Vorstellung und gleich die erste frage :)

Forum für Einsteiger- und Anfängerfragen. Bevor Ihr hier Fragen stellt, lest bitte erst unsere FAQ, oder benutzt die Suchfunktion des Forums. Solltet Ihr dann immer noch keine Antwort gefunden haben, dann helfen wir Euch gerne.

Moderatoren: lightwave, Gooseman

Gesperrt
miezekeks
Beiträge: 4
Registriert: Do 12 Mai, 2005 1:14 pm
Wohnort: München.de
Kontaktdaten:

Vorstellung und gleich die erste frage :)

Beitrag von miezekeks » Do 12 Mai, 2005 1:56 pm

Hali hallo erstmal =)
Als erstes möchte ich mich hier vorstellen,
ich bin 19, komme aus München und spiele schon länger mit dem gedanken eines eignen laserssystems .. erste gehversuche mit nem selbstgebauten x-y scanner ( halogenlampe, schrittmotoren ) hab ich schon hintermir, bin allerdings bezüglich ansteuerungs software nicht wirklich weiter gekommen; nachdem dan die elektronik das zeitliche gesgnet hab verstaubt das liebe ding vorerst ;)

Nun aber zum eigentlichen Thema ...
Ich wollt nun mal den einstieg wagen und dachte da an volgende config:

- DPSS grün mit 30-50 mW
- paar Gratings sind schon aufm weg zu mir ( Danke an Bernd )
die Steuerung über
- bILDA ( aber nur wenns dafür mittlerweile einigermaßen lauffähige soft gibt ) alternativ
- easylase ( aber nur wenn kein weg dran vorbeiführt )
um
-2x M6008 anzusteuern ( wobei ich für die noch keine preise gefunden hab .. vermutlich auch besser so ;)


und softwareseitig hätte ich an popelscan oder etwas vergleichbares gedacht;

würde so eine ausstattung den sinn ergeben ? ich möchte (irgendwann) mal ne anlage mit der ich mich auch in die öffentlichkeit wagen kann ( evtl auch komerzieller einsatz im kleinen rahmen um wieder bischen geld reinzubekommen )

Danke schonmal
Martin aka Miezekeks
Bild

Benutzeravatar
tschosef
Beiträge: 7955
Registriert: Mi 19 Nov, 2003 10:27 am
Do you already have Laser-Equipment?: 7 Projektoren, Tarm Two und DS 2000
7 x ShowNET in einem Gehäuse incl Switch
zwei alte Eigenbaukisten liegen noch im Keller rum.
Wohnort: Steinberg
Kontaktdaten:

Beitrag von tschosef » Do 12 Mai, 2005 3:12 pm

Servus Servus,


jou... klingt für den Anfang nicht schlecht. Ich glaube jeder wird Dir evtl etwas anderes für den Anfang empfehlen..... Aber mit der Auswahl kann man bestimmt schon schöne Beamshows machen. Evtl. kannst Du dir ja noch etwas rot dazu nehmen, dann wirds schon leicht "bunt".

So ähnlich habe ich auch angefangen. Ich nehme mal an, die Bezugsquelle für EasyLase bzw die Galvos kennst Du schon. Dort kanns bestimmt fragen, was das kostet.

Was Bilda betrifft:
So weit ich weis, gibt es nach wie vor keine weitere Software welche unter Windows Bilda bedient, außer die Software von mir. Dabei möchte ich gleich darauf hin weisen, dass Bilda von der Leistung her gesehen mit meiner Software irgendwo zwischen EasyLase und LPT DAC liegt. Zu viel darfst Du da nicht erwarten. Wenn Du aber selber die Hardware aufbauen kannst, ist man mit BILDA für etwa 50 Euro plus gehäuse und Netzteil schon im relatiev günstigen Bereich. Berücksichtige, dass mit Bilda oder LPT DAC das Bild etwas dunkler erscheint, da bei diesen Hardwarevarianten der PC das Timing übernehmen muss. Dieser kann aber Entweder die Hardware steuern ODER den nächsten Frame berechnen. Bei Hardware wie zB EasyLase ist das schon besser, weil diese 2 eigene Buffer besitzen. Während der PC ein Bild berechnet und überträgt, gibt die Hardware den anderen Buffer aus. => helleres Bild.

