Easylase USB, Frage zu Pegel der analogen Farbausgabe
Easylase USB, Frage zu Pegel der analogen Farbausgabe
Hallo, ich steuere Laser über analoges Blanking der EasylasUSB an. Das geht auch alles sehr fein, ich habe nur eine Verständnisfrage zum Ausgang.
In der Anleitung heisst es, alle Ausgänge sind symetrisch ausgelegt, die Pegel der Farbausgänge sind differenziell 5V. Was heist das nun genau?
Am Ausgang der Karte gibt es ja Farbe + und Farbe - . Heisst das, der Pegel ist nun +-5V maximal gegen Ground? Oder +- 2,5V?
Weiterhin wird in der Anleitung vorgeschlagen bei Lasern mit 0-5V Blanking die Ausgänge als 'Single ended normal' zu beschalten, was bedeutet, Farbe- mit Ground zu verbinden und die Laser mit Farbe+ und Ground. Würde Sinn machen wenn die Ausgabe bei symmetrisch +-5V liegt, ich denke auch so ist es da meine Laser voll angesteuert werden können bei dieser Beschaltung.
Andersrum gefragt, wenn ich die Ausgänge symetrisch nutze, liegen dann zwischen + und - Farbe 10V an bei Vollaussteuerung?
Danke Gruss Jo
In der Anleitung heisst es, alle Ausgänge sind symetrisch ausgelegt, die Pegel der Farbausgänge sind differenziell 5V. Was heist das nun genau?
Am Ausgang der Karte gibt es ja Farbe + und Farbe - . Heisst das, der Pegel ist nun +-5V maximal gegen Ground? Oder +- 2,5V?
Weiterhin wird in der Anleitung vorgeschlagen bei Lasern mit 0-5V Blanking die Ausgänge als 'Single ended normal' zu beschalten, was bedeutet, Farbe- mit Ground zu verbinden und die Laser mit Farbe+ und Ground. Würde Sinn machen wenn die Ausgabe bei symmetrisch +-5V liegt, ich denke auch so ist es da meine Laser voll angesteuert werden können bei dieser Beschaltung.
Andersrum gefragt, wenn ich die Ausgänge symetrisch nutze, liegen dann zwischen + und - Farbe 10V an bei Vollaussteuerung?
Danke Gruss Jo
- gento
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- jojo
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Re: Easylase USB, Frage zu Pegel der analogen Farbausgabe
Die maximal messbare Differenzspannung ist 5V. Positiv oder negativ, je nachdem wie herum gemessen wird (+ gegen - oder - gegen +).Sparket wrote:In der Anleitung heisst es, alle Ausgänge sind symetrisch ausgelegt, die Pegel der Farbausgänge sind differenziell 5V. Was heist das nun genau?
Nix gegen Ground. Bei Betrachtung des Signals spielt nur die Differenz eine Rolle, nicht die absolute Lage gegen 0V GND.Am Ausgang der Karte gibt es ja Farbe + und Farbe - . Heisst das, der Pegel ist nun +-5V maximal gegen Ground? Oder +- 2,5V?
So isses. Die Lasereingänge sind selten als Differenzeingänge ausgelegt.Weiterhin wird in der Anleitung vorgeschlagen bei Lasern mit 0-5V Blanking die Ausgänge als 'Single ended normal' zu beschalten, was bedeutet, Farbe- mit Ground zu verbinden und die Laser mit Farbe+ und Ground.
Es muss aber dann gewährleistet sein, dass GND des Lasers auch dem GND der EasyLase entspricht.
Wenn der Laser Differenzeingänge hat (Minuseingang nicht an GND des Lasers, kann leicht mit einem Durchgangsprüfer gecheckt werden), dann würde ich symmetrisch verdrahten.
Nein! Die Farbausgänge sind unipolar, d.h. sie gehen immer nur in "eine Richtung" bezogen auf den Gegenpol.Andersrum gefragt, wenn ich die Ausgänge symetrisch nutze, liegen dann zwischen + und - Farbe 10V an bei Vollaussteuerung?
Scannersignale sind bipolar, d.h. sie gehen immer ins positive und negative bezogen auf den Gegenpol.
Daher wird nicht mehr als 5V Differenzspannung an der Farbe gemessen. Diese kann aber auch negativ sein, wenn z.B. (+) und (-) vertauscht angeschlossen wird!!! Also aufpassen!
Bitte nicht immer bei Betrachtung von Differenzsignalen an Ground denken. Ground hat in diesem Fall nur die Funktion, zwischen beiden Geräten eine Potenzialangleichung zu bewirken, damit keine zu hohen Spannungsunterschiede zwischen den Ausgangs- und Eingangsschaltungen auftreten. Bei langen Kabeln können das schon mal locker 100V sein und die Schaltungen gehen ins Chip-Nirvana.
Pin 25 des ILDA-Kabels übernimmt die Funktion des Potenzialausgleichs.
Es fliesst dann ein Ausgleichsstrom über die Leitung Pin 25.
Und wenn man dann singleended verkabelt und die (-)-Ausgänge sowie die (-)-Eingänge der Geräte eben an diese Groundleitung legt, ist der Störbrumm perfekt! Weil durch den Ausgleichsstrom und den Leitungswiderstand ein Spannungunterschied zwischen den Geräten bleibt - im 50Hz-Puls.
Und bitte nicht nach dem Motto "mal sehen, ob überhaupt ein Farbsignal da ist..." an den offenen Ausgängen gegen GND messen.
Das Problem hatte ich schon ein paarmal.
Die einzelnen Signalanschlüsse haben keinen direkten Bezug zu GND.
Der Bezug des einen Signalausgangs wird erst dadurch hergestellt, indem der zweite Signalausgang genau an diesen Bezug angeschlossen wird.
Der Bezug muss übrigens nicht zwangsläufig GND sein.
Kann auch eine Spannung sein. Legt man den (-) Ausgang an 1V dann hat der (+) Ausgang Farbe maximal 6V. Wichtig ist die Differenz.
Es müssen daher immer beide Signale GEGENEINANDER gemessen werden.
Also z.B. Oszimasse an (-) Ausgang klemmen.
Oder gegen GND aber dann (-) Ausgang AUCH an GND.
Sonst garantiere ich, dass nur Müll gemessen wird

