Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Moderator: floh
- wler
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Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Also nun habe ich mir eine Tischkonstruktion hingestellt, bin mir aber nicht im klaren ob das
Ding genuegend stabil ist um Holographie zu machen.
Allerdings werde ich einen Argonlaser mit >>100mW verwenden so dass die Belichtungszeit recht kurz sein wird.
Ich habe ein kl Interferometer gebaut, und die
Interferenzstreifen bleiben total stabil solange man den Tisch nicht beruehrt. Wenn man ihn aber (ganz leicht) beruehrt oder auf den Boden stampft, dann zitteren und verschwimmen die Linien schon; ist das ueblicherweise so, oder sind die "profi"-Tische viel stabiler als das ? Die haben ja teilweise eine Tonne Gewicht und Spezialdaempfer, was bei mir natuerlich nicht der Fall ist.
Ding genuegend stabil ist um Holographie zu machen.
Allerdings werde ich einen Argonlaser mit >>100mW verwenden so dass die Belichtungszeit recht kurz sein wird.
Ich habe ein kl Interferometer gebaut, und die
Interferenzstreifen bleiben total stabil solange man den Tisch nicht beruehrt. Wenn man ihn aber (ganz leicht) beruehrt oder auf den Boden stampft, dann zitteren und verschwimmen die Linien schon; ist das ueblicherweise so, oder sind die "profi"-Tische viel stabiler als das ? Die haben ja teilweise eine Tonne Gewicht und Spezialdaempfer, was bei mir natuerlich nicht der Fall ist.
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Hmmmmmm,
das kann ein Problem sein - muss aber nicht !!! Also was die Länge der Belichtungszeiten angeht da würde ich mich auch nicht auf hohe Leistungen verlassen. Wenn du anspruchsvollere Sachen machst, größer, Mehrstrahl oder gar Dichromatgelatine - dann kann es schnell schon recht lang werden. Ausserdem, du erinnerst dich - das Problem sind schon Verschiebungen von Lambda/4...da ist es (fast) völlig egal ob du nun 2 oder 20 Sekunden belichtest, bewegt ist bewegt und höchst wahrscheinlich Schrott.
Aber um Dir evtl. helfen zu können, brauche ich noch ein paar Angaben :
Wie ist dein Tisch konstruiert ? Beruhigt sich das Interferenzmuster sehr schnell wieder ? Wie stark kannst du ohne Störung auf den Boden stampfen ?
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich im Moment an einem professionellen Tisch arbeite (3x4m !!!) Beim Berühren des Tisches habe ich natürlich auch eine Störung der Interferenzen - auch bei minimalen Streicheleinheiten - aber das ist überhaupt kein Problem, wer setzt sich schon während der Belichtung auf seinen Holotisch. Ein Indiz wäre allerdings, wie lange das System braucht, um sich zu beruhigen - schnell oder brauch es sehr lange, bis es wieder in den Ruhezustand zurückgekehrt ist ? (das wäre Übel). Und jetzt noch was zum "rumtrampeln". Du musst dich nicht bewegen ! Und du solltest dich auch nicht bewegen - denn das kannst du kontrollieren. Viel, viel schlimmer wäre es, wenn externe Quellen (die du nicht beeinflussen kannst) störend wirken...also z.B. Eisenbahn, LKWs, Klospülung, Trittschall im 1. Geschoß und weiss der Teufel was noch alles !Wenn all dieses deinem System nichts ausmacht, dann : isses völlig egal.
Das Gewicht des Tisches ist nicht alleine das Maß der Dinge - insgesamt ist es die Eigenfreuquenz. Eine sehr, sehr niedrige Eigenfrequenz kann halt nicht so schnell zur Schwingung angeregt werden. Bei den Profitischen werden halt Schwingungsdämpfer verwendet. Tritte auf dem Boden machen dem Interferometer nichts aus - springen ? Keiner Reaktione, wenn ich aber den Tisch einmal kräftig drücke, gibt es minutenlange, niederfrequente Schwingungen im Interferenzbild - ist übrigens sehr schön anzusehen.
P.S. Einen Kasten von einem wassergekühltem Lexel habe ich schon gesehen....aber er war leer !!! Tragisch , tragisch !!!
Wenn du hast kannst du mir ja mal nen Photo oder ´ne Kontruktionszeichnung von deinem Tisch schicken. E-Mail : carsten.lehmann@osnanet.de
Ach ja, was verwendest du denn als Oberfläche ?
Gruß Carsten !
das kann ein Problem sein - muss aber nicht !!! Also was die Länge der Belichtungszeiten angeht da würde ich mich auch nicht auf hohe Leistungen verlassen. Wenn du anspruchsvollere Sachen machst, größer, Mehrstrahl oder gar Dichromatgelatine - dann kann es schnell schon recht lang werden. Ausserdem, du erinnerst dich - das Problem sind schon Verschiebungen von Lambda/4...da ist es (fast) völlig egal ob du nun 2 oder 20 Sekunden belichtest, bewegt ist bewegt und höchst wahrscheinlich Schrott.
Aber um Dir evtl. helfen zu können, brauche ich noch ein paar Angaben :
Wie ist dein Tisch konstruiert ? Beruhigt sich das Interferenzmuster sehr schnell wieder ? Wie stark kannst du ohne Störung auf den Boden stampfen ?
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich im Moment an einem professionellen Tisch arbeite (3x4m !!!) Beim Berühren des Tisches habe ich natürlich auch eine Störung der Interferenzen - auch bei minimalen Streicheleinheiten - aber das ist überhaupt kein Problem, wer setzt sich schon während der Belichtung auf seinen Holotisch. Ein Indiz wäre allerdings, wie lange das System braucht, um sich zu beruhigen - schnell oder brauch es sehr lange, bis es wieder in den Ruhezustand zurückgekehrt ist ? (das wäre Übel). Und jetzt noch was zum "rumtrampeln". Du musst dich nicht bewegen ! Und du solltest dich auch nicht bewegen - denn das kannst du kontrollieren. Viel, viel schlimmer wäre es, wenn externe Quellen (die du nicht beeinflussen kannst) störend wirken...also z.B. Eisenbahn, LKWs, Klospülung, Trittschall im 1. Geschoß und weiss der Teufel was noch alles !Wenn all dieses deinem System nichts ausmacht, dann : isses völlig egal.