Wenn Du Linux nutzt, dann wirst bestimmt schon die Softwareangebote dazu gesehen haben. Ob das für deinen geplanten Einsatzzweck geeignet ist, kann ich leider nicht abschätzen. Wie es da mit der Helligkeit aussieht kann ich auch nicht sagen, da ich die genaue Treiberarchitektur nicht kenne

50mw grün ist ganz gut... finde ich zumindest (hab ich ja auch;-). Für zu Hause reicht es leicht. Für öffentliche Showzwecke wird das evtl. knapp. hmmm..... Das dumme daran... wenig leistung ist leichter öffentlich ein zu setzen als viel leistung. Natürlich muss man auch das anmelden und alle sonstigen Auflagen erfüllen. Aber es geht halt etwas einfacher.
ich möchte (irgendwann) mal ne anlage mit der ich mich auch in die öffentlichkeit wagen kann ( evtl auch komerzieller einsatz im kleinen rahmen um wieder bischen geld reinzubekommen )
hmm... das wird, glaube ich, nicht klappen. Denn sollte ein Veranstalter etwas für eine Lasershow zahlen, dann sollte diese auch dementsprechend gut (sichtbar) sein. Du darfst nicht vergessen, dass die Kosten wie TÜV usw. warscheinlich dem Veranstalter nicht klar zu machen sind, wenn Du mit "nur" 50mw erscheinst.


Daher wird es scher werden, damit Geld zu verdienen. Gehe mal davon aus, dass wenn Du auf einer Veranstaltung bist, du das nur machst, weil es Dir selber so gut gefällt und Spaß macht. (so war es zumindest bei mir ;-)

Außerdem gibt es ja bei 50mw ebenfalls die (gleichen?) Sicherheitstechnischen Vorschriften wie bis 500 mw auch. (Anmeldung, LSB anwesend, TÜV......)

Gruß derweil
Erich

miezekeks
Beiträge: 4
Registriert: Do 12 Mai, 2005 1:14 pm
Wohnort: München.de
Kontaktdaten:

Beitrag von miezekeks » Do 12 Mai, 2005 3:43 pm

ja stimmt was du bezüglich der show und geldverdienen sagst .. da ist allerdings von vorteil das ich wohl selbst LSB werde ( kommt günstiger als sich einen zu mieten ) und ein guter freund der sich evtl mit beteiligt veranstaltungstechniker ist und somit an kunden kommt .. und bei den preisen von proffesionellen shows kann ich so gnadenlos günstig daherkommen das die schlechtere performance wohl toleriert wird :)

aber sonst währe das stimmig ?
oder gäb es alternativen zb zum easylase und auch zu den galvos ? ich hab die gewählt da isie mir jeweils als günstigste möglichkeit erschienen
Bild

Benutzeravatar
tschosef
Beiträge: 7955
Registriert: Mi 19 Nov, 2003 10:27 am
Do you already have Laser-Equipment?: 7 Projektoren, Tarm Two und DS 2000
7 x ShowNET in einem Gehäuse incl Switch
zwei alte Eigenbaukisten liegen noch im Keller rum.
Wohnort: Steinberg
Kontaktdaten:

Beitrag von tschosef » Do 12 Mai, 2005 4:24 pm

Servus,
das ich wohl selbst LSB werde
LSB wird man nicht, sondern zum LSB wird man vom Laserschutzverantwortlichen (Veranstalter) ernannt. Dazu brauchst Du die Sachkunde, welche du in einem Kurs erwerben kannst, oder auf grund beruflicher Erfahrung bereits hast (Nachweis evtl. schwierig). Der Laserschutzverantwortliche kannst als Besitzer und Betreiber der Anlage auch Du sein. Du kannst dich dann also selber als LSB bestellen und bei der Anmeldung angeben.
nur so angemerkt....

und bei den preisen von proffesionellen shows kann ich so gnadenlos günstig daherkommen das die schlechtere performance
uiii... da werden warscheinlich gleich ein paar leute schimpfen :wink:

Preistreiber... usw...

Ne, es ist so: Du musst deine Anlage anmelden. Der "Zuständige" im Amt wird wohl sagen, dass er eine Abnahme durch einen Sachverständigen möchte (schließlich kann er nicht alles wissen, und auch nicht jede Gefahr einschätzen, nur auf Grund von Aussagen in der Anmeldung).
Dann kommt der Sachverständige (TÜV) prüft alles und sagt okay, oder auch nicht, und legt dir eine (lasse mich gerne korrigieren) 3stellige Rechnung hin. Also kannst Du von der Seite her schon mal nicht sooooo gnadenlos günstig sein, außer du schenkst diesen Betrag dem Veranstalter.

Was Du am Preis nachlassen könntest währe zB der Verzicht auf deine Gage, keine Abschreibung des Equipments... und evtl ohne Rechnung (na na na...).... so kann man natürlich günstig sein.

