Herstellung holographischer Platten?
Moderator: floh
Herstellung holographischer Platten?
Der Titel sagt eigentlich schon alles, hat jemand Erfahrung mit der Eigenherstellung von holographischem Aufnahmemateriel? Oder Fotomaterial an sich?
Re: Herstellung holographischer Platten?
Ja, habe ich: mit Silberhalogenid, DCG und Photopolymeren.traveller hat geschrieben:Der Titel sagt eigentlich schon alles, hat jemand Erfahrung mit der Eigenherstellung von holographischem Aufnahmemateriel?
Prinzipiell ist DCG einfach in der Herstellung. Schwierig wird es erst, wenn der Prozess standardisiert werden soll.Herkulase hat geschrieben:Der Frage würd ich mich gern anschließen, insbesonder was die herstellung von DCG-Platten betrifft. Auch wenn jemand eine Bezugsquelle für K2Cr2O7 wüsste, wäre ich schon sehr glücklich!
Bezüglich Kaliumdichromat weiss ich auch nichts Gescheites, bin selber permanent auf der Suche nach Fotochemikalien. Vielleicht könnte man sich da zusammentun, um was zu organisieren.
das Problem bei der sache mit dem Dichromat ist, dass es neuerdings T+ eingestuft ist, und daher nicht mehr an Privatpersonen abgegeben werden darf. (Was ich auch doof finde, bis vor wenigen Jahren war das noch in jedem besseren Chemiekasten drin, aber naja!
) Ich hatte mal eine Bezugsquelle von Na2Cr2O7-Lösungallerdings nur recht schwache, und die auch für 13€ pro 100 ml, das ist also auch nicht praktikabel. Wie hoch ist den bei DCG die Anforderung bezüglich der Reinheit? Wenn es nicht so rein sein muss, dann könnte man es sich evtl. selber synthetisieren?
Viele Grüße
Gerald

Viele Grüße
Gerald
Gibt es irgendwelche Seiten, Bücher, Foren, usw. die sich damit befassen? Oder könnt ihr eure "Methoden" hier mal reinstellen?
Das einzige, was ich bisher gefunden habe, ist dies: http://cabd0.tripod.com/holograms/id3.html
Das einzige, was ich bisher gefunden habe, ist dies: http://cabd0.tripod.com/holograms/id3.html
wenn du bei deinem link etwas runterscrollst kommst du auf 2 weitere links!
sonst gibts noch ein holo-wiki, google doch einfach mal! Das problem mit den Silberhalogenidplatten ist, dass die benötigten farbstoffe a) schwer zu bekommen und b) sauteuer sind z.b. 1g pinacyanolchlorid kostet schlappe 90 €, und das ist noch billig!!! das hat mich bisher vom selber herstellen von holoplatten abgeschreckt...
sonst gibts noch ein holo-wiki, google doch einfach mal! Das problem mit den Silberhalogenidplatten ist, dass die benötigten farbstoffe a) schwer zu bekommen und b) sauteuer sind z.b. 1g pinacyanolchlorid kostet schlappe 90 €, und das ist noch billig!!! das hat mich bisher vom selber herstellen von holoplatten abgeschreckt...
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Hallo, bin ja selber drauf und dran wegen den Holoplatten.
Anfangen werde ich mit DCG ...
TIPP: Ich habe das Kaliumdichromat von einem Chemiehandel bekommen,
denen ich einen Wissennachweis und ein kleines Referat über meine
Verwendung (Holographieplattenherstellung) von Kaliumdichromat mit Perso
senden musste. Ich habe für den Anfang 50 Gramm für 7 Euro bekommen.
Das war einmalig und sollte für den Anfang reichen. Ein weiterer Tipp ist, sich
eine Apotheke des Vertrauens zu suchen und dort den Apotheker ganz lieb
bitten, ob dieser das Zeug nicht bestellen kann. Hatte ich auch letztens mal
wieder Glück. Am Besten ist es allerdings noch, wenn man Bekannte hat, die
in der Apotheke arbeiten oder sogar leiten.
Grüße, Basti
Anfangen werde ich mit DCG ...
