Low-budget-Projektor II

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stoppi
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Low-budget-Projektor II

Beitrag von stoppi » Do 02 Jul, 2009 5:31 pm

Hallo!

Was macht man, wenn man sich den Traum eines eigenen Projektors verwirklicht hat?

Man baut sich einen 2-ten und nachdem ich erstens nicht über unerschöpfliche finanzielle Ressourcen verfüge und zweitens ich mir auch das Erlebnis ersparen möchte, ein 1000-Euro-Teil mal so eben durch ein Missgeschick über den Jordan geschickt zu haben, sollte dieser wieder relativ günstig ausfallen.

Zu den verbauten Komponenten:

Laser grün 75 mW DPSS (ebay ... 50 Euro)
Laser rot 200 mW, 650 nm (Laseruniverse, 65 Euro)
Laser violett 100 mW, 405 nm (ebay, 25 Euro)
Analogtreiber (3 Stück, Anleitung hier im Forum, ca. 40 Euro)
Scanner K12n (gebraucht, 95 Euro)
Dichrohalter Messing (2 Stück, 48 Euro)
Dichro (Laseruniverse, 2 Stück, 30 Euro)
Aluplatte 10 mm (20 Euro)
Aluplatten 2 mm (5 Euro Trinkgeld)
Aluplatten als Erhöhung des Grünen bzw. der Scanner (10 Euro)
Gehäuse (Computergehäuse Compaq 5 Euro)
Netzgerät 5 V, 10 A (conrad, 25 Euro)
Netzgerät 3 - 12 V für bluray (10 Euro)
Lüfter 12 V (betrieben an 5 V, 4 Euro)
Diverses Kleinvieh (Schrumpfschläuche, Netzfilter, Lüsterklemmen... 20 Euro)
Lack (wieder einmal der teuerste Posten, 3 x Spray weiß bzw. darüber Türenlack weiß glänzend 30 Euro :? :evil: )

In Summe also rund 480 Euro. Nicht mehr ganz so billig, aber Frage an die Profis: "Was würde ein gekauftes Exemplar ähnlicher Ausführung kosten?"

Das Computergehäuse hat sich bereits beim ersten Projektor bewährt. Löse vorne einfach die 4 Flügelmuttern, schiebe die Frontplatte nach unten und kann dann den gesamten Deckel nach vorne runterziehen. Die Dichrohalter funktionieren im Vergleich zu meinen Selbstbauexemplaren auch besser.

Anbei einige Bilder. Liebe Grüße und viel Spaß bei euren Basteleien, Christoph
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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von maxxtc » Fr 03 Jul, 2009 7:45 am

Servus.

Ich muss sagen, das hast du richtig schön zusammengebaut. Klasse Arbeit.
Das Gehäuse finde ich etwas groß, aber es erfüllt seinen Zweck.

Gruß
MaxxTc
..und es funkelt...

lucas
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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von lucas » Fr 03 Jul, 2009 9:20 am

Netzspannungsadern darf man nicht verlöten. Du musst Aderendhülsen benutzen. Ausserdem würde ich die etwas kürzen, die abisolierten Enden hängen doch sehr weit heraus aus dem Klemmblock.

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von adminoli » Fr 03 Jul, 2009 9:22 am

lucas hat geschrieben:Netzspannungsadern darf man nicht verlöten. Du musst Aderendhülsen benutzen. Ausserdem würde ich die etwas kürzen, die abisolierten Enden hängen doch sehr weit heraus aus dem Klemmblock.
Sieht doch nach Aderendhülsen aus, halt ohne angespritzte Kunststofftülle, zumindest beim linken NT.

Gruß
Oliver

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von goamarty » Fr 03 Jul, 2009 9:59 am

Man n die Aderendhülsen auch nach dem Crimpen kürzen, wenn sie nicht in die Klemmen passen.

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von stoppi » Fr 03 Jul, 2009 6:44 pm

Hallo Oliver, Lucas u.a.!

Danke für den Hinweis. Für die NT verwende ich die abgebildeten Enden nur eben ohne Plastikmanschette, wobei ich diese noch mit den abisolierten Kabelenden verlöte. Dürften sich also nicht wirklich lösen können, zumal sie ja auch über den Schrumpfschlauch mit den anderen beiden Kabeln verbunden sind. Oder ist dies auch nicht "erlaubt"?

Danke für jeden Hinweis und mfg aus Graz, Christoph :)
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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von lucas » Fr 03 Jul, 2009 7:29 pm

ne die sind prima. Mit Plastik drum ist natuerlich wunschenswert, aber so ist tiptop

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von pauly » Fr 03 Jul, 2009 7:37 pm

Vielleicht hab ich es auch übersehen, aber mach mal eine PE Verbindung von der Einspeisung direkt ans Gehäuse.