Aber alleine wenn der Veranstalter zB 300 Euro für den Sachverständigen zahlen muss, wird er sich das überlegen, wenn er feßtstellt, dass es "nur" um eine 50mw Anlage geht. Außerdem willst Du ja auch etwas verdienen, also sagen wir mal 500 oder 600 Euro??? Da bin ich gespannt.

Es gibt auch allerlei Fertiggeräte, für die gilt aber eigentlich das gleiche. Einzige Ausnahme ist eigentlich der Spoky Blue, der ein Gutachten dabei hat. Da kann es durchaus sein, dass der Zuständige vom Amt keinen Sachverständigen verlangt, wenn die Auflagen im Gutachten eingehalten werden (und damit ist dieses Gerät beinahe schon wieder aus dem Rennen, weil die Auflagen auch ziemlich streng sind). Ich habe etwas gehört von einigen zig Metern Abstand. Bei der Leistung dann auch nicht der Renner.

Also wird GELD VERDIENEN schwer.

Ich selber hatte ja auch schon so einen Einsatz. Verdient hab ich nichts. Gottseidank bekam ich die Genehmigung ohne Sachverständigen vor Ort. so musste ich auch nichts zahlen (KEINE Strahlen ins Puplikum, sonst währ das nicht gegangen)

So... aber Du hast ja was anderes gefragt:

Die Aussage "Günstigste Variante" kann man wohl so stehen lassen. Ohne selber etwas zu bauen, gehts wohl kaum günstiger mit Ausnahme des MOT1 Sets (incl DAC). Damit denke ich aber, währe es nicht angebracht "on Tour" zu gehen (Sicherheitsaspekt).

Als Alternative DAC-Wandler betreffend gibts noch weitere Hardware von Riya, Medialas (USB), Pangolin (wobei das in deinem Fall warscheinlich vom Preis her ausscheiden wird).

Was die Galvos betrifft sollte vielleicht ein anderer antworten. Es gibt nöch möglichkeiten wie GS120 (??) welche gebraucht zu bekommen sind, und scheinbar ziemlich gut sind (sein können). Hängt aber wohl vom Treiber ab, und da hab ich zu wenig Erfahrung um genaueres zu berichten.

Okay?

Gruß derweil
Erich

Benutzeravatar
sparket
Beiträge: 392
Registriert: Di 19 Nov, 2002 12:00 pm
Wohnort: Oberlibbach
Kontaktdaten:

Hm.

Beitrag von sparket » Do 12 Mai, 2005 9:40 pm

Tschosef hat geschrieben:Berücksichtige, dass mit Bilda oder LPT DAC das Bild etwas dunkler erscheint, da bei diesen Hardwarevarianten der PC das Timing übernehmen muss. Dieser kann aber Entweder die Hardware steuern ODER den nächsten Frame berechnen. Bei Hardware wie zB EasyLase ist das schon besser, weil diese 2 eigene Buffer besitzen. Während der PC ein Bild berechnet und überträgt, gibt die Hardware den anderen Buffer aus. => helleres Bild.
Hi Erich, hierzu mal eine Frage, bin (leider) kein Progger.

Was für Datenmengen fallen denn eigentlich -> DAC an? Ich kann mir gar nicht vorstellen das das soviel ist, auch wenn es komplexe Grafiken sind, es sind doch immer einzelne Vektoren und derer nicht soviel im Vergleich zu anderen PC Berechnungen. Vielleicht eine dumme Frage, aber ich habe echt keine Vorstellung und kenne die Schwierigkeiten nicht.

Daher verstehe ich auch das geschilderte Timing-Problem nicht, also wiso entweder/oder. Der PC kann das doch quasi paralell erledigen. Ich dachte so was würde ein PC 'mit links' machen, lese aber schon öfters das es Probleme mit der Ausgabe bei langsamen PCs gibt (die auch nicht wirklich langsam sind).

Und ebenso verstehe ich nicht wiso sich das auf die Helligkeit auswirkt? Auch wenn der PC grade am neuen Bild rechnet, das 'alte' steht ja noch am Projetor, der wird ja nicht ausgeblendet, oder?

Sind doch 3 Fragen geworden :) Würd mich über eine Erklärung freuen!

Gruss Jo

Benutzeravatar
tschosef
Beiträge: 7955
Registriert: Mi 19 Nov, 2003 10:27 am
Do you already have Laser-Equipment?: 7 Projektoren, Tarm Two und DS 2000
7 x ShowNET in einem Gehäuse incl Switch
zwei alte Eigenbaukisten liegen noch im Keller rum.
Wohnort: Steinberg
Kontaktdaten:

Beitrag von tschosef » Do 12 Mai, 2005 10:16 pm

Servus,

also: Bei 8 Bit x und y plus 3mal RGB 8 Bit sind das pro punkt 5 byte.
bei zB 10 000 Punkte pro Sekunde also 50 kilobyte usw...

