Eigenbau Laser in einem 4*4m Raum ?

Alles zum Thema "sicherer Umgang mit Lasern", Gefahren, gesetzliche Vorschriften und Normen.

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beginnerkay
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Eigenbau Laser in einem 4*4m Raum ?

Beitrag von beginnerkay » Fr 07 Mai, 2004 6:26 pm

Hallo,

habe folgendes vor. 1 Tunneleffekt, und 1 Laserhimmel. das ganze will ich in einem 4*4m großem Raum installieren. die Laser sollen schwenkbar sein und treffen somit auch auf mich und meine Freundin :-)

Wie gefährlich ist das für unsere Augen ?

wäre erfreut über Antworten von Euch

mfg Kay

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franklin
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Beitrag von franklin » Fr 07 Mai, 2004 6:50 pm

ich würde sagen relativ unkritisch, wenn sich die motoren schnell genug drehen und du nicht gerade nen klasse 4 laser einsetzt. mit welcher leistung willst du den dinger denn fahren?

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Beitrag von beginnerkay » Fr 07 Mai, 2004 7:28 pm

Hi franklin,

also ich will so schwach wie möglich gehen. man sollte halt den Laser schon noch sehen können. muss aber nicht stark sein. welchen Laser ich verwende, weiß ich noch nicht genau. der Laserhimmel soll sich ziemlich schnell drehen

mfg Kay

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Beitrag von franklin » Fr 07 Mai, 2004 7:40 pm

dann mach am betsen 5mw grün oder so..sieht man recht gut und ist bei sich schnell drehenden motoren relativ unkritisch ( klar, nicht aus 1cm entfernung reinglotzen ;)

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Beitrag von beginnerkay » Fr 07 Mai, 2004 8:40 pm

Hi,

gut dann werde ich so einen Nehmen. Kannste mir sagen, wo ich welche herbekomme. kenn mich noch nicht so mit lasern aus

mfg Kay

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Beitrag von franklin » Fr 07 Mai, 2004 8:55 pm

in ebay gibts 5mw pointer...die umbauen auf dauerbetrieb 8 steht hier vile im forum) und guddi =)

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Beitrag von ekkard » Sa 08 Mai, 2004 8:59 pm

5mW, grün, DPSS
BeginnerKay hat geschrieben:gut dann werde ich so einen Nehmen. Kannste mir sagen, wo ich welche herbekomme. kenn mich noch nicht so mit lasern aus
@BeginnerKay: Dass 5mW keineswegs unkritisch ist, zeigt das soeben hochgeladene Rechenbeispiel.
MZBvis2b.xls
Wenn Du Excel hast, kannst Du mit den Eingangsgrößen in den grün unterlegten Feldern "spielen", bis am Ende (rotes Feld) ein "ja" heraus kommt.
Eine wichtige (kritische Größe) ist die Divergenz (= Strahlaufweitung). Diese ergibt im Betrachter-Abstand einen Strahlfleck und damit eine Leistungsverdünnung. Je größer dieser ist, umso weniger sammelt sich auf der Pupille. Auch darf er Figurendurchmesser nicht zu klein sein. Denn dies führt ebenfalls zu kritischer Leistung.
Auf jeden Fall gilt: Laserstrahl nie direkt und mit Absicht ins Auge!
Zuletzt geändert von ekkard am Sa 08 Mai, 2004 9:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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Umrechnunt Winkelgrad in mrad

Beitrag von ekkard » Sa 08 Mai, 2004 9:08 pm

Sorry, ich vergaß: Bei kleinen Winkeln (bei Strahlen eigentlich immer) rechnet man Strahldurchmesser in mm / Abstand in m = Winkel in mrad.

Auch gilt: 1 Winkelgrad = 17,454 mrad
und: 1 mrad = 0,0573° = 3,438' (Winkelminuten)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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Beitrag von franklin » Sa 08 Mai, 2004 9:17 pm

ja..aber ich denke, wenn er da motoren verbaut, die sich mit 3000upm drehen dürfte es im abstand >2 meter null problemo mehr sein

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Beitrag von tschosef » Sa 08 Mai, 2004 10:26 pm

Huiiii....

Ich muß mein Wohnzimmer umbauen. Kann das sein? vielleicht hab ich ja etwas falsch eingegeben. Aber gute 20 Meter bräuchte ich da schon... (dazu!!)

Hmmm...

Frage....

Was ist mit Frequenz und was mit Wiederholfrequenz gemein?
Frequenz gleich Scannerfrequenz? (also angenommen 10kP/s = ähem... also irgendwas im KHz Bereich????)
Bildfrequenz is klar....

