Brennerdiode und Widerstand?
Moderatoren: lightwave, Gooseman
Hi,
ich hab mal ne Frage.
Habe heute nen 16fach DVD-Brenner auseinander gebaut und die Diode rausgebastelt. die habe ich dann mit einem 18Ohm Wiederstand an ein 2,5V Labornetzgerät angehangen.
Es flossen gerade mal 30mA, daraus habe ich dann geschlossen dass die Diode dann einen Eigenwiederstand hat von irgendwas um die 60 Ohm.
Also hab ich den größten Fehler gemacht und den Wiederstand rausgenommen. Es hat erst hell geleuchtet, dann gab´s einen Kurzschluss und die Diode war hinüber.
Woran liegt dass nun dass ich mit 18 Ohm Wiederstand in Reihe rechnerisch auf einen Gesamtwiederstand von irgendwas um die 80 Ohm komme, aber ohne Wiederstand direkt einen Kurzen habe? (Es ist mir bekannt dass Dioden fast keinen Innenwiederstand haben und somit war ich sehr überrascht dass nur so wenig Strom floss)
Vielen Dank für Antworten
Greetz Tobi
ich hab mal ne Frage.
Habe heute nen 16fach DVD-Brenner auseinander gebaut und die Diode rausgebastelt. die habe ich dann mit einem 18Ohm Wiederstand an ein 2,5V Labornetzgerät angehangen.
Es flossen gerade mal 30mA, daraus habe ich dann geschlossen dass die Diode dann einen Eigenwiederstand hat von irgendwas um die 60 Ohm.
Also hab ich den größten Fehler gemacht und den Wiederstand rausgenommen. Es hat erst hell geleuchtet, dann gab´s einen Kurzschluss und die Diode war hinüber.
Woran liegt dass nun dass ich mit 18 Ohm Wiederstand in Reihe rechnerisch auf einen Gesamtwiederstand von irgendwas um die 80 Ohm komme, aber ohne Wiederstand direkt einen Kurzen habe? (Es ist mir bekannt dass Dioden fast keinen Innenwiederstand haben und somit war ich sehr überrascht dass nur so wenig Strom floss)
Vielen Dank für Antworten
Greetz Tobi
Na,
das ist mir schon alles klar.
Aber wenn ich bei 2,5V eine Spannung von 30mA habe ergibt das laut U=R*I einen Wiederstand von 83 Ohm
Ich habe aber nur einen Wiederstand von 18 Ohm ín Reihe geschaltet.
Also woher kommt der Rest der dann auch flöten ging als ich nur den 18 Ohm Wiederstand rausgenommen habe?
@Hatschi: Habe die rote Laserdiode ausgebaut
Greetz Tobi
das ist mir schon alles klar.
Aber wenn ich bei 2,5V eine Spannung von 30mA habe ergibt das laut U=R*I einen Wiederstand von 83 Ohm
Ich habe aber nur einen Wiederstand von 18 Ohm ín Reihe geschaltet.
Also woher kommt der Rest der dann auch flöten ging als ich nur den 18 Ohm Wiederstand rausgenommen habe?
@Hatschi: Habe die rote Laserdiode ausgebaut
Greetz Tobi
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Hi
Dass da nur 30mA flossen galt nur zu dem Zeitpunkt, als der Widerstand (schreibt man übrigens ohne "e"
) in Serie geschalten war.
Als du diesen jedoch aus der Schaltung entfernt hattest, floss wesentlich mehr Strom. Du sagtest, du arbeitest mit 2.5V? Gehen wir mal davon aus, dass an der Diode 2.2V liegen sollen und diese 140mA frisst. Dann müssten am Widerstand 0.3V abfallen, bei nem Strom von den besagten 140mA wären dies ca. 2.14 Ohm.
Grüsse
Leander
Dass da nur 30mA flossen galt nur zu dem Zeitpunkt, als der Widerstand (schreibt man übrigens ohne "e"

Als du diesen jedoch aus der Schaltung entfernt hattest, floss wesentlich mehr Strom. Du sagtest, du arbeitest mit 2.5V? Gehen wir mal davon aus, dass an der Diode 2.2V liegen sollen und diese 140mA frisst. Dann müssten am Widerstand 0.3V abfallen, bei nem Strom von den besagten 140mA wären dies ca. 2.14 Ohm.
