Erst X, dann Y?

Alles zum Thema "sicherer Umgang mit Lasern", Gefahren, gesetzliche Vorschriften und Normen.

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mooseman
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Erst X, dann Y?

Post by mooseman » Wed 05 Feb, 2003 9:56 pm

Moin!

Funky Doctor schrieb im Thread "3D Laserbank" folgendes:
Wer in der Schulung zum Laserschutzbeauftragten aufgepasst hat, weiss, dass der Strahl immer zuerst das X-Galvo treffen soll, und danach erst das tiefer liegende Y-Galvo. Bei Dir ist es umgekehrt.

Warum ist das so, daß man erst das X-Galvo anschießen soll?

Ciao,
Björn
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funkydoctor
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Re: Erst X, dann Y?

Post by funkydoctor » Wed 05 Feb, 2003 10:01 pm

Hi Björn,

das ist so, weil man beim Justieren der Scanner meist von oben auf die Anlage sieht. Und wenn man aus versehen das obere Galvo so stark dreht, dass der Strahl vom unteren Galvo am oberen Spiegel vorbeigehen kann, oder bei dem oberen Galvo im Betrieb der Torsionsstab bricht, hätte man den Strahl im Auge. Wenn man erst auf den oberen Galvo geht, kann das nicht passieren.

Grüße,
Tobi
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Re: Erst X, dann Y?

Post by random » Thu 06 Feb, 2003 6:01 pm

C<img src="/images/graemlins/cool.gif" alt="" /><img src="/images/graemlins/cool.gif" alt="" />L,

das ist gewitzt. Hab ich immer so aufgebaut, aber nur, weil ich mit dem Strahl nicht noch höher wollte, der kommt schon hoch genug aus meinen Lasern ;-)

Aber da ist was dran, man sollte nur aufpassen, dass die Galvoträger und die Grundplatte schwarz sind, sonst blendet das beim justieren immer so ...

...leider gabs in meiner Schulung zum Laserschutzbeauftragten nix für Showanlagen zu hören, war alles auf Betriebs- und Arbeitssicherheit an Laserschweiss- und -beschriftungsgeräten etc. ausgelegt.

Hat jemand ein Script über so eine Schulung, womit ich mein Wissen im Bezug auf Showlaseranlagen ergänzen könnte ?

Gruß,
thorsten
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Re: Erst X, dann Y?

Post by funkydoctor » Thu 06 Feb, 2003 8:24 pm

Nun denn...hier die wichtigsten Punkte:
  • - Die komplette Anlage ist aus einem mattschwarzen, nicht brennbaren Materail zu fertigen (eloxiertes Alu).
  • - Die Justage der optischen Komponenten hat immer bei niedrigster Laserleistung zu erfolgen.
  • - Die Laseranlage ist so aufzustellen, dass der Strahlaustritt höher als 2,70m ist.
  • - Bei der Justage der optischen Komponenten ist jeglicher Schmuck (Uhren, Ringe, etc.) abzulegen, da er gefährliche Reflektionen verursachen kann.
  • - Ein Shutter muss direkt nach dem Laser angebracht sein. Im stromlosen Zustand muss er geschlossen sein, oder unverzüglich schliessen.
  • - Ein Not-Aus Taster muss am Laser angeschlossen sein.
  • - Bei Scannern ist der Strahl so zu führen, dass er zuerst den X-Spiegel und danach erst den tiefer liegenden Y-Spiegel trifft. Ist dies nicht möglich ist eine Blende über den Scannern anzubringen.
  • - Der Laser selber muss stabil, sicher und unbeweglich montiert sein.
  • - Der Laser muss von der Bankplatte oder dem Gehäuse galvanisch getrennt montiert werden.
  • - Die komplette Anlage sollte temperaturstabilisiert sein, um termisch bedingte Verformungen/Dejustierung auszuschliessen.
  • - Die nullte Ordnung von Gratings muss über dem Publikum geführt werden.
  • - Bei Beamshows muss die Scanfrequenz so gewählt werden, dass alle Effekte flimmerfrei dargestellt werden.

Insgesamt ist zu sagen: Was HELL ist, ist gefährlich und sollte bewegt werden oder ausschliesslich über dem Publikum stattfinden. Wenn man die Divergenz des Lasers künstlich verschlechtert ist man TÜV´s bester Freund.

Grüße,
Tobi
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Re: Erst X, dann Y?