Bei 12 Bit und 6 mal rgb (Riya zB) sind das pro Punkt 10 Bytes also 100 kb/sekunde.

Außerdem komme noch so Daten wie DMX, oder Ausgabespeed und TTL Schalter dazu. ist aber kaum nennenswert.

das ist tatsächlich nicht so sehr viel, von der Datenmenge her gesehen. Jede Soundkarte hat mehr zu tun.

ABER! Die Tücke ist, dass wir wenn möglich eine Konstante Punktrate bei der Ausgabe haben wollen. Wenn 10 000 Punkte Pro Sekunde eingestellt werden, dann sollen es auch 10 000 Punkte pro sekunden sein, und wenn möglich solltze die Zeit zwischen den Punkten auch konstant immer gleich lang sein.


Paralellport:
Wer den Paralellport DAC kennt weis, dass hier durchaus die konstante Zeit zwischen 2 augzugebenden Punkten schwankt (dies äußert sich in den hellen linien in der Figur, welche immer wieder scheinbar zufällig verteilt auftauchen. Ob jetzt mit Popelscan oder mit meiner Software ist egal).

Damit die Software diese Zeit zwischen den Punkten möglichst genau einhalten kann, sollte wohl möglichst wenig in dieser Zeit gemacht werden (Zumindest bei Windows) um das einigermaßen hin zu bekommen. Es ist ja schon schwer nen guten Timer unter Windows (bzw VisualBasic) zu realisieren. Ohne dll geht da eh nix.
Dazu kommt:
Wenn der PC an einem Netzwerk hängt, reicht ein "Ping" um Stöhrungen in der Ausgabe zu verursachen. Manchmal reicht es schon mit der Maus auf die Uhr unten rechts zu zeigen. In dem Moment wenn das Datum eingeblendet wird, setzt die Ausgabe kurz aus.
Nach der Ausgabe wird der nächste Frame berechnet. Für diese Zeit ist der LPT-DAC dunkel ==> Dunkleres Erscheinungsbild


BILDA:
Bei Bilda ist die Zeit zwischen den einzelnen Punkten kein Problem, weil Bilda einen eigenen Timer dafür verwendet. ABER Bilda hat keinen Buffer. Das bedeutet man schickt die Punktkoordinaten zu Bilda, und bis diese Punkte ausgegeben sind kann der PC garnichts tun, weil die DLL noch nicht fertig ist (kann sein das im Isochronen Datentransfer unter Linux dieses Problem nicht besteht). Mit Windows hab ich es zumindest noch nicht besser hin bekommen.
Das kannst du dir so vorstellen. Du schickst 5kb daten (1000 Punkte). Bilda gibt immer 5 bytes aus im Zeitintervall 1ms aus. Somit dauert die Ausgabe 1 Sekunde. Da beim Transfer über USB (bei meiner Soft) immer nur 64 bytes übertragen werden, muss der PC ca 78 Pakete senden. Die Pausen bis zum nächsten Datentransfer dauern etwa 12 ms. Bei diesem Beispiel kann der PC eine Sekund lang nichts "tun", weil er wartet bis die USB Ausgabe-DLL fertig ist. Dazu kommt, dass bis die übertragung der 64bytes abgeschlossen ist, keine Ausgabe von Bilda erfolgt. dies sieht man in leicht helleren Linien alle 64 bytes (also etwa jeder 13. Punkt). Ist aber immernoch schöner als mit dem Paralellport.

Kann durchaus sein, dass diese Probleme bei Linux und der dort vorhandenen Schoweditorsoftware :wink: :roll: nicht auftauchen. Für Windows konnte ich keinen Treiber finden/bekommen..., der die ISO Übertragung und dazugehörige Firmware unterstützt.
TIP: ein Medialastreiber währe geil (für Mamba ;-) )
Ist die Ausgabe an die dll abgeschlossen, kann mit der Berechnung der Daten für den nächsten Frame begonnen werden. Dies dauert einen Moment (abhängig von der Punktzahl und PC Leistung). Für diese Zeit ist Bilda DUNKEL. ==> gesamte Projektion erscheind daher etwas dunkler!

