Filme?

Alles rund um die Holographie.

Moderator: floh

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neuling
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Filme?

Beitrag von neuling » Di 28 Sep, 2004 5:46 pm

Hallo LaserFreaks !
Ich bin neu hier im Forum und in der Holographie. Ich möchte gerne selbst holographieren und habe auch schon einige Anleitungen gelesen.
Ich habe einen HeNe Laser zur Verfügung und auch schon ein bisschen herumexperimentiert (Interferometer).

Jetzt möchte ich aber auch Hologramme aufnehmen, und dazu brauche ich Filme. Meine Frage: Welche Filme sind am besten geeignet und/oder nicht allzu teuer?
Slavich PFG-01 ? Was gibt es sonst noch?

Ist jemand bereit, mir ein paar Filmstücke zum Ausprobieren zu verkaufen?

Vielen Dank - ich hoffe ihr seid dem neuling nicht böse :D

Christoph

wakka
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Beitrag von wakka » Di 28 Sep, 2004 7:17 pm

der hier verkauft auch noch filme, naja genaugenommen Glasplatten : http://perso.wanadoo.fr/holographie/GB/index.html

aber auch net gerade billig zum anfangen

dann gibts noch die bb-plates : www.vinteq.com , auch glas, auch ganz furchtbar teuer.

In anderen worten, pfg-01 ist wohl vielleicht das beste zum anfangen, zumindest gibt es filme, die preiswerter sind als die glasplatten.
Ich hab noch ca ne halbe Packung pfg-01 (10x12 cm) rumliegen, die ich leider nicht benutzen kann da ich zur zeit keinen geeigneten laser habe.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist aber inzwischen abgelaufen, 2, 3 monate oder so. *MÜSSTEN* also noch in i.O. sein, soviel ich weis halten die normalerweise länger als draufsteht.
Ein paar könnte ich dir abgeben, kann zwar nicht 100 % garantieren das die noch gut sind was für einen anfänger vielleicht etwas ungünstig ist, aber dafür müsstest du keine 50er Packung für 150 € kaufen.

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holophilerfranke
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Wer Filme anbietet

Beitrag von holophilerfranke » Sa 16 Okt, 2004 7:25 pm

Der darf sich an mich wenden, sofern er sie zu 1E bis 1,50E pro Stück denkt verkaufen zu können.
Mein Holografieforum mit einigen guten Beiträgen von unterschiedlichsten (Freizeit)Holografen ist erreichbar unter http://www.das-hologramm.de

theo
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Filme von Topag

Beitrag von theo » Mi 02 Nov, 2005 1:47 pm

Ich möchte auch mit Holographie anfangen und wollte bei Topag Filme
bestellen. Auf deren Seite wird man aber auf die Seite Slavich weitergeleitet. Von dort hab ich dann über Geola Filme bestellt, hab aber keine Antwort erhalten.Kann man nicht auch bei Topag bestellen und wenn ja ,muss man per imail bestellen oder gibt es direkt einen Verkauf über das Internet.

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floh
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Beitrag von floh » Mi 02 Nov, 2005 5:12 pm

ich habe bei Topag schon zweimal bestellt und das war kein Problem. Das sind ganz nette Leute dort. Und bisher immer sehr unkompliziert. Ausser die haben seither etwas geändert...
Einfach per Mail nach der aktuellen Preisliste fragen und dann per Mail bestellen.

Wer in meiner Nähe wohnt darf auch gerne mal bei mir vorbei schauen. Wir können dann mal etwas schönes zusammen holographieren. So langsam habe ich den Bogen raus.

Eventuell könnte man auch zusammen bestellen und somit Versandkosten sparen oder eine Packung teilen. Bei mir wird das VRP-M langsam knapp.

Ach ja zur Haltbarkeit: Mein VRP-M und PFG-01 ist schon über zwei Jahre alt. Funktioniert immer noch. Und dann habe ich noch altes AGFA Material das schon seit etwa 10 Jahren nicht mehr produziert wird und das funktioniert auch noch super.

theo
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Beitrag von theo » Mi 02 Nov, 2005 8:07 pm

Danke,

ich hab eine e-Mail losgeschickt.
Übrigens, wie vieleFilme muss man in etwa einrechnen bis man
einigermaßen gure Hologramme hinbekommt und wie lange muss
der PFG01 mit einem 3mW HeNe-Laser ungefähr belichtet werden?

