Auswertung Pin 4+17 am ILDA Eingang

[Dell_1200mp]

Hallo,

ich wollte mir gerne mal einen ILDA Eingangsadapter bauen, der etwas mehr kann als nur rein die RGB-Signale aufzubereiten.
Es soll eig. ehr eine Art "Hauptelektronik" im Projektor werden.
Diese soll neben der Signalaufbereitung auch die Interlocks mit Abfragen sowie eine Temp. Steuerung und eine Schaltung für einen Shutter beherbergen.

Zudem soll auch über die Elektronik erkannt werden ob sich überhaupt eine Ausgabekarte angeschlossen ist oder nicht. Gängige Ausgabekarten brücken dafür ja den PIN 4+17. Ich frage mich jetzt allerdings wie ich diese Brücke am besten abfragen kann... .
Es ist ja auch kein unwahrscheinlicher Fall das einmal ein Fremdprojektor mit an der Karte hängt;). Aus diesem Grund kann ich ja schlecht einfach ein 12V Signal auf diese Pin´s geben, diese könnten unter Umständen einen "Fremdprojektor" beschädigen.

Mein Gedanke wäre jetzt gewesen, das ganze über einen Transistor mit entsprechend hohem Vorwiderstand zu realisieren, was ist davon zu halten?
So könnte ich zumindest schon einmal eine Beschädigung evtl. anderer angeschlossener Porjektoren vermeiden, schließlich ist je nach Vorwiderstand so gut wie kein Stromfluss mehr möglich.

Ein anderer Gedanke war es PIN 4+17 für den ILDA Ausgang über ein extra Relais zu brücken,somit wäre dieser ja vorerst völlig Potenzialfrei.
Allerdings kann natürlich auch direkt an der Ausgabekarte ein Y-Adapter eingesetzt werden, was diese lösung völlig hinfällig machen würde .

Wie habt ihr das denn so realisiert, falls ihr das überhaupt gemacht habt?! .
Über ein paar Anregungen wäre ich sehr dankbar:).

MfG,
Niklas

[fesix]

Wie das beispielsweise bei Guidos Safety funktioniert weiß ich nicht, aber ich würde wohl mit Entsprechendem Vorwiderstand 5V auf einen der Pins geben und gegen Masse schalten lassen wenn die Karte dranhängt. Das ganze dann am µC auswerten und fertig.

[Dell_1200mp]

Hallo,

danke schon mal für deine Antwort;).
Allerdings, das muss auch im Standartaufbau funktionieren, von µC habe ich leider gar kein Plan .

Aber sollte ja ebenso mit einem Transistor + Vorwiderstand laufen oder nicht?

Oder direkt mit einem UND--Gatter ala SN7407 oder ähnlichem, da könnte ich dann natürlich auch direkt die anderen Interlocks mit anbinden;).

[fesix]

Das geht natürlich auch, je nachdem was man machen möchte.

[Dell_1200mp]

Noch jemand ne Idee oder eine Anregung wie man es am schlausten anstellt? .

Momentan bin ich so auf dem Stand alle Interlocks auch PIN 4+17 auf ein UND-IC zu führen und über dieses dann die Optokoppler für die Farbsignale mit Hilfe eines Transistors zu schalten.

[karsten]

Ich habe es bei mir so realisiert, dass die Projektoren Ein- und Ausgangsbuchsen haben, so dass ich auf Y-Adapter eigentlich verzichten kann. Die die Interlockschleife der Ausgangsbuchse ist aber nicht direkt mit der Eingangsbuche verbunden, sondern wird über ein Relais geschaltet, wenn die Schleife an der Eingangsbuchse geschlossen ist. Dadurch wird nichts parallel geschaltet und der 2. Projektor kann seine Schleife prüfen wie er will - Wechselwirkung ausgeschlossen.

Eingangsseitig habe ich die Prüfschleife galvanisch vom Rest des Projektors getrennt, so dass selbst bei Parallelanschluss keine Ausgleichströme zwischen den Projektoren fließen können und keine Fremdspannungen das Innenleben meines Projektors gefährden können. Ob der andere Projektor eine Parallelschaltung und meine Schleifenprüfung verkraftet, kann ich allerdings auch nicht garantieren.

[afrob]

Karstens Vorschlag hat noch den Schönheitsfehler, das der Interlock nicht durchgeschleift wird, wenn ein Projektor ohne Strom ist. Batterie oder Solarzelle einbauen?

Zudem soll auch über die Elektronik erkannt werden ob sich überhaupt eine Ausgabekarte angeschlossen ist oder nicht.

Was bringt dir denn die Information, ob eine Ausgabekarte angeschlossen ist? Der Interlock wird von keiner (mir) bekannten Hardware aktiv gesteuert,
d.h. du weißt nicht ob der angeschlossene PC/Laptop überhaupt angeschaltet ist.
Möchtest du die angeschlossenen Projektoren abschalten kannst du genau so gut das Shutter Signal unterbrechen. Da ist die Spannung bekannt und
das lässt sich auch problemlos durchschleifen...

Grüße,
afrob

[karsten]

Was bringt dir denn die Information, ob eine Ausgabekarte angeschlossen ist? Der Interlock wird von keiner (mir) bekannten Hardware aktiv gesteuert,

Braucht er auch garnicht. Der Hintergrund für die Interlock-Schleife war (meines Wissens), dass bei einer Verwechselung mit z.B. dem LPT-Port am PC, der Projektor nicht aufgrund der TTL-Signale des Druckjobs unkontolliert die Laser anschaltet. Kein gültiges Interface, keine Emission.

Karstens Vorschlag hat noch den Schönheitsfehler, das der Interlock nicht durchgeschleift wird, wenn ein Projektor ohne Strom ist. Batterie oder Solarzelle einbauen?

Ich hab nicht behauptet, dass das die perfekte Lösung ist, sondern nur gesagt wie ich es realisiert habe. Das der 2. Projektor nicht geht, wenn der erste keinen Strom hat, ist meiner Meinung nach keine echte Einschränkung. Wer will schon gespiegelte Sats, von denen nur der 2. läuft?

[afrob]

Wenn die Interlock-Schleife vom Projektor nur verwendet wird, um zu erkennen das er irgendwo
mit einem ILDA-Out Stecker verbunden ist und nicht mit einem Druckerport, reicht es ja wenn
beim ILDA-Out Stecker im Projektor Pin 4+17 gebrückt sind, genau so wie in der Ausgabekarte.

Tatsächlich schreibt der Standard vor, das der Interlock zusätzlich eine Sicherheitsfunktion hat;
ist die Interlock-Schleife nicht geschlossen soll keine Laserstrahlung aus dem Projektor kommen.

Tatsache ist aber auch, das sehr viele Projektoren am Markt die Interlock-Schleife verwenden, um
zwischen Automatik/DMX-Modus und ILDA-Betrieb umzuschalten. Manche Projektoren fangen sogar
munter an herumzulasern, wenn der ILDA-Stecker abgezogen wurde. Deshalb würde ich dringend
davon abraten eine Sicherheitsfunktion zu realisieren, die davon ausgeht, das bei getrennter
Interlock-Schleife alle Projektoren aus sind.

Grüße,
afrob