Thorsten
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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von metty » Sa 04 Jul, 2009 7:52 am

stoppi hat geschrieben:Für die NT verwende ich die abgebildeten Enden nur eben ohne Plastikmanschette, wobei ich diese noch mit den abisolierten Kabelenden verlöte. Dürften sich also nicht wirklich lösen können, zumal sie ja auch über den Schrumpfschlauch mit den anderen beiden Kabeln verbunden sind. Oder ist dies auch nicht "erlaubt"?
Wenn mich nicht alles täuscht darf bei 230V nicht gelötet werden sondern muss gecrimpt werden.

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von thunderbird76 » Sa 04 Jul, 2009 8:46 am

@stoppi

Schöne Kiste die du da gebaut hast.
Zudem biete sie noch viel Platz für "Optionen". :wink:

Grüsse aus der Schweiz

Raphael

P.S. Wiso dürfen Netzkabel eigentlich nicht verlötet werden? Könnten sie zu warm werden und sich selbst ablöten?
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von metty » Sa 04 Jul, 2009 8:53 am

Wenn ich mich recht erinnere hat das nichts mit Erwärmung / Selbstentlötung zu tun :)
Vielmehr wird das ganze ja beim verzinnen der Adern hart und stellt somit die Gefahr des Abbrechens dar.
Durch Aderendhülsen oder Kabelschuhe ist die Verbindung zwar auch starr, aber kann nicht so schnell brechen wie als wäre verzinnt

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von guido » Sa 04 Jul, 2009 9:34 am

Hi,

das Brechen ist das nicht das einzigste.

Problem: Zinn "fliesst" auch nach dem Härten. Es kann dir passieren das eine
Verzinnte Litze die du unter eine Schraubklemme klemmst irgendwann
einfach rausfällt...

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von Dodo » Sa 04 Jul, 2009 2:22 pm

Zudem entsteht beim Verschrauben oder Drücken ja Wärme, und das führ dann dazu das sich ggf. die Leitung löst. Oder aber auch durch das Flussmittel entsteht irgendwo ein Widerstand und wenn dort größere Ströme fließen sollten erwärmt sich die Lötstelle ebenso!

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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von stoppi » So 05 Jul, 2009 5:24 pm

Hallo an alle!

Danke für die Hinweise.

Ad Raphael: Alles möglichst klein zu basteln hat natürlich auch seinen Reiz, aber ich habe es lieber, wenn ich an die Schrauben etc. einigermaßen leicht rankomme und nicht hundert Teile vorher demontieren muss. Und Platz für diverse Erweiterungen ist ggf. auch vorhanden.

Zum Verlöten der gabelförmigen Klemmschuhe: Ich habe die Kabel durch die Öffnung der Klemmschuhe geführt, dann diese gecrimpt und zusätzlich wie bereits erwähnt noch "sicherheitshalber" verlötet. Habe nämlich schon die Erfahrung machen müssen, dass nur gequetschte Klemmschuhe nicht immer gehalten haben und ich bei geringer Belastung das Kabel in der Hand gehalten habe. Wollte so nur auf Nummer sicher gehen, zumal die verlötete Stelle keinerlei Belastung z.B. durch Klemmung ausgesetzt ist.

Ad Thorsten: Das Gehäuse ist mit der Erde bereits verbunden. Gleich nach dem Netzfilter unterhalb der Lüsterklemmen ist es über die Halteschraube verbunden, sieht man allerdings auf dem Photo nicht.

Aber danke für die Belehrungen, man lernt nie aus. Bis bald, Christoph :)
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Re: Low-budget-Projektor II

Beitrag von goamarty » Mi 15 Jul, 2009 10:43 am

Die meisten billigen Crimpzangen (so aus 2,5-3mm Blech) sind sehr schlecht, um nicht zu sagen Schei**. Professionell Zangen, die doppelt Crimpen und eine Ratsche drin haben kosten halt mehr als 2,50. Am besten sind die Kabelschuhe, welche ohne Plastik gecrimpt werden können, weil die Isolierhülse nachher aufgeschoben wird - dafür gibt es aber eh nur profesionellere Crimpzangen. Das Verlöten der Crimpverbindung bringt auch das Problem der Bruchgefahr am Ende der Verzinnung mit, ist aber bei nicht bewegten Leitungen mMn nicht so schlimm. Einfacher ist, Aderendhülsen zu verwenden, und diese zu Klemmen. Es müssen nicht unbedingt Gabelkabelschuhe sein. Wenn man Litzendrähte schon verlöten muß, dann mit gutem Knickschutz wie Schrumpfschlauch.

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