Gas- oder Halbleiterlaser?

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Gas- oder Halbleiterlaser?

Beitrag von spectrabeam.de » So 10 Dez, 2006 9:02 pm

Hallo,

auf vielfachen Wunsch im Chat heute Abend nun mein Gast-Kommentar von Seite 3 in der Showlaser-Special Ausgabe der Zeitschrift "discret" Heft 11/2006 hier online:

Bernd Steinert - Inhaber von spectrabeam.de

Gas- oder Halbleiterlaser?

Bei einfarbigen Projektoren ist die Entscheidung klar: Ein grünes DPSS-System. Neukäufer von Weißlicht-Showlaseranlagen fragen sich „Gas- oder RGB-Halbleiterlaser?“. Egal welche Bauart, die Schnittstelle zwischen Laser-PC und Projektor sollte den herstellerunabhängigen ILDA-Spezifikationen entsprechen.

Gaslaserbetreiber werden diese möglichst lange nutzen, sofern die Betriebskosten akzeptabel sind. Durch den technischen Fortschritt wird die Entscheidung in Zukunft einfacher.

Beim Outdooreinsatz hängt diese von der Leistung ab. Für Indoor gibt es beide Systeme in großer Auswahl. Die geringeren Betriebskosten von Festkörperlasern sind als Chance für höhere Investitionen in Qualitätssysteme zu nutzen. Den Vorteilen stehen je nach Hersteller Nachteile gegenüber:

Die technische Entwicklung schreitet bei blauen Halbleiterlasern, die neben grün und rot zum Mischen von weiß notwendig sind, massiv voran. Heute ist die Darstellung teilweise krisselig und mir wurde von frühen Leistungsverlusten bis zu Totalausfällen berichtet.

Unterschiedliche Strahldurchmesser und Divergenzen der drei Festkörper-Grundfarbenlaser erzeugen bei Mischfarbenstrahlen oft eine Farbkorona.

Für größere Leistungen werden mehr als drei Halbleiterlaserquellen eingesetzt. Schlechte Konstruktionen wirken sich auf die dauerhafte Deckung der Laser und Farben durch mechanische und thermische Instabilität aus. Um den Wartungsaufwand gering zu halten ist auf solide mechanische Bauweise, das Konzept zur Wärmeabfuhr und die Verwendung von hochwertigen, einfach und präzise feineinstellbaren Spiegel- und Dichrohaltern zu achten.

Zwangsbelüftete Projektoren mit einem gemeinsamen elektronischen und optischen Teil sind ungeeignet. Trotz Filter wird Schmutz durch den Projektor geblasen und schlägt sich auf den optischen Komponenten nieder. Verschmutzte Filter behindern die Wärmeabfuhr.

Einige Festkörperlaser sehr hoher Leistung erzeugen keinen Dauerstrichlaserstrahl, sondern einen hochfrequent gepulsten. Die Unschädlichkeit für Audiencescanning ist nicht abschließend diskutiert und bewiesen worden.

Wer glaubt mit billigen Produkten, egal ob Gas- oder Halbleiterlaseranlage, sparen zu können, liegt falsch und investiert viel Lehrgeld: Enttäuschung, Verschrottung und ein Neukauf sind vorprogrammiert.

(c) spectrabeam.de - Bernd Steinert und "discret" - Fachjornal der Unterhaltungsgastronomie aus dem Brigitte Tecklenborg Verlag http://www.tecklenborg-verlag.de[/url]

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