auch:
JanusIII_Funkenstrecke_einfC_1.png
JanusIII_Funkenstrecke_einfC_2.png
Das hat zwar funktioniert, ich konnte Entladungen bis hinunter zu 0.1mbar zünden. Gelasert hat dabei aber überhaupt nichts mehr. Also Rückbau auf LC-Inverter.

(2) Funktionstest Resonator
Ich habe mit einer Neon-Entladung experimentiert, um herauszufinden, ob ich den Resonator wirklich richtig justiert habe. Hab mir einen Shortpass-Kantenfilter als OC besorgt, damit das UV von N2 337nm, das ich zum Tunen benutze, auch durchgeht. Für Rot und Gelb ist er aber praktisch ein HR.
Dazu habe ich wieder meine 70cm Glas/Quarz Bore eingebaut, den Resonator eingestellt und dann probiert, was das Neon macht.
Mit Resonator lasern beide 614nm und 594nm fröhlich vor sich hin. Deckt man einen Spiegel ab, bekommt man nur noch schwache 614nm Spots.
Folgerung: der Resonator geht in Ordnung. Dass Ar+ und O++ nicht lasern wollen, liegt an etwas anderem.

(3) Rückbau
Weil ich es leid war, immer nur auf den dunklen Schirm zu gucken, habe ich jetzt erst mal die Transversalbore wieder eingebaut. Beim Stöbern im Keller habe ich nämlich meinen Vorrat an Laserfarbstoffen wiedergefunden, und Dye Laser pumpen funktioniert mit dem N2 Laser nun mal ziemlich gut. Das werde ich diesmal aber etwas gründlicher angehen, und es gehört dann auch in einen neuen Thread.
Mir ist beim Rumpusseln aufgefallen, dass ich mit voller Kondensatorbestückung noch gar keinen Versuch mit transversal angeregtem N2 gemacht habe. He:N2 1:1 Mischung bei 130mbar gibt auf jeden Fall ordentlich Feuer bei 337nm. Da werde ich auch noch mal eine Leistungsmessung zu machen.
Und Neon geht natürlich auch immer. ;)
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Fr 25 Apr, 2025 11:14 am

Hi Diane,

weißt du, ob ich mit 337nm eine Fluorescein-Lösung pumpen kann?

Davon habe ich pulverförmig noch einiges da :freak:


*** EDIT *** - hatte ich ja schonmal gefragt :roll:
Fluorescein kann man mit N2-Lasern pumpen. Lasert grüner, aber nicht so stark wie Rhodamin 6G.
... und:
Rhodamin B = rot
Rhodamin 6G = gelb
Fluorescein = gelb-grün
4-Methyumbelliferon = grün-blau

Letzteres ist als Weißtöner weit verbreitet. So weit ich weiß, werden alle diese Farbstoffe auch in der Mikroskopie und für Fluoreszenzfarben (Partydeko) verwendet. Das waren zu meiner Zeit die 4 Laser-Farbstoffe, die am einfachsten aufzutreiben waren.
Rh 6G hab ich noch über 20 Gramm rumstehen.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Fr 25 Apr, 2025 2:43 pm

Hi Viktor,

klar kannst Du Fluorescein mit dem N2 Laser pumpen. Hab ich auch schon gemacht. Konzentration: Wie Rhodamin ungefähr 1g/l in destilliertem Wasser oder Alkohol.

Rhodamin 6G war tatsächlich meine erste bewusste Laser-Erwerbung - das Glas, das ich heute noch habe, habe ich Anfang der 1980er Jahre gekauft. Ist immer noch was drin. :freak:

Deiner Liste kann ich noch was hinzufügen (die habe ich mit Fl, Rh6G und RhB und Coumarin 47 zusammen alle):
Cresylviolett lasert rot
Stilben 3 lasert blau-violett.
Alle sind Farbstoffe für die Mikroskopie und deshalb nicht so schwer zu bekommen. Stilben 3 ist chemisch das Gleiche wie DAS1, das ist heutzutage der meistverwendete Weißtöner/optische Aufheller in Wäsche-Weiß. Coumarin 47 aka 4-Methyl-Umbelliferon wird nicht mehr dafür verwendet.
Ich hatte einige davon schon mal in den Billigküvetten aus China und meiner "Wasser-Kugellinse" gezeigt...
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Fr 25 Apr, 2025 4:36 pm