EasyLase oder Riya usw...
Bei EasyLase zB (auch Riya usw..) existieren 2 Datenbuffer auf der Hardware. Der PC überträgt einen Frame an den 1. Buffer. Die Übertragung geht sehr schnell, etwa mit 1Mb pro sekunde oder so, weil ja in den Ram uffer geschrieben wird. Easylase beginnt jetzt die Punkte mit sauberem Timing aus dem 1.Buffer aus zu geben. Während dessen kann der PC den nächsten Frame berechnen und mit der Übertragung in den 2.Buffer beginnen. Ist die Übertragung abgeschlossen werden die Buffer getauscht. Buffer 2 wird ausgegeben, Buffer 1 kann befüllt werden.
Sollte die Übertragung an den 2. Buffer länger dauern und dadurch nach wiedergabe vom Letzten Punkt des 1.Frames im 1.Buffer noch nicht fertig sein, so wiederholt Easylase nochmal den ersten buffer ===> KEINE DUNKELHEIT!!!!

Okay??? Klarheiten beseitigt?

Gruß
Erich

Benutzeravatar
sanaia
Beiträge: 812
Registriert: So 20 Jun, 2004 5:49 pm

Beitrag von sanaia » Fr 13 Mai, 2005 6:42 pm

Hallo,
MiezeKeks hat geschrieben:.. und bei den preisen von proffesionellen shows kann ich so gnadenlos günstig daherkommen das die schlechtere performance wohl toleriert wird
also damit wirst du dir hier keine freunde machen ... :roll:
Hier reinkommen, know-how abgreifen und dann den 'lehrer' plattmachen wollen ... Sorry Mr. Vader aber wir sind hier nicht in china !

Generell gilt sowieso eher, daß es keinen markt für lasershows (mehr) gibt. Die diskotheken sind nahezu alle selbst mit anlagen ausgestattet und ansonsten wurde der kleinleistungssektor von medialas mit ihren spookys und unzähligen illegalen geräten aus china überflutet und gesättigt. Da aber auch bei 3b lasern die selben tüv-kosten entstehen wie bei großanlagen, wird sich darauf niemand einlassen. Unter klasse 4 dürfte es schwer werden kunden zu finden, wenn dabei kosten entstehen. Das wurde hier aber schon zu genüge ausdiskutiert.

@Tschosef: das stimmt schon was du schreibst, aber genau deswegen haben irgendwann mal schlaue menschen die 'threads' erfunden. Damit kann sich das programm selbst clonen und um zwei verschiedene sachen gleichzeitig kümmern. Das kann sowohl syncron geschehen, d.h. die treads halten sich gegenseitig an um aufeinander zu warten, oder asynchron - die threads laufen unabhängig voneinander. Es ist also problemlos möglich, daß ein thread die grafik berechnet, während der andere die daten im polling auf den DAC schiebt oder einfach nur auf die ausgabekarte wartet. Man kan das ganze aber genausogut via SHM und prozeßkloning machen - ist aber etwas aufwendiger. Allerdings kann windows diese threads ja anhalten, wodurch die ausgabe langsamer wird oder sogar stehende strahlen entstehen. Wenn man die daten aber mittels DMA über eine modifizierte soundkarte ausgeben würde, hätten man das probelm nicht, denn dann übernimmt die DMA die ausgabe, und das ist ein separater chip. So funktioniert das z.B. mit LSD1000 (?) auf dem altehrwürdigen AMIGA500.

PS@MietzeKeks: Naja, aber du hast mir zumindest ein gutes argument geliefert, weshalb ich meine beamshow software wohl doch besser *NICHT* öffentlich zugänglich machen werde - bisher war ich mir da nämlich noch nicht so sicher ... :?
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

miezekeks
Beiträge: 4
Registriert: Do 12 Mai, 2005 1:14 pm
Wohnort: München.de
Kontaktdaten:

Beitrag von miezekeks » So 15 Mai, 2005 7:59 pm

hm gut nachdem meine aussage hier auf unerwartet harten wiederstand trift möcht ich anmerken das es ungünstig formuliert war.
was ich damit meinte war eigentlich nur das die anlage gut genug sein muss um sie öffentlich zu betreiben, und das, sollte ich mal nen tüvler da haben, er auch sein ok dazu geben kann - und dazu brauchts mindestanforderungen.
geld damit verdienen war auch nicht so gemeint das ich die anlage vermiete oder irgendwie sowas .. eher so das ne kleine anlage bereitsteht die ohne mietkosten beziehbar ist .. es rechnet sich einfach nicht wenn man ne anlage + bediener die ganze nacht mietet nur das während einer produktvorstellung 5 min mehr oder weniger nurn logo und ab und an text auf ne wasserwand projeziert wird .. mit dem geld was man sich an miete sparen hätte können bau ich ne kleine bank auf
ich hoff das ich bisher nicht gleich jeden abgeschreckt hab und nicht ganz unten durch bin
bis dann
Martin
Bild

