LPT funkt?
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- lexa
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LPT funkt?
Hi leute
Habe da ein ganz komisches Problem. Ich habe garde meinen Pjojektor angemacht und als ich das LPT kabel anschließen wollte, haben die Galvos sich wie verrückt bewegt (nur im Moment das einsteckens) ! Deswegen habe ich Kabel wieder aus dem Rechner gezogen und da leuchtete ein kleiner Funke zwischen den den Port und dem Kabel auf. Weiß jemand was das gewesen sein könnte?
Ich bin da echt absolut Ratlos
Gruß Axel
Habe da ein ganz komisches Problem. Ich habe garde meinen Pjojektor angemacht und als ich das LPT kabel anschließen wollte, haben die Galvos sich wie verrückt bewegt (nur im Moment das einsteckens) ! Deswegen habe ich Kabel wieder aus dem Rechner gezogen und da leuchtete ein kleiner Funke zwischen den den Port und dem Kabel auf. Weiß jemand was das gewesen sein könnte?
Ich bin da echt absolut Ratlos
Gruß Axel
- Dr. Burne
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- floh
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Den Schirm nur einseitig anzuschliessen ist eine Möglichkeit. Wenn aber Masse und Schirm dasselbe sind, gibt es einfach über dem Signal eine nicht kontrollierbare Spannung. Zudem wirkt ein einseitiger Schirm nicht mehr so toll wie man eigentlich erwarten würde. Man müsste auf einer Seite eine Potentialtrennung einbauen. Beim digitalen Signal aus dem LPT dürfte das nicht mal sehr schwierig sein (einige Optokoppler und etwas Beigemüse). Bei der Gelegenheit könnte man die Spannungsschnittstelle gleich auf eine Stromschnittstelle umbauen und dann wäre die Abschirmung auch nicht mehr so dringend nötig. Aber man könnte noch vieles...
Das beste ist eben immer noch eine sternförmige Verteilung aller Kabel. D.h. auch den Projektor an der gleichen Steckdose anschliessen wie den PC. Kabelrollen mit 20, 30 oder 50m kosten ja nicht die Welt.
Das beste ist eben immer noch eine sternförmige Verteilung aller Kabel. D.h. auch den Projektor an der gleichen Steckdose anschliessen wie den PC. Kabelrollen mit 20, 30 oder 50m kosten ja nicht die Welt.
- floh
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das Problem stellt sich immer, wenn elektrische Datenleitungen ohne galvanische Trennung über längere strecken gehen und auf beiden Seiten eine Erdverbindung besteht. Zwei Erdungen die nicht unmittelbar beieinander liegen haben immer einen gewissen Potentialunterschied. Oft ist der vernachlässigbar klein, kann aber auch so gross sein, dass ernsthaft Probleme auftreten. Bei Informatiknetzwerken die sich über mehrere Gebäude erstrecken ist es z.t. so krass, dass die Ausgleichsströme über den Schirmungen die Stecker schmoren lässt. Daher werden in diesen Fällen fast nur optische Verbindungen über Glasfaser realisiert.
Wenn in deinem Fall der Projektor und der PC nicht an der gleichen Steckdose hängen und die Steckdosen ihre Erdung an verschiedenen Punkten haben oder auch wenn grössere Verbraucher ebenfalls an den Stromkreisen hängen, sind die Erdpotentiale unterschiedlich. Das gibt eben deinen erlebten Effekt.
Daher sollte immer alles sternförmig, ausgehend von einer Steckdose installiert werden. Also PC, Projektor und anderes Beigemüse an die gleiche Steckerleiste und ggf. den Projektor halt über eine lange Kabelrolle anschliessen. Wenn du noch einen dicken Anschluss für einen Gaslaser benötigst tust du gut daran, wenn dieser gleich "vor Ort" ist. Der Laser bzw. seine Erdung sollte dann aber von der Masse des Projektors isoliert sein. Oder du legst zwischen PC und Projektor eine Potentialausgleichsleitung. Die sollte aber möglichst dick sein damit sie gescheit wirkt. Und da ist es allemal einfacher eine simple Kabelrolle für den Strom des Projektors zu nutzen.
Wenn in deinem Fall der Projektor und der PC nicht an der gleichen Steckdose hängen und die Steckdosen ihre Erdung an verschiedenen Punkten haben oder auch wenn grössere Verbraucher ebenfalls an den Stromkreisen hängen, sind die Erdpotentiale unterschiedlich. Das gibt eben deinen erlebten Effekt.
