Hallo Zusammen!
Wieder ist ein wenig Zeit verstrichen und ich bin auch ein wenig schlauer geworden (hoffe ich

).
Die Frage, ob diese oder jene Laserschutzscheibe hält oder nicht sind wir bisher falsch angegangen. Bezüglich der optischen Dichte oder der Schutzklasse hat alles gepasst. Wenn man jedoch sichergehen will, dass eine Laserschutzscheibe unter worst-case Bedingungen hält gibt es nur einen Weg: Man muss es selbst testen! Dieses Vorgehen klingt nicht gerade professionell, es ist aber völlig normkonform (DIN EN 60825-4) und wird in der Praxis auch so gehandhabt. Das heißt im Klartext: Scheibe mit den Bestrahlungen bestrahlen, die im schlimmsten Fall auftreten können und testen, ob sie lang genug hält. Lang genug bedeutet in diesem Fall so lange, wie das Lasersystem unbewacht laufen können soll.
Die Hersteller von Laserschutzscheiben haben, wie ich bereits vermutete, nicht immer vollen Durchblick in dieser Angelegenheit, was meist daran liegt, dass man den Vertrieb an der Strippe hat, die einem natürlich gerne schnell etwas anbieten möchten. Somit gilt auch hier, dass man, um sicher zu gehen, am besten ein Muster bestellt, welches man unter seinen Bediungen testet. Tut man das nicht und die Scheibe hält nicht, ist man schnell selbst in der Verantwortung als Hersteller, da man die Scheibe ja selbst eingebaut hat.
Nur, um es nochmal klar zu stellen: Ich spreche hier in diesem Post über die thermische Belastung der Scheibe. Bei CO2-Strahlung eine entsprechende optische Dichte oder eine entsprechende Filterfunktion zu erreichen ist kein Hexenwerk und wird somit auch erreicht, nur ist dies eben nicht das größte Problem.
Fazit: Laserschutzscheiben aus Polycarbonat erreichen eine ausreichende Filterfunktion, sind aber für längere thermische Belastungen nicht geeignet (unüberwachter Betrieb).