H-Brücke für TTL?

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chw9999
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H-Brücke für TTL?

Beitrag von chw9999 » So 15 Mai, 2005 10:37 pm

Hallo zusammen,

ich suche eine Umpolung für einen kleinen Gleichstrommotor, 100 mA @5V per H-Brücke. Das ganze soll mit einem Bit TTL umschaltbar sein.

Ich habe nun schon diverse Links im Netz und div. Groups verfolgt (z.B. hier, hieroder auch bei Medra hier), aber leider hat keiner eine 1-bit-straight-forward-Lösung für dieses doch so simple Problem... ;-)

Ich bin auch auf ein-Chip-H-Brücken (z.B. L293D) gestossen, aber - bin so frei - kapier's nicht! Für mich und folgende Anfängergenerationen wäre es sicherlich hilfreich, wenn dort stünde:

Code: Alles auswählen

* Pin A = TTL hi/lo
* Pin B = 5 V + 
* Pin C = GND
* Pin D = -> Motor 
* Pin E = -> Motor 
Vielleicht kann jemand die Pinbezeichnungen A-E durch die entsprechenden Pinnummern ergänzen oder gar einen einfachen Aufbau aus ein paar Transistoren und Dioden posten?

Danke im Voraus für Tipps
Christoph
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afrob
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Re: H-Brücke für TTL?

Beitrag von afrob » So 15 Mai, 2005 11:14 pm

chw9999 hat geschrieben:ich suche eine Umpolung für einen kleinen Gleichstrommotor, 100 mA @5V per H-Brücke. Das ganze soll mit einem Bit TTL umschaltbar sein.
Woher kommt denn das eine Bit? Oft möchte man den Motor auch ausschalten können, das benötigt ein weiteres Bit. Dadurch wird die Schaltung sogar einfacher. Um zwischen Vorwärts/Rückwarts umzuschalten fehlt so zusätzlich zum L293 noch ein Inverter.

Grüsse,
afrob

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Beitrag von chw9999 » Mo 16 Mai, 2005 12:01 am

Die Schaltung mit zwei Bit wird ja auch auf Medras Seite wiedergegeben, ich benötige tatsächlich aber nur einen Rechts- oder Linkslauf, kein Stopp. Das Bit wird von Guidos Strahlschalterplatine geliefert.

Wie baue ich das nun auf? Welche Pins wohin?

Cheers
Christoph

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guido
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L298

Beitrag von guido » Mo 16 Mai, 2005 9:06 am

Hi,

Beim L298 legst du Enable auf 5V, damit ist die Brücke aktiv.
du benutzt wie ich las nur einen Motor den du rechts und links rum laufen lassen möchtest, kein Stop.

Also brauchst du die beiden In1 und In2.
Vor In2 legst du einen TTL Inverter.

Das Steuersignal dann einmal auf IN1 und einmal auf den Inverter, der mit IN2 verbunden ist. Das solls gewesen sein.

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genesis
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Beitrag von genesis » Mo 16 Mai, 2005 2:26 pm

if you want more power you can use L6203 :) but don't forget free wheeling diodes like BYW98-200

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Beitrag von chw9999 » Mo 16 Mai, 2005 10:26 pm

Danke!

Also fasse ich zusammen (bitte korrigieren, wenn's nicht stimmt):

Code: Alles auswählen

L293D:
* Pin 1 = +5 V enable
* Pin 2 = TTL hi (hier hi als Beispiel)
* Pin 7 = TTL lo (aus Inverter)
* Pin 16 = +5 V Betriebsspannung
* Pin 8 = +5 V Motorspannung
* Pin 4, 5, 12, 13 = GND 
* Pin 3, 6 = -> Motoranschluss
Verdrahtung wie unten angegeben? Na, wenn es so einfach ist ;-)

Cheers
Christoph
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Dioden

Beitrag von guido » Di 17 Mai, 2005 7:16 am

..passt..nur noch die im Posting vorher erwähnten Freilaufdioden bitte !

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Beitrag von chw9999 » Di 17 Mai, 2005 7:40 pm

... und da wären sie wieder, meine drei Probleme...

