Schockzustand: M9024/Widemoves im Eimer??

Scanning, Scanner, Scannerspiegel, Scannerachsen, Torsionsstäbe und Treiberkarten.
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ChrissOnline
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Schockzustand: M9024/Widemoves im Eimer??

Post by ChrissOnline » Wed 09 May, 2007 3:14 pm

Hallo. :?

Diese Frage richtet sich insbesondere an Jojo, aber auch an alle die vielleicht Erfahrung damit haben:

Ich teste gerade meinen Projektor, plötzlich bekomme ich nach dem Zusammenbau des Gehäuses ganz matschige, viel zu schmale Figuren...

Also hingelaufen ob da irgendein Schlaatz in den Scannern hängt und dann ne erschreckende Entdeckung gemacht:

Die Achse meines x-Galvos (M9024) hängt ganz schief drinnen und dieses goldfarbene Lager in dem die Achse drinsteckt hängt aus dem Gehäuse raus.

Da die Garantie sowieso abgelaufen ist, bin ich jetzt nicht gleich heulend zum Jojo gerannt sondern hab erstmal ganz mutig dieses Lager wieder ins Gehäuse zurückgestopft und geschaut was passiert:

Alles wieder wie früher.... :)

Ich frage mich jetzt nur:

Muss ich jetzt alle 3 Shows damit rechnen dass das Lager wieder herausgewackelt wird und mir irgendwann die Achse und der Spiegel um die Ohren fliegen, oder ist das "normal" dass das Lager da eigentlich nur reingesteckt ist (möglicherweise sitzt es nach den Jahren nicht mehr so fest wie früher?!) und es ist im Grunde gar nichts passiert???

Wäre über eine beruhigende Antwort recht froh.... danke!
Bin net wirklich scharf drauf das Ding zum reparieren zu schicken... :x
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nohoe
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Post by nohoe » Wed 09 May, 2007 3:55 pm

Hallo

@ChrissOnline

Auch bei meinen M9024 ist das Lager lose.
Beim Spiegel reinigen passiert es mir auch schon mal
dass es heraus rutscht. Man kann es mit Klebstoff wieder am Gehäuse befestigen
aber das habe ich mich nicht getraut,
da ich bei meinem Talent mit winzigen Dingen
mit Sicherheit dann das Lager auf der Achse festklebe.

Ist so seit 2 Jahren und die funktionieren trotztem problemlos.
Schau mal das andere Galvo dir an. Die Klebestelle sollte zu sehen sein.

Gruß
:) Norbert

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ChrissOnline
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Post by ChrissOnline » Wed 09 May, 2007 6:34 pm

Ok, Nohoe, das beruhigt mich schonmal... aber das mit dem Achse am Lager festkleben hatt ich mir auch schon gedacht... das würde ich wohl auch fertigbekommen *lol*

Naja, aber wenns so auch hält... dann muss man nach dem Transport oder Putzen eben mal einen Blick drauf werfen.

Jetzt gehen sie jedenfalls wieder wie eh und je, so schlimm kanns also net sein... Danke für den Hinweis.

--------

@ Dr. Ulli: ACH, Du hast die M9024 vom Erich... na da schau her...

"Immer top gepflegt"... Soso! *pruuust* :D

@ Erich: Spaaaaß! :wink:

Chriss
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jojo
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Re: Schockzustand: M9024/Widemoves im Eimer??

Post by jojo » Wed 09 May, 2007 6:46 pm

Die Lager sind eingeklebt.
Ich habe es allerdings bisher kaum geschafft, die Lager mutwillig wieder herauszubekommen. Meist musste ich das mit dem Lötkolben stark erhitzen, bis der Klebstoff weich wird.
Danach ist die Achse natürlich futsch.

Leider "steckt man im Klebstoff nicht drin". Man kann die Haltbarkeit einer
Klebestelle nur dadurch testen, indem man sie zerstört.
Klebstoff ist ein Sch**ss-Zeugs - nur leider kommt man in diesem Fall nicht daran vorbei.
Durch ständige Temperaturschwankungen und Vibrationen kann sich eine solche Klebestelle schon mal lösen.