Post by random » Fri 07 Feb, 2003 12:30 pm

Danke,

das mit der Galvanischen Trennung bekomm ich aber nicht hin, hab alles auf einer Platte Montiert (6mm Alu, schwarz lakiert).
Mit den Shuttern sollte sich leicht regeln lassen, wenn da Magnetshutter reichen.
Strahlführung x-y hab ich ja, brennen kanns auch nicht (hab ich ja nicht auf Magnesium montiert *lol*)
Naja, Leistung eh nur 100mW, stabil montiert ist auch alles.
Thermische Verformungen ? Hmmm, ich weiss nicht, in wie weit sich die Platte mit den Aufbauten verzieht, das war bis jetzt eigendlich kein thema...
...und die Anlage wird ja vor dem Betrieb eh überprüft und ggf. korrigiert.


Gruß,
thorsten
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Re: Erst X, dann Y?

Post by lightfreak » Fri 07 Feb, 2003 3:43 pm

Schade eigentlich, dass CT beim 6800 Scannermount genau umgekehrt ist. Also X-Galvo unten, dann nach oben aufs Y-Galvo.

Gruß

Simon
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Re: Erst X, dann Y?

Post by Hatschi » Sat 08 Feb, 2003 6:51 pm

Halli Hallo

Stimmt, habe gerade in der pdf Datei nachgeschaut, komisch.... und das bei CT.....

Hatschi

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Re: Erst X, dann Y?

Post by sanaia » Mon 21 Jun, 2004 10:08 pm

Hi,
FunkyDoctor wrote:- Der Laser muss von der Bankplatte oder dem Gehäuse galvanisch getrennt montiert werden.
reicht es nicht, wenn die gesamte bank mit dem schutzleiter verbunden ist ? Das macht doch mehr sinn, insbes. wenn man der bank sowieso strom zuführen muss ?

mc
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Post by mc » Mon 21 Jun, 2004 10:24 pm

Man sollte den Kopf ja galvanisch getrennnt montieren, damit in einem elektrischen Fehlerfall in Kopf keine Hochspannungen aus die gesamte Bank gelangen...

MfG Heiko :wink:

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richi
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Post by richi » Mon 21 Jun, 2004 10:36 pm

Hi,

MC wie bitte ? ist dein Schutzleiter am Laserkopf abgeklemmt ?

nein das hat andere gründe....

Da der Laser ja meist auf einen anderen Stromkreis hängt (CEE Dose) kommt es (fast immer so) aufgrund der doch etwas höheren Ströme in den Netzleitungen auch zu leichten Potentialunterschieden zwischen Kopf under der Bank die ja meist an einer normalen Steckdose hängt.
Solche Unterschiede können sich auf der Bühne bis zu den Steuerpulten dann fortpflanzen und unerwünschte Ergebnisse bei der Ausgabe hervorrufen.

Gruß Richi

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afrob
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Post by afrob » Mon 21 Jun, 2004 10:42 pm

Richi wrote:Da der Laser ja meist auf einen anderen Stromkreis hängt (CEE Dose) kommt es (fast immer so) aufgrund der doch etwas höheren Ströme in den Netzleitungen auch zu leichten Potentialunterschieden zwischen Kopf under der Bank die ja meist an einer normalen Steckdose hängt.
Wenn im Schutzleiter so ein hoher Strom fliesst, dass Potentialunterschiede auftreten, liegt ein Fehlerfall vor. Also nicht das Symptom sondern die Ursache beseitigen...

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Post by richi » Mon 21 Jun, 2004 10:49 pm

afrob, da hast was falsch verstanden ich habe geschrieben in den netzleitungen nicht im Schutzleiter, schon mal auf einer Bühne gewesen ?

Induktive Einflüsse auf Leitungen sind hiermit gemeint, ebenso wie unterschiedliche Einspeisungen an der Bühne und Steuerung.

mc
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Post by mc » Mon 21 Jun, 2004 11:11 pm

Der Schutzleiter wäre die letzte Leitung, die ich abklemmen würde. Aber wenn unerwünschte Ergebnisse in der Ausgabe auftreten können, sind doch dann nicht die Galvos isoliert aufgebaut, oder?

MfG Heiko :wink:

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Post by gento » Mon 21 Jun, 2004 11:43 pm

Sind @Heiko

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mc
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Post by mc » Mon 21 Jun, 2004 11:55 pm

Trotzdem unsaubere Ausgabe?

