5.6mm diode richtig Kühlen?

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rudirabbit
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5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von rudirabbit » So 03 Mai, 2015 11:08 am

Hallo,
Ich habe eine 445nm 2 Watt Diode mit Halterung in einem Kühlkörpergehäuse mit Lüfter verbaut.

Der Wäreübergang der der Diode ins Gehäuse ist wohl schon ein Problem ?
Habe das ganze mit Wäremleitpaste verbaut, der Kühlkörper außen wird aber kaum warm.

Denke aber innen drin "kocht" die Diode, weil die Wärme schlecht abzuleiten ist.
Den Verdacht habe ich deswegen, weil wenn ich das Ding auf die max. Leistung wie im DTR Lasershop gezeigt (2,4 Watt) fahre geht diese nach ca. 60 Sekunden aus.

Funktioniert aber nach Abkühlung wieder, und wenn ich die innerhalb der Speks betreibe läuft die auch länger ohne Probleme.
Denke schon, das ich der Diode auf diese Weise "einen mitgegeben" habe.
Sind wohl die typischen Anfängerfehler nicht das nachzumachen, was in der Werbung vorgemacht wird. :twisted:

Zeigt aber auch, das das ganze schon am Limit ist.
Bringt hier ein Peltier Element was ?

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tracky
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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von tracky » So 03 Mai, 2015 11:33 am

Ich habe noch keine LD gesehen, die nach Überhitzung wieder arbeitet. Interessant wäre mal ein Bild vom Aufbau. LD können bei normalen Betrieb bis ca. 70°C Kerntemperatur vertragen. Ist abhängig vom Typ und ein Blick ins Datenblatt verschafft da Sicherheit. Diese Temperatur muß natürlich so gut wie möglich auf den Kühlkörper übertragen werden. Bis dieses Aluminium dann in Sättigng kommt, vergeht natürlich uch wieder viel Zeit. Wenn Du erwartest, das der KK kochend heiß wird, ist die LD definitiv gehimmelt. Sehr strange.....
Wenn der KK ausreichend dimensioniert ist und seine Abwärme an die Bankplatten abgeben kann, ist ein TEC nicht unbedingt von Nöten. Bringt dann auch wieder zusätzliche Wärme.
Gruß Sven

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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von guido » So 03 Mai, 2015 12:02 pm

"In meinem Auto geht der Drehzahlmesser bis 9000 Touren. Lege ich einen Backstein aufs Gas..."
Naja..nicht böse sein aber das Beispiel passt schon.
Klar kann man eine Diode KURZFRISTIG mal etwas überfahren aber deiner Diode hast du dermaßen einen
auf dem Kopf gegeben das sie wohl noch 75% Ihrer Leistung für vielleicht 50 Stunden machen wird.
Es gibt Spects für einen Diode wie Strom, Temperatur usw. Diese Datenblätter oder wie die Dinger heißen
schreiben die Hersteller aber nur aus Langeweile. Ich würde mich auch eher auf Internetvideos verlassen...

BRMPF..... :evil: :evil:

rudirabbit
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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von rudirabbit » So 03 Mai, 2015 3:27 pm

Nun ja, das ich hier Mist gebaut habe ist mir nun auch klar.
Der Verkäufer macht es hier https://sites.google.com/site/dtrlpf/ho ... 140-didoes aber auch.

Als der Laser ausging, habe ich sofort abgeschaltet. Ob jetzt die Diode oder der Treiber ausschaltete kann ich nicht sicher sagen. Der auch an Grenze arbeitet.
Ich habe dann den Strom reduziert, und dann ging sie wieder.

Die Leistung direkt kann ich nicht messen, nur die Wirkung.
Rein subjektiv kann ich keine markante Minderung feststellen.

Ich glaube euch aber schon, das diese das nicht ohne Schaden zu nehmen überstanden hat.
Ich verbuche das mal unter Lehrgeld, hier ist mein Gehäuse.

Es ist schon so, das die Messingbuchse im Kühlköper etwas Spiel hat. Somit ist die Wärmeableitung trotz Wäremleitpaste mit Sicherheit nicht optimal
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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von tracky » So 03 Mai, 2015 3:41 pm

Kenne diese Modulgehäuse. Etwas Wärmeleitpaste, reinschieben, mit der Madenschraube im KK fixieren, fertig. Schau Dir mal das dicke Alu an! Bis da viel Wärme spürbar ist, kannst Du die LD wegwerfen. Ein TEC brachst Du hier nicht. Frage, was willst Du mit diesem Teil machen?
Gruß Sven

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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von rudirabbit » So 03 Mai, 2015 4:05 pm

tracky hat geschrieben:Frage, was willst Du mit diesem Teil machen?
Habe da einen kleinen Lasercutter gebaut.
Gerade aus der alten Smartcard eine "8" rausgeschnitten, die Leistung scheint noch ganz gut zu sein :D
Links ist normales Papier geht mit G1 F250.0, bei der Smartcard muss ich langsamer Fahren
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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von VDX » So 03 Mai, 2015 8:57 pm

... Wärmeleitpaste ist nicht wirklich gut, wenn du viel Wärme abführen willst - schau dir an, wo die 'Wärmemasse' der Diode ist und versuch das Teil in eine Metallfassung einzupressen.

Bei den kleinen Dioden ist das der 'Kragen' - wenn du den nur in Wärmepaste packst, reicht die Wärmeabfuhr nicht ... besser eine paßgenaue Klemmfassung und ein Stempel von Hinten nur mit einer Bohrung für die Beinchen, der den Kragen in die Fassung und gegen möglichst viel Fläche reindrückt ...

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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von Dr. Burne » Mo 04 Mai, 2015 5:00 am

Hi,

auf dem Bild sieht es so aus, als ob er hinten den Stempel hat der die Diode vorne in die Hülse drückt.

Ganz wenig Wärmeleitpaste vorne und hinten an den Kragen der Diode kann sicher nicht schaden,
so dass mit dem Druck vom Stempel auch wirklich die Wärme vollflächig vom Kragen vorne abgeleitet werden kann.
Je nach Toleteranzen bring Wärmeleitpaste am Rand des Kragens nur sehr wenig oder doch etwas Wärmeleitung.

Klar wäre eine Pressung, wo die Diode den Kragen vorne und hinten mit ganz wenig Paste ans Metall und den Rand des Kragens ins Metall gepasst wird besser,
so hätte die die Diode auf fast der Gesamten Fläche einen guten Wärmeübergang.

Vor allem Presspassung des Randes ohne Paste ist vom Wärmeübergang kaum schlagbar, da hier das Metall dirket leitet.
Bild So sind Chinakisten halt!

Wellenlängensammlung 405 445 457,9 465,8 472,7 476,5 488 496,5 501,7 514,5 520 528,7 532 543,4 632,8 640 658 780

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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von Photon650 » Di 09 Jun, 2015 7:53 pm

Hallo,
ich betreibe Laserdioden mit einer Temperaturregelung, Zum kühlen, verwende ich ein Peltierelement.
Wenn du möchtest, ich habe die mechanischen Teile inklusive super Kollimationslins.
Steffen

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Re: 5.6mm diode richtig Kühlen?

Beitrag von Photon650 » Di 09 Jun, 2015 7:59 pm

Übrigens, das Peltierelement ist speziell mit einem Loch für kleine Laserdioden.
Steffen

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