Das Gewicht des Tisches ist nicht alleine das Maß der Dinge - insgesamt ist es die Eigenfreuquenz. Eine sehr, sehr niedrige Eigenfrequenz kann halt nicht so schnell zur Schwingung angeregt werden. Bei den Profitischen werden halt Schwingungsdämpfer verwendet. Tritte auf dem Boden machen dem Interferometer nichts aus - springen ? Keiner Reaktione, wenn ich aber den Tisch einmal kräftig drücke, gibt es minutenlange, niederfrequente Schwingungen im Interferenzbild - ist übrigens sehr schön anzusehen.
P.S. Einen Kasten von einem wassergekühltem Lexel habe ich schon gesehen....aber er war leer !!! Tragisch , tragisch !!!
Wenn du hast kannst du mir ja mal nen Photo oder ´ne Kontruktionszeichnung von deinem Tisch schicken. E-Mail : carsten.lehmann@osnanet.de
Ach ja, was verwendest du denn als Oberfläche ?
Gruß Carsten !
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Hallo Carsten,
danke fuer die Antwort. Also das ganze beruhigt sich schnell wieder nach einer Stoerung, in weniger als 1/2 sec.
Es schwingt aber mehrmals hin -und her,
dh es ist also eher eine schwach als stark gedaempfte Schwingung - bin mir nicht im klaren, was da resonant ist, habe aber eine Vermuting, s.u.
Also die Konstruktion ist wie folgt:
Zwei Saeulen aus je 4 Hohlbetonbausteinen, darauf
je eine Lage (1cm) von einer Art Gummischicht die Neoprene aehnlich ist; dieses Material
wird industriell speziell zur Vibrationsdaempfung eingesetzt, deswegen wollte ich es damit versuchen.
Darauf eine Sperrholzplatte, darauf wieder eine
Gummischicht, darauf eine Lage Ziegelsteine, darauf
wieder eine Gummischicht, darauf eine 10mm Aluplatte als Abschluss.
Der Lexel ist auf einer schweren Stahlplatte montiert, und diese habe ich nochmal auf eine
ca 30kg Stahlplatte gelegt. Also die ganze Tischoberflaeche wiegt auf jeden Fall weit mehr als 100kg. Die optischen Komponenten habe ich auf Alukloetze ca 4x10x15cm montiert und die stelle ich einfach so auf die Aluflaeche - das Interferometer war eigentlich total stabil, dh die Streifen laufen nicht herum.
Was da schwingt, denke ich, ist die Aluplatte -
denn die ist bisher nur auf einer Seite durch den Laser auf den Stahlplatten belasted. Dadurch (denke ich) drueckt die Seite stark auf die
Gummischicht, aber die andere "steht in der Luft", dh liegt nur ganz leicht auf dem Gummi - dadurch koennte die recht ungedaempft schwingen. Was ich machen werde ist die andere Seite ebenfalls mit grossem Gewicht belasten und dann sehen ob es besser wird.
Ich habe also keine aufgepumpten Autoschlaeuche untergelegt, wie ja empfohlen wird, uu wuerde das die Sache auch verbessern - hast Du Erfahrungen ?
ps: ich habe noch ein paar pics gemacht, leider ist meine Digicam sehr schlecht und die Interferenzstreifen des Interferometer-Aufbaus kann man nicht sehen.
http://perso.wanadoo.fr/redlum.xohp/holography/
<small>[ 27 March 2002, 15:19: Message edited by: wler ]</small>
danke fuer die Antwort. Also das ganze beruhigt sich schnell wieder nach einer Stoerung, in weniger als 1/2 sec.
Es schwingt aber mehrmals hin -und her,
dh es ist also eher eine schwach als stark gedaempfte Schwingung - bin mir nicht im klaren, was da resonant ist, habe aber eine Vermuting, s.u.
Also die Konstruktion ist wie folgt:
Zwei Saeulen aus je 4 Hohlbetonbausteinen, darauf
je eine Lage (1cm) von einer Art Gummischicht die Neoprene aehnlich ist; dieses Material
wird industriell speziell zur Vibrationsdaempfung eingesetzt, deswegen wollte ich es damit versuchen.
Darauf eine Sperrholzplatte, darauf wieder eine
Gummischicht, darauf eine Lage Ziegelsteine, darauf
wieder eine Gummischicht, darauf eine 10mm Aluplatte als Abschluss.
Der Lexel ist auf einer schweren Stahlplatte montiert, und diese habe ich nochmal auf eine
ca 30kg Stahlplatte gelegt. Also die ganze Tischoberflaeche wiegt auf jeden Fall weit mehr als 100kg. Die optischen Komponenten habe ich auf Alukloetze ca 4x10x15cm montiert und die stelle ich einfach so auf die Aluflaeche - das Interferometer war eigentlich total stabil, dh die Streifen laufen nicht herum.
Was da schwingt, denke ich, ist die Aluplatte -
denn die ist bisher nur auf einer Seite durch den Laser auf den Stahlplatten belasted. Dadurch (denke ich) drueckt die Seite stark auf die
Gummischicht, aber die andere "steht in der Luft", dh liegt nur ganz leicht auf dem Gummi - dadurch koennte die recht ungedaempft schwingen. Was ich machen werde ist die andere Seite ebenfalls mit grossem Gewicht belasten und dann sehen ob es besser wird.
Ich habe also keine aufgepumpten Autoschlaeuche untergelegt, wie ja empfohlen wird, uu wuerde das die Sache auch verbessern - hast Du Erfahrungen ?
ps: ich habe noch ein paar pics gemacht, leider ist meine Digicam sehr schlecht und die Interferenzstreifen des Interferometer-Aufbaus kann man nicht sehen.
http://perso.wanadoo.fr/redlum.xohp/holography/
<small>[ 27 March 2002, 15:19: Message edited by: wler ]</small>
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Also, dass hört sich alles ganz gut an !! Wenn die Schwingung niederfrequent ist und dann auch noch so stark gedämpft, dann dürfest du mit Vorsicht keine Probleme bekommen. Es sei denn du hast mit strakem Verkehrslärm zu rechnen - das kann wohl schon Problematisch sein.
