Ich nehme an, dass die 7 mm Norm-Pupille immer noch einzelne Licht-Impulse sieht. Dies ist mit drei Kriterien zu untersuchen:Heidrun wrote:Und jetzt noch eine Sicherheitsfrage:
Wie komme ich zu einer Einwirkungszeit? Ein Projektor ist ja dauerhaft an, und wenn ich wirklich nah rangehe (etwa bei 14 mm), dann reduziert der Scanner die Belastung nur wenig
a) Der einzelne Impuls darf den Grenzwert der Klasse 1(Imp.-Dauer) nicht überschreiten
b) Der zeitliche Mittelwert über 100 s darf den Grenzwert der Klasse 1(100s) nicht überschreiten
c) Die Zahl N der Impulse in T2 (10s) ergibt einen Faktor N^-0.25 := C5. Die einzelnen Impulse müssen den mit C5 (<1) multiplizierten Grenzwert einhalten.
Ja, der ungünstigste Fall wird betrachtet.Heidrun wrote:Nehme ich da einfach die höchste Gruppe?
Da man das Display nicht aus unmittelbarer Nähe betrachten muss, gilt für diesen Fall eine Zeitbasis von 100 s.
Ähnliches gilt für die Untersuchung mit einer 50 mm Blende aus 2 m Abstand (Modell der Betrachtung mit einem Teleskop). Aber ich denke, dass dann die Bestrahlungsstärke im Mittel bereits so gering ist, dass die max. zulässige Bestrahlung eingehalten wird.
Klasse 2 ist hier nicht gültig, weil es keinerlei Gewähr für eine Abwendungs- oder Lidschluss-Reaktion gibt. Du hast es ja mit Laien zu tun, die über eine Lasergefahr nicht informiert sind.Heidrun wrote:Für Klasse 2 steht in der IEC: t>0.25 s Grenzwert wie Klasse 1; t>0.25 s C6 mW
Das hast Du nicht wirklich, weil die Norm die jeweilige Zeitbasis vorgibt:Heidrun wrote: Da habe ich natürlich wieder das Zeitproblem.
30000 s, wenn die Betrachtung erforderlich ist (LED Paneele in Kraftwerken u.Ä.)
100 s, wenn keine Beobachtung beabsichtigt ist,
0,25 wenn der Anwender durch Laserwarnschild gewarnt werden kann (und es sonst nichts zu beobachten gibt)
Bei Lasern ist C6 in der Regel 1 oder nur sehr wenig davon verschieden. C6 bzw. die Winkelausdehnung der Quelle haben fast NICHTS mit der Divergenz zu tun. (Doch ja, es gibt eine Formel, die bei Lasern Strahltaille, Wellenlänge und Divergenz miteinander verknüpft; aber das ist hier nicht gemeint!) In die Winkelausdehnung der Quelle gehen noch alle möglichen Abbildungsfehler durch den Kristall und seine Oberfläche sowie Linsenfehler der Optik ein. C6 drückt aus, wie weit die Abbildung der Quelle im Augenhintergrund als Punkt (C6=1) abgebildet werden kann.Heidrun wrote:Gilt die ominöse Zeit für den Lidschluss, oder reduziert sich - weil t sehr groß ist - tatsächlich das ganze Problem auf ein Kriterium für C6, also die Divergenz des Strahls? Kommt mir merkwürdig vor, aber möglich ist natürlich alles.
Formal ist der Sehwinkel aus 100 mm Abstand auf die scheinbare Quelle zu bilden und auf 1.5 mrad zu beziehen. Ist dieser Wert <1, so ist C6=1 ansonsten größer als 1.