Hi Diane,

Danke! - neben dem Nitromite mit 337nm habe ich ja auch noch die 405nm-LED's und -Laserdioden und die beiden Rubin-Stäbe ... aktuell noch nichts konkretes geplant (eher was in Richtung 975nm-IR-Laserdioden für high-power) ... aber, man weiß ja nie 8)

Viktor
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Fr 25 Apr, 2025 10:36 pm

Ja, an Dioden zum Pumpen von Dye-Lasern habe ich auch schon gedacht. Allerdings müssen die dann Pulse im Nanosekundenbereich mit entsprechend Pulver liefern können. K.A., ob es sowas gibt oder man es bauen könnte.

Ich denke zuweilen daran, dass das im höheren Alter leichter handhabbar wäre als ein ziemlich großer Stickstofflaser mit Vakuumsystem und Hochspannung. :mrgreen:

Ganz nebenbei: Neon lasert in der Transversalbore von Janus III gar nicht. Hab 300ml Neon in den Abfluß gejagt, um das rauszufinden. Schöne rote Bandentladung und rote Funken, aber nix Laser, weder rot noch gelb, und grün schon gar nicht.
Wenigstens hat die longitudinale Bore dann noch eine Existenzberechtigung. :freak:
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Sa 26 Apr, 2025 12:03 am

... mit meinen Eigenbau-Treibern habe ich 1µs lange Pulse mit bis 10A Strom hinbekommen ... wenn ich mir etwas Mühe gebe und mit anderen MOSFETs, dann sollte das auch mit noch kürzeren funktionieren.

Die kommerziellen Kurzpuls-Treiber, die ich mir noch realtiv einfach besorgen könnte, gehen bis runter zu wenigen Nanosekunden ... darunter wird es dann etwas "exotisch", wenn da noch nennenswert Strom fließen soll.

Die 100W-405nm-LED's sind für Dauerströme bis 21A geeignet (die 9W-405nm-LED's für knapp 10A) - mit kurzen Pulsen (und ausreichend Zeit zum Abkühlen) sollten die auch noch bei 100A ein paar 10 bis 100 Stunden "Lebensdauer" schaffen :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » So 27 Apr, 2025 8:21 pm

Zu gepulsten Laserdioden als Pumpquelle für Farbstofflaser sollten wir mal einen eigenen Thread machen, glaube ich.

--------------

Bei mir zuhause geht es erstmal konventionell weiter. Janus III als dezidierter Stickstofflaser zum Pumpen von Farbstoffen braucht natürlich noch ein paar kleine Anpassungen. Ich habe das Wochenende damit verbracht, aus den jetzt ungenutzten Fundamentresten der "Janus II" Bauphase eine kleine Plattform zu basteln, die für optische Elemente benutzt werden kann.
JanusIII_Plattform.png
Im Bild ist einer der 1" Spiegelhalter darauf montiert (es gibt Zylinderlinsen in 1" Fassung :wink: ), aber da könnten durchaus auch andere Dinge hin, sogar Intracavity Zeug wie Fabry Perots oder zusätzliche Brewsterplatten.

Im Moment jedoch ist der Plan erst mal, die 337nm-Strahlung in einen Strich zu fokussieren. In die Lücke zwischen der Plattform und dem (leeren) Resonatorrahmen ganz rechts kommt dann ein modularer Aufbau eines kleinen Farbstofflasers.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » So 27 Apr, 2025 9:02 pm

medusa hat geschrieben:
So 27 Apr, 2025 8:21 pm
Zu gepulsten Laserdioden als Pumpquelle für Farbstofflaser sollten wir mal einen eigenen Thread machen, glaube ich.
... OK - wenn ich was in der Richtung habe, und noch kein passender Thread da ist, starte ich den :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mo 28 Apr, 2025 8:43 pm

Heute mal die Leistung von He:N2 1:1 gemessen... kam als Peak wieder 200kW raus (bei 5ns Pulsbreite). Das ist jetzt nicht so berauschend, denn als Janus III noch nur die halbe Kondensatorbestückung hatte, war das schon genauso hoch.
Man sagt ja, N2 Laser bekommt man schnell in die Sättigung... das ist dann bei mir wohl so. :|

Janus III ist halt wie das Schweizer Offiziersmesser... kann irgendwie alles ein bisschen, aber nix richtig gut.
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