Zoll- u. Regelungswut

Für alle Themen, die nichts mit Laser zu tun haben.

Moderator: Gooseman

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jojo
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Zoll- u. Regelungswut

Beitrag von jojo » Do 09 Feb, 2012 1:31 pm

Moderative Anmerkung:
Diese Diskussion entstand unter: http://laserfreak.net/forum/viewtopic.php?f=2&t=50668




Einen Sachkundenachweis brauche ich als Gewerbetreibender nicht. Denn ICH muss ja dafür geradestehen, dass die Waren den Vorschriften entsprechen. Tun sie das nicht, muss ich eben die Waren dahingehend verändern, dass sie es tun. Ziel des Verfahrens ist NICHT, dass der Warenfluss allgemein abgewürgt wird, sondern dass der Warenfluss von unzulässigen Geräten an Privatleute unterdrückt wird. Denn die bauen eben das Gerät meisten NICHT um und rennen damit auch nicht ins CE-Messlabor.
goamarty hat geschrieben:Oder wird demnächst auch das Zerlegen von alten DVD-Brennern verboten wie bei Feuerwerkskörpern?
Du kannst daheim soviele DVD-Brenner zerlegen und auch so viele Feuerwerkskörper basteln wie Du willst. Es geht um den HANDEL mit diesen Teilen. Jemand der daheim seine C**io Beamer schlachtet um sich selbst eine Diode zu beschaffen, beweist zumindest etwas mehr Sachkunde als derjenige der die fertig extrahierten Dioden aus China kauft (womöglich schon mit Optik und Treiber dran).
..weiß ich, daß solche "Umschreibungen" gang und gäbe sind, um Zollgebühren zu sparen.
Also was "gang und gäbe" ist, ist okay oder was? Eine tolle EInstellung!
Es sollten drakonische Strafen verhängt werden. Und zwar solche, die richtig weh tun.
Es ist überhaupt kein Problem, die Ware bei der EInfuhr auch im Nachhinein richtig und auch mit dem richtigen Wert zu deklarieren. Wer das nicht tut, nimmt den Betrug ja ganz bewusst als Vorteil hin. Er kann ja schlecht behaupten " Ich wusste nicht das es ein Laser ist und dass der 1000,- Dollar anstatt 50,- gekostet hat".
Es kann einfach nicht sein, dass man sich hierzulande wie ein Idiot vorkommt und auch noch herablassend belächelt wird, wenn man versucht, alles regulär zu machen, und die, für die das betrügen gang und gäbe ist davonkommen.
Sollte also so ein Zollbetrug auffliegen, wäre ich dafür, ein paar tausend Euro Strafe zu verhängen (für Firmen eine Null mehr dran!). Ganz unbürokratisch und ohne kompliziertes Verfahren. Einfach zack und gut. Dann hört das schnell auf.

Gruß

Joachim
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Re: Import von Lasern..

Beitrag von nr_lightning » Do 09 Feb, 2012 2:13 pm

Hi

Ich Bitte die Jeweiligen Händler ( wie auch beim Dioden GB ) immer da drum den Korrekten Preis auf dem paket anzugeben, aus diesem grund schlage ich die 19% auch vorher drauf. Auch sonstige misstrauenserweckenden Aufschriften wie "Gift" ( also geschenk ) bitte ich zu unterlassen.
So sind die Letzten Lieferungen ohne langen Zoll Aufenthalt aber mit entsprechender verzollung Problemlos an mich weitergegangen.

Ehrlichkeit wäht am längsten, in diesem Punkt muss auch ich JoJo mittlerweile Recht geben, auch wenn ich mich früher immer über ( wenig Zoll ) gefreut habe, aber mittlerweile wissen die meisten Postdienste sowie auch der Zoll was so abgeht. Auch die haben gelernt Google und Ebay zu bedienen :wink: ...

Gruß Nico
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Re: Import von Lasern..

Beitrag von medusa » Do 09 Feb, 2012 6:36 pm

@jojo

(1) Ich habe nicht geschrieben, daß ich das falsche Deklarieren des Inhaltes billige, nur, daß es in bestimmten Kreisen gang und gäbe ist. Ich habe den Chinaröhrenhersteller nicht gebeten, das als Glasrohre zu deklarieren, das hat er allein getan, und das machen viele asiatische Händler von vorneherin so. Die kennen die EU-Zollrichtlinien sehr gut und wissen sehr genau, daß sie ohne Einfuhrzoll eben noch schärfere Konkurrenz für die einheimischen Händler sind.
Gut, ich habe mich selbst beim Zoll nicht angezeigt. Mea culpa.