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floh
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Beitrag von floh » Mi 02 Nov, 2005 8:36 pm

Übrigens, wie vieleFilme muss man in etwa einrechnen bis man
einigermaßen gure Hologramme hinbekommt


Das kommt ganz darauf an was wie du testest, was du testest und wie
deine Voraussetzungen sind. Ich nehme für Versuche meistens nur viertel (also einfach einen Film zerschneiden). Allerdings habe ich schon sehr viel experimentiert, gepröbelt, und auch manchen ganzen Film geopfert weil ich mir wirklich sicher war dieses mal wird es was. Oft wurde es dann Ausschuss...

und wie lange muss der PFG01 mit einem 3mW HeNe-Laser ungefähr belichtet werden?

Das hängt vom Aufbau ab. Ein simpler Denisyuk Aufbau bei dem nicht allzuviel Licht verloren geht und ein helles Objekt verwendet wird sollte mit etwa 10-20 Sekunden Belichtung auskommen. Den genauen Wert muss man entweder nach einer Lichtmessung errechnen oder einfach ausprobieren.
Am besten schneidest du einige Filmstreifen, belichtest diese unterschiedlich lang (5sec, 10sec...15sec) und schaust beim Entwickeln welches gerade am schönsten schwarz wird. Dann stufst du etwas feiner ab, also 9sec, 11sec... bis du den optimalen Wert hast. Etwas mehr oder weniger ist nicht ganz so tragisch, zumindest für den Anfang.

Für PFG-01 empfehle ich NICHT mit Dokumol zu entwickeln. Damit habe ich nie wirklich Helligkeit rausgeholt. Pyrogallol ist hier viel, viel besser. Aber auch ziemlich giftig. Es gibt aber auch andere Rezepte z.B. mit Ascorbinsäure (Vitamin C) die ich aber noch nicht probiert habe.

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Beitrag von junior » Do 03 Nov, 2005 9:46 am

Hi!

"Für PFG-01 empfehle ich NICHT mit Dokumol zu entwickeln. Damit habe ich nie wirklich Helligkeit rausgeholt. Pyrogallol ist hier viel, viel besser. Aber auch ziemlich giftig. Es gibt aber auch andere Rezepte z.B. mit Ascorbinsäure (Vitamin C) die ich aber noch nicht probiert habe."

Kann ich nur unterstützen. Die besten Ergebnisse bekam ich vor meinem Umstieg auf VRP-M mit Pyrogallolentwicklern, Dokumol ist nur für Transmissionshologramme verwendbar. Der Methol/Ascorbinsäureentwickler funktioniert nicht ganz so gut, ist aber einfacher zu handhaben.

Mit meiner alten 2mW-Funzel brauchte ich für Denisyuk-Hologramme (10x12 cm) 30 sec zum belichten, bei Zweistrahlsachen schon mal 3 min, das geht aber nur, wenn Dein Tisch wirklich stabil ist.

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Beitrag von theo » Fr 04 Nov, 2005 11:39 am

Kriegt man bevor die das Material losschicken noch eine Bestätigung,
oder kommt das einfach an und man bezahlt dann hinterher?

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floh
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Beitrag von floh » Fr 04 Nov, 2005 11:41 am

bei mir hat es beides mal so funktionert, dass ich nach etwa einer Woche ein kleines Paket in der Post hatte mit einer Rechnung. Also einfach unkompliziert.

holo53
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Re: Filme?

Beitrag von holo53 » So 06 Nov, 2005 10:08 am

neuling hat geschrieben:Hallo LaserFreaks !
Ich bin neu hier im Forum und in der Holographie. Ich möchte gerne selbst holographieren und habe auch schon einige Anleitungen gelesen.
Ich habe einen HeNe Laser zur Verfügung und auch schon ein bisschen herumexperimentiert (Interferometer).

Jetzt möchte ich aber auch Hologramme aufnehmen, und dazu brauche ich Filme. Meine Frage: Welche Filme sind am besten geeignet und/oder nicht allzu teuer?
Slavich PFG-01 ? Was gibt es sonst noch?

Ist jemand bereit, mir ein paar Filmstücke zum Ausprobieren zu verkaufen?

Vielen Dank - ich hoffe ihr seid dem neuling nicht böse :D

Christoph
Ich habe noch ein paar alte Filme (Ilford, Agfa), die ich gratis abgebe - schick mir mal ein Mail (hologramme“AET“gmx.net).

