Neues von Chrickel

[laserfred]

Zum Abbau der Detroit Motor Show schrieb der TL Bruno Briggmann:<p>Die Verlängerung des Abbaus um einen Tag hat seine Ursache zum Einen darin, daß der Stahlbau nicht in der erwarteten Zeit fertig war, und zweitens, weil die Leute die mir zugeteilt worden sind ultralangsam gearbeitet haben. Das Wort "Arbeit" ist in diesem Zusammenhang schon eine maßlose Übertreibung. Er beschreibt nicht im geringsten das, was diese elenden Subjekte da getan haben. Man kommt der Wahrheit wesentlich näher wenn dieses Treiben als Beschäftigungstherapie für motorisch gehemmte Personen beschreibt. Doch auch das ist noch nicht ausreichend.
Darüber hinaus scheinen diese Leute eine mirakulöse Anziehungskraft aufeinander zu haben, weshalb man sie vornehmlich in Gruppen antrifft, miteinander schwatzend.
Dies jedoch nur in der Zeit, die sie selbst als Arbeitszeit bezeichnen. Denn kaum ist eine der zahlreichen und ausgedehnten Pausen angebrochen (Coffeebreak, Lunchtime, etc.), zerstreuen sie sich leicht und schnell wie buntes Blattwerk im frischen Herbstwind.
Man möchte meinen, daß diese Unterbrechungen Erholung von der Mühsal und Anstrengung der ihnen auferlegten Pein verschaffen könnten, und sie kämen frisch und voller Tatendrang zurück.
Dem ist aber nicht so.Kaum daß sie an ihren Therapieplatz zurückkehren, ergreifen sie unter sichtbarem Schmerz irgendein Kabel, ein Werkzeug oder dergleichen, und unterliegen fortan wieder der dieser unüberwindlichen Anziehungskraft, die auf sie einwirkt.
Es gibt auch keine Möglichkeit, sie aus dieser Lethargie zu befreien. Ich habe sozusagen als Therapeut versucht, durch Beispiele von Arbeit und das Vormachen von Bewegungen, sie zur Arbeit zu führen, sie ins Licht ihres Daseins zu leiten.
Aber vergebens. Bei den meisten hat das zu einer kaum noch vorstellbaren Verlangsamung ihrer gesamten motorischen Funktionen geführt, bei manchen aber zu lautstarkem Ärger.
Weil man ja nun, Dank der sozialgeschichtlich hoch einzustufenden Errungenschaft der Gewerkschaften, gezwungen ist, ausschliesslich mit diesen Subjekten zu arbeiten, bleibt einem nichts anderes übrig, als dazusitzen, Füße und Finger stillzuhalten, und zu warten.
Tröstlich ist nur, daß eine Wahrheit trotz aller entgegengesetzten Bemühungen bestehen bleibt:
Auch wenn der Zeiger steht, die Zeit vergeht!<p> <img src="graemlins/jump.gif" border="0" alt="[Jump]" /> <img src="graemlins/jump.gif" border="0" alt="[Jump]" /> <img src="graemlins/jump.gif" border="0" alt="[Jump]" /> <img src="graemlins/jump.gif" border="0" alt="[Jump]" />