Was macht bei einem Treiber den Speed aus?

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scancomander
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Was macht bei einem Treiber den Speed aus?

Beitrag von scancomander » Do 20 Dez, 2007 9:46 pm

Was ich schon immer wissen wollte:

warum sind manche Treiber schneller als andere ?
Hängt da sehr viel vom Layout bzw konzept ab? Ich weis das es langsame und schnellere Treiber gibt, aber warum ist das so ? Habe als Elektriker vielleicht nicht so das Verständnis von regelungen :roll:


Wie wichtig ist eigentlich die Stromversorgung bei einem Scanningsystem ?
Ich sehe häufig das Schaltnetzteile verwendet werden, ist das problemlos mit den Brummspannungen ?
Oder lieber konventionelle Netzteile mit Trafo,Gleichrichter und Siebung ?

Mir hat vor Zeiten mal ein Techniker einer bekannten Lasershowfirma gesagt das ein normales Netzteil immer vorzuziehen wäre mit möglichst vielen "Pufferelkos" für die Peaks...

GruĂź Thomas

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sanaia
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Re: Was macht bei einem Treiber den Speed aus?

Beitrag von sanaia » Do 20 Dez, 2007 10:19 pm

Scancomander hat geschrieben:Mir hat vor Zeiten mal ein Techniker einer bekannten Lasershowfirma gesagt das ein normales Netzteil immer vorzuziehen wäre mit möglichst vielen "Pufferelkos" für die Peaks...
Ja, richtig. Um das galvo möglichst schnell die richtung wechseln zu lassen, ist eine gewisse energie nötig. Die galvoachse und der spiegel haben eine eigenmasse, aus der und der geometrie der spiegel/achse kombination ergibt sich das trägheitsmoment der galvoachse. Um in möglichst kurzer zeit eine änderung zu erreichen, muß daher eine entsprechende arbeit verrichtet werden. Diese ist proportional dem anliegenden strom. Für eine unendlich schnelle reaktion bräuchte man einen unendlich hohen strom - was unmöglich ist. Der Strom wird limitiert durch die impulsfestigkeit des netzteiles, die max. strombelastbarkeit der endstufe und der spulen. Viel entscheidender ist aber die anstiegsgeschwindigkeit des stromes, die der treiber liefern kann. Je steiler die sein soll, desto höher muß die bandbreite des galvoamps sein. Wenn du mathematisch versiert bist, kannst du dir das durch eine simple fourierzerlegung einer rechteckwelle selber herleiten - sonst musst du es einfach glauben. Ein guter galvoamp muss daher sehr breitbandig, und außerdem noch ziemlich linear sein, denn die figuren sollen ja alle in der richtigen größe gezeichnet werden, unabhängig davon, wie schnell sie gescannt werden. Das ganze ist kompliziert und bedarf hochwertiger bauteile, da man mit den bandbreiten schon fast im unteren HF-bereich ist.

In der praxis sieht das noch viel komplizierter aus, da die galvos/galvoamps rĂĽckgekoppelte filtersysteme sind und reichlich kompliziert zu beschreiben.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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gento
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Beitrag von gento » Do 20 Dez, 2007 10:51 pm

Der richtige Driver kann aus 12 K Scannern 30 K Scanner machen.See>Raytrack 30

Ich war eben in meinem 'Labor' um GS-Driver abzugleichen.
Der Driver lief von +/-18V bis 24V und ich drehte bis 32V.
Man hörte förmlich wie die Driver härter(besser) nachregeln können.
Wichtig ist ausreichende KĂĽhlung.

Spannung am Driver macht sehr viel ,mehr aber, hochwertige schnelle Bauteile.

Als Vergleich ,welch ein Aufwand betreibt die Formel 1 um nur 1% schneller zu werden ?