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Re: Filme?

Beitrag von theo » So 06 Nov, 2005 11:15 am

Holo53 hat geschrieben:
neuling hat geschrieben:Hallo LaserFreaks !
Ich bin neu hier im Forum und in der Holographie. Ich möchte gerne selbst holographieren und habe auch schon einige Anleitungen gelesen.
Ich habe einen HeNe Laser zur Verfügung und auch schon ein bisschen herumexperimentiert (Interferometer).

Jetzt möchte ich aber auch Hologramme aufnehmen, und dazu brauche ich Filme. Meine Frage: Welche Filme sind am besten geeignet und/oder nicht allzu teuer?
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Falls neuling sie nicht nimmt, ich nehme sie gerne. :wink:
Zuletzt geändert von theo am So 06 Nov, 2005 4:36 pm, insgesamt 3-mal geändert.

holo53
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Re: Filme?

Beitrag von holo53 » So 06 Nov, 2005 2:18 pm

Holo53 hat geschrieben:
neuling hat geschrieben:Hallo LaserFreaks !
Ich bin neu hier im Forum und in der Holographie. Ich möchte gerne selbst holographieren und habe auch schon einige Anleitungen gelesen.
Ich habe einen HeNe Laser zur Verfügung und auch schon ein bisschen herumexperimentiert (Interferometer).

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OK, du hast ja meine E-mail-Adresse...

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Re: Filme?

Beitrag von theo » So 06 Nov, 2005 4:38 pm

Holo53 hat geschrieben:
Holo53 hat geschrieben:
neuling hat geschrieben:Hallo LaserFreaks !
Ich bin neu hier im Forum und in der Holographie. Ich möchte gerne selbst holographieren und habe auch schon einige Anleitungen gelesen.
Ich habe einen HeNe Laser zur Verfügung und auch schon ein bisschen herumexperimentiert (Interferometer).

Jetzt möchte ich aber auch Hologramme aufnehmen, und dazu brauche ich Filme. Meine Frage: Welche Filme sind am besten geeignet und/oder nicht allzu teuer?
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OK, du hast ja meine E-mail-Adresse...
Hab eine e-Mail losgeschickt,hoffe sie ist angekommen.

Warum produzieren die eigentlich keine Filme mehr?

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floh
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Beitrag von floh » So 06 Nov, 2005 7:15 pm

Der Markt für Holographiefilme ist nicht sehr gross und daher haben die "grossen" der Fotobranche schon seit langem damit aufgehört.

holo53
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Beitrag von holo53 » Mo 07 Nov, 2005 8:59 am

floh hat geschrieben:Der Markt für Holographiefilme ist nicht sehr gross und daher haben die "grossen" der Fotobranche schon seit langem damit aufgehört.
Stimmt genau. Deshalb sollten wir „Kleinen“ uns vielleicht selbst einmal um die Herstellung von Holographie-Aufnahmematerial kümmern.
Das ist ja mittlerweile auch keine Hexerei mehr...

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Beitrag von theo » Mo 07 Nov, 2005 1:47 pm

Meinst du, man könnte solche Filme selbst herstellen?
Wie und woraus werden die denn genau hergestellt?

holo53
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Beitrag von holo53 » Mo 07 Nov, 2005 4:00 pm

theo hat geschrieben:Meinst du, man könnte solche Filme selbst herstellen?
Wie und woraus werden die denn genau hergestellt?
Wenn Abstriche bezüglich Empfindlichkeit und „Kosmetik“ der Schicht in Kauf genommen werden können, ist das auch ziemlich schnell machbar.
Kein schlechter Anfang wäre z.B. Jeff Blyth's diffusion method: http://cabd0.tripod.com/holograms/id3.html
Das funktioniert ganz gut.

theo
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Beitrag von theo » Mo 07 Nov, 2005 7:27 pm

Danke,
ich werd's mir auf jedem Fall durchlesen und ausprobieren.
Wieso sind feinere Filme eigentlich weniger empfindlich für Licht,
ich dachte immer das wäre umgekehrt?
Und gibt es ein gutes Bleichmittel das es im Fotoladen zu kaufen gibt?

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Beitrag von junior » Di 08 Nov, 2005 10:14 am

Hi!

