Rubinstab verspiegeln

Betrieb, Bau und Modifikation von Festkörper- und Diodenlasern (keine Pointer)
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scoborgll
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Beitrag von scoborgll » Di 05 Okt, 2004 3:16 pm

@paba: Entsalztes Wasser bekommt man durch Umkehrosmose...wenn man ne anständige Anlage findet ist es fast rein bis in den mükro Siemens Bereich.

Würd mal bei einem Forschungszentrum oder ähnlichen fragen.

greetz
Harald
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rubylaser694
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Beitrag von rubylaser694 » Di 05 Okt, 2004 3:18 pm

@paba

Gut destiliertes Wasser für Bleiakkus (natürlich ohne Säure) geht auch!!
Aber um eine Serientriggerung der Blitzlampe kommst da nicht herum.
Hab mir zwar selber eine solche Schaltung gebaut, aber die funkt noch nicht so wie ich will. Wenn sie funkt gebe ich dir den Schaltplan (Eaglefile).
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paba
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Beitrag von paba » Di 05 Okt, 2004 3:24 pm

@ rubylaser694

Zitat: Aber um eine Serientriggerung der Blitzlampe kommst da nicht herum.

Verstehe diesen Satz nicht ganz genau ?

Vermute mal , da viel Wärme ensteht bei 10 Hertz oder höher, muss die kühlung dementsprechen sein.

Danke für den Link zum Lampen Rechner

Grüsse
paba

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rubylaser694
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Serientrigger

Beitrag von rubylaser694 » Di 05 Okt, 2004 3:38 pm

Bei der Serientriggerung fließt die Hochspannung zum Zünden über die
Anode der Blitzröhre. Damit gibt es keinen Kontakt zum Wasser
(vorausgestzt die Kontakte stehen nicht unter Wasser).
Dabei muss aber die Kondensatorbank mit "einer" Diode, die den
Blitzlampenstrom und die Zündspannung (von der Zündspule) aushält, geschützt werden.
Ich habe das mit 60 Stück 1N5408 gelöst. 15 in Serie und 4 Parallel.
Eine 1N5408 hält ca. 200Ampere bei 1ms aus. Das ganze ist zwar ein
Dioden-"Friedhof" aber es funktioniert! Die Zündspule muss aber im
gegenzug von der Kondensatorspannung entkoppelt werden, denn sonst
brennt diese ab. Da krankt es noch bei meiner Schaltung!
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paba
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Beitrag von paba » Di 05 Okt, 2004 3:57 pm

Könnte man das Problem nicht mit einer Hochleistung Diode lössen ? Wie sie bei Tesla Generatoren in Forschungistitutionen ( demos Faradaysches Käfig , man hockt sich ine eine Kugel und, um einen herum zucken die Blitze ) versuchen. Kenne im Moment keine Firma die solche anbietet, und sind meines Wissen ziemlich teuer, und gross.

Grüsse
paba

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rubylaser694
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Würde funktionieren...

Beitrag von rubylaser694 » Di 05 Okt, 2004 4:01 pm

Ja so eine Diode funktioniert auch....kostet aber "richtig" Geld schätze
mal ab 100 Euro oder so!!! Die 60 Stk. von mir haben 6 Euro gekostet!!!
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sanaia
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Beitrag von sanaia » Di 05 Okt, 2004 8:54 pm

paba hat geschrieben:Wie sie bei Tesla Generatoren in Forschungistitutionen ( demos Faradaysches Käfig , man hockt sich ine eine Kugel und, um einen herum zucken die Blitze ) versuchen.
teslatrafos sind hochfrequenzgeräte, die haben keine dioden. Was du meinst sind marx-generatoren. Auch ein nettes spielzeug. Habe ich auch mal probiert, allerdings nur zweistufig. Ich habe die kondensatoren nämlich nicht mehr dicht bekommen. Man glaubt ja gar nicht, was 70000V für einen gewaltigen elektronendruck erzeugen. Da sind richtige fontänen 'rausgesprudelt'. Sah wirklich nett aus, die blaßvioletten elektronenfontänen :)

Gut, aber das ist OT ...

paba
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Beitrag von paba » Di 05 Okt, 2004 9:27 pm

Hallo


Hab mich wohl mit dem Tesla als Marx-Generator etwas vertan, hab mit beidem schon mal rum versucht ,und ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Spannende Sache. :)

Nun ich schreibe hier nochmal weil ich mich an der grossen Teilnahme zu diesem Thema bedanken möchte , und für mich einiges an Info Material zusammengekommen ist. Speziellen Dank an die Leute die Hinweise auf die Sicherheit gegeben haben ( der Gedanke zählt ) , und für die Links.