Wenn du vermutest, dass die Metallplatte schwingt, dann liegst du wohl richtig. Das (natürlich nur vergleichsweise dünne) Metall wirkt (stark übertrieben) wie eine Blattfeder. Ausserdem liegt die Eigenfrequenz sehr ungünstig. Vor 5 Jahren habe ich mal in der Uni einen Tisch gebaut mit Sand. In den Sand habe ich eine Estrich-Platte gegossen, und auf den Estrich eine viel zu dünne Stahlplatte gelegt (2mm). So gut wie keine Aufnahme ist mir gelungen. Als ich die Estrichplatte entfernt hatte, und die Komponenten direkt in den Sand gesteckt habe, da waren alle Probleme beseitigt. Also die reinen Sandtische sind unschlagbar günstig und funktionieren gut.
bei dienem Tisch sehe ich allerdings ein Problem....er scheint sehr klein zu sein !! Bei solch einem Laser wäre es doch eine Schande nur 4"x5" - Material zu belichten. Vielleicht solltest du mit meinem 8mW HeNe tauschen, der reicht dafür vollkommen
Gruß Carsten !
Wenn du vermutest, dass die Metallplatte schwingt, dann liegst du wohl richtig. Das (natürlich nur vergleichsweise dünne) Metall wirkt (stark übertrieben) wie eine Blattfeder. Ausserdem liegt die Eigenfrequenz sehr ungünstig. Vor 5 Jahren habe ich mal in der Uni einen Tisch gebaut mit Sand. In den Sand habe ich eine Estrich-Platte gegossen, und auf den Estrich eine viel zu dünne Stahlplatte gelegt (2mm). So gut wie keine Aufnahme ist mir gelungen. Als ich die Estrichplatte entfernt hatte, und die Komponenten direkt in den Sand gesteckt habe, da waren alle Probleme beseitigt. Also die reinen Sandtische sind unschlagbar günstig und funktionieren gut.
bei dienem Tisch sehe ich allerdings ein Problem....er scheint sehr klein zu sein !! Bei solch einem Laser wäre es doch eine Schande nur 4"x5" - Material zu belichten. Vielleicht solltest du mit meinem 8mW HeNe tauschen, der reicht dafür vollkommen

Gruß Carsten !
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
An der Uni in Osnabrück. Der Sand macht überhaupt keinen Dreck...man kann ihn z.B. mit einer schwarzen Gartenteichfolie abdecken, und dann an den Rändern mit Silicon festkleben. Sieht nicht nur elegant aus, sondern ist auch praktisch.
ABER, Aber, aber.....das mit dem Laser auf einem anderen Tisch ist klar....dann müsste man doch eigentlich DOCH einen luftgekühlten Argon-Laser nehmen können. denn die Vibrationen sind doch vom Tisch getrennt ?!?? Oder ist der Strahl insgesamt wirklich zu unruhig ?
Überhaupt, gibt es hier jemanden, der schon einmal mit ´nem Luftgekühltem Laser Holographien gemacht hat ?
ABER, Aber, aber.....das mit dem Laser auf einem anderen Tisch ist klar....dann müsste man doch eigentlich DOCH einen luftgekühlten Argon-Laser nehmen können. denn die Vibrationen sind doch vom Tisch getrennt ?!?? Oder ist der Strahl insgesamt wirklich zu unruhig ?
Überhaupt, gibt es hier jemanden, der schon einmal mit ´nem Luftgekühltem Laser Holographien gemacht hat ?
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
ALso was ich mal von einem hoerte, der den gleichen
luftgekuehlten NEC Argonlaser hatte wie ich, dass er ihn wieder verkaufen wollte wegen ungenuegender Kohaerenzlaenge.
Die Vibrationen sollte man schon hinkriegen koennen wenn man aus einem anderem Raum, zB durch einen Tuerspalt durchleuchtet.
Allerdings ist es (zumindest bei meinem NEC) schon so dass der Strahl in der Tat recht unruhig ist, was uu Schwierigkeiten bei einem spatial filter machen koennte. Da ist der Lexel total stabil im Vergleich.
luftgekuehlten NEC Argonlaser hatte wie ich, dass er ihn wieder verkaufen wollte wegen ungenuegender Kohaerenzlaenge.
Die Vibrationen sollte man schon hinkriegen koennen wenn man aus einem anderem Raum, zB durch einen Tuerspalt durchleuchtet.
Allerdings ist es (zumindest bei meinem NEC) schon so dass der Strahl in der Tat recht unruhig ist, was uu Schwierigkeiten bei einem spatial filter machen koennte. Da ist der Lexel total stabil im Vergleich.
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Hallo Carsten,
also ich werde mal schauen wie es geht, uu schon an
diesem Wochenende. Verkehrslaerm etc ist nicht zu befuerchten. Ja ich weis der Tisch ist klein
(70x140), aber wenn es mal klappt kommt der Laser auf einen anderen Tisch (was ja interferometrisch nichts ausmacht) und dann habe ich mehr Platz. Sand moechte ich mir bei dem Dreck, den er macht, erstmal nicht zumuten !
An welcher Uni warst Du ?
also ich werde mal schauen wie es geht, uu schon an
diesem Wochenende. Verkehrslaerm etc ist nicht zu befuerchten. Ja ich weis der Tisch ist klein
(70x140), aber wenn es mal klappt kommt der Laser auf einen anderen Tisch (was ja interferometrisch nichts ausmacht) und dann habe ich mehr Platz. Sand moechte ich mir bei dem Dreck, den er macht, erstmal nicht zumuten !
An welcher Uni warst Du ?
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Ahhh....also das mit den Vibrationen im Raum ist kein Problem....wirklich so empfindlich ist der Aufbau dann doch wieder nicht. In dem Profi-Labor, das ich zurzeit nutzen kann, ist sogar aine Lüftungsanlage und trotzdam haben die ganze Waschmaschinen holografiert (ist kein Blödsinn - war von Miele) Eine Spatialfilter nutze ich eh nicht, ich verwende Konkav-Spiegel statt Linsen, die sind gut zu reinigen und haben ein (fast) perfektes Strahlprofil - und zwar ohne (oder beinahe) ohne Intensitätseinbußen. Was die Koherenzlänge angeht - kan man einen Luftgekühlten Argon nicht mit Etalon verwenden ? Ausserdem kommt es oft viel mehr auf einen pfiffigen Aufabu an, als wirklich auf die Koherenzlänge - aber unwichtig ist sie nicht, da hast du schon recht ! (P.S. habe hunderte von PFG 03 - Platten gefunden alle 20x30 cm - und alle lagen so lange rum, dass sie komplett hinüber sind - ES IST ZUM HEULEN !!!!!!!!!!)
