Epos wrote:Ist das (Anmelden bei Behörden) denn mit großen kosten verbunden, den beim StAfA anzugeben? Muss ich denen nur bescheit sagen, oder wird da irgendwas geprüft? Genau so bei der Strahlenverordnung... Da muss ich noch nen bissl lesen und fragen

Den Hersteller werde ich wohl auch mal kontaktieren

Die Gebühren sind wohl nicht das Entscheidende, sondern die Hilfe externer Experten. Zunächst müsstest du die Klassifizierung und den sicheren Betrieb sicherstellen. Das können in der Regel nur "Fachkundige" (also Leute, die eine einschlägige Ingenieur- oder Physikausbildung hinter sich haben). Deren Tagessätze liegen in der Größenordnung von 1500 - 2000 EUR. Und ob die mit 1 Tag auskommen, halte ich für ausgeschlossen.
Wenn dann Klassifizierung und betriebliche Sicherungsmaßnahmen stehen, brauchst du selbst oder ein Beauftragter einen "Sachkunde-Nachweis" (vormals Laserschutzbeauftragter). Solche Nachweise werden nach einem Sachkunde-Seminar (2 tägig) ausgestellt, kostet auch noch mal rund 750 bis 1000 EUR.
Zu den v. g. Kosten: Es ist richtig, dass du selbst die Klassifizierung und die Gefährdungsbeurteilung vornehmen, sowie das Sicherheitskonzept erstellen kannst, wenn du die Fachkunde hast. Dann stecken die Kosten bereits in deiner Ausbildung. Auf jeden Fall musst du vertiefte Kenntnisse haben von den folgenden Normen und Vorschriften:
BGV B2 + Durchführungsverordnung + BGI 832
DIN EN 60825 Teil 1 und Teil 4 (Abschirmung)
OStrV
- und darin ...
Wirkung kohärenter Strahlung auf Körpergewebe (thermisch, photochemisch, hohe Feldstärken)
Optik
Expositionsgrenzwerte
Sicherheitsmaßnahmen: Abschirmungen, Schutzfilter, Interlock, ...
Epos wrote:Zum Thema Gurke ...
(Ich hatte bezüglich eines denkbaren Pilotlasers von "Gunke" (schwache Lichtquelle) gesprochen; aber, was du schilderst, ist tatsächlich eine "Gurke" (ein technisch schwächliches Gerät). Ich habe das Gefühl, dass damit ein "sicherer Betrieb" im Sinne der OStrV nicht möglich ist (Hand- und Gesichtsschutz?). Aber das kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich dazu das Gerät untersuchen müsste. (Ich habe in meiner aktiven Zeit Lasereinrichtungen geprüft, klassifiziert und Sicherheitskonzepte erarbeitet).