Vergleicht man GS Scanner mit anderen fällt auf das andere sehr viel mehr Aufwand betreiben um die Scanner zu nicht durchbrennen zu lassen (Oder Sicherung erneuern)

Die Tage sah ich Grafik über Pangolin/CT bei 50 % Ausgabegröße.
Dann kam aber eine Show die machte auf 100% von selbst auf und eine Sicherung war im nu durch.

GS-Driver gehen da nicht so zaghaft um und die Spulen vertragen auch weit mehr.
Deren Gute Driver laufen an über 30V und in Brückenschaltung.(Die Härte sind Apollo 4)(Turbo's hatte ich leider noch nicht).

Suchst Du schnelle Scanner nimm CT - Raytracks - & Co.
Willst Du Scanner quälen , mit höchster Ausfallsicherhaeit greife zu GS.(Kostet aber ein wenig mehr).

NT : Schaltnetzteile sind nicht schlecht.
Doch man beachte immer den Driverhunger bei Peaks.

Gento
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Beitrag von scancomander » Do 20 Dez, 2007 11:34 pm

Hallo Rainer,

32V? :shock: Das macht die endstufe doch sicher nicht lang mit,oder?
Und die Analogstufen gehen doch meistens auch ĂĽber 15V Regler denke ich..

Bekomme demnächst ( uralt ) Treiber von Cambridge, welche mit 15-28V angegeben sind.Sollte man dann auch möglichst ausreizen,oder?
Machen sich denn schon 28V statt 24V sehr bemerkbar? Im Manual steht das die Versorgungsspannung direkt ĂĽber die Endstufen an die Spulen gehen...


Dachte an einen ca. 150VA Ringkern mit 2x18V und je 10.000µF siebung, ist das okay?
2x20V habe ich noch nirgens gefunden...

Danke fĂĽr die Infos und GruĂź
Thomas

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Beitrag von gento » Do 20 Dez, 2007 11:45 pm

'32V' in BrĂĽcke sind 64V

CT's sind nicht ganz so Anspruchsvoll ,da sollte sollte ein 60VA Ringkern mit 4700 uf reichen.

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Beitrag von guido » Fr 21 Dez, 2007 6:36 am

Hallo,

die Betriebsspannung der Treiber ist in der Regel 24-30V
Die 15V Regler die du siehst versorgen nur den Analogteil ( Operationsverstärker )
Nur die Endstufe läuft mit "Volldampf".

Eine gute Schaltung kann durch ein mieses Layout versaut werden.
( Schwingungen, ... ) 4-Lagen Multilayerplatinen sind eine gute Lösung.

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Beitrag von scancomander » Mi 02 Jan, 2008 5:53 pm

sorry,

ich schon wieder :wink:

habe in einem Bericht von JoJo gelesen das Treiber "runtergeschraubt" werden vom Hersteller aufgrund der höheren Lebensdauer.

Wie wird so etwas denn gemacht ? Am Treiber selber sind doch meistens "nur" 4 Potis... Size,Gain,LoF und HiF, richtig ?

Kann ich darĂĽber einen Treiber so stark ausbremsen?

Sorry fĂĽr die nicht so fachliche AusfĂĽhrung, interessiert mich halt...

GruĂź Thomas

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Beitrag von guido » Mi 02 Jan, 2008 6:18 pm

Hallo,

dreh Gain runter und er wird langsamer.

Scanner stellt man nach Testbild ein. Gain langsam hoch ( = Mehr Galvostrom ) und mit Damping Ausgabe korrigieren.
Irgendwann verzerrts bzw man merkt das ein Galvo noch könnte aber
das andere nicht mehr schneller wird. Dann ist Ende, bzw vieleicht
schon zu viel.

Z.b. mit dem Microamp kannst du Strom bis zum ES-GEHT-NICHT-MEHR
in jedes Chinagalvo pumpen. Bis es dann nach ein paar Stunden
krepiert...

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Beitrag von scancomander » Mi 02 Jan, 2008 7:00 pm

Dankeschön für die Info,Guido :D

Gruß´Thomas

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