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Argh ! Ja ich habe auch noch einen Schwung alter "FRP" Slavich Platten aufgetrieben,
von 1997 - mal sehen. Hoffentlich taugen die wenigstens noch was als Testmaterial.
Das mit der Miele erklaert, wozu ein 3x4m
grosser Holo-Tisch gut ist - hatte mich schon gefragt wie man da was in der Mitte justieren soll
Ja in einen luftgekuehlten Argon koennte man im Prinzip schon ein Etalon einbauen, aber nur wenn er einen externen Resonator hat - was die meisten kleinen luftgekuehlten nicht haben. Und dann braucht man auch noch den Platz dafuer, das ist zB fuer einen ALC fuer mich auch nicht offensichtlich.
Der Lexel hat den Vorteil dass man den Resonator problemlos vergroessern kann weil die Invarstaebe ca 20cm ueberstehen.
Naja heute versuche ich mal mein Glueck - zwar noch ohne Etalon (...), aber vor allem um erstmal die Belichtungszeiten hinzukriegen. Weisst Du ob ein ueblicher Dunkelkammerbelichtungsmesser (zB Jobo) nuetzlich ist ? Was empfiehlst Du ?
von 1997 - mal sehen. Hoffentlich taugen die wenigstens noch was als Testmaterial.
Das mit der Miele erklaert, wozu ein 3x4m
grosser Holo-Tisch gut ist - hatte mich schon gefragt wie man da was in der Mitte justieren soll

Ja in einen luftgekuehlten Argon koennte man im Prinzip schon ein Etalon einbauen, aber nur wenn er einen externen Resonator hat - was die meisten kleinen luftgekuehlten nicht haben. Und dann braucht man auch noch den Platz dafuer, das ist zB fuer einen ALC fuer mich auch nicht offensichtlich.
Der Lexel hat den Vorteil dass man den Resonator problemlos vergroessern kann weil die Invarstaebe ca 20cm ueberstehen.
Naja heute versuche ich mal mein Glueck - zwar noch ohne Etalon (...), aber vor allem um erstmal die Belichtungszeiten hinzukriegen. Weisst Du ob ein ueblicher Dunkelkammerbelichtungsmesser (zB Jobo) nuetzlich ist ? Was empfiehlst Du ?
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Frohe Ostern !!!
Ja, ja, ein Belichtungsmesser ist schon wichtig - allerdings weniger, um die Belichtungszeit zu bestimmen ( im Verhältnis macht man das auch) sondern eher, um (der,die,das) Lichtratio zwischen Objektstrahl und Referenzstrahl bestimmen zu können. Nur so erhält man wirklich kontrastreiche und Lichtstarke Hologramme. Ein Belichtungsmesser für die Fotografie geht, allerdings muss er relativ empfindlich sein, und evtl. müsstest du vorne ein wenig abdecken, um punktuell messen zu können.
Wie lang ist eigentlich die Koherenzlänge bei nem "Wald und Wiesen Argon" vieleicht im Vergleich zu nem HeNe ?
Ja, ja, ein Belichtungsmesser ist schon wichtig - allerdings weniger, um die Belichtungszeit zu bestimmen ( im Verhältnis macht man das auch) sondern eher, um (der,die,das) Lichtratio zwischen Objektstrahl und Referenzstrahl bestimmen zu können. Nur so erhält man wirklich kontrastreiche und Lichtstarke Hologramme. Ein Belichtungsmesser für die Fotografie geht, allerdings muss er relativ empfindlich sein, und evtl. müsstest du vorne ein wenig abdecken, um punktuell messen zu können.
Wie lang ist eigentlich die Koherenzlänge bei nem "Wald und Wiesen Argon" vieleicht im Vergleich zu nem HeNe ?
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Frohe Ostern auch, danke !
Tja hier sind sie wirklich froh, die ersten eingermassen erkennbaren Hologramme sind vollbracht - erstmal in single beam
Technik aber immerhin
Allerdings bin ich bei der Entwicklerei ewas ratlos, ich verwende den JD-2 Entwickler bei dem es heisst, man solle 2 Minuten entwickeln und dann genausolang bleichen. Nun, bei mir wird der Film schon nach ca 10sec dunkel (nach ca 6-10sec Belichtung) und er ist dann nach ca 5 sec vollkommen gebleicht ..
schaut nach Ueberbelichtung aus, aber wenn ich kuerzer belichte (1-2sec), kann man ueberhaupt nichts mehr sehen.. den Laser habe ich eh auf schaetzungsweise 30mW runtergefahren. Naja muss morgen mal weiter sehen ! Spannend ist's jedenfalls
Der Tisch scheint auch stabil genug zu sein, fuer diesen Aufbau zumindest.
Bezgl Kohaerenzlaenge: mir wurde mal gesagt, sie sei bei kleinen Argons im cm Bereich. Aber ich weiss nicht wie sich das mit HeNe's vergleicht; koennte mir vorstellen dass das keinen so grossen Unterschied macht (?) Ich wollte das letztens mal mittels Interferometer vergleichen, aber ich
kam nicht allzuweit damit.
Jedenfalls im folgenden Link findest Du eine ganz
aufschlussreiche Beispielsrechnung, ca in der Mitte, fuer die Kohaerenzlaenge mit/ohne Etalon:
http://cord.org/cm/leot/course03_mod07/mod03_07.htm
Wo hast Du denn die Hohlspiegel her ? Ich schaue schon die ganze Zeit nach so etwas. Insbesondere nach einem grossen, um den Referenzstrahl zu kollimieren. uu muss ich nun doch bald das Fernrohr meines Sohns auseinandernehmen...
Und noch ein paar andere Fragen fallen mir ein:
1) Man soll so entwickeln das eine optische Dichte von ca 1 erreicht wird. Verstehe ich recht dass das bedeutet dass nur ca 10% des Lichtes durchgehen sollen ? (1 = -Log1/10)
2) Soll man so bleichen dass der Film wieder total klar wird ? Wie kritisch ist das ?
