Lasedioden-Wellenlänge und Betriebstemperatur
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Lasedioden-Wellenlänge und Betriebstemperatur
Hallo!
Laserdioden ändern ja bekanntlich die Wellenlänge bei Temperaturänderung.
Ich weiss nicht mehr genau, aber es war mal von -1nm Änderung bei kühlung um -2,5°C.
Aber gilt das für jeden Laserdiodentyp und währe es Praktisch möglich um z.B. eine 635nm Laserdiode um -257°C (z.B. mit flüssigem Helium o.ä.) abzukühlen, um 532nm Wellenlänge zu erhalten, oder tritt der LASER-Effekt bei so niedrigen Temperaturen nicht mehr ein, bzw. macht die LD eine so starke abkühlung nicht mit?
Übrigens, wie kann man den LD-Typ herrausfinden, denn die haben leider selten eine Beschriftung wie z.B. Transistoren.
Mfg
Ununpentium
Laserdioden ändern ja bekanntlich die Wellenlänge bei Temperaturänderung.
Ich weiss nicht mehr genau, aber es war mal von -1nm Änderung bei kühlung um -2,5°C.
Aber gilt das für jeden Laserdiodentyp und währe es Praktisch möglich um z.B. eine 635nm Laserdiode um -257°C (z.B. mit flüssigem Helium o.ä.) abzukühlen, um 532nm Wellenlänge zu erhalten, oder tritt der LASER-Effekt bei so niedrigen Temperaturen nicht mehr ein, bzw. macht die LD eine so starke abkühlung nicht mit?
Übrigens, wie kann man den LD-Typ herrausfinden, denn die haben leider selten eine Beschriftung wie z.B. Transistoren.
Mfg
Ununpentium
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Re: Lasedioden-Wellenlänge und Betriebstemperatur
Nein, bei der Temperatur gefriert der Strahl und bricht...
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Schau dir irgendwann mal - irgendein Datenblatt - irgendeiner LD an.
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Schau dir irgendwann mal - irgendein Datenblatt - irgendeiner LD an.
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Hallo
@Ununpentium
Der Siedepunkt von Helium beträgt -269°C.
Also ist die Wellenlänge noch kleiner,
wenn du mit flüssigem Helium kühlst.
Ansonsten muss du den Druck erhöhen
und ich weiß nicht ob die Diode das mitmacht.
@dstar
Gute Antwort!
Wenn du dich dann noch mit deinem Raumschiff der leuchtenden Diode schnell näherst,
kommt noch die aus der Atronomie bekannte Blauverschiebung dazu,
welche das ausgesandte Licht dann noch kurzwelliger erscheinen läßt.
Gruß
Norbert
@Ununpentium
Der Siedepunkt von Helium beträgt -269°C.
Also ist die Wellenlänge noch kleiner,
wenn du mit flüssigem Helium kühlst.
Ansonsten muss du den Druck erhöhen
und ich weiß nicht ob die Diode das mitmacht.


@dstar
Gute Antwort!


Wenn du dich dann noch mit deinem Raumschiff der leuchtenden Diode schnell näherst,
kommt noch die aus der Atronomie bekannte Blauverschiebung dazu,
welche das ausgesandte Licht dann noch kurzwelliger erscheinen läßt.


Gruß

Re: Lasedioden-Wellenlänge und Betriebstemperatur
dstar hat geschrieben:Nein, bei der Temperatur gefriert der Strahl und bricht...
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Schau dir irgendwann mal - irgendein Datenblatt - irgendeiner LD an.
Soo werden also die Laserschwerter bei Star-Wars herstellt. Aber was passiert wenn der Strahl wieder schmilzt, dann hätte ich ja nen laserstrahl im Teppich!
wenn wirklich keine Beschriftung drauf ist, dann wird es wohl sehr schwierig, zumindest wenn sich die Diode in einem Standardgehäuse befindet. Evtl. könnte man vielleicht über messungen ein paar elektrische und optische Daten erhalten und darüber dann den Typ finden...? Ist wohl aber ziemlich aufwändig.Übrigens, wie kann man den LD-Typ herrausfinden, denn die haben leider selten eine Beschriftung wie z.B. Transistoren.
Gerald
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Hallo!
@ Melee: kuck dir mal das Foto an, mir ist der Strahl geschmolzen und hat mein Teppich versaut! Ich krieg ihn nicht einmal mit W5 weg
(
@ all: Danke für die Hinweise. Also ich werd dann doch mal ein Paar LD tieffrieren müssen und dann mit nem Spektrometer die Wellenlänge messen.
@ Melee: kuck dir mal das Foto an, mir ist der Strahl geschmolzen und hat mein Teppich versaut! Ich krieg ihn nicht einmal mit W5 weg