MfG Heiko :wink:

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Post by gento » Tue 22 Jun, 2004 12:02 am

Das ist alles eine Wissenschaft für sich.
Manchmal mögen Driver GND obgleich der wirklich nicht gebraucht wird.

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Post by sanaia » Tue 22 Jun, 2004 2:57 pm

Hi,
Richi wrote: Da der Laser ja meist auf einen anderen Stromkreis hängt (CEE Dose) kommt es (fast immer so) aufgrund der doch etwas höheren Ströme in den Netzleitungen auch zu leichten Potentialunterschieden zwischen Kopf under der Bank die ja meist an einer normalen Steckdose hängt.
Solche Unterschiede können sich auf der Bühne bis zu den Steuerpulten dann fortpflanzen und unerwünschte Ergebnisse bei der Ausgabe hervorrufen.
also ein schutzleiter muss per definition nullpotential (=erde) haben, sonst ist es keiner. Wenn es zwischen den schutzleitern potentialunterschide gibt, dann ist die (haus)verkabelung im argen.
Das man den nullleiter vom drehstrom nicht als schutzleiter misbrauchen und ans gehäuse legen darf darf dürfte auch klar sein, denn der nullleiter kann durchaus (ein leichtes) potential haben.
Wenn aber das gehäuse des lasers sowieso auf erde liegt, dann wäre es doch unfug den von der bank galvanisch zu trennen, oder ?

VG,
Sanaia.

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Post by jedi » Tue 22 Jun, 2004 3:16 pm

Hallo,

sehe ich auch so sanaia!


Jedi
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Post by richi » Tue 22 Jun, 2004 7:34 pm

Sania da hast du recht, sollte aber es ist zu 99% nicht so.

Wie schon gesagt du glaubst nicht was es auf der Bühne alles für störsignale gibt.

Du hast z.b. für den Laser von irgendwo her 50m Leitung. Aus der anderen Ecke über das Rigging bekommst du für deine Bank die Versorgung. Das ergibt einen schönen Empfänger wie bei einer Antenne. Es fließen ja überall dicke ströme, zudem kommen noch die oftmals nicht ausreichend entstörten Dimmerpacks, scanner und was weis ich noch alles. Das gibt eine sehr schöne mischung. Der Schutzleiter liegt ja wohl parallel in deiner Zuleitung mit dabei, Kupfer reagiert recht gut auf Magnetfelder, also wirst du auch folglich gegenüber einer anderen Zuleitung Spannungsunterschiede haben. Sei es nur 1V, das genügt schon. Du kannst nicht zwischen jeder Leitung einen Potentialausgleich machen, es ist keine Festinstallation.
Wenn alles Ordentlich geerdet wäre ohne Potentialunterschiede könnte wir alles asymetrisch ansteuern.


Heiko: du schriebst "Hochspannung auf der Bank im Fehlerfall" das kann doch mit Schutzleiter garnicht passieren ?

Gruß Richi


PS: du glaubst nicht wieviel Spannungsunterschiede auf Leitungen im Erdreich sein können wenn auch nur vom E-Werk eine Leitung in der Nähe liegt. Da bekommst du schon ein Radio ans laufen damit.

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Post by sanaia » Tue 22 Jun, 2004 8:43 pm

Richi wrote:Du hast z.b. für den Laser von irgendwo her 50m Leitung. Aus der anderen Ecke über das Rigging bekommst du für deine Bank die Versorgung.
na das ist "tödlich" - wer macht denn sowas ? :shock:
Eine ordentlich designte anlage versorgt doch den laser und die bank aus der selben quelle. Tust du das nicht, dann entstehen die allseits 'beliebten' erdschleifen/brummschleifen und die können ganz schönes potential haben.
Du kannst nicht zwischen jeder Leitung einen Potentialausgleich machen, es ist keine Festinstallation.
wie wir schon aus der HF-technik wissen (oder auch nicht), verwendet man um sowas zu vermeiden eine stern-erdung. Das weiss auch jeder ton- und/oder lichttechniker - zumindest sollte es so sein :roll:
Wenn alles Ordentlich geerdet wäre ohne Potentialunterschiede könnte wir alles asymetrisch ansteuern.
nö - symetrische signalübertragung hat nichts mit der erdung, sonder mit den störeinstreuungen zu tun.
PS: du glaubst nicht wieviel Spannungsunterschiede auf Leitungen im Erdreich sein können wenn auch nur vom E-Werk eine Leitung in der Nähe liegt. Da bekommst du schon ein Radio ans laufen damit.
doch, glaube ich - die leiten ihre parasitären abfallströme ja so ab - deswegen heisst das ungetüm ja auch "erdschleife" 8)

VG,
Sanaia.

