nachdem ich mich jetzt seit Oktober letzten Jahres in die Materie eingelesen habe und Norberts Laserfreaktreffen mir dann den Rest gegeben hat musste jetzt auch ein Selbstbau her. Also versuche ich seit April alle notwendigen Teile, das Know-How und jemand mit den richtigen Werkzeugen (besitze z.B. keine Fräse) zusammen zu bekommen. Manchmal nicht ganz einfach....
Wie dem auch sei, rauskommen soll ein Gerät, dass den anerkannten Regeln der Technik entspricht und im Leistungsbereich von 1,5-1,8W liegt. Doch bevor ich mich mit Spiegelschnitten usw. herumschlagen muss reicht erstmal Grün. Danach soll blau und zum Schluss rot folgen (mal sehen ob das auch so wird, wie ich mir das Vorstelle).
Nachdem die Raumaufteilung klar war konnte ich mit dem Bohren beginnen (Bis jetzt hat dafür der Akkuschrauber ausgereicht):
Probleme ergaben sich schon beim bestimmen des Lochabstandes der beiden Halter für die Optikebene. War wohl auch etwas Glück im Spiel, dass es passt. Die Schrauben, die aus dem Gehäuseboden gucken, halten zum einen die Elektronikplatte und zum anderen sind dort die Gummifüße montiert.
Was mich an den MeanWell Netzteilen stört ist, dass sie nicht berührungssicher sind. Da muss ich auch noch eine Lösung für finden.
Dann wurde montiert:
Die Lüftung erfolgt von rechts nach links. Der rechte Lüfter bläst durch einen Staubfilter auf den Scannertreiber und in das 5V Netzteil. Der linke Lüfter saugt die warme Luft aus dem Gehäuse. Soweit in der Theorie. In der Praxis wird der Scannertreiber handwarm. Eventuell bekommt er noch kleine Northbridge Kühler spendiert. Mal gucken.
Hier die Optikebene:
Die Kabeldurchführung erfolg links und rechts durch kleine Schlitze. Der Laser ist noch nicht festgeschraubt, da er etwas nach unten rechts schielt. Da werd ich wohl mit einer schiefen Unterkonstruktion nachhelfen müssen oder kann man das auch anders nachstellen? Der Galvoblock bekommt auch noch eine Aluplatte mit 5,875mm, damit die Ausgabe auch mittig durch das Frontglas erfolgt. Ich denke, dann bekomm ich auch das ganze Bild durch das Frontglas. Im Moment bleibt der untere Bildrand im Gehäuse hängen.
Nachdem der Aufbau mehrfach kontrolliert wurde hab ich den Laser das erste Mal eingeschaltet. Und es hat tatsächlich alles funktioniert (sieht man mal von den Bedienungsfehlern der Software ab). War ganz schön aufregend, schließlich steck darin für mich ein kleines Vermögen

Hier noch 2 Beambilder:
Als nächstes werd ich wohl Zeichnungen für die Frästeile machen und parallel dazu schon mal Teile für Blau und Rot zusammensuchen. Bevor ich aber Rot und Blau einbaue, werd ich mir erstmal einen Schlüsselschalter und Not-Aus installieren. Im Kopf habe ich da so eine Box, in der auch der DAC steckt. Dort soll dann je eine LED zur Betriebsbereitschaft und Störungsmeldung, Schlüsselschalter und Not-Aus rein (vielleicht später auch noch eine Anzeige für verschiedene Temperaturen im Projektor). Dann müsste ich mir nur immer zwei Kabel legen. Eine ILDA Leitung und eine Sub-D für die Anzeigen und Schalter.
Also, feuer Frei! Ich bin für jede Anregung und Kritik dankbar.