hai hai...
ja... interessanter artikel....... es is ja nur die Rede von GS und CT galvos.... Frage: weist du von wann dieser Artikel stammt?
Der Ansatz, das zu scannende Bild auf weniger Punkte zu reduzieren, um die Rechengeschwindigkeit der Soft zu erhöhen is interessant.
Das ganze geht aber auch von einem "Typischen Verhalten" für ... elektrische Komponenten (RC, RL, RLC Kreis, Verstärker, Filter) , aus.
Dem is aber bei Galvotreibern nicht zwangsläufig so. Ich hatte mal ein "ka 12 ähnliches" System hier. Das war von hausaus so gemacht, dass diese Grenzfrequenz, also die Frequenz, bei der die Amplitude der schwingung um 3dB sinkt, etwa bei 9 kHz lag.
Durch modifikationen konnte man dem System eine (gedämpfte) Resonanz verschaffen, bei etwa 14 kHz. Ergebniss ist ein Überschwingen der Ecken... aber im Mittel eine höhere pps Rate nach ILDA.
Wenn ein System sich so verhält, dass die Amplitude mit steigender Frequenz nur noch abnimmt, dann stimmt die angegebene Sichtweise aus dem Bericht wohl schon. Ob die 5 kHz noch aktuell sind, weis ich aber nicht.
Man kann das ganze auch aus anderer Sicht erklähren:
Fouriersynthese- oder Analyse.
Das sagt ja aus: Man kann jede beliebige Wellenform durch eine Summe von Sinus- und Cosinusschwingungen reproduzieren.
Beispiel: Ein Rechtecksignal mit 1 Khz wird aus folgenden Komponenten gemacht (die Amplituden sind auf 1 genormt)
1 Khz Amplitude = 1
3 Khz Amplitude = 1/3tel
5 Khz Amplitude = 1/5tel
7 Khz Amplitude = 1/7tel..
usw..
Man sieht schon, für ein Rechteck brauchts alle ungeraden vielfachen Schwingungsfrequenzen der Grundfrequenz des Rechtecksignals, jeweils mit der passenden Amplitude 1/n . Um so mehr "Oberwellen" (so nennt man die) über das System gehen, desto genauer wird das Rechtecksignal dargestellt (reproduziert).
Hat man nun ein System, dass bei 5 kHz schon 3 db des Signals verliert, kann man somit das 1kHz Rechtecksignal nichtmehr brauchbar reproduzieren.
Man kann also kein Quadrat zeichnen, das 1000 mal pro sekunde dargestellt wird!! Man wird nur etwas verzogenes sehen!
Für die Augen reichen ja mehr als etwa 20-30 Bilder Pro Sekunde. Nehmen wir mal an, ein Rechtecksignal ist ab etwa 15 Oberwellen als solches zu "ertragen"

(was aber wirklich schon hässlich ist)
Dann genügt für für die Darstellung der 30 Bilder Pro sekunde ein System, das eine Grenzfrequenz von 15*30Hz oder höher hat, also etwa 450 Hz. (die Ecken werden dann aber nicht schön sein)
Galvos sind aber meist besser, das wissen wir. Wir können ja auch deutlich komplexere Figuren als ein Rechteck zeichnen... Und desshalb brauchen wir ja auch die Stützpunkte, weil die Galvos sonst viel zu schnell am Ziel währen.
wer das mit der Fouriersynthese nicht glaubt, kann hier mal selber spielen:
http://www.phy.ntnu.edu.tw/ntnujava/index.php?topic=17
Vielleicht kennen auch noch manche von Euch diese alten Orgeln (Hammond und co) mit den Schieberegistern. Da macht man nix anderes als am Sound zu drehen, in dem man ne Fouriersynthese macht.
wer ganz viel lu lust hat kann mal mit den 8 Wellengeneratoren von HE-LS ein Rechecksignal basteln.. das geht nämlich auch
Das ganze Spielchen gilt natürlich auch für die Modulation der Laser!!! mein CNI soll ja mit10 Khz modulierbar sein! Aber:10KHz WASS???
Grenzfrequenz = 10 Khz??
Rechtecksingnal = 10 Khz??
da gibts keine genaue Aussage, von keinem Hersteller. Die währen ja auch doof, das zu sagen !
Gemessen hab ich eine Grenzfrequenz mit 8Khz... So gesehen ist ein "brauchbares" ein und ausschalten des Lasers ALLERHÖCHSTENS mit vielleicht 2 Khz möglich, so dass es noch annähernd einem Rechtechtsignal entspricht, also Laser An... gleichmäßig hellen Strich ziehen, Laser wieder aus. Der Strich wird dann aber schon Helligkeitsschwankungen haben.
Und so gesehen sind vieeele vieele Angaben, die uns bei xbay und Co. geboten werden einfach nur unbrauchbarer Müll...
CW Leistung eines Lasers... für uns eigentlich absolut uninteressant, weil Laser so gut wie niemals CW in einem Projektor laufen
pps von galvos... nur interessant wenn man die Bedingungen kennt, unter denen sie erreicht werden. Wer von Euch würde ein Auto kaufen, das 13 Städte pro Stunde schafft? Die erste Frage währe doch: "Wo?? In Australien, oder im Ruhrpott??"
Modulierbarkeit des Lasers in Hz... eigentlich kaum interessant, weil die gebotenen Werte teils unbrauchbar sind, wie oben beschrieben
So gesehen ist der Artikel wirklich interessant
viele Grüße
Erich