3) Ich habe mir auch einen wetting agent besorgt, soll aehnlich zu Forma Flo sein, ueberall steht, man
soll "ein paar Tropfen pro Filmrolle" verwenden; damit kann ich natuerlich kaum was anfangen .. wieviele cm^3 Wasserloesung soll denn einer Filmrolle entsprechen ? Wieviel tust Du (wenn ueberhaupt) in so ein Entwicklerschaelchen rein ?
Fragen ueber Fragen... Danke im vorraus !
<small>[ 31 March 2002, 11:02: Message edited by: wler ]</small>
Tja hier sind sie wirklich froh, die ersten eingermassen erkennbaren Hologramme sind vollbracht - erstmal in single beam
Technik aber immerhin

Allerdings bin ich bei der Entwicklerei ewas ratlos, ich verwende den JD-2 Entwickler bei dem es heisst, man solle 2 Minuten entwickeln und dann genausolang bleichen. Nun, bei mir wird der Film schon nach ca 10sec dunkel (nach ca 6-10sec Belichtung) und er ist dann nach ca 5 sec vollkommen gebleicht ..
schaut nach Ueberbelichtung aus, aber wenn ich kuerzer belichte (1-2sec), kann man ueberhaupt nichts mehr sehen.. den Laser habe ich eh auf schaetzungsweise 30mW runtergefahren. Naja muss morgen mal weiter sehen ! Spannend ist's jedenfalls

Bezgl Kohaerenzlaenge: mir wurde mal gesagt, sie sei bei kleinen Argons im cm Bereich. Aber ich weiss nicht wie sich das mit HeNe's vergleicht; koennte mir vorstellen dass das keinen so grossen Unterschied macht (?) Ich wollte das letztens mal mittels Interferometer vergleichen, aber ich
kam nicht allzuweit damit.
Jedenfalls im folgenden Link findest Du eine ganz
aufschlussreiche Beispielsrechnung, ca in der Mitte, fuer die Kohaerenzlaenge mit/ohne Etalon:
http://cord.org/cm/leot/course03_mod07/mod03_07.htm
Wo hast Du denn die Hohlspiegel her ? Ich schaue schon die ganze Zeit nach so etwas. Insbesondere nach einem grossen, um den Referenzstrahl zu kollimieren. uu muss ich nun doch bald das Fernrohr meines Sohns auseinandernehmen...
Und noch ein paar andere Fragen fallen mir ein:
1) Man soll so entwickeln das eine optische Dichte von ca 1 erreicht wird. Verstehe ich recht dass das bedeutet dass nur ca 10% des Lichtes durchgehen sollen ? (1 = -Log1/10)
2) Soll man so bleichen dass der Film wieder total klar wird ? Wie kritisch ist das ?
3) Ich habe mir auch einen wetting agent besorgt, soll aehnlich zu Forma Flo sein, ueberall steht, man
soll "ein paar Tropfen pro Filmrolle" verwenden; damit kann ich natuerlich kaum was anfangen .. wieviele cm^3 Wasserloesung soll denn einer Filmrolle entsprechen ? Wieviel tust Du (wenn ueberhaupt) in so ein Entwicklerschaelchen rein ?
Fragen ueber Fragen... Danke im vorraus !
<small>[ 31 March 2002, 11:02: Message edited by: wler ]</small>
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Moin, und Hallo !
Fangen wir mal an mit den belichtungsproblemen : Das was Du da schilderst sieht so aus, als wenn Dein Fotomaterial schon hinüber ist. Durch die Lange Lagerdauer ist es halt schon Strahlungs-)teilbelichtet. Entwickel doch bitte mal Material OHNE es vorher zu belichten - kannst Du dann eine Schwärzung entdecken ? Wenn ja ist das Material überlagert.
Was für Hologr. hast du denn gemacht ? Reflexions-oder Transmissionshologramme ?
Jetzt zu Deinen Fragen :
1) Das mit dem log stimmt, aber hilft einem auch nicht viel weiter, denn man erkennt mit dem Auge am Anfang nur schwer eine 90% Schwärzung. Hier ein paar andere (und auch aus der Lit. gängige Anhaltspunkte) :
Für Reflexionshologramme gilt : Wenn du das Entwickelte Hologramm hoch hälts und durch das Hologramm die Dunkelkammerbeleuchtung noch einigermaßen erkennen kannst ist die Belichtung ungefähr in Ordnung. Achte aber darauf, dass dieses nicht schon nach ein paar Sekunden passiert, sondern das Material sollte schon ausentwickelt sein (so 2-3 Minuten).
Transmissionshologramme : (damit würde ich auch anfangen, sie bringen den größten Aha-Effekt am Anfang) Also hier sollte die Transmission 80-90% betragen als Richtwert gilt : Suche Die eine Stellen, wo der Plattenhalter war - diese Stelle ist also nicht belichtet worden. Beim Entwickeln gibt es zwischen der belichteten und unbelichteten Stelle eine Kante, die langsam sichtbar wird. Wenn diese Kante deutlich zu sehen ist, hat man die ungefähren Wert der Transmission erreicht.
2) Das mit dem Bleichen ist vollkommen in Ordnung - was für eine Belichrezeptur verwendest Du denn ? Das Hologramm wird (abgesehen von einer mehr oder weniger starken Verfärbung) komplett klar. Die Information wird nun nicht mehr über die Schwärzung übertragen (also über die Amplitude), sondern über die Schichticke (also die Phase). Wichtig ist, dass Du das Fotomaterial wirklich am Enge gut wässerst. Bei Transmissionshologrammen ist es nicht unbedingt besser sie zu bleichen. Wenn das Hologramm nicht zu dunkel ist, dann rekonstruiere es mal ohne es zu bleichen - es kann durchaus besser sein.
3) Was ist ein "wetting-agent" ?? Meinst Du ein Netzmittel so wie Agepon oder so ? Wenn es das ist, dann reicht auf eine mittlere Schale so ein Teelöffel. Ich habe allerdings gerade ausprobiert, wie denn Methylalk. auf das Material wirkt : Als Material habe ich Agfa 8E75 Film verwendet. Der Erfolg war O.K. : Kein Beeinträchtigung des Bildes, keine Kalkfelcken, und natürlich super-schnelle Trocknung.
