Leider ist fast alles, was mit Lasern zu tun hat, relativ kostenintensiv. Ausser Massenprodukte, wie CD-Player.

Aber da kommt die Strahlung normal nicht heraus.
Der Laserschutz ist auch insgesamt ein sehr vielschichtiges Thema:
Meist will man die Testobjekte in irgendeiner Weise mit so hohen Intensitäten behandeln, daß diese in kürzester Zeit zu Augenschäden führen würden. Ebenso trifft dies meist auch auf (unbeabsichtigt) reflektierte oder gestreute Strahlung zu. Man muß den "Kasten" daher komplett verschließen. In vielen Fällen muß man den eigentlichen Laserprozess nach der Einrichtung ja gar nicht direkt beobachten. Oft ist der Hauptlaser sowieso unsichtbar (CO2, Nd:YAG) und man hat einen zusätzlichen, schwachen, oft roten, Pilotlaser. Dann ist es relativ einfach, die Strahlung des IR-Lasers abzuschirmen, besonders bei CO2, da reicht (Plexi)glas als Schutz.
In einem physikalischen Experiment, wo es um Strahlverlauf oder Interferenzeffekte geht, welche man direkt beobachten möchte, reicht dazu meist ein Klasse 1 Laser. Eine handgeführte Laserbearbeitung, wo man den Arbeitsstrahl stark abgeschächt sehen müßte, ist eigentlich äußerst selten, bzw. wird im professionellen Bereich gar nicht gemacht. Mir ist da jetzt auch keine Anwendung bekannt, bei der der Laser irgeneinen Vorteil gegenüber einem konventionellen Handwerkzeug bieten würde. "Herumkokeln" mit einem Handlaser bringt keinen Nutzen und wird relativ schnell fad.
Das wichtigste ist also, zuerst zu überlegen, wogegen (Wellenlänge und Intensität) du dich schützen mußt, und was du wirklich beobachten musst, willst.m Oft ist es möglich, den Strahlverlauf so zu legen/begrenzen, daß man auch ohne Schutzbrille/Schutzglas sicher arbeiten kann.
Das Problem ist ja die hohe Dynamik: Wenn du zB in deinem "Testraum" mit 532nm arbeiten willst, dann mußt du 532nm wegfiltern. Dann siehst du aber gar nichts mehr vom Laserlicht. Wenn du jetzt für einen 100mW Laser sagst: "Ich schwäche auf 1% ab, dann kann nicht mehr als 1mW herauskommen", dann siehst du einen schwachen grünen Punkt an der Auftreffstelle. Den Strahl siehst du aber wieder nicht. Das gestreute Licht aus dem Strahl ist ja bereits sehr schwach und wäre ungefährlich.
Wenn du allerdings einen DPSS-Laser selbst bauen willst, dann wäre eine Schutzbrille für 808nm und 1064nm sehr nützlich. Du kannst dann mit den Kristallen hantieren und bist vor der unsichtbaren, aber gefährlichen IR Strahlung geschützt. Ev. weitere Personen, welche helfen oder einfach beobachten/lernen wollen, brauchen natürlich auch passende Brillen. Ein "Experimentierraum", welcher durch eine Schutzscheibe abgeschlossen ist, wäre aber unsinnig und würde dich an der Handhabung des Experiments hindern.