ich hoffe nicht gleich gesteinigt zu werden...aber ich will mal eine Idee für eine Low-cost-Dämpfungsbrille in die Kreisbahn werfen.
Daß das kein Ersatz für eine echte Laserschutzbrille sein kann ist mir klar. Angesichts der Tatsache, daß aber recht viele Leute eher ganz ohne Schutzbrille arbeiten als sich zu einem entsprechenden Preis eine zu kaufen, kann diese Version zumindest einen Minimalschutz bieten.
Es gibt Farbfilterfolien für Scheinwerfer, die man als Ausgangsmaterial ganz gut verwenden kann. Beispiel: Artikel-Nr.: 580368 - 62, zu kaufen bei Conrad , sicher aber auch anderswo erhältlich.
Messungen mit einem thermischen Laserleistungsmeßgerät haben ergeben, daß beispielsweise die Bestrahlung der grünen Folie (einlagig) mit 90mW 650nm hinter der Folie eine Restleistung von etwa 1mW ergibt. Der Rest wird absorbiert. Allerdings brennt sich der Laser nach längerer Bestrahlung durch...trotzdem kann man kurze versehentliche Treffer (beispielsweise durch ungewollte Reflexionen) wirksam reduzieren. Bei zwei Lagen Folie ging die Restleistung gegen Null.
Bei der roten Folie, bestrahlt mit 60mW DPSS war der grüne Punkt kaum noch sichtbar. Das Meßgerät zeigte im 1mW-Bereich kaum noch einen Ausschlag. Aber auch hier gilt: Bei längerer Bestrahlung brennt sich der Laser langsam durch.
Nachteil der Folien: Insgesamt wird das Licht relativ stark gedämpft, sodaß beim Arbeiten eine ausreichende Beleuchtung erforderlich ist.
Wenn man nun eine solche Folie in eine Taucherbrille o. ä. klebt (Vorsicht bei der Verarbeitung wg. mögl. Beschädigung), kann man sich mit sehr einfachen Mitteln eine Dämpfungsbrille selbst herstellen.

Gruß und Ring frei....
Wilfried
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