Gruß Carsten
<small>[ 31 March 2002, 22:47: Message edited by: Carsten Lehmann ]</small>
Fangen wir mal an mit den belichtungsproblemen : Das was Du da schilderst sieht so aus, als wenn Dein Fotomaterial schon hinüber ist. Durch die Lange Lagerdauer ist es halt schon Strahlungs-)teilbelichtet. Entwickel doch bitte mal Material OHNE es vorher zu belichten - kannst Du dann eine Schwärzung entdecken ? Wenn ja ist das Material überlagert.
Was für Hologr. hast du denn gemacht ? Reflexions-oder Transmissionshologramme ?
Jetzt zu Deinen Fragen :
1) Das mit dem log stimmt, aber hilft einem auch nicht viel weiter, denn man erkennt mit dem Auge am Anfang nur schwer eine 90% Schwärzung. Hier ein paar andere (und auch aus der Lit. gängige Anhaltspunkte) :
Für Reflexionshologramme gilt : Wenn du das Entwickelte Hologramm hoch hälts und durch das Hologramm die Dunkelkammerbeleuchtung noch einigermaßen erkennen kannst ist die Belichtung ungefähr in Ordnung. Achte aber darauf, dass dieses nicht schon nach ein paar Sekunden passiert, sondern das Material sollte schon ausentwickelt sein (so 2-3 Minuten).
Transmissionshologramme : (damit würde ich auch anfangen, sie bringen den größten Aha-Effekt am Anfang) Also hier sollte die Transmission 80-90% betragen als Richtwert gilt : Suche Die eine Stellen, wo der Plattenhalter war - diese Stelle ist also nicht belichtet worden. Beim Entwickeln gibt es zwischen der belichteten und unbelichteten Stelle eine Kante, die langsam sichtbar wird. Wenn diese Kante deutlich zu sehen ist, hat man die ungefähren Wert der Transmission erreicht.
2) Das mit dem Bleichen ist vollkommen in Ordnung - was für eine Belichrezeptur verwendest Du denn ? Das Hologramm wird (abgesehen von einer mehr oder weniger starken Verfärbung) komplett klar. Die Information wird nun nicht mehr über die Schwärzung übertragen (also über die Amplitude), sondern über die Schichticke (also die Phase). Wichtig ist, dass Du das Fotomaterial wirklich am Enge gut wässerst. Bei Transmissionshologrammen ist es nicht unbedingt besser sie zu bleichen. Wenn das Hologramm nicht zu dunkel ist, dann rekonstruiere es mal ohne es zu bleichen - es kann durchaus besser sein.
3) Was ist ein "wetting-agent" ?? Meinst Du ein Netzmittel so wie Agepon oder so ? Wenn es das ist, dann reicht auf eine mittlere Schale so ein Teelöffel. Ich habe allerdings gerade ausprobiert, wie denn Methylalk. auf das Material wirkt : Als Material habe ich Agfa 8E75 Film verwendet. Der Erfolg war O.K. : Kein Beeinträchtigung des Bildes, keine Kalkfelcken, und natürlich super-schnelle Trocknung.
Gruß Carsten
<small>[ 31 March 2002, 22:47: Message edited by: Carsten Lehmann ]</small>
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Hallo Carsten,
vielen Dank, das war mehr als hilfsreich ! Grad komme ich von einer laengeren erfolgreichen session - nicht mehr ganz frueh am Abend und ich weiss nicht, wieviel Liter Kuehlwasser verbraten wurden...
Also jetzt klappt es wie am Schnuerchen, selbst die alten Filme tun es kaum schlechter als die neuen. Ich hatte mit single-beam transmission angefangen, habe aber heute multi-beam gemacht und die korrekte Balance zwischen Objekt- und Referenzbeams hat es schliesslich ausgemacht - die Hologramme sind total hell und scharf, ich muss mich aber wohl noch an das Optimum heranarbeiten. Mit Etalon und spatial filter wird es bestimmt noch besser.
Ich verwende Dichromat-Bleiche, und das geht in
Sekundenschnelle, genauso wie das Entwickeln; es
kommt mir ewas spanisch vor, macht aber scheinbar nichts aus. Ich belichte so 5-10s bei ca 50mW, um
weiter hochzugehen brauche ich erst einmal einen
elektronischen shutter - den ich hatte habe ich
gleich ruiniert, und jetzt muss ich mal sehen, wie ich eine vibrationsarme und licht-dichte Mechanik konstruiere.
Ja, mit wetting agent meinte ich ein Netzmittel, und ich habe mich an Deine empfohlene Konzentration
gehalten.
Es macht schon verdammt viel Spass, ein Glueck dass es funktioniert, immerhin habe ich ca 1 Jahr in den ganzen Aufbau investiert...
vielen Dank, das war mehr als hilfsreich ! Grad komme ich von einer laengeren erfolgreichen session - nicht mehr ganz frueh am Abend und ich weiss nicht, wieviel Liter Kuehlwasser verbraten wurden...
Also jetzt klappt es wie am Schnuerchen, selbst die alten Filme tun es kaum schlechter als die neuen. Ich hatte mit single-beam transmission angefangen, habe aber heute multi-beam gemacht und die korrekte Balance zwischen Objekt- und Referenzbeams hat es schliesslich ausgemacht - die Hologramme sind total hell und scharf, ich muss mich aber wohl noch an das Optimum heranarbeiten. Mit Etalon und spatial filter wird es bestimmt noch besser.
Ich verwende Dichromat-Bleiche, und das geht in
Sekundenschnelle, genauso wie das Entwickeln; es
kommt mir ewas spanisch vor, macht aber scheinbar nichts aus. Ich belichte so 5-10s bei ca 50mW, um
weiter hochzugehen brauche ich erst einmal einen
elektronischen shutter - den ich hatte habe ich
gleich ruiniert, und jetzt muss ich mal sehen, wie ich eine vibrationsarme und licht-dichte Mechanik konstruiere.
Ja, mit wetting agent meinte ich ein Netzmittel, und ich habe mich an Deine empfohlene Konzentration
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Es macht schon verdammt viel Spass, ein Glueck dass es funktioniert, immerhin habe ich ca 1 Jahr in den ganzen Aufbau investiert...

