Einfarbiger Laserprojektor

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Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von xCore » Fr 11 Jun, 2010 10:11 pm

Hi Leute

Ich lese hier mitlerweile seit cirka 1 Monat alles rauf und runter und wollte mich nun einmal vorstellen.
Mein Name ist Sascha, bin 23 Jahre alt und komme aus NRW. Ich beschäftige mich mitlerweile 7 Jahre lang
mit Musik. Ich bin mitlerweile 7 Jahre als Hobby DJ unterwegs und habe schon auf unzähligen Partys und kleinen Events
Musik gemacht. Unteranderem war ich auch DJ beim größten Internetradio in der elektronischen Musikszene, Technobase.FM [Housetime.FM].

Demnach sind meine Hobbys das Produzieren und auflegen von elektronischer Musik [House, Elektro]

Für Licht interessiere ich mich auch schon sehr lange, was die o.g. Hobbys ja irgendwie mit sich bringen.
Nun, nachdem ich mich hier eingelesen habe und schon viel Theorie über die Showlasertechnik aufnehmen konnte, möchte ich nun in den praktischen Teil übergehen und einen [!Vorerst!] einfarbigen Projektor bauen.

Warum nur eine Farbe??
Weil ich schon oft gelesen habe, dass man lieber einfarbig anfangen soll und mehr Geld in hochwertigere Scanner zu investieren.

Ich denke das ich hier genau richtig bin, um mein Wissen zu diesem wundervollen Hobby zu erweitern


Folgende Komponenten habe ich ins Auge gefasst.

He-Laserscan + miniLumax [OpenUSB]
100 MW DPSS, analog
Litrack Scanner von Guidos Shop [Denke mal das ist so die Mittelklassen und für den Anfang genau richtig]
ILDA Eingangsadapter V2.2 ebenfalls von Guidos Shop
Safety V2
Netzteile?? 5v und 2x 24v ?

Gehäuse möchte ich gerne aus einem Cd-Koffer bauen.



Schonmal vielen dank für die ganzen Infos die ich hier aufschnappen konnte.
Ich denke mit eurer Hilfe kann ich dieses Projekt in Angriff nehmen.
Sicherlich wird noch die ein oder andere [doofe] Frage von mir kommen!!! :mrgreen:



MFG Sascha

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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von decix » Fr 11 Jun, 2010 10:56 pm

Willkommen!

CD-Koffer vergiß mal wieder, besorg dir lieber ein 19"-Gehäuse -> bessere Wärmeableitung.
Einfarbig muß heutzutage niemand mehr anfangen, ich würde RGY empfehlen (rote Diode dazu).
Zu mehr Leistung würde ich für den Anfang aber erstmal nicht raten, lieber erstmal schauen wie das alles so funktioniert und was man zwingend beachten muß damit es sicher bleibt.
Litrack sind für einen Einstieg ebenfalls eine gute Wahl. Solltest du Blut geleckt haben und mehr wollen lässt sich sowas hier auch wieder weiterverkaufen an die nächste Generation Einsteiger.
ILDA-Eingangsadapter brauchst du nicht zwingend sofern du nicht mehere Projektoren an einem DAC gleichzeitig betreiben willst. Mit den NTs stimmt soweit.

Grüße...

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ChrissOnline
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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von ChrissOnline » Fr 11 Jun, 2010 11:02 pm

Na dann mal herzlich willkommen hier im Forum!

Gleich mal eins vorweg: Mit "Megawatt" ("MW") steigst Du vielleicht etwas hoch ein... :mrgreen:
100 "Milliwatt" klingt da schon besser, das wären dann aber "mW".

Bild

Aber ansonsten klingt Deine Liste schonmal nicht schlecht.

- HE-Laserscan ist immer eine gute Wahl, sag ich jetzt mal ganz frech :-) Damit kannst Du im Beamshowbereich schonmal jede Menge anfangen und hast über 100 Freeshows und auch einige sehr gute Kaufshows zur Verfügung.
- Ne Lumax passt hervorragend dazu. Und natürlich gibt es die auch im Bundle billiger.
- 100 mW sind für Partyräume etc. voll und ganz ausreichend (die Gefahren sind Dir ja bewusst, nehm ich an, 100mW sind schon lange kein Spielzeug mehr).
- Die Scanner sind sicher ok und taugen für Dein Einstieg, v.a. für Beamshows allemal! Gute Wahl.
- ILDA-Eingangsadapter macht auf jeden Fall Sinn, v.a. dann wenn Du die Kiste auch mal auf Treffen oder Events mitnehmen willst, wo ein anderer PC+DAC dranhängt! Für daheim eventuell übertrieben, aber eine vorausschauende Planung. (Ich komm seit 2005 ohne aus...)
- Safety ist auf jeden Fall ne lobenswerte Investition. (Muss mal überlegen, ob ich jetzt langsam auch mal endlich in 3 Safetys investiere, wenn ich eh schon neu aufbaue... :oops: )
-Netzteile, nun 5V für Laser sind üblich, nimm gleich eins mit ausreichend Ampere, dann hast Du für rot usw. noch Luft. Guido berät Dich sicher gern, wenn Du bei Ihm Großeinkauf machst. :)
Das andere NT muss zu den Scannern passen. Hier einfach schauen ob schon NTs dabei sind oder eben passende dazubestellen.