Die Lager sind NICHT eingepresst, weil sie sonst verkanten.
Es sind nur ca. 1/1000 mm "Luft" zwischen Achse und Lager.
Es ist unmöglich, die Gehäuse so genau zu fertigen, dass man die Lager auf ewig einpressen kann und sich die Achsen danach noch frei drehen.
Das geht bei "normalem" Lagerspiel mit 10 bis 20 Mikrometern, aber nicht in diesem Fall mit <2 Mikrometern.
Daher werden die Lager mit einem Minitröpfchen Sekundenkleber fixiert, NACHDEM klargestellt ist, dass sich die Achse frei dreht.
Dr.Ulli wrote:Wie Nohoe schreibt - ein bisschen 2K-Kleber könnt dann wohl helfen. :wink:
Würde ich lassen!
2K-Kleber hat die Eigenschaft, sich beim Aushärten zu verziehen.
Außerdem ist die Viskosität der meisten 2K-Kleber zu hoch, um in den nur einige Hundertstel breiten Zwischenraum zwischen Lager und Gehäuse zu dringen. Dann hast Du nur einen angepappten Klops dranhängen.
Das Lager mit Kleber einschmieren und dann reinstecken, wäre dann die finale Idee schlechthin! Wenn dabei etwas Kleber innen an die Achse läuft, wird das Lager garantiert nie mehr rausfallen - und sich die Achse garantiert nie mehr bewegen.

Einen winzigen Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber mit einer Nadelspitze an die Fuge zum Gehäuse und gut ist.
Das Lager aber möglichst nicht mit der Nadel berühren bzw verschieben und vorher prüfen, dass es nicht verkantet ist!
Anders bauen wir die hier auch nicht ein.
Wir lassen die Galvos beim Kleben laufen (natürlich OHNE Laser!).
Damit verringert sich die Gefahr, dass das Lager beim Kleben verkantet.
Durch das Schwingen der Achse nimmt das lose Lager von sich aus die Position des geringsten Reibungswiderstandes zur Achse ein.

Alles, was geklebt wird, ist immer ein Problem. Leider.

Joachim

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Post by gento » Wed 09 May, 2007 10:31 pm

Ich rate von Sekundenkleber ab.
Besser ist Schraubensicherung Einkomponenten Kleber.(Schraubensicherungslack)
Die härten nicht blitzartig aus und dünsten nicht so aus.

Gento
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Post by ChrissOnline » Thu 10 May, 2007 1:00 am

Ok, danke für die ausführliche und ehrliche Antwort, muss mir das mal anschauen... aber jetzt ist eh erstmal Sense mit Laser, weil ich gerade dabei bin meinen blauen Lasever nun doch zur Reparatur anzumelden... :cry:

Schlechter Tag heute!

Chriss
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Post by Ironman » Thu 10 May, 2007 8:40 am

Tach zusammen,
@ JoJo , ich kenne den genauen Fertigungsprozess der Scanner ja leider nicht :-)
Hast du in der Richtung schrumpfen schonmal nachgedacht/probiert ?
Wenn es sich um Tausendstel mm handelt, könnte meiner Meinung nach Kältespray auf das Lager vor dem Einbau eine Menge ausmachen -> Lager zieht sich um Mikrometer zusammen und flutscht in die Lagerhalterung hinein ... und da im Betrieb immer höhere Temperaturen herrschen, wird es nicht mehr herausfallen, bis ich zum Ausbau wieder Kältespray benutze.
Grüße
Hartmut

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Post by vakuum » Thu 10 May, 2007 10:15 am

@Ironman

du hast wohl nicht verstanden was das Problem ist der Lagermontage.....

überleg nochmals.... ;)

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Post by jojo » Thu 10 May, 2007 10:30 am

Hartmut, Danke für den Tip.
Das Problem ist aber, dass diese Art von Lagern ursprünglich zum Einpressen gedacht sind. Beim Einpressen der Lager geht das Innenloch auf "Endmaß", wird also praktisch zusammengestaucht.
Das kann man aber nur bei den normalen 10-20 Mikrometern Lagerspiel noch kontrollieren. NICHT im Mikrometerbereich.
Dazu müssten die Gehäuselöcher eine Mass- Form- und Lagetoleranz im Mikrometerbereich haben - Unmöglich!
Daher haben wir beschlossen, die Lager im "entspannten" Zustand "lose" einzusetzen und zu kleben. Das ist tausendmal Stressfreier.