Hab weiter probiert.... selbst mit 1 mw komm ich bei 3 Metern und sonst allen anderen Daten unverändert NUR In den grünen bereich bei höchster Frequenz im Rahmen 5000 Hz.

Warum eigentlich höchste Frequenz? Die schlimmere ist doch die niedrigste frequenz. Sprich wenn Frequenz =0 steht der Strahl im raum. ODER???????

Erich

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Beitrag von Dr. Burne » Sa 08 Mai, 2004 11:10 pm

Hi,

also beim Laserhimmel ist die Frequenz gleich Spiegelflächen des Polygons x Umdrehungen in der Sekunde, dadurch sollte das unkritisch werden.
Also beim Polygon mit 10000U/min=166,67U/sekx 6 Spiegelflächen = Wiederholfrequenz von 1000Hz.
Beim Tunneleffekt mit schnellen Motor hast du vielleicht 5000U/min=83,33U/sek

Die andere Sache im Wohnzimmer wäre halt wer es sieht einweisen, dass er nicht grade länger als 0,25 Sekunden in den Effekt schauen sollte.


Die Höchste Frequenz ist mir ein Rätzel.


Gruß Stefan

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Beitrag von ekkard » So 09 Mai, 2004 12:44 am

Franklin hat geschrieben:ja..aber ich denke, wenn er da motoren verbaut, die sich mit 3000upm drehen dürfte es im abstand >2 meter null problemo mehr sein
Also, der verwendeten Formel liegt eine Lissajous-Figur (Kreis, Ellipse, verschlungene aber glatte Kurven) zugrunde. Kritisch wird's an Umkehrpunkten einer harmonischen Spiegelbewegung. Dort steht der Strahl für kurze Zeit. - Es gibt für diese Geometrien keine allgemein geltende Formel für die Verweildauern im Auge!
Es kommt bei den Rotationsbewegungen nicht so sehr auf die Geschwindigkeit an (außer bei f=0) sondern auf die Verdünnung einmal durch Aufweitung, zum andern durch den Halbmesser der Figuren. Erfahrungsgemäß müssen Umkehr- und sonstige Verweilpunkte geblankt werden.
Der Grund für die geringe Abhängigkeit von der größeren Frequenz ist die Wiederholrate. Diese steigt ungefähr in dem Maße, wie die Impulsdauer im Auge fällt. Das gleicht sich in erster Näherung aus.

Im übrigen ist es so, dass man sich meist nicht längere Zeit einer starken Blendung aussetzt. Daher ist der Ansatz T2 (>~10 s) i. a. etwas zu ungünstig. Aber was soll man denn einsetzen? Kein Mensch weiß, wie lange irgendwelche Gäste so etwas aushalten. Im übrigen werden auch 3 s diskutiert. Aber so schrecklich viel bringt auch das nicht, wie man leicht ausprobieren kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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Beitrag von ekkard » So 09 Mai, 2004 12:58 am

Hallo Erich,
Tschosef hat geschrieben:Ich muß mein Wohnzimmer umbauen. Kann das sein? vielleicht hab ich ja etwas falsch eingegeben. Aber gute 20 Meter bräuchte ich da schon... (dazu!!)
Kommt auf die Leistung und die Aufweitung an. Bei einem scharfen Strahl ab 5 mW aufwärts wird es erfahrungsgemäß kritisch.
Tschosef hat geschrieben:Was ist mit Frequenz und was mit Wiederholfrequenz gemein?
Die Formel ermittelt die Verweildauer (Impulsdauer) im Auge bei einer Lissajous-Figur, zu der auch der Kreis zählt. Für eine der beiden Frequenzen gleich 0 ist die Formel falsch (s. vorher gehenden Beitrag)
Nennt es einfach x- und y-Frequenz.
Hab weiter probiert.... selbst mit 1 mw komm ich bei 3 Metern und sonst allen anderen Daten unverändert NUR In den grünen bereich bei höchster Frequenz im Rahmen 5000 Hz.
Hast Du die Aufweitung (Divergenz) mal vergrößert? So ab 5 mm Strahldurchmesser und 10 mrad sollte die Sache i.O. gehen.
Warum eigentlich höchste Frequenz? Die schlimmere ist doch die niedrigste frequenz. Sprich wenn Frequenz =0 steht der Strahl im raum. ODER?
s. o., keine der beiden Frequenzen darf mit 0 eingesetzt werden! Sonst muss man anders rechnen. (Kann ich machen; dazu muss ich aber wissen, wie der Strahl bewegt wird. (Art der Figur)
Übrigens bei Tunneln ist fx=fy einzusetzen. Nur sollte der Tunnel näherungsweise rund und nicht eine Ebene - mit Umkehrpunkten - sein!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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