Benutzeravatar
sparket
Beiträge: 392
Registriert: Di 19 Nov, 2002 12:00 pm
Wohnort: Oberlibbach
Kontaktdaten:

Beitrag von sparket » Mo 16 Mai, 2005 11:49 pm

@Tschosef

Super Erklärung Gerd, vielen Dank!! Das hat so zimlich alles erklärt was ich in Punkto DA Wandler schon immer mal wissen wollte :) :)

Ich bin aus irgendeinem Grund davon ausgegangen das jeder DA Wandler einen Buffer hat, auch der Popel DA, warum auch immer. Hätte doch mal auf die Chips schauen sollen... So gesehen macht das Timing-Problem und die Verdunklung natürlich Sinn.

Wiso ist eigentlich im BILDA kein Buffer implementiert worden, ist das eher ein technisches/Treiber oder ein Kostenproblem?

Noch eine Frage zu den Bildpunkten - wenn ich mir das Bild vom DA auf dem Oszi anschaue dann sehe ich eben das es aus Punkten besteht, also kommt vom DA eine Rechteckspannung. Auf der Wand sind diese Punkte verbunden, nur die Punkte selbst erscheinen heller. Wird diese 'Kantenglättung' nur durch die Trägheit der Scanner verursacht, oder ist im Treiber dafür was implementiert?

Bei 8 Bit Auflösung kann ich ja 256 Punkte pro Achse ansteuern, bei 12 Bit 4096 Punkte. D.h bei einem 12 Bit Wandler habe ich die Punkte auch, nur dichter? Ich habe leider keinen. Kann ich auch 'Punktfreie' Sachen mit einem Scanner darstellen, oder werden die irgendwann nicht mehr wahrnehmbar? Oder sind die Punkte, wie von Dir beschrieben, nur wegen der geschilderten Übertragungsprobleme da?

Also alle Klarheiten fast beseitigt :) Echt vielen Dank!

@Sanaia

Das mit der modifizierten Soundkarte - wo ich da mehr Infos zu herbekommen? Gab es so was schon mal? Der Gedanke liegt ja nicht zu fern, also einen billigen DA den es en masse gibt für die Scannersteuerung zu 'missbrauchen'.

Und Deine Software unter Verschluss zu halten ist keine gute Idee finde ich...sabber :)

Schönen Tach weiterhin, Gruß, Jo

Benutzeravatar
tschosef
Beiträge: 7955
Registriert: Mi 19 Nov, 2003 10:27 am
Do you already have Laser-Equipment?: 7 Projektoren, Tarm Two und DS 2000
7 x ShowNET in einem Gehäuse incl Switch
zwei alte Eigenbaukisten liegen noch im Keller rum.
Wohnort: Steinberg
Kontaktdaten:

Beitrag von tschosef » Di 17 Mai, 2005 8:25 am

guten Morgen,
. Wird diese 'Kantenglättung' nur durch die Trägheit der Scanner verursacht
Bingo....

Die Verbindung siehst Du, weil die Galvos "langsamer" als der elektronenstrahl im Oszi sind.
Du kannst diese "Trägheit" am Oszi simmlulieren, in dem Du ein R/C Glied paralell zum Oszi Eingang schaltest. Je nach kapazität und Widerstand kannst Du beinahe genau die "trägheit" der Galvos nachbasteln.

Wenn man schnellere Galvos hat, und langsam scannt, sieht es zunehmend genauso aus wie am Oszi.... Die Linien werden mit zunehmender Galvogeschwindigkeit (oder abnehmender Scannrate) dunkler, dafür die Punkte heller.

Wenn natürlich bei der Ausgabe die Zeit zwischen den Punkten nicht konstant ist, dann erscheinen vereinzelt hellere Punkte. Oder.... wenn Du die Ausgabegeschwindigkeit gerade so schnell hast, dass kaum oder keine Punkte zu sehen sind, erscheinen an den Stellen, wo die Ausgabe "klemmt" doch helle punkte.
Wiso ist eigentlich im BILDA kein Buffer implementiert worden, ist das eher ein technisches/Treiber oder ein Kostenproblem?
weil..... (ich lass mich auch hier gerne korrigieren) es A) eine Preisfrage ist und B) Bilda eigentlich mit einem sogenannten Isochonen Datentransfer über USB arbeiten soll(te). Das bedeutet, dass eine spezielle übertragungsart über USB verwendet wird, wie zB bei USB-Soundkarten und ähnlichem. Diese Übertragungsart stellt einen bestimmten Datenstrom SICHER in dem die Bufferung im PC stattfindet.
Leider gibt es für den Cypresscontroler keine dll welche ich mit VisualBasic verwenden kann, um diese Übertragungsart zu verwenden. Außerdem reicht mein GRIPS nicht aus, um sowas selber zu programmieren.