Daher sollte immer alles sternförmig, ausgehend von einer Steckdose installiert werden. Also PC, Projektor und anderes Beigemüse an die gleiche Steckerleiste und ggf. den Projektor halt über eine lange Kabelrolle anschliessen. Wenn du noch einen dicken Anschluss für einen Gaslaser benötigst tust du gut daran, wenn dieser gleich "vor Ort" ist. Der Laser bzw. seine Erdung sollte dann aber von der Masse des Projektors isoliert sein. Oder du legst zwischen PC und Projektor eine Potentialausgleichsleitung. Die sollte aber möglichst dick sein damit sie gescheit wirkt. Und da ist es allemal einfacher eine simple Kabelrolle für den Strom des Projektors zu nutzen.
- vakuum
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ahh intressant Floh.. du weisst wohl von was du sprichst tönt sehr einläuchtend....
eigentlich sollten ja zwar die Geräte (auch stromfressende) nichts über die Erde ziehen.... aber ich denke vorallem bei wassergekühlten Gaslampen könnte da schon Strom durch die Erde lauffen, oder?? Oder is das hauptsächlich nur Kapazitive kopplung??
andere Frage Floh... könnte das Problem wenn ich nen Brummton auf ner PA-Anlage habe auch durch ne Sternförmige verkabelung gelöst werden?? oder hat das damit nichts zu tun??
Habe aus erfahrung eher gemerkt, dass es besser ist wenn ich die Geräte alle an eine andere Dose bzw andere Phase anschliesse.....
eigentlich sollten ja zwar die Geräte (auch stromfressende) nichts über die Erde ziehen.... aber ich denke vorallem bei wassergekühlten Gaslampen könnte da schon Strom durch die Erde lauffen, oder?? Oder is das hauptsächlich nur Kapazitive kopplung??
andere Frage Floh... könnte das Problem wenn ich nen Brummton auf ner PA-Anlage habe auch durch ne Sternförmige verkabelung gelöst werden?? oder hat das damit nichts zu tun??
Habe aus erfahrung eher gemerkt, dass es besser ist wenn ich die Geräte alle an eine andere Dose bzw andere Phase anschliesse.....
- floh
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ich habe Elektroniker gelernt und war wärend der Ausbildung einige Monate in der Abteilung die sich mit Störtechnik bzw. wie man Störungen durch EMV und ähnliches vermeidet und behebt. Ein Lehrling der sich wirklich interessiert kann da viel Wissen mitnehmen... Erst recht in so einem grossen Industriekonzern.
Brumm Probleme können wirklich durch Erdschleifen kommen. Muss aber nicht sein. Es kann durchaus auch eine Netzleitung parallel zu einer schlecht geschirmten NF Leitung sein. Bei Unsymmetrischen Signalen wie man sie z.B. an der ollen Stereoanlage zwischen CD-Deck und Amp hat könnte aber auch wieder die böse Schleife mitwirken. Ganz krass ist es z.B. wenn man den PC mit der Musikanlage verbindet und die Mukke-Maschine noch einen Cable (-antennen) Anschluss stecken hat. Da geht der ganze Ausgleichsstrom über den Schirm des NF Kabel und das brummt dann gewaltig weil die Musikanlage die Differenz zwischen Signal- und Masse (Schirm) verstärkt.
Professionelle Musikanlagen (PA usw.) haben daher meist, wenn nicht fast ausschliesslich symmetrische Signal Leitungen die keinen Erdbezug haben und ausserdem meist noch verdrillt sind. Störungen über Erde und/oder Schirm haben es so besonders schwer.
Brumm Probleme können wirklich durch Erdschleifen kommen. Muss aber nicht sein. Es kann durchaus auch eine Netzleitung parallel zu einer schlecht geschirmten NF Leitung sein. Bei Unsymmetrischen Signalen wie man sie z.B. an der ollen Stereoanlage zwischen CD-Deck und Amp hat könnte aber auch wieder die böse Schleife mitwirken. Ganz krass ist es z.B. wenn man den PC mit der Musikanlage verbindet und die Mukke-Maschine noch einen Cable (-antennen) Anschluss stecken hat. Da geht der ganze Ausgleichsstrom über den Schirm des NF Kabel und das brummt dann gewaltig weil die Musikanlage die Differenz zwischen Signal- und Masse (Schirm) verstärkt.
Professionelle Musikanlagen (PA usw.) haben daher meist, wenn nicht fast ausschliesslich symmetrische Signal Leitungen die keinen Erdbezug haben und ausserdem meist noch verdrillt sind. Störungen über Erde und/oder Schirm haben es so besonders schwer.