TIPP: Ich habe das Kaliumdichromat von einem Chemiehandel bekommen,
denen ich einen Wissennachweis und ein kleines Referat über meine
Verwendung (Holographieplattenherstellung) von Kaliumdichromat mit Perso
senden musste. Ich habe für den Anfang 50 Gramm für 7 Euro bekommen.
Das war einmalig und sollte für den Anfang reichen. Ein weiterer Tipp ist, sich
eine Apotheke des Vertrauens zu suchen und dort den Apotheker ganz lieb
bitten, ob dieser das Zeug nicht bestellen kann. Hatte ich auch letztens mal
wieder Glück. Am Besten ist es allerdings noch, wenn man Bekannte hat, die
in der Apotheke arbeiten oder sogar leiten.
Grüße, Basti
--> 23 - Nichts ist so wie es scheint <--
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Nachtrag:
Naja also bitte
Ein wenig suchen hier im Holoforum hätte gereicht 
Da gibts unten einen Link zum Herstellen von Holoplatten mit Silberhalogenid ... Hatte ich mal übersetzt.
Ansonsten DCG ...
Grüße, Basti
Gibt es irgendwelche Seiten, Bücher, Foren, usw. die sich damit befassen? Oder könnt ihr eure "Methoden" hier mal reinstellen?
Das einzige, was ich bisher gefunden habe, ist dies: http://cabd0.tripod.com/holograms/id3.html



Da gibts unten einen Link zum Herstellen von Holoplatten mit Silberhalogenid ... Hatte ich mal übersetzt.
Ansonsten DCG ...
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Lustig ist aber, der Stoff, darf ja nicht abgegeben werden, da T+, also Krebserregend, ABER dieses wurde definitiv noch nicht nachgewiesen, bzw. konnte bis jetzt noch nicht zu 100% bewiesen/nachgewiesen weden.
Und überhaupt, es wird auch in ganz kleinen Dosen gegen Schnuofen eingesetzt und ist ohne Rezept vom Arzt zu bekommen ...
Jaja Vater Staat und seine aberlustigen und abersinnlosen Gesetze.
Dieses hier ist eines von vielen. Ich kanns ja verstehen wenn Ammoniumnitrit weggesperrt wird, aber Kaliumdichromat ...
Naja ... einfach machen lassen
Grüße, Basti
Und überhaupt, es wird auch in ganz kleinen Dosen gegen Schnuofen eingesetzt und ist ohne Rezept vom Arzt zu bekommen ...
Jaja Vater Staat und seine aberlustigen und abersinnlosen Gesetze.
Dieses hier ist eines von vielen. Ich kanns ja verstehen wenn Ammoniumnitrit weggesperrt wird, aber Kaliumdichromat ...
Naja ... einfach machen lassen
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- floh
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wer das Zeugs wirklich will und braucht der wird es immer irgendwie kriegen. 100 Jahre Drogenpolitik haben es ja auch nicht geschafft die Junkies los zu werden. Im Gegenteil, sie leben nur in noch grösserer Armut und in mehr Dreck. Wenn uns Holographen nur nicht das gleiche Schicksal blüht...
Und statt 10g Kaliumdichromat besorgt man sich dann eben ein halbes Kilo damit es für immer und ewig reicht. Man kann es ja immer noch wie in alten Zeiten zur Behandlung von Fusspilz nutzen obwohl ich persönlich das nicht gerade ausprobieren möchte.

Ich habe hier bereits ein paar Mal entsprechende Links gepostet. Leider habe ich die jetzt gerade nicht präsent, aber grundsätzlich findest du die meisten Infos bei www.holographyforum.org (besonders auch beim Wiki, http://www.holographyforum.org/HoloWiki ... _Materials). Da findest du jede Menge Informationen zu DCG. Für Silberhalogenid-Emulsionen wird es etwas schwieriger. Zwar hat es zahlreiche Hinweise zu Jeff Blyth's “Diffusion Method”, aber noch wenig Konkretes zu Holographie-Emulsionen. Ich konnte mich bis jetzt noch nicht dazu entschliessen, fixfertige Rezepte ins Wiki zu stellen. Schau mal beim Wiki unter Lippmann Photography nach (http://www.holographyforum.org/HoloWiki ... hotography). Da gibt es zahlreiche Artikel, welche die Herstellung von Lippmann-Schichten beschreiben, www.designerinlight.com/lippmann/ und http://www.holographyforum.org/HoloWiki ... ann_Paperstraveller hat geschrieben:Gibt es irgendwelche Seiten, Bücher, Foren, usw. die sich damit befassen? Oder könnt ihr eure "Methoden" hier mal reinstellen?