Grüsse
Leander
Dir ist gar nix klar!Tobbi hat geschrieben:Na,
das ist mir schon alles klar.
So darfst du nur bei ohmschen Bauteilen rechnen, die Diode ist aber kein Ohmsches Bauteil, das ding hat eine Kennlinie und die ist nicht einmal linear.
U=R*I gillt nur im linearen ohmschen Fall.
Bei winzigen Spannungsänderungen hast du enorme Stromänderungen...
Schade, das hätte nicht sein müßen!
Solange du den "hohen" Vorwiderstand davor hattest, hat der Vorwiderstand den Stromfluß der ganzen Konstruktion dominiert. Ohne den Vorwiderstand dagegen hat die Kennnlinie Diode voll zugeschlagen -> das ding schwebt jetzt im Halbleiterhimmel.
Nächstesmal vorher nachdenken oder fragen... Lehrgeld.
- guido
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Ohm
Ohne Herrn Ohm zu qälen...
Hättest du dein Labornetzteil auf die z.b. 2.2V oder wo auch immer die Diode Ihren Nennstrom zieht eingestellt reicht es im Schnitt das NT ein bis dreimal ein- und auszuschalten um die Diode mit den Einschaltpeaks des Netzteils ( und da hilft dir auch kein Vorwiderstand ) zu killen.
Stimme einem meiner Vorredner zu, abhaken unter Lehrgeld .
Hättest du dein Labornetzteil auf die z.b. 2.2V oder wo auch immer die Diode Ihren Nennstrom zieht eingestellt reicht es im Schnitt das NT ein bis dreimal ein- und auszuschalten um die Diode mit den Einschaltpeaks des Netzteils ( und da hilft dir auch kein Vorwiderstand ) zu killen.
Stimme einem meiner Vorredner zu, abhaken unter Lehrgeld .
Gruss
Guido
www.mylaserpage.de Dynamics Lasershowsoftware Dynamics Phototour
- Gewerbliches Mitglied -
Guido
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Re: Ohm
Das hätte ihm auch ohne Ein und Ausschaltpeak nichts gebracht, du hast schnell mal 2.21V eingestellt und dann fließt schnell ein viel höherer Strom als bei 2.20V...Guido hat geschrieben:Ohne Herrn Ohm zu qälen...
Hättest du dein Labornetzteil auf die z.b. 2.2V oder wo auch immer die Diode
Ein GUTES Labornetzteil mit gescheit eingestellter Strombegrenzung hätte hier das schlimmste wohl verhindert.
Aber auch nur, wie du sagst eins, das beim ein- oder ausschalten nichts "wildes" macht.
Ich habe hier so ein Teil stehen, digitale einstellung, Speicher für Strom und Spannungs werte, Computerschnittstelle ABER: schalte ich das ding aus, dann läuft der Ausgang kurz gegen die maximale volle Spannung ohne jegliche Begrenzung! Autsch, das hat mir (genau ein)mal ne Schaltung gebraten...
- Hatschi
- Beiträge: 3533
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Halli Hallo
Diesmal war es billiges Lehrgeld.
Und da es wieder mal jemand probiert hat mit einem Widerstand eine LD zu betreiben : ich erinnermich nur allzugut als in einem Thread vor nicht allzulanger Zeit ein Widerstand für schnelles Probieren empfohlen wurde und ich und ein paar wenige andere etwas gegen diese Empfehlung hatten, unsere Aussagen aber nicht sonderlich ernst genommen wurden.
@Tobby: kennst du den thread?
Hatschi
Diesmal war es billiges Lehrgeld.
Und da es wieder mal jemand probiert hat mit einem Widerstand eine LD zu betreiben : ich erinnermich nur allzugut als in einem Thread vor nicht allzulanger Zeit ein Widerstand für schnelles Probieren empfohlen wurde und ich und ein paar wenige andere etwas gegen diese Empfehlung hatten, unsere Aussagen aber nicht sonderlich ernst genommen wurden.