Man müsste jetzt mal die Wärmeausdehnung dieser kleinen Lager berechnen, aber ich glaub nicht, dass die so groß ist, dass man damit vernünftig arbeiten könnte.

Joachim

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Post by Ironman » Thu 10 May, 2007 3:07 pm

Tach zusammen,
@Vakuum, ich habe glaube ich das Problem sehr wohl verstanden und Joachim
hat mich verstanden. :wink:
Aber wie gesagt kenne ich ja den Fertigungsprozess nicht, sollte nur ein Tip sein ...
Grüße
Hartmut

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Post by vakuum » Thu 10 May, 2007 4:21 pm

das Resultat wenn geschrumpft ist, ist in etwa das selbe wie wenn eingepresst.
nur das eigentliche Montageverfahren ist was anderes....

wenn also gepresst nicht geht weil die Bohrungstolleranz nicht hergestellt werden kann, dann wird auch schrumpfen nicht gehen...

ganz einfach...

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Post by pulslaser » Wed 16 May, 2007 4:13 pm

Frage: sind äussere Lagerschale und Gehäuse beim M2904 aus Metall? Wenn ja dann würde ich mit meinem Ho:Yag einen oder mehrere kleine Schweißpunkte zwischen äussere Lagerschale und Gehäuse setzen. So ein Schweisspunkt hat je nach Fokussierung einige 100stel bis einige 10tel mm Durchmesser. Hab ich schon öfter gemacht und hält hervorragend ohne dass sich etwas verkantet oder verzieht. Hab mal ein Lüfterrad aus Kunststoff mit eingepresster Aluhülse auf einer Stahlwelle (Schwingschleifer) festgeschweisst. Nun läuft er wieder Problemlos.

Gruß Dieter

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Post by ChrissOnline » Wed 16 May, 2007 4:27 pm

Mal sehen ob ich mit meinem <1mW China-Pointer auch nen Schweißpunkt hinbekomme.... :D

Da bekomm ich auf Dauer wohl eher Scheißflecken am T-Shirt.... :lol:

Aber dennoch interessanter Tipp.

Bislang hält das Lager auch ohne weitere Bearbeitung ganz gut, aber Gentos Idee mit dem Schraubensicherungslack sagt mir momentan fast am meisten zu... werd ich wohl bei Gelegenheit mal so durchziehen. Das Zeug hält auch im RC-Modellbau recht gut und ist auch nicht so "gefährlich" wie Sekundenkleber.
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Post by melee » Wed 16 May, 2007 6:24 pm

ChrissOnline wrote:
Da bekomm ich auf Dauer wohl eher Scheißflecken am T-Shirt.... :lol:
*hust* wär wäscht denn deine T-Shirts ? :roll:

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Post by ChrissOnline » Wed 16 May, 2007 8:50 pm

Ups.... *hüstel*

Schon lustig, dass solche Freud'schen Versprecher immer genau bei solchen Worten passieren... :oops:

Und auch lustig, dass die Zensur hier im Forum IMMER zuschlägt wenn man " [zensiert] " schreibt, aber in diesem Fall nicht... :wink:
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Post by jojo » Thu 17 May, 2007 4:12 pm

Beschwerdebrief an den Schweissgerätehersteller Schindler:

"Sehr geehrter Herr Schindler, das "W" dass Ihrem Namen fehlt, hat Ihre Schweissmaschine zuviel.."
Pulslaser wrote:Frage: sind äussere Lagerschale und Gehäuse beim M2904 aus Metall? Wenn ja dann würde ich mit meinem Ho:Yag einen oder mehrere kleine Schweißpunkte zwischen äussere Lagerschale und Gehäuse setzen.
Das Gehäuse ist aus Stahl St-37 und das Lager aus Sinterbronze.
Dürfte schwierig sein.
Dennoch würden mir da schon einige Anwendungen mit Deinen Lasern einfallen :D
Baust Du mir einen?

Die schweizer Freaks warten schon seit über einem Jahr auf den "Wurstbeschrifter". Um die Grillwürste mit dem Beamy-Logo zu beschriften.
Einen Scankopf von Scanlab hätte ich schon.. :wink:

Joachim

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