wieder mal: <img src="/images/graemlins/laugh.gif" alt="" />
Die Mots sind und bleiben zwar Schrittmotoren, und können natürlich auch mit diversen Schaltungen zum Betrieb von Schrittmotoren angesteuert werden, die drehen sich dann ganz fröhlich *grin* (dafür sind die ja auch gemacht!)
Diese Schaltungen (oder besser Microcontrollergesteuert, und dann mit ner seriellen in den PC) können allenfalls zur Effektauswahl (quasi "Strahlschalter") verwendet werden, wobei der Schrittmotor diverse Positionen anfährt und den Laserstrahl auf die Effekte lenkt.
Der Mot.1-Scanner ist - wenn man so will - ein in seiner Betriebsart "vergewaltigter" Schrittmotor.
Dabei wirde ein von MIR-Elektronik (hoffe, ich vertu mich bei der Firma nicht) angebotener Schrittmotor verwendet, da dieser eine recht grosse Schrittweite aufzeigt (sprich: mit einem Schritt einen recht grossen Winkel beschreibt)
Normale Schrittmotoren haben einen Schrittwinkel von ca. 1,8Grad. Das ist auch gut so, dass die so fein sind, damit man damit genau Positionieren kann.
Allerdings kann solch ein Motor nicht besonders schnell drehen bzw. braucht eine relativ lange Zeit, um mehrere Steps anzufahren.
Beim sog. Scannen von Bildern mit dem Laserstrahl arbeitet man wie ein Oszilloskop: Der Laserstrahl wird von einem Spiegel in x-Richtung und von einem anderen Spiegel in y-Richtung abgelenkt.
Damit ein stehendes Bild zustande kommt, muss dies sehr schnell geschehen, so mit ca. 20Hz.
Dafür gibt es spezielle "Bauteile", sog. Galvanometermotoren. Die Galvos fahren meist einen Winkel von 20Grad (auch mehr oder weniger

.
Sie sind so aufgebaut, dass sie sich nicht drehen sondern nur "zittern", und zwar analog zur angelegten Spannung z.B. einem Sinus.
Auf der herausgeführten Achse wird ein Spiegel befestigt, und die beiden Galvos (Kurzschreibweise) werden wie in folgendem
Bild (Galvo x, y, Blanking) angeordnet.
Der Strahl trifft zuerst das höher liegende x-Galvo und dann auf das darunterliegende y-Galvo und tritt dann aus der Showanlage aus.
Das 3. Galvo (noch ohne Spiegel) dient nur zum Austasten (=unterbrechen, auch Blanking genannt) des Strahls.
Zurück zu den Mots:
Die werden in einer ähnlichen Betriebsart gefahren:
Der Bereich zwischen 2 Schritten wird als Arbeitsbereich quasi "festgepinnt". 2 mal 3 Leitungen verlassen den Motor. 3 Leitungen sind für die Ablenkung und mit den anderen 3 wird dieser "festgepinnt" auf eine Mittelstellung.
Der Motor wird über die drei anderen Leitungen mit einer Wechselspannung (z.B. Sinus) versorgt. Das hat zur Folge, dass der Motor um einige Grad "zittert".
Die Mots, die hier verwendet werden, haben einen recht grossen Schrittwinkel, d.h. mit dem Bereich zwischen 2 Steps werden (wenn ich da nicht falsch liegt) mehr als 10Grad überschritten.
Und das reicht aus, um in einigen Metern Entfernung ein vernünftig grosses Bild zu erzeugen.
Fazit: Schrittmotorsteuerungen sind nicht für die Ablenkung zu gebrauchen, es sei denn, du willst dem Laser mit nem Pinsel hinterherlaufen *lol*
Der Betriebsmodi liegt für diese Anweisung zwischen 2 Steps, in denen er immer hin- und herschwingt, entsprechend der anliegenden Spannung.
So, das soll fürs erste reichen

Wenn ich mich irgendwo vertan habe, bitte ich um Meldung, werde ich umgehend korrigieren.
Zu deinen Geräten:
Die kannste erst mal als Effektschalter verwenden, dazu empfehle ich aber nen feinen Schrittmotor z.B. aus nem alten 5 1/4-Zoll Diskettenlaufwerk.
Über kurz oder lang empfiehlt sich aber der Einsatz eines Microcontrollers.
So, Tastatur qualmt schon <img src="/images/graemlins/cool.gif" alt="" />
Gruß,
thorsten
@mod: Wie wärs hiermit in Scanning-Selbstbau ?
Grün ist blauer als Rot...
NetLase-LC Firmware.