- floh
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
@wler:
GRATULATION!
ich hoffe bei mir klappt es dann auch so schnell.
Ich werde erst in einigen Wochen für die ersten Versuche bereit sein.
@all:
Soll ich mir eine Sandkiste bauen oder reicht es, wenn ich den Aufbau auf dem Betonboden der Garage mache? Ich wohne in einer relativ ruhigen Wohngegend. Ausserdem werde ich Nachts arbeiten, die Raumabdunklung gestaltet sich dann einfacher <img border="0" title="" alt="[Big Grin]" src="images/icons/grin.gif" />
Die einzige Störquelle kann die optisch und akkustisch aufgedonnerte Karre des Nachbarn sein. <img border="0" title="" alt="[Smile]" src="images/icons/smile.gif" />
ach ja, werde mit etwa 8mW HeNe und PFG-01 arbeiten. Wie gestaltet sich hier die Belichtungszeit?
GRATULATION!
ich hoffe bei mir klappt es dann auch so schnell.
Ich werde erst in einigen Wochen für die ersten Versuche bereit sein.
@all:
Soll ich mir eine Sandkiste bauen oder reicht es, wenn ich den Aufbau auf dem Betonboden der Garage mache? Ich wohne in einer relativ ruhigen Wohngegend. Ausserdem werde ich Nachts arbeiten, die Raumabdunklung gestaltet sich dann einfacher <img border="0" title="" alt="[Big Grin]" src="images/icons/grin.gif" />
Die einzige Störquelle kann die optisch und akkustisch aufgedonnerte Karre des Nachbarn sein. <img border="0" title="" alt="[Smile]" src="images/icons/smile.gif" />
ach ja, werde mit etwa 8mW HeNe und PFG-01 arbeiten. Wie gestaltet sich hier die Belichtungszeit?
- wler
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Hallo Floh,
bin nicht sicher ob das mit dem Garagenboden reicht; uu fuer einen single beam Aufbau bei dem
das Objekt und der Film mechanisch gekoppelt sind, dh auf einer gemeinsamen Metallplatte o.ae. stehen. Carsten kennt sich da besser aus...
Du muesstest mir noch sagen, wohin ich Dir den Film schicken soll...
bin nicht sicher ob das mit dem Garagenboden reicht; uu fuer einen single beam Aufbau bei dem
das Objekt und der Film mechanisch gekoppelt sind, dh auf einer gemeinsamen Metallplatte o.ae. stehen. Carsten kennt sich da besser aus...
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- floh
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
@wler:
Meine Adresse kriegst du per Mail.
Ich dachte an einen single beam setup. Wenn möglich möchte ich das Objekt direkt auf den Film drauflegen und schräg von unten lasern. Hab mal im Netz eine Seite gefunden wo dieser Aufbau für Anfänger empfohlen ist.
Meine Adresse kriegst du per Mail.
Ich dachte an einen single beam setup. Wenn möglich möchte ich das Objekt direkt auf den Film drauflegen und schräg von unten lasern. Hab mal im Netz eine Seite gefunden wo dieser Aufbau für Anfänger empfohlen ist.
- wler
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Ja das habe ich zuerst auch probiert, und funktioniert auch. So machen das viele Leute
mit Laserdioden, siehe zB de Freitag's site
(uu meinst Du die); man braucht eigentlich nur eine Linse neben dem Laser. Die brauchen auch nicht stabil zu stehen, nur das Objekt darf sich nicht relativ zum Film bewegen. Wenn Du beide zusammen auf eine Metallplatte auf einer gepolsterten Unterlage tust, koennte das schon gut klappen.
Allerdings ist die Helligkeit des Objekts wesentlich dunkler als bei split-beam, dh es ist nur relativ schwach erkennbar. Ausserdem ist es mit Film schwieriger als mit Platten. Aber Spass macht es trotzdem !
mit Laserdioden, siehe zB de Freitag's site
(uu meinst Du die); man braucht eigentlich nur eine Linse neben dem Laser. Die brauchen auch nicht stabil zu stehen, nur das Objekt darf sich nicht relativ zum Film bewegen. Wenn Du beide zusammen auf eine Metallplatte auf einer gepolsterten Unterlage tust, koennte das schon gut klappen.
Allerdings ist die Helligkeit des Objekts wesentlich dunkler als bei split-beam, dh es ist nur relativ schwach erkennbar. Ausserdem ist es mit Film schwieriger als mit Platten. Aber Spass macht es trotzdem !
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Hallo...
@wler
erstmal herzlichen Glückwunsch zum ersten Hologramm. Willkommen in der sonderbaren Welt zwischen Transzendenz und Immanenz !! Du bist bestimmt der Erste in deiner Nachbarschaft !!!
@floh
Hmmm ich kenne eure Garage nicht, aber die Sache ist folgende :
Erstmal sollte man sich im Klaren darüber sein, was man möchte :
a) Man will einfach mal das Phänomen Holografie ausprobieren.
b) Man möchte Hologramme machen, die auch Freunde, Bekannte und Verwandte zum Staunen bringen.
Fall a) Deine Garage in der "Einöde" reicht bestimmt aus - fast zumindest. Eine Matratze mit ein paar schweren Brettern würde ich schon noch darunter legen, um das gesamte System zu isolieren - womöglich geht es aber auch ohne. Mit der Matratze habe selbst in einem relativ belebtem Keller akzeptable Single-Beam-Transmissionsholos gemacht.
aber mal ganz ehrlich....dieser ganze Aufwand, Fotomaterial, Optiken, Laser, Chemikalien, die ungläubigen Blicke der Familie, Isolation im Keller...ist es das Wert, für das dunkle, kontrastarme Hologramm einer 1 Euro Münze (oh Schweiz ´tschuldigung eines Rappens) ????
Ich finde : Wenn schon - denn schon !!
Fall b) Bau ruhig die Sandkiste - die Nachbarn reden eh schon über dich...und du kannst ja erzählen, das du Regenwürmer züchten willst. Der Laser ist nicht die Welt...aber ich habe auch keinen stärkeren - und die Ergebnisse lassen sich durchaus sehen !! Du wirst sehen, es lohnt sich wirklich. Schau doch mal in die Hobby-Holografen-Bibel F.Unterseher : Handbuch der Holografie - du bekommst es bestimmt in jeder Bibliothek über die Fernleihe - es macht einfach Lust auf MEHR !
