Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

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Soonar77
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Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by Soonar77 » Mon 25 Jun, 2012 9:16 am

Hi,

es gibt bei eBay ja diverse Billig-Scanköpfe aus Fernost, die für den geforderten Preis geradezu fantastische Maximalgeschwindigkeiten bieten. Dass diese Geschwindigkeiten real wohl kaum zu schaffen sind, ist mir klar.

Allerdings meine Frage: was machen diese Köpfe, wenn man sie schneller ansteuert, als sie das verkraften? Gehen sie kaputt oder liefern sie - wie jeder normale Scankopf - einfach nur verwaschene Ergebnisse (abgerundete Ecken etc.)?

Soonar

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floh
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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by floh » Mon 25 Jun, 2012 10:01 am

Ganz einfach: Die Darstellung wird verwurschtelt, ist also nicht mehr brauchbar, und die Gefahr eines Defektes besteht natürlich immer wenn man ausserhalb der Specs fährt.

Hier im Forum wird der Scanspeed mit dem ILDA Testbild bestimmt, und das bei 8° Scanwinkel. Andere Testszenarien werden andere Ergebnisse bringen. Hersteller testen natürlich gerne so, dass ihr Produkt gut dasteht. Ob die Ergebnisse dann vergleichbar mit anderen Produkten sind, interessiert oft nicht.
Schau mal hier, einige Freaks haben sich mal die Mühe gemacht einige Scanner zu vergleichen. Der Test ist nicht mehr ganz frisch, soll dir aber mal einen Eindruck geben wie sowas getestet wird. und wie gross die Unterschiede sein können.
http://xleave.de/laser/scannertest/test.html

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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by Soonar77 » Mon 25 Jun, 2012 10:14 am

Auch wenn das jetzt komisch klingt, aber diesen verwurschtelten Output hätte ich gerne als gewolltes Ergebnis.

Nur sollte der Scanner halt bei Dauerbetrieb in "Verwurschtelspeed" nicht kaputt gehen. Bei den "guten" Industriescannern ist das dann ja so, dass der Output verwaschen ist, weil die Galvos halt nicht mehr hinterherkommen, kaputt geht da deswegen aber nix. Nur bin ich mir bei den eBay-Chinesen halt nicht sicher, ob mir dann nicht irgendwann doch Teile entgegenkommen...

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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by tschosef » Mon 25 Jun, 2012 11:33 am

naja... wenns um den "Verwurstelten Output" geht.... den kann man per Software auch machen, ohne dabei die galvos außerhalb ihrer Kenndaten zu betreiben :D dann halten sie es auch aus.

viele Grüße
Erich
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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by Soonar77 » Mon 25 Jun, 2012 1:48 pm

Naja, ich will den echten Hardware-Verwurschtel haben, was simuliertes nutzt mir leider nix.

Aprorpos "außerhalb der Kenndaten": Ich kenne das eben nur von Industriescannern, die kann man so (über)schnell betreiben, dass Ecken verschliffen werden. Dort setzt man in dem Fall in die Ecke eine Pause und wartet, bis der Scanner so weit ist. D.h. die Galvos werden eigentlich außerhalb ihrer Maximalgeschwindigkeit betrieben, man wartet halt nur darauf, dass sie irgend wann doch noch ankommen. Lasse ich diese Pause weg, geht da trotzdem nix kaputt - aber das Ergebnis sieht halt bescheiden aus...

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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by floh » Mon 25 Jun, 2012 1:59 pm

Vergleiche gute Industriescanner bitte nicht mit Billigramsch. Die einen kosten deutlich mehr und das hat auch seine Berechtigung.
Man vergleicht auch nicht einen Lada Niva mit einem VW Golf. Trotzdem sind beide ein Auto das von A nach B fahren kann. Preis, Leistung und Qualität sind aber deutlich unterschiedlich.
Ich kann nicht nachvollziehen warum du einen Scanner so dermassen an die Grenzen fahren möchtest aber du wirst schon deine Gründe haben. Da der Ramsch aber nicht so teuer ist, warum nicht einfach mal kaufen und testen? Aber bitte dann nicht hier jammern wenn das Spielzeug kaputt geht...