Das Bleichmittelzeugs musst Du Dir normalerweise selbst zusammenmischen, die Chemikalien gibt es in Drogerien, Apotheken (teuer)... manchmal sogar bei Ibäh. Wenn Dir das zu umständlich/gefährlich ist, kannst Du bei Gentet eine Pulle Brillant Bleach kaufen, die hält für wenigstens 2 Jahre.

Junior

PS: Zum Einstieg ist es vielleicht ganz günstig, wenn Du bei Gentet gleich eine Packung rotempfindliche Ultimate 15 Platten (2,5x2,5" 30Stk.) mit Entwickler und Bleichbad dazu kaufst. Die Platten sind für Denisyuk-Hologramme sehr viel besser geeignet als PFG-01 (zu geringe Auflösung) oder BB-640 (zu unempfindlich).

holo53
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Beitrag von holo53 » Di 08 Nov, 2005 2:24 pm

theo hat geschrieben: Wieso sind feinere Filme eigentlich weniger empfindlich für Licht,
ich dachte immer das wäre umgekehrt?
Eigentlich bei allen Silberhalogenidschichten gilt die Grundregel: je gröber das Korn (bzw. je schlechter die Auflösung), desto höher die Lichtempfindlichkeit.
Und gibt es ein gutes Bleichmittel das es im Fotoladen zu kaufen gibt?
Ich glaube nicht. Früher gab es mal die Cibachrome-Kits, die einen EDTA-Bleicher enthielten. Aber sonst kommt mir jetzt gerade nichts in den Sinn.
Für einen Teil der Rohchemikalien kannst Du bei Brenner nachschauen (http://www.brenner-foto.de/default.asp? ... RO=1&SON=8).
Junior hat geschrieben:Die Platten sind für Denisyuk-Hologramme sehr viel besser geeignet als PFG-01 (zu geringe Auflösung) oder BB-640 (zu unempfindlich).
Glasplatten sind halt ganz schön teuer.

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juk
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Beitrag von juk » Di 08 Nov, 2005 3:40 pm

theo hat geschrieben:Wieso sind feinere Filme eigentlich weniger empfindlich für Licht
Das hat mit physik bzw. (photo)chemie zu tun. Um aus einem korn einen entwickelbaren keim zu machen muß dieser mindestens von effektiv 3-4 lichtquanten getroffen werden. Dabei spielt die größe keine rolle.

Jetzt ist es einfach eine frage der warscheinlichkeit, ein großes korn wird schneller von der erforderlichen anzahl an lichtquanten getroffen als ein kleines. => Grobes korn, geringe auflösung aber hohe lichtempfindlichkeit und umgekehrt.

junior
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Beitrag von junior » Di 08 Nov, 2005 5:46 pm

Hi!

"Glasplatten sind halt ganz schön teuer."

Glasplatten sind stabiler. Für den Anfang ist es besser mit Platten ordentliche Ergebnisse zu bekommen, als erst zig Filme zu verheizen, bevor das erste ansehnliche Hologramm rauskommt. Filme muss man halt mit Index-Matching oder Glassandwitch erst austesten bis man raus hat wie es am besten geht.

Junior

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Beitrag von holo53 » Di 08 Nov, 2005 6:26 pm

Junior hat geschrieben:Hi!

"Glasplatten sind halt ganz schön teuer."

Glasplatten sind stabiler. Für den Anfang ist es besser mit Platten ordentliche Ergebnisse zu bekommen, als erst zig Filme zu verheizen, bevor das erste ansehnliche Hologramm rauskommt. Filme muss man halt mit Index-Matching oder Glassandwitch erst austesten bis man raus hat wie es am besten geht.

Junior
Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich habe zwar auch mit Glasplatten angefangen, aber das „erste ansehnliche Hologramm“ habe ich erst auf Film geschafft.
Filme haben (neben dem Preis) den Vorteil, dass sie sehr leicht zugeschnitten werden können (Glasplatten zuzuschneiden erfordert zumindest eine gewisse Übung).
Ich finde von daher haben Filme viel mehr Möglichkeiten, verlangen vielleicht auch mehr Experimentierfreudigkeit.
Was das Know-how beim Umgang mit Filmen anbelangt: das ist heutzutage doch etwas einfacher geworden - um das zu lernen gibt’s z.B. dieses Forum hier oder auch www.holographyforum.org.