Denk auch noch an viele Kleinteile wie Kabel, Schrauben, Stecker usw... da ist auch gleich nochmal ein Hunni zusammen. (Da sind schon oft welche überrascht worden.)

Und: Plane gleich von vorn herein genug Platz für ne rote und blaue Diode, sowie ein paar Umlenkspiegel und Dichrohalterungen ein... sonst musst Du beim Aufrüsten wieder ganz von vorn anfangen.

Als Grundplatte für den Aufbau tuts am Anfang ein relativ dünnes blech, da sich bei nur 1 Farbe nicht viel verstellen kann... Aber spätestens beim hinzumischen von rot wirst Du Dich freuen wenn sich die Dichros usw. nicht mehr verstellen, daher am besten gleich mit ner 8-10 mm Aluplatte beginnen.

Überlegenswert ist auch ein 2-stöckiger Aufbau! Für den Anfang (erste Erfahrungen) vielleicht etwas übertrieben, aber Du wirst bald merken, wie sehr es nervt wenn Dir der Nebel die Optiken versaut und Du regelmäßig am Putzen bist... ebenso zu bedenken: Temperaturprobleme! Treiber etc. werden schonmal sehr warm, daher schadet eine Lüftung nicht... nur in 2 Ebenen schaffst Du es zeitgleich die Elektronik zu belüften und die Optiken sauber zu halten...

Apropos: Austrittsfenster: Auch hier nicht sparen. Fensterglas ist zwar billig, aber reflektiert recht viel und Du verschenkst a.) Leistung uns siehst b.) die ganze Show im inneren des Projektors nochmal... Hier also ggf. über entspiegeltes Glas nachdenken.

Soviel vorweg. Viel Erfolg schonmal!

Chriss

[EDIT] Ups, Decix war schneller... [/EDIT]

Was natürlich stimmt, ist dass Grün allein schon sehr langweilig ist. Für erste Versuche reichts aber sicherlich.
Man muss auch bedenken, dass man für 100mW grün gleich mal 200-400mW rot bräuchte, wenn man grün nicht recht viel runterdrehen will.
Das ist für einen Neuling eher unverantwortlich. Und wenn ich da so in Guidos Preisliste schau: Angenommen er kann keinen Treiber selbst bauen etc. dann muss er für nen roten mit passender Leistung inkl. Dichros, Halter usw. gleich nochmal 500-600 EURs mehr ausgeben... sogesehen kann ich schon verstehen, dass er einfarbig beginnen will.

Aber insofern hat Decix recht: Schöner ist es NATÜRLICH wenns bunt ist.
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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von mR.Os » Fr 11 Jun, 2010 11:14 pm

Also wenn es kein hochwertiger CD-Koffer ist, würde ich auch von dem auf alle Fälle abraten, nicht nur wegen der Wärme.
Alle Koffer, die so in der Bauart waren, die ich bis jetzt gesehen habe, waren dermaßen billig aufgebaut, dass ich dem nicht meinen Laser einverleiben würde. Was außen wie Alu aussah, hatte sich als 0,1mm Aluschicht und dann Presspappe drunter entpuppt. Bei mir hat sich das echt als Problem damals herausgestellt (ich habe mal einen Computer in einen Werkzeugkoffer eingebaut)
Beste Grüße
Andreas

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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von ChrissOnline » Fr 11 Jun, 2010 11:18 pm

Stimmt schon...
Für erste Versuche tuts auch ne Holzplatte ohne Wände (gabs hier schon mehrfach zu sehen), aber wenns was längerfristiges werden soll ist ein "ordentliches" Gehäuse schon ne feine Sache und erspart viel Ärger und Frust.
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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von xCore » Fr 11 Jun, 2010 11:20 pm

Vielen Dank für die Antworten :)

Danke für die Info mit dem mW, denke mal mit meiner unwissend genannten "Alternative" würde ich Löcher in die Wände brennen :P
Ich glaub ich werd wirklich erstmal nur mit Grün anfangen.
Hab ein bisschen Respekt vor dieser Justiererei, damit wart ich dann lieber noch bis ich geeignete Justier-Schutzbrillen für alle Wellenlängen gefunden habe.

Oder Justiert ihr einfach mit gedrosselter/gedimmter Leistung?