Ich werde den verlauf meines Projekte gerne wieder mal rein Posten .

Vielen Dank und schöne Grüsse aus der Schweiz

paba

leo001
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noch mal zu Blitzlampen udn Kühlung.....

Beitrag von leo001 » Di 05 Okt, 2004 9:45 pm

Also die Blitzgeräte von Ebay haben zum Ionisiren, also "Leitendmachen" der Entladunggstrecke, meines Wissens eine gewickelte Drahtwendel oder eine aufgedampfte Metallbahn, die kurz mit relativ geringer Hochspannung (4-6KV) versorgt wird. Für eine wassergekühlte Blitzlampe kommt so was nicht in Frage, würde nie funktionieren denke ich.
Man muss auf die ca 1-2KV des Ladekondensators eine richtige ca. 20KV Hochspannung aufmodulieren, damit die lange Gasstrecke in der Lampe leitend wird. Ich habe das so gelöst, dass der Blitzstrom über eine 100Wdg Spule aus dicken Draht drüber muss. Auf diese Spule habe ich dann zwei Windungen eines anderen Drahtes gewickelt - über diesen lasse ich thyristorgezündet einen 0,1µF Kondensator entladen - klappt locker 30mal die Sekunde, und jedesmal wird über die Sekundärwicklung (also die 100 Wdg.) eine ca. 20KV Spannung induziert, die ohne Probleme über den Blitzkondensator drüber kommt und somit voll am Plus und Minus der Blitzlampe anliegt und diese ionisiert.
http://optoelectronics.perkinelmer.com/ ... atalog.pdf (Figur N)
Wenn ich nur den Ladenkondensator schneller wiederladen könnte.....bei 1 Blitz/Sek habe ich schon 1KW Aufnahme am Netz! Brauche wohl doch Drehstrom....oder ich mache meine Blitze schlaffer....
Zur Kühlung.... laut Hersteller braucht man bei voller Leistung und 200 Blitzen/Sek. eine Wasserfließgeschwindigkeit von 4,2m/s von Plus (weil heißer) nach Minus, und zwar turbulent ;-) - dann pumpt man aber schon so um die 100KW rein denke ich, wir wollen ja nicht gleich übertreiben.... Ich hatte in der Testphase die Lampe offen in der Luft und hing mal ein Tuch drüber, damit ich nicht nach jedem Blitz ein paar Minuten im Dunkeln stehe. Nach EINEM Blitz hatte sich schon der Stoff in das Glas gebrannt! Soviel zur nötigen Kühlung bei diesen Leistungen.

Noch mal zum Wasser: richtig destilliertes Wasser (also verdampft und wieder kondensiert) IST deionisiertes Wasser! Alle Ionen draußen heißt keine Salze und anderer Dreck mehr drin, das ist alles.

So, ich mache weiter...ich hoffe es bleibt spannend und interessant hier!
André

paba
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Beitrag von paba » Di 05 Okt, 2004 10:09 pm

Hallo leo001

Wenn Du magst stell doch mal einige Bilder rein, wäre sicher Interesant.

Grüsse
paba

eckat
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Beitrag von eckat » Mo 15 Nov, 2004 11:19 pm

Hallo!

Also Festkörperlaser werden in der Praxis sehr viel im cw Betrieb eingesetzt.
Mitlerweile würde ich auch immer auf Dioden als Pumpquelle setzen, die Vorteile sind sehr erheblich. Keine Hochspannung und viel besserer Wirkungsgrad => weniger Abwärme

Wenn man entsprechende Kristalle hat und den Laser wirklich selber aufbaut, dann macht es eigentlich keine Schwierigkeiten, grünes Licht aus dem Nd:YAG zu zaubern .... :D
Wobei ich mich dabei mit höheren Leistungen nicht auskenne. Das haben wir nur aus Spaß bis etwa 3 mW gemacht. Alles höhere nutzen wir bis etwa 4 kW (alles cw).
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LANabuse IX

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