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Beitrag von wler » Di 08 Nov, 2005 6:53 pm

Also ich fand zum allerersten Experimentieren 2.5x2.5 Platten gut, dann Filme, und danach bin ich wieder zu Ultimate Platten uebergegangen, weil 1) die Bildqualitaet extrem gut ist und 2) die shots meistens eingermassen gelingen, so dass ich kaum mehr Testshots machen muss, und 3) weil Handhabung wie Entwicklung der Ultimate Platten sehr unkompliziert ist (und es kein Gefiesel gibt zB mit sandwichen des Films und allen damit verbundenen Problemen). Wenn man einrechnet wieviel weniger man mit den Ultimate herumprobieren muss als mit Film, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, relativiert sich der Preis.

Der Nachteil der 2.5x2.5 plates ist dass sie sehr klein sind, und kaum hat man 5 verbraucht, moechte man groesseres - da lohnt sich IMHO eine Box mit 20 oder aehnlich dann im nachhinein doch wieder nicht; deswegen habe ich noch eine wenig angebraucht Box solcher Platten (VRP-M, dh fuer gruen) rumliegen, die koennte ich gerne weggeben (bin aber nicht sicher wie gut die noch sind, Alter 2-3J). Desgleichen noch ein paar sheets VRP-M Film.

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Beitrag von holo53 » Mi 09 Nov, 2005 8:59 am

wler hat geschrieben:Also ich fand zum allerersten Experimentieren 2.5x2.5 Platten gut, dann Filme, und danach bin ich wieder zu Ultimate Platten uebergegangen, weil 1) die Bildqualitaet extrem gut ist und 2) die shots meistens eingermassen gelingen, so dass ich kaum mehr Testshots machen muss, und 3) weil Handhabung wie Entwicklung der Ultimate Platten sehr unkompliziert ist (und es kein Gefiesel gibt zB mit sandwichen des Films und allen damit verbundenen Problemen). Wenn man einrechnet wieviel weniger man mit den Ultimate herumprobieren muss als mit Film, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, relativiert sich der Preis.
Ich denke das "Gefiesel" hat sehr viel damit zu tun, welche Filme verwendet werden. Ich muss Dir Recht geben, Wolfgang, die meisten Filmmaterialien nach Agfa verlangen einen beträchtlichen Mehraufwand im Vergleich zu den Glasplatten. Das war jedoch bei den alten Agfafilmen überhaupt nicht der Fall:
Ein paar Tropfen Indexmatching-Flüssigkeit auf die Glasscheibe, den Film vorsichtig unter Vermeidung von Luftblasen auf die Glasplatte aufkitten, mit einer Gummirolle leicht anpressen und dann die ausgetretene Flüssigkeit mit einem Papier abwischen, fünf Minuten warten und dann belichten – das war alles. Kein „Sandwiching“ war nötig. Die Oberflächenspannung der Flüssigkeit hielt den Film auf einer einzigen Glasplatte stabil.

Leider funktioniert diese simple Methode weder bei Ilford, Slavich, noch bei Ultimate (inzwischen liefert Gentet keine Filme mehr). Alle diese Probleme scheinen aber auf den Filmträger zurückzugehen.
Offenbar ist es schwierig einen qualitativ guten (und vor allem planen!) Triacetatfilm zu finden. Natürlich gäbe es bessere Kunststoffe. Aber die erfordern wiederum einen grösseren Aufwand beim Beschichten.
Allerdings ist es nicht ganz einfach, den Überblick über die Vielzahl unterschiedlicher Plastikfilme zu behalten. Kommt dazu das Problem beim Bestellen von verhältnismässig kleinen Stückzahlen.
Wir (www.polygrama.com) haben übrigens ganz ähnliche Schwierigkeiten, einen geeigneten Filmträger für unser Photopolymer-Material aufzutreiben.

Meiner Meinung nach haben beide, Glas und Film, ihre Berechtigung. Wo Präzision gefordert ist, z.B. bei HOEs oder Masterhologrammen, bleibt Glas unübertrefflich.
Nicht so toll bei Glasplatten finde ich den Aufwand beim endgültigen „Displayen“ des Hologramms: vom Passpartout bis zum Problem mehrerer (reflektierender) Glasoberflächen, bzw. optischem Verkitten.