1. Woran und wierum werden die Dioden angeschlossen?
2. brauche ich die bei 100 mA wirklich (L293D ist 2x600 mA spezifiziert)?
3. Wie fange ich die freilaufenden Dioden nacher wieder ein? :wink:

Dazu hier:
Jedes IC des L293D beinhaltet 4 Halbbrücken mit einer Belastbarkeit von jeweils 600 mA. Interne Schutzdioden an den jeweiligen Ausgängen begrenzen mögliche Spannungsspitzen, wie sie beim Schalten induktiver Lasten entstehen.. Das IC ist ohne extra Massnahmen kurzschlussfest und besitzt einen internen Übertemperaturschutz, der die Ausgänge bei Überlastung abschaltet bis das IC genügend abgekühlt ist.
Frage 1. interessiert mich am meisten...

Cheers
Christoph

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juk
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Beitrag von juk » Di 17 Mai, 2005 7:54 pm

Jedes IC des L293D beinhaltet 4 Halbbrücken mit einer Belastbarkeit von jeweils 600 mA. Interne Schutzdioden an den jeweiligen Ausgängen begrenzen mögliche Spannungsspitzen,
Laut dem geposteten internen prinzip-schaltplan und dem zitat oben sind die freilaufenden dioden bereits intern im ic eingebaut und somit ueberfluessig.

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Beitrag von fst-laser » Di 17 Mai, 2005 9:16 pm

juk hat Recht, der L293 hab bereits Freilaufdioden drin (Sieht man ja im ersten Bild). Die reichen auch für gängige Motoren aus. Nur bei extrem großen Induktivitäten würd ich externe mit dazu nehemen. So verschalten wie auf dem ersten Bild (im ersten Beitrag).

Gruß Flo
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Dioden

Beitrag von guido » Di 17 Mai, 2005 9:58 pm

Übergeredet... hab ich übersehen.

Dann stimmt mir aber wenigstens zu das Pin 10 auch auf +U Motor gelegt werden muss (Obere Skizze )
IC in der unteren Skizze ist auch ein 293D ( D für Damper Dioden ?? )
hab aber nicht 20 sondern 16 Pins und kein +U für Dioden.
(JetztvölligeVerwirrung ??? )

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Re: Dioden

Beitrag von juk » Di 17 Mai, 2005 10:37 pm

Guido hat geschrieben:Übergeredet... hab ich übersehen.

Dann stimmt mir aber wenigstens zu das Pin 10 auch auf +U Motor gelegt werden muss (Obere Skizze )
IC in der unteren Skizze ist auch ein 293D ( D für Damper Dioden ?? )
hab aber nicht 20 sondern 16 Pins und kein +U für Dioden.
(JetztvölligeVerwirrung ??? )
Die verwirrung kommt vom gehaeuse, das ding ist im 20pol smd SO gehaeuse und im 16pol DIP im handel. Daher aufpassen welche pins jetzt bei welcher gehaeuseform welche funktion haben! Datenblatt!

Ansonsten hast du natuerlich recht, das ding hat gesonderte anschluesse fuer motorspannung und logik. Nur GND ist (logischerweise) zusammengefasst. In diesem fall kann natuerlich motorspannung und logik auch zusammengefasst von einer 5V quelle versorgt werden.

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Beitrag von chw9999 » Di 17 Mai, 2005 10:48 pm

Prima, ich sehe auch gerade, daß da wohl ein Chip mit 20 Beinen einem mit 16 hinterherläuft... Aber beide Bilder kommen hierheraus, wie oben schon beschrieben (C*nrad ist schuld! ;-)). Der 20-polige ist im SO(12+4+4)-Gehäuse, der jetzt untenstehende im 16-poligen. Im L239 (ohne D)-Infoblatt (siehe hier unten) stehen dann auch die Dioden dabei (hätte ich früher finden sollen).

Ich habe mir die 16-poligen L293D bei R*ichelt bestellt, also passend zu meinem Bild mit dem Inverter. Die Pinangaben passen natürlich dann ebenfalls...

Cheers
Christoph
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Beitrag von fst-laser » Mi 18 Mai, 2005 6:08 pm

Past aber mit der Bezeichnung L293E auf. Der hat ein DIP20 Gehäuse und wird für Schaltnetzteile eingesetzt. Hab den mal aus versehen bei Elektronik-Fritzen um die Ecke gekauft und war erstaunt, als ich ihn die 16er Fassung stecken wollt. 8) :shock:

Gruß Flo
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