(2) Feuerwerkskörper darfst Du zuhause ohne T2-Schein eben nicht auseinandernehmen. Das Hantieren mit pyrotechnischen Gegenständen der Klasse T1 ist Dir und uns allen ohne Schein gestattet, und das sind Knaller oder Treibsätze mit maximal 20g Schwarzpulver nur für den vom Hersteller vorgesehenen Gebrauch. Und dazu gehört eben nicht das Auseinandernehmen. Tust Du es doch, ist das ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz, und der kann seit September 2001 in den westlichen Ländern ziemlich teuer werden.

~medusa.
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Re: Import von Lasern..

Beitrag von DarkG » Do 09 Feb, 2012 8:10 pm

Nur zu dem Sprengstoffen kurz ein Einwurf..

bis 2010 war die maximal erlaubte Menge an Schwarzpulver pro Sprengkörper (Böller/Rakete im Verkauf en Endkunden) auf 7g limitiert.
Seit 2011 darf durch die EU-Vereinheitlichung das doppelte an Schwarzpulver enthalten sein.
(Quell: Radiobeitrag)

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jojo
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Re: Import von Lasern..

Beitrag von jojo » Fr 10 Feb, 2012 10:35 am

medusa hat geschrieben: (1) Ich habe den Chinaröhrenhersteller nicht gebeten, das als Glasrohre zu deklarieren...
Das hatte ich auch nicht gesagt.
Fast JEDE Lieferung die an mich geht ist zwischen 50,- und 100,- Dollar deklariert und ich renne nachher zum Zoll und deklariere die für ein paar tausend Dollar nach.
Der Grund ist nicht dass Dir die Chinesen einen Gefallen tun, sondern dass deren Export meistens über dafür zuständige Firmen geht, die eine Provision anhand des Warenwerts erheben. Nur große oder bestimmte Firmen dürfen direkt exportieren und da stimmt der Wert dann auch. Schaut mal genau auf den Absender, meistens Shenzhen oder Hongkong, obwohl die Firma bei der gekauft wurde ganz woanders sitzt. Da steht dann irgendeine Firma "Export Trading blah blah blah" drauf. Natürlich besch**ssen die Chinesen auch bei der Einkommensteuer. Da die Exporte kontrolliert werden, ist das auch ein Grund. Also zuerst mal ist der Chinese sich selbst der Nächste. Wegen UNS machen die den Zollbetrug nicht.
(2) Feuerwerkskörper darfst Du zuhause ohne T2-Schein eben nicht auseinandernehmen.
Ich meinte eben, was ich daheim DARF und was ich daheim MACHE sind ja wohl wieder zwei paar Schuhe, oder?
Solange die Bude nicht in die Luft fliegt, merkts wohl keiner. :wink:
Ich bin übrigens aus dem Alter raus. Mit 15 hätte ich wohl öfters mal gegen das heutige Sprengstoffgesetz verstoßen. :lol:


@Nico
Klar, man kann die Händler um eine richtige Deklaration bitte. Bei geringem Wert machen sie es vielleicht auch. geht es aber um 3-4stellige Summen, sträuben sich die meisten davor.

Gruß

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Beitrag von nr_lightning » Fr 10 Feb, 2012 11:05 am

jojo hat geschrieben:@Nico
Klar, man kann die Händler um eine richtige Deklaration bitte. Bei geringem Wert machen sie es vielleicht auch. geht es aber um 3-4stellige Summen, sträuben sich die meisten davor.
Da gebe ich dir wohl Recht Joachim !
Aber diverse Versender Lernen halt auch dazu, ich Ordere meistens per DHL Express und die kommen in 90% der fälle immer zu mir und verlangen den Überweisungsbeleg. Anhand dessen wird dann versteuert !!

Und da würde ich nen Teufel tun und versuchen da irgendwas zu Faken. Denn eins Zeigt und das Gesetz immer wieder, wenn du anfängst den Staat um Geld zu besch....en dann handelst du dir mehr Ärger ein als ein Bankräuber :wink:

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Re: Import von Lasern..

Beitrag von toni007 » Fr 10 Feb, 2012 1:45 pm

Ich gönne ja dem Staat sein wohlverdientes Geld wenn ich das Teil nur überhaupt bekommen könnte! Der Versender könnte die Laserdiode als LED oder Fotodiode deklarieren, aber auf dem Zahlungsbeleg steht ja was anderes. Und der Zollbeamte möchte eventuell noch ein RoHS-Zertifikat sehen, dafür müsste ich das Datenblatt herausrücken und da steht dann wieder Laserklasse 3B...

Die sicherste Möglichkeit wäre wahrscheinlich die Diode in einen normalen Briefumschlag zu werfen in der Hoffnung dass der Brief beim Röntgen nicht rausgefischt wird und dann zum Zoll muss.