Ich habe mir gerade mal Gentet's Preisliste (www.ultimate-holography.com/GB/IndexPlaquesanglais.htm) angeschaut.
Unter der Rubrik „Soon available“ findet sich hier z.B. Eine Packung mit 10 Stück 8x10 Platten. Das kostet dann 375 Euros, eine Platte also 37.50. Da ich ab und zu selber Glasplatten beschichte, kann ich mir annähernd vorstellen, wieviel Aufwand hinter dem Entwickeln, Testen, Beschichten einer Platte steckt. Das Problem ist halt, irgendwo in meinem Hinterkopf habe ich immer noch die alten Agfa-Preise präsent. Da kostete ein Stück 8x10 Film fast zwanzig Mal weniger! Dabei ist Gentet im Vergleich zu Colourholographics (HRT) nicht einmal so teuer...

Ein ähnlich krasses Preis(miss)verhältnis scheint übrigens auch bezüglich Slavich zu bestehen. Jemand aus dem Umfeld von www.holography.ru hat mal darauf hingewiesen, dass das Slavich-Material in Russland ca. 15X weniger kostet.

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Beitrag von theo » Do 10 Nov, 2005 7:13 pm

Ich hab noch mal das Forum durchgesucht
und bin etwas durcheinander.Wenn ich jetzt mit Bleiche
arbeite heißt das,daß man keinen Fixierer braucht und umgekehrt wenn man
einen Fixierer benützt,daß man keine Bleiche braucht?
Wo liegt denn nun der Vorteil von Bleiche oder Fixierer und
sind die Filme gleich haltbar, egal ob man fixiert oder bleicht?
Und wenn man beides weglässt , geht das auch?
Ist es egal ob man die Umkehrbleiche oder die rehalogenisierende Bleiche nimmt?
(Das müßte erstmals alles sein. :wink: )

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Beitrag von junior » Fr 11 Nov, 2005 9:53 am

Hi!

"Ist es egal ob man die Umkehrbleiche oder die rehalogenisierende Bleiche nimmt? "

Bei unfixierten: ja (zumindest bei VRP-M und Ultimate), aber die Dichromatumkehrbleiche ist nicht wirklich gut.

Bei fixierten: Rehalo ok,
Umkehrbleiche-->schönes sauberes Stück Film ohne jeden Informationsgehalt.

Wenn man nicht bleicht sind die Hologramme lichtschwach aber rauscharm, was bei Transmissionshologrammen vorteilhaft sein kann.

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Beitrag von theo » Fr 11 Nov, 2005 3:38 pm

"Wenn man nicht bleicht sind die Hologramme lichtschwach aber rauscharm, was bei Transmissionshologrammen vorteilhaft sein kann."


Heißt das,daß man ohne Bleiche und Fixierer arbeiten kann(oder ist das totaler Blödsinn von mir :? )
also:
entwickeln-stop-wässern-netzbad
Ist dann überhaupt etwas zu erkennen?

Sind die Ultimate-Filme mit PFG01 vergleichbar?

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Beitrag von holo53 » Sa 12 Nov, 2005 3:52 pm

theo hat geschrieben:Heißt das,daß man ohne Bleiche und Fixierer arbeiten kann(oder ist das totaler Blödsinn von mir :? )
also:
entwickeln-stop-wässern-netzbad
Ist dann überhaupt etwas zu erkennen?
Das kommt drauf an, was für Emulsionen und Entwickler verwendet werden. Bei den gröberen Emulsionen wie PFG-01 erzielst Du im Allgemeinen nicht sehr hohe Beugungswirkungsgrade auf diese Weise. Wenn Du aber sehr feinkörniges Material wie PFG-03 verwendest, dann kannst Du das sehr gut kolloidal entwickeln. Das bedingt dann spezielle Entwickler, die sehr feinkörniges kolloidales Silber abscheiden. In diesem Fall brauchst Du dann bloss zu entwickeln/wässern.
Nachteilig ist dabei, dass Du generell stärker belichten musst und dass das fertig entwickelte Hologramm nicht (wie ein gebleichtes Hologramm) transparent ist, sondern orange-rot eingefärbt ist.
Sind die Ultimate-Filme mit PFG01 vergleichbar?
Nur bezüglich Empfindlichkeit. Ultimate-15 hat ein viel feineres Korn.
Der grösste Unterschied liegt aber darin, dass PFG-01 auf Film erhältich ist und Ultimate nicht (mehr).

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