
das Thema China-Projektoren und deren Einsatz in der Öffentlichkeit stand ja hier schon oft zur Debatte...
Teils auf Grund der Unverständlichkeit, dass hier in D sowas überhaupt verkauft wird/werden darf, der mangelnden Sicherheit und der Art, wie die Teile dann letztendlich betrieben werden (z.B. von der Traverse aus geringer Höhe auf die Tanzfläche).
Nun war ich neulich mal im Vorführraum einem der größten Versandhäuser Europas. In ca. 8m Höhe an der Traverse eine Reihe China-Projektoren. Alle schön per DMX gesteuert am rumfunzeln.
Z.T. geschätzte 40-60mW.
Flächen, kurze stehende Beams und Frames, die nicht wirklich save sind.
Die Frage ob die TÜV bekommen würden, wurde deutlich verneint mit dem Hinweis, dass die Chinateile sicher keinen kriegen

Aber es gibt ja dann auch einen LSB und auch der TÜV muss kommen, welcher die Projektoren dann so einstellen lässt, dass sie nicht in's Publikum strahlen können.
Soweit ist das ja zufriedenstellend und auch korrekt beantwortet

Wer allerdings fragt so genau nach?
Warum werden solche Infos nicht mit ins Angebot geschrieben?
Warum hängen die Dinger im Vorführraum so, wie sie nicht betrieben werden dürfen (hmm - wo war da der LSB und der TÜV ?

Die Realität sieht nun mal so aus:
- Werden per Mausklick bestellt
- In der Anleitung liest man nur den DMX-Teil
- LSB - weiß im Zweifel keiner, dass der nötig ist - ebenso, wie die Notwendigkeit einer Abnahme
- Wenn denn zufällig der TÜV da war und die Dinger hat anders einstellen lassen, werden sie sowieso wieder Richtung Publikum gedreht, wenn der Mann vom TÜV weg ist
Das Ergebnis:
Früher oder später werden Unfälle passieren und Audience-Scanning verboten. Sicherlich würde dass nicht nur an den China-Projektoren liegen, diese unterstützen derartige Maßnahmen allerdings enorm.
Unterm Strich ist ein Großteil der "Fehlinstallationen" sicherlich auf mangelndes Wissen zurückzuführen.
M.E. muss irgendwie mal geregelt werden, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Den Shopbetreibern ist's egal - die verdienen mit dem Verkauf jedes Projektors.
Endverbraucher (Clubs, ...) handeln grob fahrlässig, wissen es größtenteils aber nicht einmal.
Tun die Berufsgenossenschaften etwas dagegen? Mindestens die müssen doch ein Interesse haben, dass so etwas nicht vorkommt!?
Eine BGI zum Download anzubieten reicht da sicherlich nicht.
Ekkard - bist oder warst Du nicht in irgend so einem Gremium, wo sowas diskutiert werden könnte?
Norbert - du arbeitest doch bei einer BG?
Gibt's da irgendwelche Aktivitäten?
Viele Grüße
ttdj.