- floh
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Nachtrag zu oben (Erlebnis aus meiner Lehrzeit bei besagter Störtechnik Abteilung):
Kapazitive Kopplung kann böse sein. Es gab einen Fall bei dem an einer langen Produktionslinie an einem Ende die Steuerschränke waren und am anderen Ende sich ein Schalter und eine Signallampe befanden. Mit dem Schalter konnte man einen Schütz (Relais) für was auch immer betätigen, die Signalfunzel hat irgend einen Zustand von was anderem angezeigt. Nun ist dem Bediener aufgefallen, dass immer dann wenn die Signallampe geleuchtet hat, der Schütz nicht abgefallen ist obwohl der Schalter eigentlich "Aus" befohlen hat.
Das Problem: Die Leitungen für die Lampe und den Schalter waren über eine lange, sehr lange Strecke (ich glaube so um die 200 oder 300m parallel geführt, womöglich sogar im gleichen mehradrigen Kabel da sie ja ohnehin an den mehr oder weniger gleichen Ort mussten. Wenn die Lampe nun geleuchtet hat, wurde in die Leitung des Schütz ein Strom eingekoppelt. Das waren auf diese Leitungslänge mehrere mA. Das hat zwar nicht gereicht um den Schütz anziehen zu lassen aber es hat gereicht in zu "halten" wenn er mal angezogen war. Ach ja, das ganze war natürlich in AC also Wechselstrom wie es bei Industriellen Steuerungen oft der Fall ist.
Und jetzt kommt es noch fieser: Ich habe das Zeugs im Lab aufgebaut. Gleichen Schütz, gleichen Schalter, die gleiche Lampe sogar das gleiche Kabel (bzw. eine ganze Rolle davon) habe ich aufgetrieben. Und ich habe sogar daran gedacht das ganze an einem Trafo 230/115V zu betreiben da der Kunde mit dem Problem im Amiland war und die Komponenten entsprechend diese Spannung wollten. Nur den Fehler konnte ich nicht reproduzieren. Bis mir in den Sinn kam, dass die dort ja 60Hz haben und nicht wie wir 50Hz. Also: Motorischen Frequenzumformer organisiert und nochmals getestet. Und siehe da: Der Schütz klebte fest wenn die Lampe hell war.
Das war ein klassischer Fall von kapazitiver Kopplung der hier sehr übel mitgespielt hat. Das Problem wurde ganz einfach gelöst: Die Lampe hat im Schaltschrank einen Gleichrichter spendiert bekommen. Ein kleines Teil für n Appel und ein Ei hat das Problem gelöst.
Kapazitive Kopplung kann böse sein. Es gab einen Fall bei dem an einer langen Produktionslinie an einem Ende die Steuerschränke waren und am anderen Ende sich ein Schalter und eine Signallampe befanden. Mit dem Schalter konnte man einen Schütz (Relais) für was auch immer betätigen, die Signalfunzel hat irgend einen Zustand von was anderem angezeigt. Nun ist dem Bediener aufgefallen, dass immer dann wenn die Signallampe geleuchtet hat, der Schütz nicht abgefallen ist obwohl der Schalter eigentlich "Aus" befohlen hat.
Das Problem: Die Leitungen für die Lampe und den Schalter waren über eine lange, sehr lange Strecke (ich glaube so um die 200 oder 300m parallel geführt, womöglich sogar im gleichen mehradrigen Kabel da sie ja ohnehin an den mehr oder weniger gleichen Ort mussten. Wenn die Lampe nun geleuchtet hat, wurde in die Leitung des Schütz ein Strom eingekoppelt. Das waren auf diese Leitungslänge mehrere mA. Das hat zwar nicht gereicht um den Schütz anziehen zu lassen aber es hat gereicht in zu "halten" wenn er mal angezogen war. Ach ja, das ganze war natürlich in AC also Wechselstrom wie es bei Industriellen Steuerungen oft der Fall ist.
Und jetzt kommt es noch fieser: Ich habe das Zeugs im Lab aufgebaut. Gleichen Schütz, gleichen Schalter, die gleiche Lampe sogar das gleiche Kabel (bzw. eine ganze Rolle davon) habe ich aufgetrieben. Und ich habe sogar daran gedacht das ganze an einem Trafo 230/115V zu betreiben da der Kunde mit dem Problem im Amiland war und die Komponenten entsprechend diese Spannung wollten. Nur den Fehler konnte ich nicht reproduzieren. Bis mir in den Sinn kam, dass die dort ja 60Hz haben und nicht wie wir 50Hz. Also: Motorischen Frequenzumformer organisiert und nochmals getestet. Und siehe da: Der Schütz klebte fest wenn die Lampe hell war.
Das war ein klassischer Fall von kapazitiver Kopplung der hier sehr übel mitgespielt hat. Das Problem wurde ganz einfach gelöst: Die Lampe hat im Schaltschrank einen Gleichrichter spendiert bekommen. Ein kleines Teil für n Appel und ein Ei hat das Problem gelöst.
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