Kleine Anfängerfrage zu Laserdiode "rot"

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skatchum
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Kleine Anfängerfrage zu Laserdiode "rot"

Beitrag von skatchum » Mo 16 Feb, 2009 7:24 pm

Hallo,

toll, dass es dieses Forum gibt - obwohl sich hier anscheinend alles um die ganz grpßen Laser über 100 mw zu drehen schein.

Ich habe leider ein Problem mit einer kleinen Laserdiode.
Dies habe ich aus einem 90° Grad Winkel- Lasermessgerät ausgebaut.

Die Diode habe ich hier einmal eingesacannt.
Ich würde diese gern extern verwenden und sie muss so klein wie möglich sein.

Mein Problem ist, dass die kleine Diode wenn ich sie länger als 20 Sekunden an die Batterie hänge, sehr sehr heiß wird, bis sie schließlich enorm an Leuchtstärke verliert.

Ich benutze als Stromquelle eine 9 V - Block Batterie.
Dies wurde auch in dem Gerät verwendet, woher ich die Diode habe.
Das Ganze war dort ohne Vorwiderstand aufgebaut und funktionierte perfekt.

Kann es sein, dass die Diode sehr viel Kühlung braucht oder tut es doch ein Widerstand. Und wenn ein Widerstand, berechnet man dieses genauso wie bei LED`s oder was muss man bei Lasern beachten, bin ein absoluter Neuling auf dem Gebieten.

Danke schon einmal für alles Antworten :D
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dj-noboddy
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Beitrag von dj-noboddy » Mo 16 Feb, 2009 7:36 pm

Du brauchst eine Optik zum Kühlen der Diode und um einen gebündelten Strahl zu erhalten.

Wie viele Batterien waren den in em Messgerät?

Denke mal 2 AA Zellen. Sollte dem so sein solltest du nicht mehr als 3V Auf den Treiber geben. SOnst eventuel Treiber und / oder Diode Tot!

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beatbuzzer
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Beitrag von beatbuzzer » Mo 16 Feb, 2009 8:08 pm

Da du ein absoluter Neuling bist, möchte ich noch hinzufügen, dass die Platine hinten an der Laserdiode der Treiber ist und der den Strom für die Diode regelt, du brauchst also keinen Vorwiderstand weiter. Nur wenn du mit zu hoher Spannung rein gehst, erzeugt der Treiber jede Menge Abwärme, die dann auch auf die Diode übertragen werden kann.

skatchum
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Beitrag von skatchum » Mo 16 Feb, 2009 8:41 pm

Danke für die schnellen Antworten.

Also in dem Gerät war ein 9 V Block vorhanden. Daher bleibe ich auch bei 9 V.

Das mit dem bereits eingebauten Widerstand ist glaube ich ein SMD Widerstand - dann kann es also wirklich nur an der Kühlung liegen.

ICh hätte nur nicht gedacht, dass das so viel ausmacht bei so starker Hitze.

Werde es mal mit nem Alukörper probieren. Mit der Optik zur Erzeugung des Strahls ist mir klar, danke ;)

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Beitrag von beatbuzzer » Mo 16 Feb, 2009 8:48 pm

Bist du sicher, dass die 9V auch an der Treiberplatine angelegen haben? in einen Monitor gehen auch 230V, was nicht heisst, dass da überall 230V anliegen :wink: Könnte vielleicht auch sein, dass da noch iwo ein Spannungsregler war, weil die Diode selber benötigt nur Spannungen um 2,5V. Ich sage mal, dass das ganze bei 5V genauso geht, nur mit weniger Abwärme. Diese kleinen Diodentreiber sind soweit ich weiss auch für Spannungen um 5V ausgelegt.

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Beitrag von skatchum » Mo 16 Feb, 2009 8:59 pm

eben das dachte ich auch.

An einem Kabel angeschlossen, war lediglich der Minuspol, der Pluspol jedoch war einfach abgeknippst. (Da schauten nur 5 mm rotes Kabel raus, nichtmal richtig isoliert)

Das Ding gabs im Baumarkt. Ich vermute das der Pluspol über das Metallgehäuse angesteuert wurde.

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Beitrag von beatbuzzer » Mo 16 Feb, 2009 9:10 pm

skatchum hat geschrieben: Das Ding gabs im Baumarkt. Ich vermute das der Pluspol über das Metallgehäuse angesteuert wurde.

Dann würde ich mal sagen, du steigst auf 3-4 micro oder mignon-Zellen im Batteriefach um, oder du bleibst der Größe wegen beim 9V-Block, solltest dann aber für Kühlung durch ein Kollimatorgehäuse sorgen, weil im Moment denke ich mal geht die Abwärme vom Treiber zur Diode und heizt diese auf. Dadurch verschiebt sich die Wellenlänge=>schlechter sichtbar, und die Diode verliert an Leistung und Lebensdauer.
Leistungsmäßig sollte sie 5mW nicht überschreiten, wenn sie in so einem Messgerät eingebaut ist, also die Diode selbst wird nicht soviel Abwärme erzeugen. Miss doch mal den Strom in der Zuleitung mit dem 9V-Block, wenn du die Möglichkeit hast.

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Beitrag von floh » Mo 16 Feb, 2009 9:52 pm

Da war bestimmt noch ein Schalter dran. Möglich, dass da noch irgend eine Art Widerstand dran ist/war und/oder das ganze in Reihe zu einer LED oder einem zweiten Lasermodul betrieben wurde.
Die Diodenmodule werden fast sicher nicht extra für diese Baumarktlaser hergestellt sondern stammen eher aus einer Pointer-Massenproduktion und Pointer haben fast immer zwei mal 1,5V Batterien drin. Gut möglich, dass da noch irgend etwas getrickst wurde um die 9V Batterie nutzen zu können.

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Beitrag von skatchum » Mo 16 Feb, 2009 9:55 pm

ja so schauts aus. Ich habe es mit einem 300 ohm Vorwiderstand am plus pol versucht, dann aber war die diode sehr leuchtschwach.

Ich probiere es mal morgen mit <9 V.

Danke an alle 8)

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guido
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Rot

Beitrag von guido » Mo 16 Feb, 2009 9:56 pm

ARRRGGGGGGG !!!!!

Nobody :"Du brauchst eine Optik zum Kühlen der Diode und um einen gebündelten Strahl zu erhalten."

Kühlende Optiken würde ich mir patentieren lassen.
Zauberwort: Hülse mit Innengewinde für Kollimator.
Und nun schickt den nicht nach Roithner...


Beatbuzzer:"Da du ein absoluter Neuling bist, möchte ich noch hinzufügen, dass die Platine hinten an der Laserdiode der Treiber ist und der den Strom für die Diode regelt, du brauchst also keinen Vorwiderstand weiter. Nur wenn du mit zu hoher Spannung rein gehst, erzeugt der Treiber jede Menge Abwärme, die dann auch auf die Diode übertragen werden kann. "

!! Guter Anfang, Beatbuzzer !! , doch dann: "Dann würde ich mal sagen, du steigst auf 3-4 micro oder mignon-Zellen im Batteriefach um..."

Tja, je nach dem was er dann findet hat er irgendwas zwischen 3.6 und 6V
Mit nem Hammer drauf hauen wäre einfacher...


Nu aber: Auf dem Bild ist wenig zu erkennen, aber einen Transistor und ein paar Widerstände meine ich zu erahnen. Die Transistorstufe dürfte eine Konstantspannungsquelle sein. Bei Dioden dieser Leistung ist das OK, denke mal es ist eine 5mW die ca. 25mA Strom zieht...kannst du das messen ??

Als Kühlung reicht ein bisschen Alu mit einem 5.6mm Loch wo die Diode
reinpasst sicher aus. Wichtiger ist aber:
- Je nach dem ob Anode oder Kathode ( + oder - der Diode ) am
Gehäuse liegt kann es sein das die Diode bei Kontakt zu GND ( Masse)
sofort stirbt.

- Schütze die Diode beim Hantieren mit selber vor ESD ( Elektrostatische
Entladungen, kennst du wenn du aus dem Auto steigst und eine
gewischt bekommst wenn du die Karosse anpackst -> sofortiger Tot der
Diode !! Griff an den Schutzkontakt der Steckdose wäre ein Anfang.

Wärme: Ausgehen von 25mA und ca 2.5V Diodenspannung
entsteht nach P=U*I nicht viel an Wärme. Denke du überfährst sie jetzt
schon. Genaueres kann man erst sagen wenn man den Diodenstrom kennt.

Löblich: Erste Gehversuche mit wenig Leistung !!

PS: Wenn die Eingangsspannung nicht passt wird auch unnötige
Wärme am Transistor verbraten. Das ist das rechteckige, Schwarze mit
den 3 Beinen was ich auf dem Bild aber nur erahne.
Das Zauberwort da heist "P (tot) ", Verlustleistung am Transistor weil die
Differenz aus Betriebsspannung-Diodenspannung am Transistor verbraten
wird. Die sollte bei dem Gehäust Typ SOT23 eingentlich 100mW nicht
überschreiten. Der stirbt mit Kurzschluss oder Unterbrechung, egal wie:
es wird mehr oder weniger schnell dunkel....

Tip: Wolle201 aus dem Forum fragen (www.laseruniverse.de) und ihn
bitten einen seiner 100er ein wenig zu drosseln. Dürfte nicht teuer
werden und du hast nen fertigen roten montiert im Kühlkörper samt
Optik und modulierbarem Treiber.

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Re: Rot

Beitrag von beatbuzzer » Di 17 Feb, 2009 8:21 am

Guido hat geschrieben:
!! Guter Anfang, Beatbuzzer !! , doch dann: "Dann würde ich mal sagen, du steigst auf 3-4 micro oder mignon-Zellen im Batteriefach um..."

Tja, je nach dem was er dann findet hat er irgendwas zwischen 3.6 und 6V
Mit nem Hammer drauf hauen wäre einfacher...
warum ist mit dem hammer draufhaun einfacher?... wenn er vorher mit 9v da dran geht, aber die treiber für 3-5 v gehen, dann ist es doch so eigentlich schonmal ne verbesserung.

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Re: Kleine Anfängerfrage zu Laserdiode "rot"

Beitrag von Dr.Ulli » Di 17 Feb, 2009 8:45 am

skatchum hat geschrieben:Mein Problem ist, dass die kleine Diode wenn ich sie länger als 20 Sekunden an die Batterie hänge, sehr sehr heiß wird, bis sie schließlich enorm an Leuchtstärke verliert.
Na- wenn sie mal nicht schon dadurch "geschlachtet" wurde.
Versuchs doch mal einfach mit 3V....kann ja nicht schaden.
Alt ist man, wenn man mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt.

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Diode

Beitrag von guido » Di 17 Feb, 2009 9:00 am

Hi,

Betreib das Ding doch einfach in seiner Originalkonfiguration
mit Originalkühlung, Originaltreiber ( wie Bild ) und Originalstromversorgung.

Genau DIESE Konstellation hat sich mal einer ausgedacht und
dabei auch nachgedacht ( = Muss alles so wie es war )

Wenn das Ding aus einem Fertigteil ausgebaut ist wirds so auch
funktionieren.

SOLLTE das nächste Vorhaben richtung Modulation gehen erwähne
es bitte gleich, das spart uns und dir ne Menge Arbeit.

Laserioden bei uns werden in der Regel mit einer Konstantstromquelle
versorgt, denke du hast bestenfalls ne Konstantspannungsquelle auf
deinem Treiber das heisst der Diodenstrom ändert sich mit der
Temperatur der Diode (=steigt wenn wärmer ) was wie schon gesagt
schnell den Exitus bedeuten kann.

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