@Tobby: kennst du den thread?
Hatschi
Hallo,
ich denke ein Widerstand in Verbindung mit einer Konstantspannungsquelle ist als Stromquelle für einfache Experimente brauchbar, solange er so dimensioniert ist dass man mit dem Strom nicht ans Limit geht (also z.B. für 100mA dimensionieren bei einer 160mA LD).
Entscheidend ist aber, dass über dem Vorwiderstand eine möglichst hohe Spannung abfällt. Betreibt man die LD z.B. an 12V oder besser noch 24V, dann ist der Spannungsabfall an der Laserdiode sehr gering im Vergleich zum Spannungsabfall über dem Widerstand. Der Stromfluß wird daher relativ konstant sein, egal ob an der LD 2.0V oder 2.4V abfallen. Für eine solche Verlustleistung ist dann aber ein Lastwiderstand erforderlich.
Das hier beschriebene Beispiel war maximal ungünstig designt, mit einem Spannungsabfall von nur 0.3V am Widerstand. Davon ist dringend abzuraten, denn hier wird das instabile Verhalten der LD mit ihrer nichtlinearen Kennlinie zum entscheidenden Kriterium für den Stromfluß.
Wer sich auf solche Experimente einlässt, dem sollte klar sein dass "externe" Störungen wie das Beispiel mit dem Netzteil mit hoher Abschaltspannung, die LD schnell töten. Eine echte Konstandstromquelle ist definitiv die bessere Wahl.
Gruß Tobias
ich denke ein Widerstand in Verbindung mit einer Konstantspannungsquelle ist als Stromquelle für einfache Experimente brauchbar, solange er so dimensioniert ist dass man mit dem Strom nicht ans Limit geht (also z.B. für 100mA dimensionieren bei einer 160mA LD).
Entscheidend ist aber, dass über dem Vorwiderstand eine möglichst hohe Spannung abfällt. Betreibt man die LD z.B. an 12V oder besser noch 24V, dann ist der Spannungsabfall an der Laserdiode sehr gering im Vergleich zum Spannungsabfall über dem Widerstand. Der Stromfluß wird daher relativ konstant sein, egal ob an der LD 2.0V oder 2.4V abfallen. Für eine solche Verlustleistung ist dann aber ein Lastwiderstand erforderlich.
Das hier beschriebene Beispiel war maximal ungünstig designt, mit einem Spannungsabfall von nur 0.3V am Widerstand. Davon ist dringend abzuraten, denn hier wird das instabile Verhalten der LD mit ihrer nichtlinearen Kennlinie zum entscheidenden Kriterium für den Stromfluß.
Wer sich auf solche Experimente einlässt, dem sollte klar sein dass "externe" Störungen wie das Beispiel mit dem Netzteil mit hoher Abschaltspannung, die LD schnell töten. Eine echte Konstandstromquelle ist definitiv die bessere Wahl.
Gruß Tobias
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
Genau, du näherst mit deiner Konstruktion ja eine (ideale) Stromquelle an. Die hat ja einen unendlichen Innenwiderstand und eine theoretisch unendlich hohe Versorgungsspannung.Schobi hat geschrieben: Entscheidend ist aber, dass über dem Vorwiderstand eine möglichst hohe Spannung abfällt. Betreibt man die LD z.B. an 12V oder besser noch 24V, dann ist der Spannungsabfall an der Laserdiode sehr gering im Vergleich zum Spannungsabfall über dem Widerstand
...
Eine echte Konstandstromquelle ist definitiv die bessere Wahl.
Solange du wie beschrieben garantieren kannst, das der maximale Strom im wesentlichen durch den Widerstand bestimmt wird und bei kleinen änderungen der Versorgungsspannung oder der Diodenparameter dieser sich daher nicht wesentlich ändern kann, ist alles ok.
Aber wehe, du hast ne nicht vorhergesehene Störung... z.b. so ein Mist wie mein Netzteil

Zum experimentieren mit "billigen" Dioden brauchbar, aber sobald man ne teure Diode hat, sollte man solche Experimente lassen und ne speziell für LD geeignete Konstantstromquelle verwenden.
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