Anstiegszeit von Closed-Loop-Scannern

Scanning, Scanner, Scannerspiegel, Scannerachsen, Torsionsstäbe und Treiberkarten.
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laserich
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Anstiegszeit von Closed-Loop-Scannern

Post by laserich » Thu 16 Mar, 2006 4:23 pm

Hallo !

Seit einiger Zeit versuche ich einen brauchbaren Closed-Loop-Scanner mit
passendem Treiber zu bauen. Das Ergebnis scheint mir bis jetzt aber
noch nicht besonders gut zu sein. Eines meiner Probleme ist die fehlende
Vergleichsmöglichkeit mit richtig guten Scannern. Zur Zeit ist meine
objektivste Messmöglichkeit ein Rechtecksignal am Eingang der Treiber
und ein Oszilloskop am Feetback.
Nun meine Frage dazu: wenn der Treiber optimal eingestellt ist, erreicht
der Scanner eine Steigzeit von ca. 800ms für die Maximalauslenkung von
etwa 30 Grad mechanisch. Dafür werden allerdings schon kurz mal 100W
elektrische Leistung durch die kleinen Spulen geblasen. Jetzt habe ich keine
Ahnung ob das ein guter oder schlechter Wert ist. Sollte der Wert zu langsam
sein, kann ich nur noch einen stärkeren und besser angepassten Mgneten
in den Rotor bauen denn es scheint mir nicht mehr sinnvoll noch mehr
Strom durch die Spulen zu treiben. Einen schnelleren Anstieg des Stroms
verhindert die Spuleninduktivität sowieso. Mit dem Gewicht und der
Trägheit des Rotors habe ich auch schon etliche Experimente durchgeführt,
doch die Veränderungen waren minimal. Kennt jemand die Werte von
professionellen Scannern ?
Die PPS-Angaben in den Datenblättern verwirren mich noch mehr.
Ein guter Scanner wird da mit 30000 pps angegeben. Nach meiner
Rechnung hat der Scanner dann nur 33µs Zeit um von einem Punkt zum
nächsten zu fahren. Auch wenn die Punkte nicht sehr weit auseinander
liegen ist das eineZeit die meine Scanner wohl nie erreichen werden. Wie
machen die das ?
Schon mal vielen Dank für jede Form der Aufklärung.

Markus

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guido
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Steigzeiten

Post by guido » Thu 16 Mar, 2006 5:29 pm

Hi,

ich will dich nicht niederschlagen, aber hier mal ein Auszug aus Datenblättern der M9024 ( Widemoves ) Machen >24K . Hier die Steigzeiten:

Steigzeit <8 Grad opt. 250 µs
Steigzeit 40 Grad opt. 1.0 ms
Steigzeit 90 Grad opt. 1.6 ms
Steigzeit 180 Grad opt. 2.5 ms

"Wie machen die das ??" ...
Z.B. CT6210 erreichen bei einem Winkel von 8 Grad Scanspeeds bis 60.000 . Die Treiber sind so optimal abgestimmt und Trickreich das das Tauschen eines Spiegels gegen einen 0.1mm dickeren oder 1mm längeren das Setup unbrauchbar machen würde.

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sparket
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Post by sparket » Thu 16 Mar, 2006 5:43 pm

Bist Du dir sicher mit den 800ms für 30 Grad? Fast eine Sekunde? Das wäre eher Getriebemotor...

Gruss Jo

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starburst
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Post by starburst » Thu 16 Mar, 2006 6:51 pm

Dann brauchst du für ein Quadrat 3,2 Sekunden! Da bist du ja mit der Hand schneller :?

laserich
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Post by laserich » Thu 16 Mar, 2006 8:00 pm

Hallo,

entschuldigt meine Unfähigkeit als Schreibkraft. Die 800ms sind natürlich
ein Tippfehler. Soll heissen: 800µs.
Eure Bedenken sind also sehr berechtigt. 250µs für 8 Grad sind wohl
noch recht weit von meinen besten Messungen. Für so einen kleinen
Winkel brauchen meine noch gut 500µs.