Bilda ist für LINUX gedacht, der "Missbrauch" den ich hier mit Bilda treibe war ja nicht geplant.
Ich verwende einen sogenannten Blocktransfer. Der ist nicht so gut. Und kann auch mal kurz klemmen. Aber... es geht ein bischen besser als mit dem Paralellport. Außerdem hat man wenigstens 8Bit ANALOG blanking.
D.h bei einem 12 Bit Wandler habe ich die Punkte auch, nur dichter?
äh... kann man so sagen, wobei ich das "NUR" weg lassen würde. hmmm... ein kleines Beispiel:
mal angenommen, du machst eine Schrift... ganz mies, in der Art einer 7Segment anzeige.... dann kannst Dir überlegen, wie groß die Schrift mindestens sein muss (%von der gesamtauslenkung gesehen) damit du die einzelnen Segmente noch unterscheiden kannst. Also.. ääh.... ein Segment ist also von einem Punkt bis zum Nächsten, also 1/256tel..... bei 7Segment ist ein Zeichen 2 Segmente hoch, also ist die kleinste Höhe 2/256 von der Gesamtauslenkung.... Okay... jetzt mach mal ein rundes "O"..... oder ein "B"... sagen wir mal, damit du die "Bäuche" vom B machen kannst verwendest Du 7 Punkte... also 14 Punkte für die gesamte Höhe vom B.... dann ist dein B 14/265tel von der Gesamtauslenkung groß, damit die Bäuche noch rund werden... machst Du es kleiner, dann wird es eckig....

Und nu die ganze überlegung mit 12 Bit....... Nö... ist mir zu aufwendig....

ODER.... Du machst ein 6eck... dieses ist relatiev klein zB 4/256tel des Gesamtwinkels. Jetzt lass das 6Eck mal rotieren... Du wirsd sehen, dass es irgendwie ständig seine Größe ändert. Es Zappelt so rum... Das liegt an den 8 Bit. Geht garnicht anders.

Das schöne an 12 Bit ist auch, dass man "leichter" einen Zoom für die Ausgabegröße verwenden kann. Wenn ich bei 8Bit nur die hälfte scanne, dann sind es nur noch 7 Bit auflösung... da wirds dann schön langsam hakelig. Gerade bei WideMove Galvos ist aber ein Zoom manchmal recht praktisch. Im Wohnzimmer scannst Du groß, damit man auch bei "kleinen" Distanzen ein breites Scanbild hast... in der Halle Scannst Du eher kleiner... Mit 8Bit sieht das dann "bescheiden" aus.
Kann ich auch 'Punktfreie' Sachen mit einem Scanner darstellen
Jop... wenn die Ausgabe gut funktioniert, also mit konstanten Zeiten zwischen den Punkten, dann kannst Du die Scanrate langsam immer mehr erhöhen. irgendwann werden die Punkte verschwinden und nur noch die Linien zu sehen sein... bei noch höherer Scannrate werden dann die Ecken rund, weil die Galvos garnicht mehr an den Eckpunkt gelangen. Bei viel zu Hoher Scanrate bekommt man nur noch wirre Kreise und Elipsen....

Okay?
Gruß derweil
Erich

Benutzeravatar
sanaia
Beiträge: 812
Registriert: So 20 Jun, 2004 5:49 pm

Beitrag von sanaia » Di 17 Mai, 2005 9:48 am

Sparket hat geschrieben:Das mit der modifizierten Soundkarte - wo ich da mehr Infos zu herbekommen? Gab es so was schon mal? Der Gedanke liegt ja nicht zu fern, also einen billigen DA den es en masse gibt für die Scannersteuerung zu 'missbrauchen'.
also alles was es dazu (hardwareseitig) bedarf, ist den dem DAC folgenden verstärker von AC auf DC umzubauen. Man kann auch einfach einen DC verstärker direkt an die ausgänge des DAC anlöten und so am originalverstärker vorbeigehen. Softwareseitig muß man die vektordaten auf die samplingfrequenz des DAC hochrechnen. (näheres, siehe hier)

