Spiegelschnitt

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contact23
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Beitrag von contact23 » Mi 30 Jul, 2008 9:45 am

Hallo,

Viele Fotos gibt es in dem Topic: http://www.laserfreak.net/forum/viewtopic.php?t=41223


Grüße Matthias
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bernd
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Beitrag von bernd » Mi 30 Jul, 2008 6:19 pm

Hallo Klaus,

<<< "Spiegelschnitt ist der umgekehrte Weg der seinerzeit in vielen Effektbänken verwendeten Strahlteilung" >>>

Das erklärt es erstens nicht und zweitens halte ich das so für nicht ganz richtig - Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun, bzw. wurde es früher (und auch heute nicht wirklich) so gemacht.

Spiegelschnitt: Zusammenführen zweier Laserstrahlen über die Kante eines Spiegels. Dabei geht von jedem Strahl etwas Leistung verloren, da er angeschnitten wird. Führt man zwei runde Strahlen o zusammen entspricht das Profil des Ausgangsstrahls in etwa einer 8 oder ∞, also zwei dicht über- bzw. nebeneinander liegende Strahlen:

Code: Alles auswählen

       ^^ Strahlprofil = ∞
       ||
       ||
       ||
>o-----+/ Spiegel
       |
       |
       o
       ^
Die andere Richtung funktioniert natürlich auch: Aus einem runden Strahl lassen sich über die Kante eines Spiegels zwei halbmondförmige Strahlen erzeugen.

Man beachte jedoch die Strahlführung / Reihenfolge der Zusammenführung oben in dem "Bild": Wenn mann es andersrumm macht, muss die Spiegelkante > 45° hinterschliffen sein. Aber auch so sollte der Spiegel eine geschliffene und nicht nur "grob" gebrochene Kante haben, da sich das ganze etwa im 1/10 mm Bereich abspielt.

Es können auch mehrere Spiegelschnitte hintereinander erfolgen. Der Ausgangsstrahl wird dann entsprechend höher bzw. breiter.

Weiterhin können z.B. zwei "8er Strahlen" mittels Spiegelschnitt zu einem "88er Strahl" zusammengeführt werden.

Zwei "88er Strahlen" können dann (90° gedreht und korrekte Polarisation der Einzelstrahlen vorausgesetzt) nochmals mit einem Polarisations-Würfel zu einem Strahl aus der (fast) Summe der beiden 88er-Strahlen-Leistung zusammengeführt werden.

Das ganze kann man bis zum "Extrem" treiben - Siehe Bilder in der .zip Datei: Erst jeweils viermal Spiegelschnitt nebeneinander, dann dreimal übereinander. Und das ganze zweimal, danach noch über einen "Pol-Würfel" zusammengeführt. Um wieder zu einem "vernünftigen", Scanner-geeigneten Strahldurchmesser zu gelangen, wurde danach noch ein Kollimator eingesetzt. Laser / Aufbau von Phil, Bilder von Bernd beim LaserFreak-Treffen 2007 Sommer in Regensburg.

Bernd
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Zuletzt geändert von bernd am Do 31 Jul, 2008 3:39 am, insgesamt 8-mal geändert.

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Dr. Burne
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Beitrag von Dr. Burne » Mi 30 Jul, 2008 7:11 pm

Hi,

zur Strahlteilung in Beambänken werden wohl zu fast 100% Strahlteiler verwendet.

Nur in einigen Geräten wurden zur stufenlosen Aufteilung zwischen Scanner und Bankeffekten ein GM20 mit Spiegelschnitt verwendet.


Gruß Stefan
Bild So sind Chinakisten halt!

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floh
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Beitrag von floh » Mi 30 Jul, 2008 9:11 pm

Nur in einigen Geräten wurden zur stufenlosen Aufteilung zwischen Scanner und Bankeffekten ein GM20 mit Spiegelschnitt verwendet.
Für diesen Zweck gibt es auch variable Strahlteiler. Entweder in runder oder in linearer Form. Das Strahlprofil wird dabei erhalten, man hat aber einen kleinen Verlust.

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Beitrag von bernd » Do 31 Jul, 2008 2:31 am

Hallo Stefan,

<<< Nur in einigen Geräten wurden zur stufenlosen Aufteilung zwischen Scanner und Bankeffekten ein GM20 mit Spiegelschnitt verwendet. >>>

Das kenne ich nicht - wer hat das denn so gemacht? Da geht es ja auch wieder um 1/10 mm...

Ich kenne dafür nur "Verlaufs-Strahlteiler", die floh oben "variable Strahlteiler" genannt hat, die über einen GM20 passend eingeschwenkt wurden.

@Klaus,

<<< Bernd, ich übernehme Deine Erklärung für "Einsteiger-Infos"
Solltest Du damit nicht einverstanden sein, PM oder Mail. >>>

Gerne, sonst hätte ich das hier nicht geschrieben. Ich gehe mal davon aus, das du und andere mit dem Text und "Bild" kein Geld verdienen wollen ;-)

Ich habe den Text oben noch ein bißchen geändert / ergänzt...!

Grüße Bernd

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Beitrag von bernd » Do 31 Jul, 2008 3:29 am

Hallo Klaus,

<<< Mail kurz Bescheid, wenn Du fertig bist, sonst haben wir beide zig Edits >>>

ich habs gerade nochmal ergänzt, auch um richtige Bilder... Ist ja jetzt fast ein Wiki-Beitrag. Bis auf Flipptehler sollte es jetzt fertig sein...

Wenn mir morgen nochwas grobes auffällt, hänge ich es als neuen Post unten drann...

Bernd

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roby
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Beitrag von roby » Do 31 Jul, 2008 6:26 pm

hy leute!

hab auch mal eine kurze frage:

Ich habe mal im Forum glesen, dass mein 2 LDs mit
ovalem Strahlprofil über einen Polwürfel laufen lassen kann
und der Ausgangsstrahl des PWs hat dann ein nahezu
rundes Strahlprofil.

Bernd hat ja geschrieben, wenn man 2 Strahlen über einen
Spiegelschnitt zusammenführt erhält man so ein "8" Profil...

Was ist wenn man jetzt zwei solche "8" Strahlen über einen
Polwürfel laufen lässt? Ist dann der Ausgangsstrahl des
Polwürfels auch nahezu rund, oder hat der dann wieder so ein "8" profil??

danQe im voraus :wink:

mfg roBy

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Beitrag von contact23 » Do 31 Jul, 2008 8:43 pm

Hallo,


Wird dann wieder annähernd rund wenn du ∞ und 8 über Polwürfel überlagerst.

Grüße Matthias
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Beitrag von roby » Fr 01 Aug, 2008 1:28 pm

danQe für die Antwort :wink:
und wieder was gelernt :D

mfg roBy

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