Ja, es ist möglich das auch ohne PC zu machen. Wenn man normalerweise von Lasershows oder sowas spricht, ist eigentlich immer damit gemeint dass man ein Lasershowprogramm auf dem PC laufen hat, welches die Daten der Show ausgibt, welche zu einer bestimmten Musik vorher programmiert wurde.
Hierbei übernimmt der PC alle Berechnungen wo welche Punkte gesetzt werden und welche Laser wie angeschaltet werden müssen, diese digitalen Infos werden dann per USB oder LAN an den DAC gegeben, der dann die Galvos und die Laser ansteuert, mit Ausnahme einiger Systeme wie zum beispiel Pangolin QM2000, Sollinger Lasergraph DSP und so weit ich weiß die Systeme von Lobo, wo eine DSP Karte alle Berechnungen macht und der PC quasi nur fernsteuert und Basisdaten füttert.
Schau dir mal dieses wunderbare Projekt an, denke mal das wird ähnlich sein wie du es gerne hättest:
bis0uhr
Es ist wichtig zu wissen, dass es sich bei der Ansteuerung von Galvos um Vektordaten handelt, nicht um Rasterdaten wie zum Beispiel bei einem Röhrenmonitor, der das Bild zeilenweise generiert!
Es werden also nur die Umrisse gezeichnet. Will man ein Quadrat ausgeben, so bestehen die Informationen nur daraus, dass es einen Eckpunkt links oben gibt, Laser an, Eckpunkt rechts oben, rechts unten, links unten, links oben, Laser aus.
Es ist jedoch so, dass Galvos keine Sprünge mögen, wie sie zum Beispiel beim Abfahren der fünf Punkte geben würde. Hier kommt die sogenannte Interpolation zum Einsatz. Es werden also zwischen allen Eckpunkten auf der Strecke Zwischenpunkte eingefügt.
Die Ausgabe funktioniert nicht Frameratenkonstant, sondern Punktkonstant.
Stellt man in der Software 30kpps ein, so werden in der Sekunde 30.000 Punkte angefahren. Hat ein Bild inklusive Interpolation 3.000 Punkte, so ergibt sich eine Framerate von 10, das Bild würde also Flackern.
Die Messung nach ILDA ist eine Messung mit Standartbedingungen. Hierzu wird ein bestimmtes Testbild mit einem bestimmten Ausgabewinkel ausgegeben. Ist ein gewisser Zustand des Bildes erreicht welcher sich aus einer bestimmtes Ausgaberate (kpps) ergibt, so gilt diese Größe als die Geschwindigkeit der Scanner nach ILDA.
Das System auf Ebay ist gemeinhin auch unter dem namen CS27k bekannt. Diese Galvos sind chinesische Billigproduktionen die eine beachtenswerte Streuung in der Qualität haben können.
Für Einsteiger waren früher k12n sehr beliebt, heute sind k25 eher angebracht (zu beziehen unter mylaserpage.de bzw guido hier im Forum).
Litrack, Raytrack, Terrascan, CT6800 usw. sind Scanner der höheren Klasse, bessere Genauigkeit und höhere Geschwindigkeit, aber auch höherer Preis.