Zu deiner anderen frage: die punkte gibt es, weil das signal reichlich suboptimal ausgegeben wird - bei allen DACs. Wenn du eine linie aus hundert punkten ausgibst, dann gibst du genau hundert punkte aus - egal ob mit 8 oder 12 bit, und egal wie schnell du scannst. Es ist und bleibt *immer* eine treppenspannung - und die erzeugt nun einmal punkte. Will man das verhindern, dann müßte die software hunderte zwischenpunkte interpolieren. Das wäre zwar möglich, beißt sich aber damit, daß die DACs auf konstante punktrate designt sind und sehr begrenzte puffer haben. Man könnte das umgehen, indem man sich von dem PPS konzept trennt und stattdessen zu eine dV/dt=const. basierten variante übergeht. Simpel gesagt würde das bedeuten, anstelle einer 20 Punkte linie mit 5kPPS müßte man eine mit 2000 punkten bei 500kPPS scannen. Die einzige möglichkeit, das einigermaßen sinnvoll umzusetzen wäre momentan jedoch nur, indem man das audiosubsystem der computer modifiziert und dafür mißbraucht.
Und Deine Software unter Verschluss zu halten ist keine gute Idee finde ich...sabber :)
Och, die version *ohne* laseroutput werde ich ja freigeben :twisted:
Alles andere muß man sehen.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

Benutzeravatar
rayman
Beiträge: 1358
Registriert: Mo 26 Aug, 2002 12:00 pm
Do you already have Laser-Equipment?: 2x RTI 2,5W RGB
Pangolin Beyond Ultimate
Pangolin LD2000 Pro
Pangolin Live Pro
Wohnort: Hückeswagen

Beitrag von rayman » Mi 18 Mai, 2005 1:02 pm

MiezeKeks hat geschrieben:es rechnet sich einfach nicht wenn man ne anlage + bediener die ganze nacht mietet nur das während einer produktvorstellung 5 min mehr oder weniger nurn logo und ab und an text auf ne wasserwand projeziert wird
Text auf eine WASSERWAND ?
Mit 50mW ? :shock:

Wer soll denn das lesen können?

Benutzeravatar
sanaia
Beiträge: 812
Registriert: So 20 Jun, 2004 5:49 pm

Soundkarte als LaserDAC

Beitrag von sanaia » Di 28 Jun, 2005 1:37 pm

Hallo,
Sparket hat geschrieben:Das mit der modifizierten Soundkarte - wo ich da mehr Infos zu herbekommen? Gab es so was schon mal?
Kleiner nachtrag, weil ich gerade darübergestolpert bin:

Bild

Eine 5.1 karte - also mit 6 16bit kanälen = x,y + 4 farbkanäle !

Noch mehr bilder, incl. scans damit gibt es hier.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

Benutzeravatar
tschosef
Beiträge: 7955
Registriert: Mi 19 Nov, 2003 10:27 am
Do you already have Laser-Equipment?: 7 Projektoren, Tarm Two und DS 2000
7 x ShowNET in einem Gehäuse incl Switch
zwei alte Eigenbaukisten liegen noch im Keller rum.
Wohnort: Steinberg
Kontaktdaten:

Beitrag von tschosef » Di 28 Jun, 2005 2:24 pm

Hallo,



huiiiiiiiii
http://www.akrobiz.com/laserboy/p_laserboy_13.html :shock: :shock:

da stellts einem ja die Haare auf. Billig ist das Zeug best. nicht gewesen... sollte vielleicht die Sachen nicht im feuchten Keller lagern :roll:

ansonsten... geile Bilder. Hätte gern mehr über die Software gewusst.

gruß
Erich

Benutzeravatar
sparket
Beiträge: 392
Registriert: Di 19 Nov, 2002 12:00 pm
Wohnort: Oberlibbach
Kontaktdaten:

Beitrag von sparket » Di 28 Jun, 2005 4:14 pm

Hey klasse! Da werd ich mal nachhaken - vielen Dank!!!

Gruss, Jo

Benutzeravatar
sparket
Beiträge: 392
Registriert: Di 19 Nov, 2002 12:00 pm
Wohnort: Oberlibbach
Kontaktdaten:

Beitrag von sparket » Di 28 Jun, 2005 5:23 pm

Tschosef hat geschrieben:Hätte gern mehr über die Software gewusst.
Schau mal hier, da ist alles recht gut beschrieben http://www.akrobiz.com/ezfb/readme_ilda.txt ist alles Handarbeit und dann hat er die Show wohl auf Band gespeichert.

Gruss, Jo

Gesperrt

Zurück zu „Einsteiger Forum“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste