Leistungsmeßgerät.

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Moderator: Gooseman

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juk
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Leistungsmeßgerät.

Post by juk » Mon 24 Oct, 2005 7:40 am

Welche leistung hat das ding denn jetzt maximal, 0.149W 149.9mW 400mW 1W oder wie?

Kennt jemand das gerät oder die firma?

http://cgi.ebay.de/Laser-Leistungsmessg ... dZViewItem

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afrob
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Post by afrob » Mon 24 Oct, 2005 5:44 pm

Find' ich herrlich: Jede Menge technische Angaben die unglaublich wichtig erscheinen in der Auktion. Aber die einzige für ein Messgerät wirklich relevante Angabe, die Genauigkeit, fehlt. Man kann ja auch Multimeter kaufen, die 3 Stellen nach dem Komma anzeigen, wo aber schon die 1. Stelle vor dem Komma nicht stimmt.

Der Lasercheck von Coherent, der ähnlich arbeitet, ist mit einer Genauigkeit +-5% spezifiziert. Unterstellen wir dem Gerät aus der Auktion mal einen Messbereich bis 150mW, dann bedeutet ein angezeigter Wert von 10,3 mW, dass die tatsächliche Leistung irgendwo zwischen 2.8 mW bis 17.8 mW liegt.

Wer nur grob Leistungen vergleichen will kann mit einem Multimeter den Strom messen, den eine Fotodiode (Solarzelle) erzeugt, wenn der abgeschwächte Laserstrahl auf sie fällt. Nichts anderes macht dieses Messgerät.

Grüsse,
afrobb

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juk
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Post by juk » Tue 25 Oct, 2005 12:11 pm

Die antwort des verkäufers auf meine frage was den jetzt bitte der meßbereich sei und was die umschaltung zwischen 0.149W und 149.9 mW zu bedeuten hat beantwortete er etwa mit "damit die letzte stelle nicht so zappelt"

Das ist doch eine sehr proffessionelle eigenschaft des produktes :mrgreen:

Zusammen mit der spiegelden oberfläche sieht also alles danach aus als ob da jemand was bauen möchte aber noch keinerlei erfahrungen oder ahnung in dem markt hat. :oops:

Na toll, so etwas wird auf die käufer losgelassen... hoffentlich fällt da keiner drauf rein.

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sanaia
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Post by sanaia » Tue 25 Oct, 2005 1:03 pm

Hallo,
afrob wrote:Der Lasercheck von Coherent, der ähnlich arbeitet [...]
das bezweifele ich. Der verkäufer ist fl-consult und das "meßgerät" sicherlich das selbe, welches vorher incl. photosensor in einem eigenbau-plastikgehäuse mit überdimensionalem drehknopf steckte. Der 'meßkopf' suggeriert ein thermoelektrisches meßprinzip, in wirklichkeit wird es sich aber wohl nur um einen rießenklotz alu als gehäuse für die photodiode handeln.

Zum groben leistungabschätzen kann man auch einen TSL250 + multimeter verwenden. Ist genauso aussagekräftig, hat mit leistungsmessung nix zu tun und kostet nur 1/10 dieses 'meßgerätes'.

Als peileisen für singleline laser mag es ja vielleicht noch gehen, für multiline laser dürfte es aber wohl nur noch hausnummern messen.

Besonders lustig sind die meßbereiche:

I: 0 .. 149,9mW
II: 0 .. 0,149W (also *auch* 0 .. 149mW) :lol:
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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afrob
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Post by afrob » Tue 25 Oct, 2005 4:22 pm

Der Coherent Lasercheck (Gehäuse sieht einem Fieberthermometer ähnlich) basiert genau wie das Messgerät in der Auktion auf einem Silizium-Photosensor. Das war mit "arbeitet ähnlich" gemeint, als Bezug welche Genauigkeit denn möglich ist, wenn man es richtig macht. Der Lasercheck hat allerdings noch einen optischen Äbschwächer als Messbereichserweiterung integriert. Prinzipbedingt leiden diese Messgeräte aber alle an der Wellenlängensensitivität.

Mit den echten thermischen Messköpfen, denen der Sensor aus der Auktion wohl nachempfunden ist, hat das aber nix zu tun. Sonst wäre bei dem Gerät auch keine Kompensation der Wellenlänge notwendig.

Grüsse,
afrob

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Dr. Burne
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von Juk

Post by Dr. Burne » Tue 25 Oct, 2005 4:41 pm

Juk schrieb:

"[quote Wler]
Schade, dass der Strang gelockt wurde. Denn zu dem Thema kann man schon noch etwas sagen, insbesondere sind einige im Strang gemachte Bemerkungen einfach falsch oder irrefuehrend, und IMHO wird das Ding schlechter gemacht als es ist.
[/quote]

Was meinst du denn konkret was falsch sei?

Blankes alugehäuse ist mist, da sind wir uns hoffentlich einig.

Eine umschaltung von 0.149W auf 149.9mW nur damit die letzte stelle nicht zappelt ist auch eher fragwürdig, das währe mit einem tiefpass besser gelöst.

Die fehlende angabe jeglicher genauigkeits und toleranz angaben ist nicht gerade ein zeichen für profiware, wie und wogegen wurde das überhaupt kalibriert? Hoffentlich gegen ein meßgerät was mindestens eine klasse besser ist als das hier verkaufte.

Überhaupt keinerlei aussagen zu linearität...

Ein schätzeisen was etwa die leistung peilt kannst du nach diesem prinzip für warscheinlich weniger als 20Euro realisieren.

Das wissen um so probleme wie linearität oder was passiert bei erwärmung des sensors (wenn schon einen halbleitersensor), temperaturkompensation und was weiß der henker was noch alles für probleme auftreten wenn ich wirklich ein MEßGERÄT und kein schätzeisen bauen will scheint bei dem noch nicht vollständig vorhanden zu sein."


Viel Spaß beim weiter ins OFF Topic abtreiben.

Guest

Post by Guest » Wed 26 Oct, 2005 10:05 pm

Wieso off-topic ? Ich denke dieses Geraet muss nicht unbedingt
schlecht sein und verdient eine faire Diskussion, zumindest sind
nicht alle Argumente hier korrekt, manche sind direkt irrefuehrend.
Ich finde es eher unfair, aufgrund unsauberer Behauptungen wie eine
Wolfsmeute ueber den Verkaeufer herzufallen, anstatt mal abzuwarten,
was etwaige Kunden zu berichten haben.

Klar ist dass der Alukoerper mit Kuehlrippen einen thermischen
Sensor vorgaukeln zu wollen scheint, obwohl es sich wohl
um eine Photodiode handelt (und das sollte auch wo stehen).
Dazu keine Eloxiering - zwei Minuspunkte.

Andererseits ist nichts falsch daran, eine Photodiode (mit Abschwaecher)
zu verwenden, und sie separat fuer versch Wellenlaengen zu eichen,
wenn das ordentlich gemacht wird. Der Lasercheck zB funktioniert
ja auch nicht anders. Wieso jedermann automatisch davon ausgeht
dass das hier schlampig gemacht wurde, ist mir nicht einsichtig.
10% Genauigkeit sollten auf jeden Fall erreichbar sein, und das ist
fuer die meisten Hobbyanwendungen ja auch OK. Aber sicher sollte
hierzu eine Angabe stehen (dritter Minuspunkt).

Nun mal ein paar Gegenkommentare:
afrob wrote: Der Lasercheck von Coherent, der ähnlich arbeitet, ist mit einer Genauigkeit +-5% spezifiziert. Unterstellen wir dem Gerät aus der Auktion mal einen Messbereich bis 150mW, dann bedeutet ein angezeigter Wert von 10,3 mW, dass die tatsächliche Leistung irgendwo zwischen 2.8 mW bis 17.8 mW liegt.
Das stimmt total nicht, +/-5% von 10.3mW sind etwa 9.8... 10.8mW. Demnach
waere der Lasercheck auch Mist...
afrob wrote: Wer nur grob Leistungen vergleichen will kann mit einem Multimeter den Strom messen, den eine Fotodiode (Solarzelle) erzeugt, wenn der abgeschwächte Laserstrahl auf sie fällt. Nichts anderes macht dieses Messgerät.
Stimmt eben auch nicht. Denn dieses Geraet wurde (angeblich, was
wir glauben wollen) geeicht, und das ist eben doch ein Riesenunterschied
zu einer blossen Fotodiode, mit der man wenig anfangen kann
und welche nebenbei auch nur ein paar mW vertragen kann. Und eine
Eichung macht viel Arbeit und ich finde er kann dafuer auch etwas verlangen.
NEX wrote: Ja Kinder, so kann man auch Pointer-Tuning betreiben. Sich ein Gerät (Messgerät will ich es nicht nennen) kaufen, welches anstatt 5mW einfach mal 50mW anzeigt.
Es ist ja nicht gesagt das das stimmt; es wurde oben einfach so behauptet.
juk wrote: Die antwort des verkäufers auf meine frage was den jetzt bitte der meßbereich sei und was die umschaltung zwischen 0.149W und 149.9 mW zu bedeuten hat beantwortete er etwa mit "damit die letzte stelle nicht so zappelt"
Ich denke es handelt sich um ein Missverstaendnis dh um eine simple Bereichsumschaltung, welche
ja keine Schwierigkeit ist und die auch sinnvoll waere. Und in der
Tat moechte ich mal ein Leistungsmessgeraet sehen, welches nicht
auf der 4ten Stelle zappelt. Aber das muesste mit ihm abgeklaert werden.
sanaia wrote: Zum groben leistungabschätzen kann man auch einen TSL250 + multimeter verwenden. Ist genauso aussagekräftig, hat mit leistungsmessung nix zu tun und kostet nur 1/10 dieses 'meßgerätes'.
Das stimmt ebenfalls nicht. Hast Du das schon mal ausprobiert ? Der
TSL250 saturiert ja bei ca 1Mikrowatt, das heisst schon wenn ich ihn nur
zur Deckenbeleuchtung hin halte. Kann man also nicht mit einem
Messgeraet vergleichen, welches 100000 mal hoehere Leistungen messen
soll. Davon abgesehen, hat der TSL250 eine ca 1mm grosse Eintrittslinse,
wie damit irgendeine auch nur grobe Leistungsmessung durchgefuehrt
werden soll, ist mir schleierhaft. Jedenfalls kommt man damit nie
in den Bereich von 10% Genauigkeit, den ich mal fuer das Messgeraet
annehmen will.

Dr. Burne wrote: Das wissen um so probleme wie linearität oder was passiert bei erwärmung des sensors (wenn schon einen halbleitersensor), temperaturkompensation und was weiß der henker was noch alles für probleme auftreten wenn ich wirklich ein MEßGERÄT und kein schätzeisen bauen will scheint bei dem noch nicht vollständig vorhanden zu sein."
Eine Temperaturkompensation ist fuer Photodioden, im anvisiertem
Genauigkeits- und Leistungsbereich, kaum noetig. Und solange die
Diode nicht in Saettigung geht, gibt es auch keine Probleme mit der
Linearitaet; eine primitive (Transimpedanz-) Opamp Schaltung
ist voellig ausreichend. Ich nehme stark an, dass da ein ND Filter
vor der Diode sitzt (sonst waere bei 1-5mW Schluss), und wenn das
zB ein OD3 Filter ist, gibt es keine Probleme mit Linearitaet bis
zu 1W oder so (siehe Lasercheck). Ich interpretiere die Behauptungen
des Verkaeufers so dass die Sache bis 150mW linear ist, darueber
zwar verwendebar ist aber nicht mehr genau.

Also alles in allem gibt es ohne weitere Informationen keinen Grund,
dieses Dingens zu verteufeln. Ich finde es eigentlich eher loeblich,
was der Verkaeufer (mit dem ich rein gar nichts zu tun habe) versucht:
ein einigermassen geeichtes und preisguenstiges Messgeraet fuer den
nichtprofessionellen Anwender anzubieten. Ich weiss aus eigener
Erfahrung, dass es sehr schwierig ist, so etwas selbst zu realisieren,
wenn man keine unabhaengige Eichmoeglichkeit besitzt. Mit nur einer
Siliziumzelle und einem DVM fuer 25 Euro sitzt der Pointertuner
jedenfalls ziemlich blank da, und kann die Leistung seines Pointers
zu raten.

Allerdings ist es wohl besser, das meine ich ebenfalls aus eigener
Erfahrung, bei ebay lange genug die Augen offen zu halten und sich
bei Gelegenheit gleich ein gebrauchtes professionelles Geraet fuer
etwa denselben Preis zu kaufen.

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juk
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Post by juk » Wed 26 Oct, 2005 10:46 pm

juk wrote:

Die antwort des verkäufers auf meine frage was den jetzt bitte der meßbereich sei und was die umschaltung zwischen 0.149W und 149.9 mW zu bedeuten hat beantwortete er etwa mit "damit die letzte stelle nicht so zappelt"

Ich denke es handelt sich um ein Missverstaendnis dh um eine simple Bereichsumschaltung, welche
ja keine Schwierigkeit ist und die auch sinnvoll waere. Und in der
Tat moechte ich mal ein Leistungsmessgeraet sehen, welches nicht
auf der 4ten Stelle zappelt. Aber das muesste mit ihm abgeklaert werden.
Das war definitiv kein mißverständniss, ich habe gefregt was die umschaltung von 149,9mW auf 0.149W sollte, da das ja wohl so ziemlich das selbe ist. Die antwort darauf war dann, wörtliches zitat: "Die Umschaltung hat nur den Sinn, das man die schwankende (flackernde)Nachkommastelle abschalten kann."

Wenn ich so einen meßbereich sehe, der 0,1mW genau anzuzeigen vorgibt und der verkäufer selber sagt das die umschaltung nur dazu da ist das zappeln der stelle zu vermeinden, dann ist das für mich nicht professionell. Außerdem suggeriert ein meßbereich von 0-149mW mit einer auflösung von 0,1mW eine genauigkeit, die selbst profigeräte kaum hinbekommen, schon gar nicht in der preisklasse.

Das mit der linearität war übrigens ich und nicht Dr. Brunne, das ist wohl beim zitieren durcheinandergekommen.

Ich bleibe dabei, ohne temperaturkompensation zeigt jedes auf einem halbleiter (photo) sensor basierende meßgerät die relative mondfeuchte an, du gehst mit einem dünnen strahl auf den halbleiter drauf und erwärmst den lokal, genau dort wo du eigentlich meßen willst. Bedenke, mit 150mW kannst du locker ein streichholz anzünden... Klar wird sich irgendwo und irgendwann ein thermisches gleichgewicht (eher ein gradient) einstellen, aber das die thermischen probleme berücksichtigt werden glaube ich nicht, dazu kann sich ja der verkäufer ja mal äußern, ob er sich darum gedanken gemacht hat.

Hast du schon mal eine photodiode, fototransitor, solarzelle genommen und bist mit einem laser >100 mW draufgegangen? Wen ja, so solltest du dich über den mit der zeit driftenden wert gewundert haben. Gut, da kann man mit einem neutral-grau-filter abhelfen, aber ob hier so einer eingesetzt wird?

In der tat müßte man einiges genaueres über das gerät in erfahrung bringen um alle fragen fair zu klären.

(Und überhaupt, so einfach ist ein transimpedanz verstärker nicht dahingerotzt, der ist zwar von der theorie her absolut trivial und einfach aufzubauen, in der praxis baust du ganz sicher erst mal etwas was dir schöne schwingungen produziert oder aus anderen gründen in der praxis unbrauchbar ist.... ok, dann denkst du nach und findest die ebenfalls ganz einfache abhilfe... Das war jetzt aber wirklich offtoppic und am rande...)

Sicher wird der verkäufer im laufe der zeit aus seinen fehlern und erfahrungen lernen, es währe evtl. gut wenn er sogar hier mal mitlesen und mitschreiben würde, er ist ja auf dem wege dazu was evtl. irgendwann einmal brauchbares zu bauen, aber z.z. sind halt noch die hier angesprochenen punkte mist (glänzendes alu) oder wenigstens fraglich (meßbereichsumschaltung, genauigkeit/toleranz, linearität)

So ganz unbedarft kann er ja was elektronik angeht nicht sein, aber der bisherige ansatz wie er an die sache rangeht, ist der des naiven elektronikers der mal eben was aus der schublade nimmt und zusammenbaut, das da mehr zu gehört hat wohl jeder gemerkt, der hier schon mal versucht hat selber so ein schätzeisen zu bauen und ich glaube das waren einige hier und bisher ist zumindest öffentlich nie mehr als ein grobes schätzeisen dabei rausgekommen... warum nur?

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Post by afrob » Thu 27 Oct, 2005 12:02 am

Anonymous wrote:
afrob wrote:Der Lasercheck von Coherent, der ähnlich arbeitet, ist mit einer Genauigkeit +-5% spezifiziert. Unterstellen wir dem Gerät aus der Auktion mal einen Messbereich bis 150mW, dann bedeutet ein angezeigter Wert von 10,3 mW, dass die tatsächliche Leistung irgendwo zwischen 2.8 mW bis 17.8 mW liegt.
Das stimmt total nicht, +/-5% von 10.3mW sind etwa 9.8... 10.8mW.
...und wenn ich einen Laserstrahl mit 0,01mW auf den Sensor lenke zeigt es zwischen 0,0105mW und 0.0095mW an. Ist ja super genau, nur 10µW Abweichung! ;-)
Spass bei Seite: Genauigkeitsangaben beziehen sich _immer_ auf den Maximalwert des Messbereichs.
Anonymous wrote:Demnach waere der Lasercheck auch Mist...
Stimmt, der LaserCheck ist auch ....
Man sollte halt Wissen, wann man Mist misst.
Anonymous wrote:
afrob wrote:Wer nur grob Leistungen vergleichen...
Stimmt eben auch nicht. Denn dieses Geraet wurde (angeblich, was wir glauben wollen) geeicht, und das ist eben doch ein Riesenunterschied zu einer blossen Fotodiode, mit der man wenig anfangen kann und welche nebenbei auch nur ein paar mW vertragen kann. Und eine Eichung macht viel Arbeit und ich finde er kann dafuer auch etwas verlangen.
Die Arbeit beim kalibrieren ohne Angaben zu Genauigkeit, Abweichungen und Linearität (u. evtl. Verfahren/Referenz) beschränkt sich auf das Schreiben der Rechnung.

Ein bezahlbares Leistungsmessgerät ist sicher keine schlechte Idee, aber sich als Hersteller überhaupt nicht zu den reelen Möglichkeiten des Gerätes zu äussern ist einfach indiskutabel. Die +-50% Abweichung im 1W-Messberich passten wohl nicht ins Marketingkonzept.

Würden sich der Verkaufspreis von Lasern nicht so stark an der gemessenen Leistung orientieren könnte man das Thema sicher um einiges entspannter sehen.

Grüsse,
afrob

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Post by sanaia » Thu 27 Oct, 2005 9:35 am

Hallo Gast,

Mein widerspruch @afrob war, weil ich irrtümlicherweise eine assoziation mit einem thermoelektrischen meßgerät im hinterkopf hatte, da dieses ebay-ding ja genau das vortäuscht zu sein. Der lasercheck mißt aber nicht thermoelektrisch, und insofern lag afrob damit also gar nicht so falsch.
Gast wrote:Das stimmt ebenfalls nicht. Hast Du das schon mal ausprobiert ? Der TSL250 saturiert ja bei ca 1Mikrowatt, [...] Davon abgesehen, hat der TSL250 eine ca 1mm grosse Eintrittslinse, wie damit irgendeine auch nur grobe Leistungsmessung durchgefuehrt werden soll, ist mir schleierhaft.
ich hatte hier ja keine bastelanleitung gepostet. Ich persönlich würde nie auf die idee kommen mit einem laser einfach so auf einen standardhalbleiter zu schießen, der noch dazu eine fokusierlinse hat, und mir dabei einbilden, das teil würde keinen schaden nehmen oder sogar noch innerhalb seiner spezifikationen arbeiten und sinnvolle werte liefern.
Ich verwende den TSL hauptsächlich als streulichtsensor (direktes oder indirektes; aber nicht zum 'messen' der laserleistung) oder nötigenfalls mit dem erforderlichen abschwächer davor - und das funktioniert.

bye bye.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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Post by juk » Thu 27 Oct, 2005 10:17 am

NEX wrote:
Anonymous wrote:
NEX wrote: Ja Kinder, so kann man auch Pointer-Tuning betreiben. Sich ein Gerät (Messgerät will ich es nicht nennen) kaufen, welches anstatt 5mW einfach mal 50mW anzeigt.
Es ist ja nicht gesagt das das stimmt; es wurde oben einfach so behauptet.
Mensch, da macht man einen Scherz und schon wird es für bare Münze genommen.

Ich habe gestern eine Mail von dem Verkäufer bekommen. Er hat unseren Beitrag hier im Forum gefunden. Glücklich scheint er nicht darüber zu sein. Schade, das er hier nicht Stellung beziehen will.
Es würde sicherlich Ihm helfen Verbesserungen an seinen Produkt vorzunehmen.

Der Toleranzbereich soll bei 0-99mw ca. 5% und bei 100-150mw ca. 7% betragen. Damit ist aber nicht geklärt, wie diese Werte ermittelt wurden, bzw. das Gerät geeicht wurde. Ich habe dem Verkäufer das als Frage gemailt.

Zudem hoffe ich immer noch auf die Vorführung und ein persönliches Gepräch.

Meine Verbesserungsvorschläge: Weg von dem reflektieren FAKE-Thermokopf und hin zu einer anderen Lösung. Zudem genaue Angaben über Toleranzbereich und die Ermittlung dieser Werte.
Wozu der Messbereichswahlschalter? Also, weg damit.
Schon haben wir hier ein vernüpftiges Produkt, zu eine sehr günstigen Preis.
Wenn er zum kalibrieren kein gerät mit einer deutlich besseren gehauigkeits-klasse genommen hat, so können sich die toleranzen des kalibrierten gerätes schlimmstenfalls mit denen des refferenzgerätes addieren.

Wirklich schade, das er hier nicht mitschreiben will, er ist evtl. auf dem richtigen wege ein halbwegs brauchbares procukt zu entwickeln und es würde ihm gut tun, wenn er auf die gesammelten erfahrungen hier zugreifen würde. Wenn er alleine basteln will und für verbesserungsvorschläge resistent ist, sein problem.

Übrigens, du sagtest hier "geeicht" ich glaube due kennst entweder den unterschied zwischen eichen und kalibrieren nicht oder wenn der verkäufer wirklich geeicht sagt, so macht er sich u.u. strafbar! Jedenfalls wenn er behauptet das ding sei ggeicht und in wirklichkeit hat nie ein eichbeamter das ding auch nur aus der ferne gesehen.

Eichen dürfen nur (eich)beamte, dei stehen dann mit ihrem namen gerade dafür und wandern im zweifelsfall in den knast.

Kalibrieren darf im grunde jeder.

Das ist also kein technischer unterschied, aber ein wichtiger rechtlicher!

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Post by lightfreak » Thu 27 Oct, 2005 7:01 pm

Spass bei Seite: Genauigkeitsangaben beziehen sich _immer_ auf den Maximalwert des Messbereichs.
FALSCH!

Das stimmt nur für eletromechanische Meßwerke (Drehspul, Dreheisen). Bei digitalen Meßwerken wird die Ganauigkeit immer in % vom Meßwert und +-n Digits angegeben.

Gruß

Simon (der neben einer Ausbildung zum Industrieelektroniker noch Staatlich geprüfter Techniker der Elektrotechnik und Dipl.Ing. Tech. Inf. ist)
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Post by juk » Thu 27 Oct, 2005 9:52 pm

Lightfreak wrote:FALSCH!

Das stimmt nur für eletromechanische Meßwerke (Drehspul, Dreheisen). Bei digitalen Meßwerken wird die Ganauigkeit immer in % vom Meßwert und +-n Digits angegeben.
Na ja, ganz so einfach ist diese aussage bei digitalen meßwerken auch nicht, angenommen du hast 8 bit auflüsung und einen meßbereich von 2.56V Jetzt soll mal die letzte signifikante stelle genau auf der hälfte der schwellspannung "erwischt" sein, also wird bei voller ausnutzung diese letzte signifikante stelle mal 0 und mal 1 sein, entsprechend von 2.56V/256 schritte = 0.01V unsicherheit entsprechend etwa 0.4%.

Nutze ich diese 8 bit mit meinem einganssignal jetzt nicht voll aus, so wächst die unsicherheit die durch diese letzte stelle entsteht an je geringer das eingangssignal ist, irgendwann habe ich eine unsicherheit von 100%

Daher ist es sinnvoll immer den eingangsverstärker vor der digitalisierung so einzustellen, das das höchste zu erwartende eingangssignal den quantisierungsbereich voll ausnutzt. Mache ich das nicht verschenke ich nicht nur auflösung, sondern produziere mir schon sofort eine höhere prozentuale unsicherheit alleine durch den beitrag der letzten stelle.

Das hat aber nichts mit den anderen fehlern wie grundgenauigkeit oder linerität zu tun.

Bei analogen meßwerken ist die aussage das sich das auf den vollen meßbereich bezieht natürlich vollkommen richtig, bei digitalen muß man die grundgenauigkeit die sich auch wieder auf den vollen meßbereich bezieht, linearität der wandler und den quantisierungsfehler der abhängig von der anzahl der quantisierungsstufen und der höhe des aktuellen eingangssignales ist berücksichtigen.

Also noch mal anders ausgedrückt, zeigt dein D/A wandler digital 11111111 oder 11111110 an, so ist der fehler klein, zeigt das aber 00000000 oder 00000001 an so ist der fehler 100% Dazwischen steigt/fällt der fehler ungekehrt abhängig von der höhe des eingangssignals.

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Post by lightfreak » Thu 27 Oct, 2005 10:02 pm

Da aber die meißten digitalen Meßwerke nicht mit einfachen SAR Wandlern sondern mit dual-slope Wandlern arbeiten verhällt sich die Fehlerbetrachtung etwas anders. Deshalb ja auch die Angabe +-n Digits, die angibt, um wieviel Digits der Meßwert abweichen kann. Du hast natürlich recht, dass wenn man auf der letzten Stelle eines Digitalinstruments rummißt, der Fehler durchaus sogar >100% sein kann.
Aber wer tut dass schon. Man sollte immer (wie auch bei analogen Messwerken) im oberen drittel des Meßbereichs messen.

Gruß

Simon
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Post by afrob » Fri 28 Oct, 2005 8:23 pm

Lightfreak wrote:FALSCH!
OK, ich sehe es ein. Mein Messtechnik-Professor hat sein Skript offensichtlich die letzten 30 Jahre nicht aktualisiert. :roll: Sorry für die falsche Behauptung weiter oben bzgl. der Abweichung des angezeigten Messwerts.

Grüsse,
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Post by juk » Sun 30 Oct, 2005 1:40 pm

6 Stunden vor ende der auktion 201 Euro :shock: für so ein schätzeisen, nicht schlecht ... Satter gewinn... Mal gespannt was das ding am ende erziehlt.

Denken die leute die da bieten nicht nach und informieren sich nicht? Wer so viel geld bereit ist auszugeben sollte doch eigentlich wissen wofür er es ausgeben will und sich informieren was es auf dem markt gibt, was es leistet und was es kostet... Und mindestens in punkto leistung scheint hier ja wohl einiges fraglich zu sein. :roll:

Ich versteh es nicht, ich glaube ich steige auch in das geschäft ein, für ein paar euro füfzig ist so ein schätzeisen schnell zusammengekloppt. Was es wirklich leistet hinterfragen die käufer wohl eh nicht. Hauptsache es sieht halbwegs spannend und proffessionell aus, ich würde sogar das gehäuse dafür noch mit schwarzem mattlack ansprühen :oops:

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