Das einzige, was ich bisher gefunden habe, ist dies: http://cabd0.tripod.com/holograms/id3.html
Prinzipiell eignen sich Lippmann-Emulsionen für die Holografie. Allerdings sollten die Rezepte dann etwas angepasst werden, um der in der Holografie üblichen grösseren Schichtdicke Rechnung zu tragen.
Stimmt, ganz schön happig – ABER: das eine Gramm Pinacyanol reicht für eine Weile. Pro hundert Millimeter Emulsion benötigst du ungefähr 2mg Pinacyanol. Und mit diesen hundert Millimeter Emulsion kannst du bestimmt 20 Platten (4x5”) beschichten.Herkulase hat geschrieben:wenn du bei deinem link etwas runterscrollst kommst du auf 2 weitere links!
sonst gibts noch ein holo-wiki, google doch einfach mal! Das problem mit den Silberhalogenidplatten ist, dass die benötigten farbstoffe a) schwer zu bekommen und b) sauteuer sind z.b. 1g pinacyanolchlorid kostet schlappe 90 €, und das ist noch billig!!! das hat mich bisher vom selber herstellen von holoplatten abgeschreckt...
Ja – mit gemischten Resultaten.traveller hat geschrieben:Habt ihr auch schon rotempfindliche DCGs gemacht?
Die Handhabung von TMG ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist heikel gegenüber Verunreinigungen, wie sie leicht im Holografielabor anzutreffen sind (z.B. Entwicklerrückstände). TMG ist stark hygroskopisch. In einem sehr feuchten Holografielabor (<70%) trocknen die Platten nur schwer. Luftfeuchtigkeit, bzw. in der Schicht gebundenes Wasser, ist wahrscheinlich auch mit ein Grund, weshalb es bei den fertigen Hologrammen oft zu einer starken Farbverschiebung gegen blau-violett kommt.
Die Einstellung des pH-Werts auf pH 9.0 – 9.5 ist ziemlich knifflig.
Dazu kommt das Problem der Beschaffung von TMG (grössere Mengen jedenfalls als bei http://dcgkit.t35.com/).
[quote="Holo53"]... in der Schicht gebundenes Wasser, ist wahrscheinlich auch mit ein Grund, weshalb es bei den fertigen Hologrammen oft zu einer starken Farbverschiebung gegen blau-violett kommt.
Hallo ihr Lieben
Farbverschiebungen entstehen IMHO durch Quellen bzw Schrumpfen der Gelantineschicht.
Ich zitiere hier mal den (leider) namentlich unbekannten Autor:
2 min Verwendung des gelösten Quellmittels lieferte folgende Ergebnisse:
Veränderung der Farbe bei Weißlichtrekonstruktion:
2%ig rot " orange
5%ig rot " gelb
10%ig rot " grün/blau (teilweise UV)
Hallo ihr Lieben
Farbverschiebungen entstehen IMHO durch Quellen bzw Schrumpfen der Gelantineschicht.
Ich zitiere hier mal den (leider) namentlich unbekannten Autor:
2 min Verwendung des gelösten Quellmittels lieferte folgende Ergebnisse:
Veränderung der Farbe bei Weißlichtrekonstruktion:
2%ig rot " orange
5%ig rot " gelb
10%ig rot " grün/blau (teilweise UV)
Warheit ist die Erfindung eines Lügners !
X a a
"Wo her soll ich denn wissen, was ich denke, bevor ich höre was ich sage !"
Meine Worte.Xaa hat geschrieben:Farbverschiebungen entstehen IMHO durch Quellen bzw Schrumpfen der Gelantineschicht.
TMG ist stark hygroskopisch und bindet Wasser: die Schicht schwillt. Die Menge an gebundenem Wasser hängt aber auch von der Umgebungs-Luftfeuchtigkeit ab.
Von daher wird auch klar, dass die Schicht am Ende der Verarbeitung dünner ist als während der Belichtung.
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