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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by Soonar77 » Mon 25 Jun, 2012 2:10 pm

floh wrote:Aber bitte dann nicht hier jammern wenn das Spielzeug kaputt geht...
Was soll die pampige Antwort? Ich möchte einen Scankopf testweise im Grenzbereich fahren, egal, wo der jetzt genau beginnt. Und richtig, dafür habe ich meine Gründe. Ich weiß, das ich von Billigscannern keine Wunder erwarten kann und das bei denen dieser Grenzbereich wesentlich eher erreicht werden dürfte. Meine Frage war deswegen lediglich, ob ich bei diesen in eben jenem Grenzbereich erwarten muss, dass sie gleich kaputt gehen oder ob sie auch nur die Ausgabe verzerren, wie das normalerweise zu erwarten ist.

Wenn du darauf keine Antwort weißt, verkneif' dir einfach jegliches Posting statt mich hier dumm anzumachen!

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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by floh » Mon 25 Jun, 2012 2:33 pm

Was soll die pampige Antwort?
Nichts für ungut. Aber: Du bist neu hier (ich schon über 10 Jahre), Du hast dich nicht vorgestellt, Du suchst einen billigen Scanner...
Die Erfahrung hat einfach gezeigt, dass immer wieder Neulinge einen möglichst billigen Laser oder Komponenten suchen und nachher hier herumjammern wenn es nicht den Erwartungen entspricht. Traurig aber Realität.

Bitte stell dich hier mal noch vor. Mindestens: Name, woher du kommst (Ort oder zumindest Region), Vorkenntnisse zum Thema Laser, Elektronik etc... halt alles was uns hilft dein Vorwissen einzuschätzen und unsere Antworten entsprechend darauf abzustimmen. Je detaillierter desto besser, es muss aber keinen abendfüllenden Roman werden.
Wir helfen gerne aber wir möchten auch wissen wer hier fragt und wie man ihn einschätzen soll.

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Re: Billigscanköpfe - welche Grenzen haben die?

Post by tschosef » Mon 25 Jun, 2012 2:47 pm

hai hai...
Was soll die pampige Antwort? Ich möchte einen Scankopf testweise im Grenzbereich fahren, egal, wo der jetzt genau beginnt. Und richtig, dafür habe ich meine Gründe.
naja.... dann verrate uns doch deinen Grund, dann muss man auch nicht "pampig" werden... wobei ich das nicht so pampig finde.

Wie Floh schon schreibt... es kommt halt öffters vor, dass ähnliche Fragen gestellt werden, aber die Antwort nicht gern gehört wird.

Hättest begründet, warum du einen "verzerrten Scann" haben willst, dann könnte man Dich auch leichter verstehen. Soll es Kunst werden? oder worum gehts denn?

Um beim Industriescanner zu bleiben: ich vermute das ist so: der scanner könnte noch wesentlich mehr vertragen (mehr leistung als wärme ab führen ohne dabei ab zu rauchen)... vermutlich ist der Treiber einfach zu langsam, wesshalb die runden ecken entstehen.

die Billig China Galvos sind da ansers... da könnte teilweise der Treiber mehr leistung liefern, ABER die Galvospulen halten es nicht aus! Billige Vergussmasse, die sich auflöst, wenn sie warm wird.. dann scheuer die Spule am Magneten.. Reibung wird mehr, folglich mehr strom.. noch mehr wärme usw... das schaukelt sich auf, und schon brennt die spule durch, oder es scheuert die Isolation durch, wesshalb dann der Treiber ab raucht.... usw....

man kann Industriegalvos nicht mit dem China-billig-galvos vergleichen. is leider so. ein betrieb außerhalb der Spezifikation ist gefährlich, keiner wird dir versprechen dass es lange hält.
Außerdem sind die Angaben bei den China -galvos "beschönigt"... da wird angegeben was sie "aller höchstens" aushalten
Bei Industrigalvos sind die Angaben auch etwas verfälscht!!! denn da wird angegeben was sie "MINDESTENS" aushalten.. viele halten da auch mehr aus.


viele Grüße
Erich
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