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Re: Import von Lasern..

Beitrag von karsten » Fr 10 Feb, 2012 4:42 pm

Iregndwie läuft hier die Diskussion schon wieder in die falsche Richtung - Importbeschränkungen und Abgaben sind doch 2 vollkommen verschiedene Dinge. Gegen die 19% Steuer und ggf. x% Zoll hab ich nichts - die bin ich durchaus bereit zu zahlen.

Das Problem ist doch vielmehr, dass durch jetzt verstärkte Anwendung der Vorschriften in der derzeitigen Form unser Hobby unmöglich wird. Wenn Lasermodule nur noch durch Gewerbetreibende und nicht durch Privatkunden importiert werden dürfen, weil aus Sicherheitsgründen nicht nicht für Endkunden geeignet, dann dürfen auch deutsche Händler diese Module auch nicht an Endkunden sondern nur an Gewerbetreibende abgeben. Ein nicht verkehrsfähiges Produkt wird ja nicht dadurch verkehrsfähig, dass es durch einen deutchen Händler und nicht durch eine Privatperson eingeführt wird.

Meiner Meinung nach ist ein Lasermodul wie wir sie in unseren Projektoren eine elektronische Baugruppe und kein einsatzbereites Endkundengerät und müsste damit eigentlich kein CE haben. Nur das fertige Gerät muss CE-konform sein. Wenn es eine Bauteil ist, spielt ROHS eigentlich auch keine Rolle, da die Baugruppe ja genauso gut in ein Gerät verbaut werden könnte, für das keine ROHS-Pflicht gilt (z.B. Kategorie 9: Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Leider scheint der Zoll und Co. das anders zu sehen.

Wahrscheinlich muss man den Chinesen zukünftig bitten, eine Blende vorne am Strahlaustritt zu befestigen, die sich nur mit Werkzeug entfernen lässt. Dann fällt das Lasermodul in Klasse 1 und darf auch durch Privatpersonen importiert werden (CE und der andere Quatsch mal vorausgesetzt) :twisted: .

Bleibt also nur zu hoffen, dass wir bei unserem illegalen Hobby nicht erwischt werden.

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Re: Import von Lasern..

Beitrag von guido » Fr 10 Feb, 2012 9:03 pm

karsten hat geschrieben: ..dann dürfen auch deutsche Händler diese Module auch nicht an Endkunden sondern nur an
Gewerbetreibende abgeben
Wirds..und genau der haftet für die Einhaltung der vielen tollen Richlinien.
Und das sind noch wesentlich mehr als du auflistest.
karsten hat geschrieben: eine elektronische Baugruppe und kein einsatzbereites Endkundengerät und müsste damit
eigentlich kein CE haben
Definition: Baugruppe mit bestimmer Funktion. Selbst wenn noch Betriebsspannung UND Steuerspannung
benötigt werden ist dem so. OEM is nicht..schon seit April vorletztem Jahres nicht mehr.
karsten hat geschrieben: Wenn es eine Bauteil ist, spielt ROHS eigentlich auch keine Rolle, da die Baugruppe
ja genauso gut in ein Gerät verbaut werden könnte, für das keine ROHS-Pflicht gilt
(z.B. Kategorie 9: Überwachungs- und Kontrollinstrumente).
Schau mal auf die aktuellen Auslaufdaten dieser Sonderregelungen. Ende 2014 wirds keine mehr geben
so wie es derzeit aussieht. Es wird momentan alles angepasst.

Das einzigste "Loch" was es noch gibt sind Laser in Amateurfunkeranwendungen wo aber harte
Nachweise gefordert werden.

Auch wenns den meisten nicht passt: Dank der neuen EU Verordnung ist es eben so wie es ist.

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Re: Import von Lasern..

Beitrag von karsten » Sa 11 Feb, 2012 4:39 am

Wenn die Ausnahmen 2015 wegfallen, heißt das dann, dass wird auch nur noch bleifreie Bleiakkus im Auto haben? Und quecksilberfreie Quecksilberschalter? Das wäre dann ja auch das Ende der Energiesparleuchte aufgrund des Quecksilbers, wobei ich die nicht vermissen würde.

Die oben aufgeführten Regelungen betreffen ja nicht nur Laser sondern auch alle anderen elektronischen Geräte. Wenn man den Regulierungswahnsinn konsequent zu Ende denkt, darf keine Privatperson mehr an Elektrotechnik oder Elektronik rumbasteln, Conrad, Reichelt usw. müssen schließen und auch im Baumarkt gibt es kein Elektroinstallationsmaterial mehr. Und dann wundern die sich, dass es an Nachwuchs für E-Technikberufe herscht...