Markus

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gento
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Post by gento » Thu 16 Mar, 2006 11:12 pm

Ich hatte das mal AUSGIEBIG getestet.

Such mal bitte im Scanner & Scannerdriver nach : Drivertest GS120
da wird Dir geholfen.

Gento
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Hatschi
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Post by Hatschi » Fri 17 Mar, 2006 7:55 am

Halli Hallo

Hier ist Gentos Test.

Hatschi

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Post by gebbi » Fri 17 Mar, 2006 10:54 am

Hi,

ich glaube Gento meinte diesen Test hier:

http://laserfreak.net/forum/viewtopic.p ... drivertest


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Post by laserich » Fri 17 Mar, 2006 3:17 pm

Hallo,

erst mal vielen Dank für die Links. Den Test von Gento hatte ich schon
gelesen. Die Oszi-Bilder ergaben für mich Zeiten von rund 600µS für
einen Weg. Das erschien mir angesichts der Rechnung mit den 33µS
für einen Schritt bei 30000 pps recht langsam. Daher diese Anfrage. Nach den Bildern wären meine Scanner gar nicht so viel langsamer.
Nur die Beschleunigungsphase verläuft bei den Profis deutlich steiler als
bei mir. Da könnte die Rotormasse einen grossen Einfluss haben.
Dummerweise sehen die Laserbilder, die ich mit diesen Scannern erzeuge
längst nicht so gut aus wie die anderen Testgrafiken hier im Forum.
Da ich gerade erst angefangen habe einen PC mit USB-Ausgabe als Quelle
zu nutzen, könnte ich mir vorstellen, das in der Software noch einige
Einstellungen anzupassen sind.
Grundsätzlich scheint die Geschwndigkeit der Scanner ja nicht völlig
daneben zu liegen. :D
Eine andere Rotorkonstruktion steht schon auf dem Papier, nur der Magnet
muss noch geliefert werden. Mal sehen....

Viele Grüsse

Markus

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Post by starburst » Fri 17 Mar, 2006 3:21 pm

Ein Schritt ist aber nicht von einem ende zum anderen sondern da ist ein definierter Abstand inzwischen der ja viel kleiner ist!

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gento
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Post by gento » Mon 20 Mar, 2006 6:27 pm

Viel interesante Bilder (unveröffendlich) macht ich zu diversen Drivern was für Spannung die Galvos bekommen.

Sehr ungewöhnlich fand ich die Lobos Amp III.
Die geben nur Rechtecke unterschiedlicher größe aus !!!
Aber nach zwei Reglungen einmal los und einmal entgegenbremsen und sie sind da.Sehr ungewöhnliche vielbeinige Bausteine wo man fast keinen Input zu findet verbauen die.

Apollo 4 von HB betreibt jedes Galvo in Brücke mir den 'Teuren' OPA541AP von BB.
Da bekommen die Spulen schon mal ich glaube es waren 40V ab.
:shock:

Andere Driver regeln sich tot .... vier mal rauf und vier mal runter bis sie am Ziel sind.

Alles an GS120 getestet.

Gento
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laserich
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Post by laserich » Thu 23 Mar, 2006 3:46 pm

Hallo,

40V !!!!
Das ist ne Menge Holz für so eine kleine Scannerspule.
Ich mag gar nicht aussrechnen was da für ein Strom fliesst.
Da ich zur Zeit nur +/- 20V verwende muss ich wohl mal etwas
nachlegen. Die TDA7294 im Ausgang können bis +/-50V(!).

Die Sache mit der digitalen Ansteuerung per Rechteck hatte ich anfangs
auch mal überlegt. Nach einigen erfolglosen Versuchen war damit aber Schluss. Das überstieg bei weitem meine Fähigkeiten. Trotzdem ein
interessantes Prinzip.

Viele Grüsse
Markus

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