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Post by richi » Tue 22 Jun, 2004 9:08 pm

sanaia wrote: na das ist "tödlich" - wer macht denn sowas ? :shock:
Eine ordentlich designte anlage versorgt doch den laser und die bank aus der selben quelle. Tust du das nicht, dann entstehen die allseits 'beliebten' erdschleifen/brummschleifen und die können ganz schönes potential haben.
na genau darum geht es ja die ganze Zeit, du kannst es einfach nicht vermeiden, darum grundsätzlich den Laser von den Rest der Anlage Isolieren
sanaia wrote: wie wir schon aus der HF-technik wissen (oder auch nicht), verwendet man um sowas zu vermeiden eine stern-erdung. Das weiss auch jeder ton- und/oder lichttechniker - zumindest sollte es so sein :roll:
na dann mach das mal schön :-) hab auch lange genug ton gemacht und kenne das leider nur zu gut, zudem stelle ich mir dann diesen kneul Kabel vor der sich in der Mitte der Bühne dann emporhebt :shock:
sanaia wrote:nö - symetrische signalübertragung hat nichts mit der erdung, sonder mit den störeinstreuungen zu tun.
aber sicher doch, bei asymetrisch wirken sich ströme die in der Abschirmung fließen auf das Signal aus, das ja wohl wiederum durch erdungen und potentialunterschieden hervorgerufen wird. Bei Symetrisch ist dies ja nicht der Fall da es dann unter die Kategorie Gleichtaktunterdrückung ja fällt.

Gruß Richi

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Post by sanaia » Wed 23 Jun, 2004 10:03 am

na genau darum geht es ja die ganze Zeit, du kannst es einfach nicht vermeiden, darum grundsätzlich den Laser von den Rest der Anlage Isolieren
So ganz zulässig kann das aber auch nicht sein, denn dann kannst du zwischen dem gehäuse des lasers und der bank eine potentialdifferenz haben, die dich im zweifelsfall beim justieren von der leiter fegen kann, wenn du aus versehen an den laser kommst :?

Ich habe schon von CE-zertifizierten niederspannungsschaltnetzteilen so eine gewischt bekommen, dass mir anders geworden ist - nur weil ich mit der anderen hand an das metalrack gekommen bin, das mit dem schutzleiter verbunden ist. :evil:
Im schlimmsten fall hat so ein SNT tatsächlich einen 0,5mm langen überschlag gegen GND geliefert, was dann gute 5000 V potential gegen erde sind - und das aus der 5V Leitung eines zertifizierten niederspannungsnetzteil eines MOD laufwerkes !
[sternerdung] na dann mach das mal schön :-) hab auch lange genug ton gemacht und kenne das leider nur zu gut, zudem stelle ich mir dann diesen kneul Kabel vor der sich in der Mitte der Bühne dann emporhebt :shock:
Dazu sage ich nur: geh mal in einem tonstudio auf brummschleifenjagd :twisted:
Das ist das übelste, das dir passieren kann. Man glaubt ja gar nicht was da alles eine galvanische verbindung miteinander hat :shock:

Nur bei einer laseranlage sollte das eigentlich kein großartiges problem sein, die paar watt für den steuerrechner und die bank von dem selben kraftstromanschluß abzuzweigen, an dem der laser hängt. Das ergibt dann so eine art "baumerdung". Wenn man allerdings ein audiosignal vom pult oder der hausanlage braucht, muss das natürlich über einen trenntrafo - aber da erzähle ich dir ja nichts neues ;)
aber sicher doch, bei asymetrisch wirken sich ströme die in der Abschirmung fließen auf das Signal aus, das ja wohl wiederum durch erdungen und potentialunterschieden hervorgerufen wird. Bei Symetrisch ist dies ja nicht der Fall da es dann unter die Kategorie Gleichtaktunterdrückung ja fällt.
da hast du recht. An die parasitenstöme bei einer "rattennest-erdung" hatte ich nicht gedacht.

VG,
Sanaia.

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