Die EU will mich vor gefählichen Produkten schützen, nur wer schützt mich vor der EU?

PS: Mir fehlen die passenden Smilies für diesen Beitrag in der Forensoftware.

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Re: Import von Lasern..

Beitrag von guido » Sa 11 Feb, 2012 8:27 am

karsten hat geschrieben: Die EU will mich vor gefählichen Produkten schützen, nur wer schützt mich vor der EU?
Frau Me**el aus Berlin leider nicht..Aber das ist ein anderes Thema.

karsten hat geschrieben: PS: Mir fehlen die passenden Smilies für diesen Beitrag in der Forensoftware.
Das Lachen zu dem Thema ist den gewerblichen Importeuren auch schon vergangen.
Seit laaaanger Zeit. Das grösste Abenteuer derzeit sind Exporte innerhalb der EU.
Da darfst du ohne richtige Anleitung ein Buch in Beamtendeutsch schreiben, und
wehe da ist ein Schreibfehler drin...

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Re: Import von Lasern..

Beitrag von medusa » Sa 11 Feb, 2012 9:37 am

Wir sollen eben alle nur brave Konsumenten sein, die den großen Firmen ihre (Einweg-) Gadgets mit möglichst kurzem Produktzyklus wieder und wieder zu hohen Preisen abkaufen und uns dabei auch noch vorschreiben lassen müssen, was mir mit dem von unserem eigenen Geld bezahlten Zeug zu tun und vor allem zu lassen haben.

Gerät öffnen, Reparaturversuch? -> Verletzung des geistigen Eigentumsrechts!!!

Teile besorgen, selber bauen?!? -> TERRORISMUS!!!

Da wird dann über Lobbyarbeit in der Politik zu "Importrichtlinien" schon mal vorgesorgt. Was legal nicht besorgt werden kann, macht gar nicht erst Ärger. Schöne neue Welt.

~medusa.
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Re: Zoll- u. Regelungswut

Beitrag von ekkard » Mo 13 Feb, 2012 11:52 am

Moderativer Hinweis:

Beiträge aus "Lasersicherheit/Import von Lasern" abgetrennt. Die mehr politische Auseinandersetzung mit den Zollbestimmungen und anderen z. B. EU-Regeln gehören meines Erachtens nicht zur (technischen) Sicherheit von Lasereinrichtungen. Auf Vorschlag von Tschosf abgetrennt und hierhin verschoben.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Zoll- u. Regelungswut

Beitrag von tschosef » Mo 13 Feb, 2012 1:00 pm

dankeschöööööööönn.......
Schreibe nie etwas, was Du deinem Gegenüber nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würdest

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Re: Zoll- u. Regelungswut

Beitrag von turntabledj » Fr 17 Feb, 2012 7:35 pm

Es ist überhaupt kein Problem, die Ware bei der EInfuhr auch im Nachhinein richtig und auch mit dem richtigen Wert zu deklarieren. Wer das nicht tut, nimmt den Betrug ja ganz bewusst als Vorteil hin
@JoJo
Das wäre kein Betrug, sondern Steuerhinterziehung :freak:

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Re: Zoll- u. Regelungswut

Beitrag von jojo » Fr 17 Feb, 2012 9:15 pm

"Hinterziehung" wäre es dann, wenn mir jemand cash Euros in die Hand drückt und ich unterlasse es einfach, das beim Fiskus als Einkommen zu melden.
Aber wenn ich mittels gefälschter Importpapiere dem Fiskus oder in dem Fall der Zollbehörde falsche Tatsachen vorgaukle, ist das schon noch eine Steigerung.
Ist aber auch egal wie der Bürokratenapparat das hinterher nennt.
Der Unterschied wird jedenfalls offensichtlich, wenn die Zollfahndung mal vor der Tür steht. Denn im Gegensatz zum Steuerprüfer haben die Knarren dabei. :shock:

Gruß

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Re: Zoll- u. Regelungswut

Beitrag von medusa » Sa 18 Feb, 2012 12:57 pm

Ich glaube, für die Juristen spielt dabei auch die kriminelle Energie eine Rolle. Wenn ich hinnehme, daß ein asiatischer Händler eine Zolldeklaration falsch macht, ist das fahrlässig. Wenn ich das selbst mache, ist es Vorsatz. Noch schlimmer wäre Heimtücke, aber ich weiß jetzt nicht, was man genau dafür anstellen muß (in großem Maßstab andere zwingen, Bescheinigungen zu fälschen?).

Ich denke danach richtet sich, wie viele Herren wie früh mit wieviel Bewaffnung bei Dir anklopfen.

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