Hallo liebe Laserfreunde,
ich stehe momentan vor der Herausforderung der "Berührungslosen Verdampfung von Flüssigkeitsgemischen". Bei den Gemischen handelt es sich um flüchtige organische Verbindungen aus verschiedenen Verbindungsklassen, z.b. aromatische KWs, Aldehyde, aliphatische KWs, Alkohole. Die Gemische werden als Mikrotröpfchen aufgegeben und sollen schnellstmöglich in die Gasphase überführt werden. Zweck des Ganzen ist die Herstellung von Kalibriergasen.
So weit so gut, ich überlege ob es möglich ist, die Verdampfung mittels Laser durchzuführen. Konkreter (aber nicht konkret) hatte ich z.B. an einen Versuchsaufbau gedacht bei dem der Tropfen durch einen horizontalen Laserstrahl hindurchfällt (ggf. auch durch mehrere Strahlen eines umgelenkten Laserstrahls). Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass der Laser auf levitierte Tropfen gerichtet ist. Da es sich um sehr sehr viele Tropfen pro Zeiteinheit handelt muss das ganze entsprechend schnell gehen. Genauer gesagt wir reden wir bei den Konzentrationen die ich erzielen will über bis zu 2000 Tropfen pro Sekunde a 90 pL. Da ist jedoch auch erstmal das Limit, welches mein Dosierkopf mir vorgibt.
Ich habe natürlich bereits ein wenig recherchiert aber bei der Vielzahl an unterschiedlichen Laserarten bin ich auch schnell zu dem Entschluss gekommen, dass ich einen Schubs in die richtige Richtung brauche (falls es die denn gibt) denn Laser sind definitiv nicht mein Fachgebiet. Gerade dadurch, dass ich Gemische verdampfen will bin ich mir nicht sicher ob es überhaupt funktionieren kann (Stichwort Absorptionsmaxima).
Was ich mir von diesem Post erhoffe, ist lediglich ein kleiner Gedankenaustausch. Welche Art von Laser käme überhaupt in Frage und welche auf gar keinen Fall? Damit könnte ich meine Recherchearbeit nämlich um einiges verkürzen wenn ich Dinge schon ausschließen kann. Dann ist die Temperatur wahrscheinlich/ vielleicht/auf jeden Fall nicht kontrollierbar könnte ich mir vorstellen?! Welche Probleme gibt es an die ich nicht gedacht habe? Ein bisschen Experteninput würde mir auf jeden Fall enorm helfen. Auch wenn dieser Ansatz der berührungslosen Verdampfung überhaupt nicht in Frage kommt ist das sehr hilfreich für mich zu wissen. Je früher, desto besser.
Also wenn ihr Gedanken zu dem Thema habt immer her damit. Ob positiv oder negativ oder einfach auch fragen die ihr euch vielleicht dazu noch in den Sinn kommen, ganz egal. Ruhig auch einfach Hinweise/Schlagwörter für die "Google-Suche" die mich weiterbringen könnten.
Nun noch ein Hinweis: Das Ganze ist kein privates Projekt welches ich zu Hause durchführen möchte. Ich möchte auch nicht selber irgendwas bauen. Wenn meine Idee kein Schwachsinn ist, sondern machbar ist dann werde ich mich auf die Suche nach einer Fachfirma machen. Finanziell befinden wir uns auch außerhalb des privaten Bereichs. Auch um Sicherheitsaspekte braucht sich hier niemand zu sorgen, wir haben Kollegen die sich um die Arbeitssicherheit im Hause kümmern. Es geht lediglich um die Machbarkeitsrecherche und ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Also Experten: Schwachsinn oder machbar?
Viele Grüße
Verdampfen von Flüssigkeitströpfchen mittels Laser
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Re: Verdampfen von Flüssigkeitströpfchen mittels Laser
... das Klingt nach einer "Aufgabe" für einen CO2-Laser - die anderen Laser-Typen sind von der Wellenlänge her zu nahe am VIS-Bereich, so daß sie eine zu geringe Absorption haben dürften.
Alternativ ginge auch ein MASER, obwohl ich davon schon länger nichts mehr gehört habe ob sie verwendet oder gebaut werden
Hast du auch mal in Richtung Ultra-/Hyper-Schall geschaut?
Was für einen Dispenser hast du? - ich verwende welche von Vermes, die bei niedrigviskosen Medien bis zu 3000 Tropfen pro Sekunde schaffen ...
Viktor
Alternativ ginge auch ein MASER, obwohl ich davon schon länger nichts mehr gehört habe ob sie verwendet oder gebaut werden

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