@ all: Danke für die Hinweise. Also ich werd dann doch mal ein Paar LD tieffrieren müssen und dann mit nem Spektrometer die Wellenlänge messen.
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die wellenlängenänderung ist bedingt durch temperaturabhängigkeit der länge des resonators. damit eine stehende welle in einen sich durch kälte verkürzten resonator ausbreiten kann, muss die frequenz höher und die wellenlänge niedriger werden.
das geht nur solange, bis das lasermedium die aktuelle wellenlänge nicht mehr ausreichend verstärkt...oder bis der resonator durch die ausdehnung / schrumpfung um den betrag einer wellenlänge länger/kürzer geworden ist. dann passt nämlich die ursprüngliche wellenlänge wieder als stehwelle rein.. zwar mit einem bauch mehr/weniger, was den resonator aber nicht kratzt. und schon aht er wieder die alte farbe..auch bei extremen temperaturwerten.
was du durch kühlung aber machen kannst ist die ausgangsleistung erhöhen.. bis die optische zerstörschwelle erreicht ist und die speigel verdampfen.
das geht nur solange, bis das lasermedium die aktuelle wellenlänge nicht mehr ausreichend verstärkt...oder bis der resonator durch die ausdehnung / schrumpfung um den betrag einer wellenlänge länger/kürzer geworden ist. dann passt nämlich die ursprüngliche wellenlänge wieder als stehwelle rein.. zwar mit einem bauch mehr/weniger, was den resonator aber nicht kratzt. und schon aht er wieder die alte farbe..auch bei extremen temperaturwerten.
was du durch kühlung aber machen kannst ist die ausgangsleistung erhöhen.. bis die optische zerstörschwelle erreicht ist und die speigel verdampfen.
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genau sowas wollte ich wissen!das geht nur solange, bis das lasermedium die aktuelle wellenlänge nicht mehr ausreichend verstärkt...oder bis der resonator durch die ausdehnung / schrumpfung um den betrag einer wellenlänge länger/kürzer geworden ist. dann passt nämlich die ursprüngliche wellenlänge wieder als stehwelle rein

Danke. Also geht maximal etwas weniger als die die halbe Wellenlänge oder bis das Lasermedium nicht mehr passt.
@ Hatschi: Hatte die LD vor jahren mal wo rausgebaut und lag seither in der Schublade. Hab sie nur wegen der lustigen Bauform aufgehoben

Da muss ich Dr.Ulli recht geben!
Die Temperatureffekte auf den Resonator ändern nur die Güte der Verstärkung, aber nicht die Frequenz.
Das Lasermedium lässt sich durch einen Resonator nicht seine Bandlücken vorschreiben.
Die Frequenzänderung per Resonator funktioniert nur bei Medien die kein Linienspektrum, sondern breitere Banden haben wie zB Farbstofflaser.
Dort kann man durch abgleichen des Resonators die Frequenz durchstimmen.
Die Temperatureffekte auf den Resonator ändern nur die Güte der Verstärkung, aber nicht die Frequenz.
Das Lasermedium lässt sich durch einen Resonator nicht seine Bandlücken vorschreiben.
Die Frequenzänderung per Resonator funktioniert nur bei Medien die kein Linienspektrum, sondern breitere Banden haben wie zB Farbstofflaser.
Dort kann man durch abgleichen des Resonators die Frequenz durchstimmen.
- ChrissOnline
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Ich würde Dir vorschlagen noch ein wenig grünen und blauen Laser einzufrieren und zu schmelzen. Wenn Du das auf die richtigen Stellen tropfen lässt und gut verstreichst sollte es zumindest nur einen weissen Fleck am Teppich geben. Da der Teppich ja etwas blaustichig ist vielleicht ein bisschen mehr blau. Das würd ich auf jeden Fall mal ausprobieren, ist sicher schöner als der knallige rote Fleck!Ununpentium hat geschrieben:Hallo!
@ Melee: kuck dir mal das Foto an, mir ist der Strahl geschmolzen und hat mein Teppich versaut! Ich krieg ihn nicht einmal mit W5 weg(
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Chriss
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