MFG Sascha

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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von xCore » Fr 11 Jun, 2010 11:27 pm

Achso, was ich noch nicht so ganz verstanden habe :

Das ILDA Eingangsadapter brauch ich gar nicht zwingend?
D.H. das DAC wird direkt über ILDA Kabel mit dem Scannertreiber verbunden?

Hab ich das so richtig verstanden? :P




MFG Sascha

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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von mR.Os » Fr 11 Jun, 2010 11:32 pm

Also den Eingangsadapter brauchst du schon. Die Scanner werden zwar meistens direkt angeschlossen, aber die Laser nicht, die brauchen den Eingangsadapter.

Und Justierungen macht man bei gedrosselter Leistung, da es keine Schutzbrillen für alle Wellenlängen gibt.

Und zum Anfang alles auf eine Holzplatte geht, klar, hab ich auch so gemacht. Aber wenns dann doch größer werden soll, dann würde ich kein CD Koffer nehmen. Da gibts bei ebay bestimmt was stabiles recht günstig.
Beste Grüße
Andreas

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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von ChrissOnline » Sa 12 Jun, 2010 10:30 am

Also den Eingangsadapter brauchst du schon.
Hm, möcht mal wissen wie ich dann seit 2005 mit DREI Projektoren OHNE diese Eingangplatine auskomme?? :roll:

Nun, wie gesagt, wenn Du den Projektor mir auf Treffen oder so nimmst ist das Ding Pflicht, sonst könnte es Probleme geben. Wenn er nur im Wohnzimmer steht gehts ohne genauso.
Im Zweifelsfall einen kaufen. Schaden kann er nicht, aber wie gesagt, grundsätzlich gehts auch ohne.

Es gibt hier einen groooßen Thread zum Thema:

http://www.laserfreak.net/forum/viewtop ... 43&t=38633&

http://www.laserfreak.net/forum/viewtop ... ng#p185223

Suchbegriffe auch "Differentiell", "Single Ended" etc.

Ist ne Wissenschaft für sich. :D

Wie gesagt, im Zweifelsfall einen einbauen, besser wärs wohl schon, aber die Aussage man "MUSS" einen haben ist Blödsinn. Gibt genug Leute (inkl. mir) die keinen haben.

Chriss
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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von mR.Os » Sa 12 Jun, 2010 10:50 am

Okay, stimmt schon, dass man nicht unbedingt einen braucht. Aber es wäre empfehlenswert, drücken wir es so aus. Sowas kann man sich aber mit ein klein wenig Erfahrung auch selber zusammen bauen. Man braucht nur eine Hand voll Widerstände, 3 Operationsverstärker und einen Lötkolben. Ist nicht unbedingt schwer.
Beste Grüße
Andreas

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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von xCore » Sa 12 Jun, 2010 11:53 am

Kommt mit rein, die 89 Euro machen den Kohl auch nicht mehr fett :D



MFG Sascha

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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von xCore » Sa 12 Jun, 2010 8:15 pm

Hab da noch ne Frage.
Habe gerade beim durchlesen von "Was ist Was" auf der mylaserpage.de Seite etwas über
Blanking und PCAOM gelesen.
Hatte mich schon gewundert wie die Scanner es schaffen die Figuren/Grafiken/Schriften ohne Verbindungslinien darzustellen :roll:
Das der Laser analog modulierbar sein muss um später auf RGB auszubauen hab ich auch verstanden.
Bei Lasern mit TTL gibts nur an oder aus und somit weniger Farbkombis :) *lern*

Brauch ich dafür auch noch ein spezielles Bauteil?
Oder geht das über das ILDA Eingangsadapter?




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Re: Einfarbiger Laserprojektor

Beitrag von ChrissOnline » So 13 Jun, 2010 12:18 am

Also einen AOM oder PCAOM brauchst Du in der Regel nur für einen Gaslaser. Da drüber brauchst Du Dir keine Gedanken machen.
Hierbei wird durch Ablenkung des Strahls die Leistung so reduziert, dass Farbmischung (oder Blanking) möglich ist.

Das Blanking von Verbindungslinien bringen modulierte Lasermodule (DPSS oder DIODE) problemlos hin. Diese haben eine wesentlich höhere Frequenz als die Galvos, daher auch kein Thema zwischen innerhalb der Verbindungslinien den Laser abzuschalten.
Das geht übrigens auch bei TTL! Vorteil von ANALOG geblankten Lasern ist eben, dass Du bei RGB nicht nur 7 Farben hast sondern durch die Modulieren viel viel mehr Mischfarben möglich sind (theoretisch 16.7 Mio., praktisch bei Laser maximal 1024 unterscheidbar, einige professionelle Programme sind lange mit nur 64 Farben ausgekommen.)
Fast wichtiger als die deutlich höhere Farbenzahl bei analoger Modulation ist aus meiner Sicht die Möglichkeit die Beams zu dimmen, bzw. auszufaden, was in Shows sehr gut kommt. Bei TTL dagegen gibts nur Vollgas oder Aus.
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