Joachim
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Re: Easylase USB, Frage zu Pegel der analogen Farbausgabe
JoJo wrote:Bei langen Kabeln können das schon mal locker 100V sein und die Schaltungen gehen ins Chip-Nirvana.
hui... jetzt weiss ich auch, warum ich vor 2 monaten oder so bei unserer lan-party nen elektr. schlag kriegte, als ich nen lan-kabel vorne am stecker berührte! auf der anderen seite war ein schöner switch von cisco. komisch ist nur, dass es das einzige lan-kabel war, bei dem man nen elektr. schlag abbekam (nicht extrem stark, aber man liess das kabel doch sehr schnell wieder los)
und nein, es war nicht das längste kabel, es war 15m lang und davon hatten wir noch 5 weitere, bei denen dieses "phänomen" nicht auftrat.
nunja, ich weiss...ot, aber wollte ich nur kurz sagen

...frag mich halt heute noch, woher diese spannung kam in dem kabel...

grüsse
leander

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Shit... wenn man das Zeugs erstmal alles schön in der Bank verbaut hat und alles funzt, dann vergisst man irgendwie innerhalb kürzester Zeit, wie man das mal hinbekommen hat...
Das wird ja ein Spaß, wenn ich die Bank mal komplett zerlege oder nen neuen Laser dazukaufe... das bekomm ich nie mehr hin *verzweifel*
Wenn man sowas hier liesst wird einem das erst mal wieder bewusst...

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Re: Easylase USB, Frage zu Pegel der analogen Farbausgabe
Böse Welt der Induktion?lucerne wrote:...frag mich halt heute noch, woher diese spannung kam in dem kabel...![]()
Spann mal einen Draht durch's Zimmer, lauf herum und miß die (Wechsel-)Spannung...
Cheers
Christoph
Hallo, ich habe mal gemessen und der (-)Blanking-Eingang der Laser hängt 'in der Luft' ist also nicht mit dem Gehäuse oder sonst irgendeiner Masse verbunden. Dann werde ich das wie empfohlen symmetrisch anschließen und die 'single ended' Masseverbindung wegmachen.
Danke für die ausführliche Erklärung!
Gruss, Jo
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Gruss, Jo
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Mir rollen sich gleich die Fußnägel auf!Also selbst bei den Kabeln vom Telefon zum Amt werden Spannungen von 50V benutzt! Ich denke, das wird bei LAN Kabeln nicht anders sein...
Ein Kabel hat mal erstmal von sich aus überhaupt keine Spannung.
Im Telefonnetz treten solche Spannungen höchstens im Leerlauf oder beim Ruf auf, dass aber auch nur bei Analogen Amtsanschlüssen.
D.w. wenn dann von der Vst zum Anschluß.
Bei Ethernet nach IEEE802.3 also 10BaseT, 100BaseTX ... liegen die Spannungen der Signale deutlich darunter.
Der oben beschriebene Vorfall lag mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer schlecht geerdeten Steckdose.
Durch die Y-Kondensatoren im SNT des Switch wird dann das Groundpotenzial selbigens auf ca. 1/2 UNetz angehoben.
Gruß
Simon
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- gento
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