Wenn du es also probieren willst, wirst du mit der Garage und dem Single Beam bestimmt Erfolg haben - aber eigentlich schon ein recht großer Aufwand für relativ wenig Ergebnis ...aber um Blut zu lecken....
freundliche Grüße Carsten !
<small>[ 03 April 2002, 14:22: Message edited by: Carsten Lehmann ]</small>
@wler
erstmal herzlichen Glückwunsch zum ersten Hologramm. Willkommen in der sonderbaren Welt zwischen Transzendenz und Immanenz !! Du bist bestimmt der Erste in deiner Nachbarschaft !!!
@floh
Hmmm ich kenne eure Garage nicht, aber die Sache ist folgende :
Erstmal sollte man sich im Klaren darüber sein, was man möchte :
a) Man will einfach mal das Phänomen Holografie ausprobieren.
b) Man möchte Hologramme machen, die auch Freunde, Bekannte und Verwandte zum Staunen bringen.
Fall a) Deine Garage in der "Einöde" reicht bestimmt aus - fast zumindest. Eine Matratze mit ein paar schweren Brettern würde ich schon noch darunter legen, um das gesamte System zu isolieren - womöglich geht es aber auch ohne. Mit der Matratze habe selbst in einem relativ belebtem Keller akzeptable Single-Beam-Transmissionsholos gemacht.
aber mal ganz ehrlich....dieser ganze Aufwand, Fotomaterial, Optiken, Laser, Chemikalien, die ungläubigen Blicke der Familie, Isolation im Keller...ist es das Wert, für das dunkle, kontrastarme Hologramm einer 1 Euro Münze (oh Schweiz ´tschuldigung eines Rappens) ????
Ich finde : Wenn schon - denn schon !!
Fall b) Bau ruhig die Sandkiste - die Nachbarn reden eh schon über dich...und du kannst ja erzählen, das du Regenwürmer züchten willst. Der Laser ist nicht die Welt...aber ich habe auch keinen stärkeren - und die Ergebnisse lassen sich durchaus sehen !! Du wirst sehen, es lohnt sich wirklich. Schau doch mal in die Hobby-Holografen-Bibel F.Unterseher : Handbuch der Holografie - du bekommst es bestimmt in jeder Bibliothek über die Fernleihe - es macht einfach Lust auf MEHR !
Wenn du es also probieren willst, wirst du mit der Garage und dem Single Beam bestimmt Erfolg haben - aber eigentlich schon ein recht großer Aufwand für relativ wenig Ergebnis ...aber um Blut zu lecken....
freundliche Grüße Carsten !
<small>[ 03 April 2002, 14:22: Message edited by: Carsten Lehmann ]</small>
- floh
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
@wler
Das Paket ist angekommen! Die zwei Hologramme kann ich mit dem HeNe und der Diode angucken!
VIELEN DANK!
@Carsten
Danke für die Tips. Für den Tisch werde mir also noch was einfallen lassen. Ich möchte den single beam nur mal als erstes probieren weil der Aufbau so schön einfach ist. Wenn ich die ersten Ergebnisse habe kommt ein beamsplitter zum Einsatz.
Das Paket ist angekommen! Die zwei Hologramme kann ich mit dem HeNe und der Diode angucken!
VIELEN DANK!
@Carsten
Danke für die Tips. Für den Tisch werde mir also noch was einfallen lassen. Ich möchte den single beam nur mal als erstes probieren weil der Aufbau so schön einfach ist. Wenn ich die ersten Ergebnisse habe kommt ein beamsplitter zum Einsatz.
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Hi floh....
dann probiere aber ruhig erst mal nen Transmissionshologramm - das "Aha"-Erlebnis ist viel größer und die Belichtung unproblematischer - finde ich (und auf das Bleichen kannst du auch verzichten !)
dann probiere aber ruhig erst mal nen Transmissionshologramm - das "Aha"-Erlebnis ist viel größer und die Belichtung unproblematischer - finde ich (und auf das Bleichen kannst du auch verzichten !)
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
ist jetzt halt weit hinten im Topic aber was solls, es passt zum Thema...
Ich baue gerade einen Tisch. Die Tischoberfläche liegt auf einer Tischlerplatte und diese wiederum auf Gummidämpfern welche sonst für grosse Klimaanlagen verwendet werden um Körperschall und Schwingungen zu killen, sollte also nicht schlecht sein das Zeug...
Was ist besser für die Oberfläche, Stahlplatte oder Granitplatte? Die Grösse wird 1m x 1.5m (mehr Platz krieg ich nicht). Granit hätte den Vorteil, dass er nicht durchbiegt dafür kostet er mehr. Wenns was bringt leg ich aber den Mehrbetrag gerne aus!
Ich baue gerade einen Tisch. Die Tischoberfläche liegt auf einer Tischlerplatte und diese wiederum auf Gummidämpfern welche sonst für grosse Klimaanlagen verwendet werden um Körperschall und Schwingungen zu killen, sollte also nicht schlecht sein das Zeug...
Was ist besser für die Oberfläche, Stahlplatte oder Granitplatte? Die Grösse wird 1m x 1.5m (mehr Platz krieg ich nicht). Granit hätte den Vorteil, dass er nicht durchbiegt dafür kostet er mehr. Wenns was bringt leg ich aber den Mehrbetrag gerne aus!
Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Ich glaube, ich würde Granit nehmen. Mit der Stahlplatte hatte ich Probleme wegen der Eigenfrequenz - aber die Platte war auch nicht sehr stark. Ganit muss nicht unbedingt teurer sein. Frage mal beim Seinmetz deines Vertrauens nach, ob sie gebrochene Platten haben - mit etwas Glück ist was dabei - denn die Platte kann auch aus mehreren Teilen bestehn, dass ist wirklich kein Problem.
- floh
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Re: Tisch-Stabilitaet - was ist das Mass ?
Danke, ich nehme also Granit! Die Platte ist schon ausgesucht. Kostet etwa 300 SFr. (um 200€) für 1,5m2
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