ich hab mich durch Mike's Artikel über die Anpassung von LGN7802 an ALC60X etwas inspirieren lassen. Hab ja zu meinen ILT54XX dieses nette ILT Schaltnetzteil.
Wollte allerdings keine permanente Modifikation haben, da die ILT5490 und 5470K auch noch dran laufen sollen. Im wesentlichen ist ja ein SNT auch robust und flexibel, was andere Brennspannungen angeht, nur mit der Kathodenheizung muß man sich was überlegen. Da ich noch einen unbenutzen AMP-Stecker in meiner Bastelkiste gefunden habe, war das naheliegendste, eine ansteckbare Breakout-Box zusammenzustellen, die mehrere Arten von Kathodenheizung bereitstellt, alle lästigen Interlocks intern abfängt und ansonsten halt noch eine Regelung des Anodenstromes möglich macht.
Das ist der erste Test-Drahtverhau mit einem netten Patchwork von Laserteilen. Als da wäre: ILT5400C SNT hinten, vorne eine ALC60X Zündplatine in einer flachen Box mit Kühlkörper, eine Lasos LGK 7812 Röhre lasert rechts bei 6A vor sich hin, und ganz links liegen die Eingewiede meiner künftigen Breakout-Box: Drähte um einen zusätzlichen Ringkerntrafo und ein Regelpoti.
Der Lüfter der Lasos-Röhre wird von einem sereraten 115V-Netzteil versorgt.
Mein SNT hat eine durchgeschleifte 240V-Leitung für die Lüfter im Kopf. Die interne Regelung ist abgeklemmt, deshalb liegt die Spannung immer an. Naheliegend, die dann auch gleich für den Zusatztrafo zu verwenden. Mein Ziel war es, die originalen 2.65V des ILT-SNT sowohl in 3V als auch 2.25V zu transformieren, damit ich sowohl meine Lasos als auch ALC60 Köpfe an das ILT Netzteil hängen kann. Das bedeutet, einmal 0.4V rauf und einmal 0.4V runter. Leider sind die Ströme doch sehr unterschiedlich, so daß die beiden Wicklungen ziemlich unterschiedlich ausgefallen sind. Die linker Hand auf dem Ringkern befindlichen zwei Windungen bringen die Spannung runter auf 2.2V, während rechts 4 Windungen die Spannung auf 3V hochbringen. Natürlich findet man das nur durch Probieren raus. Im Leerlauf prodiziert eine einzelne Windung gemessene 0.18V, die sich je nach Wickelsinn von der Heizspannung aus dem Netzteil subtrahieren oder draufaddieren. Die Leerlaufspannung des Trafos im NT ist aber 3.18V, unter Last 2.65V. Da zerbröselt alle Theorie dann, und man muß es halt durch Ausprobieren richten. Ausgelutschte alte Röhren, die nicht mehr lasern wollen, können hierbei noch eine nützliche Verwendung finden.

Ich hab es wie Mike gemacht und nur einen Ast der Heizspannung mit dem Zusatztrafo behandelt, in der Hoffnung, daß die Röhren die leichte Asymmetrie ertragen mögen, wenn man sie nicht bis zum Limit stiefelt. Auf diese Weise wird die spätere Box einen Anschluß für F1 haben und drei Anschlüsse für F2: wahlweise 2.2V, 2.65V und 3V.
Die Stromregelung ist beim ILT5400 ziemlich einfach: ein 10k-Poti gegen Masse. Der minimale Strom liegt bei 6A. (Maximum bei meinem NT ist 10.8A.) Ansonsten habe ich noch die Anode durchgeschleift und weil es nicht schadet auch die Boost-Leitung.
Belegung des AMP-Steckers:
Pin 1 - Filament 1
Pin 2 & Pin5 - verbunden (Interlock)
Pin 6 - Anode
Pin 7 und Pin 20 - 240V (Fan) an Primärseite Zusatztrafo
Pin 8 (Masse) und Pin 10 - Leistungsregelung, 10k Poti und 1k in Reihe zwischen beide Pins
Pin 17 - Boost (600V)
Pin 18 & Pin 21 - verbunden (Interlock)
Pin 22 - Filament 2 Leitung an Sekundärseite Zusatztrafo
Alle anderen Pins - N.C.
Das lief vorhin mit dem im Bild gezeigten Lasos-Röhrchen schon mal ganz hervorragend. Ein längerer ALC-Test steht noch aus, und natürlich muß das ganze noch in eine stylishe kleine Box eingebaut werden. Poste ich dann ein Bild von, wenn's soweit ist.
~medusa.