Unter der Lupe : M6008

Scanning, Scanner, Scannerspiegel, Scannerachsen, Torsionsstäbe und Treiberkarten.
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gento
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Unter der Lupe : M6008

Post by gento » Tue 06 Jul, 2004 1:12 am

Lettzes Wochenende konnte ich die Preiswerten Scanner M6009 testen.
Ergebnisse will ich nicht verschweigen...... ein paar Fotos dazu.

Erste Übung was ein Ilda Testframe:

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45 Grad optischen Winkel bei 5 K Ausgabespeed.







Image [/img]
45 Grad optischen Winkel bei 10 K Ausgabespeed.


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45 Grad optischen Winkel bei 15 K Ausgabespeed.



Image [/img]
22 Grad optischen Winkel bei 5 K Ausgabespeed.







Image [/img]
22 Grad optischen Winkel bei 9 K Ausgabespeed.







Image [/img]
22 Grad optischen Winkel bei 12 K Ausgabespeed.









Zweite Übung was ein weiteres Ilda Test Testframe:
Vorgabe :


Image








Image [/img]
Testframe 2 bei 45 Grad optischen Winkel bei 5 K Ausgabespeed.






Image [/img]
Testframe 2 bei 45 Grad optischen Winkel bei 10 K Ausgabespeed.









Image [/img]
Testframe 2 bei 45 Grad optischen Winkel bei 15 K Ausgabespeed.


Dritte Übung war ein Frame aus der LDS-Shoe Marvin.
Im Orginal:

Image








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45 Grad optischen Winkel bei 5 K Ausgabespeed.







Image
45 Grad optischen Winkel bei 10 K Ausgabespeed.








Image
45 Grad optischen Winkel bei 15 K Ausgabespeed.







Nun ein letztes Testframe aus der Show Marvin.
Vorgabe:
Image










Ergebniss:
Image
45 Grad optischen Winkel bei 5 K Ausgabespeed.



Meine Meinug zu den Scannern......

Pluspunkte:
Konkurenzlos Preiswerte Close Loop Scanner.
Integrierte Sicherheitsschaltung.
Ein System Stöpsel rein und Lasern .
Symetrische Eingänge.
Großer Arbeitswinkel.

Minuspunkte:
Bei 5 K im Ansatz nicht Grafikfähig.
Mag durch Schrittmotorscannermasse keine schnellen Lastwechsel
Die Scanner mögen keine kleinen Winkel.

Rem @Gento:
Ich selbst fand LC1 weitaus leistungsfähiger .
Beamshow sehen im Nebel betrachtet gut aus.
Bei Texten versagt das Sytem völlig selbst bei 5 K .... siehe fehlender Texte im Testframe 1.
Ansonsten ein Empehlenswertes System für Einsteiger , sowie jene die Wert auf Garantie legen.



Gento .... wartet nun auf prügel ;-)
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thomasf
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Post by thomasf » Tue 06 Jul, 2004 7:07 am

Danke Gento,

auch wenn du ab und an mal wirre sachen schreibst.

deine testberichte übersteigen jedes mal das momentan doch sehr niedrig liegende niveau hier im board.

das sind sachen die einen interessieren und die man sich gerne auch ein zweites mal anschaut!
ganz im gegensatz zum dem scheiß der hier sonst so gepostet wird.

wirklich super, danke

Thomas

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tracky
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Post by tracky » Tue 06 Jul, 2004 8:06 am

Ehrlich gesagt bin ich positiv von Dir überrascht Gento, da Du mal diese Sache objektiv bewertest, ohne an "High End" Technik zu denken. Ich glaube Dein Testbericht spricht für sich und wird den Einen,oder Anderen sicherlich jetzt die Entscheidung leichter machen, sich dieses Einstiegssystem zu kaufen. Nun ja, wie JoJo schon sagte, war dieses System nie für Grafik gedacht, allerdings finde ich das Ergebnis für einen Schrittmotor schon sehr stark. Hatte mir ja auch schon vor ein paar Wochen mal die Arbeit gemacht, die Galvos an LDS zu testen. Ich war schon sehr erstaunt, was sie konnten, sah aber zu diesem Zeitpunkt auch, wozu sie nicht in der Lage waren. Für Beamshows, wo es nicht unbedingt auf die 100%ige Genauigkeit unkommt, sind sie auf jeden Fall super.
Frage an JoJo:

Läßt sich da eigentlich am Treiber, ohne größere Änderungen der Schaltung, noch mehr Performance und eventuell eine höhere Auflösung rauß holen?
Gruß Sven

Laser? Was ist das? Licht aus super erschwinglichen Restbeständen

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jojo
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Post by jojo » Tue 06 Jul, 2004 10:09 am

Tracky wrote:Läßt sich da eigentlich am Treiber, ohne größere Änderungen der Schaltung, noch mehr Performance und eventuell eine höhere Auflösung rauß holen?
Da kommen mehrere Faktoren zusammen:
Das Hauptproblem (das ist auch der Grund für die geringe Auflösung) ist die mechanische Hysterese, die von der relativ hohen Lagerreibung und dem geringen Drehmoment herrührt. Dadurch "fallen" kleine Details zusammen und die Doppellinien bei Anspringern von 2 Richtungen entstehen.

Jetzt sagt einer "Dann dreh mer halt Servogain auf bzw. mehr Strom".
Dummerweise sind die Motoren ganz und gar nicht für die effektive Abfuhr von Verlustwärme konzipiert.
Es wird mit mehr Strom als bei MOT1 gearbeitet, was sich schon an der Erwärmung des Treibers und Scanners bemerkbar macht.

Ein weiteres Problem ist die komplette UNLINEARITÄT eines solchen Antriebs.
Da hier über 2 physikalische Motorschritte gefahren wird, ist die Drehmomentkennlinie wie eine Wellenlinie. Da ist es schwierig, das Dampingverhalten einigermaßen gleichmäßig hinzubekommen.
Das ist viel schwieriger, als bei einem "echten" Galvo.

Also, Tracky, zusammenfassende Antwort auf Deine Frage:
Ja, es wäre wahrscheinlich möglich, mehr herauszuholen.
Nein, nicht durch "einfache" Änderungen.

Wir haben uns schon Gedanken dazu gemacht. Sicher wäre es möglich, mit viel Aufwand das Teil "aufzupäppeln". Aber das wird dann nur wieder teuerer.
Einen billigen Scanner nehmen und mittels teuerer hightech-DSP-Regelung aufzumotzen? Wäre sicher ein nettes Projekt, aber seitens der Entwicklungskosten nicht tragbar. Kleine Performancesteigerungen sind sicher noch möglich und werden im Zuge von Produktverbesserungen einfließen.

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jojo
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Post by jojo » Tue 06 Jul, 2004 10:23 am

Ach ja, Gento, ich bin von Deinem Bereicht sehr positiv überrascht.
Stellt er ja genau die Daten dar, die wir selbst gemessen haben.
Du hast natürlich recht, die LC1 (zumindest die ab Seriennummer 50) waren besser. Aber auch wesentlich aufwändiger und fast doppelt so teuer und mit 15K, später 18K spezifiziert. Angefangen haben die aber auch bei 7K, da besteht ja dann noch Hoffnung :wink:

Jetzt würde mich mal das ILDA-Testbild mit MOTs interessieren :shock:

JoJo

thomas
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Post by thomas » Tue 06 Jul, 2004 5:53 pm

Hallo! Obwohl ich die Auslenkung für Grafik doch ziemlich hoch finde. Im allgemeinen bleibt man ja bei 10 - 20 Grad.
Bei 45 Grad Grafik fangen selbst die GS120 zumindest an laut zu schimpfen. :)

Gruß.

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sanaia
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Post by sanaia » Thu 02 Sep, 2004 10:48 am

Hallo,
da man sich gerade in einem anderen thread mächtig in die haare bekommen hat wg. schrittmotorscannern und publibumsscanning, stellte sich mir plötzlich die frage, ob denn dann die M6008 für publikumsscanning zulässig sind !? :shock:

Und gleich noch eine: wenn schrittmotorscanner für publikumsscanning nicht zulässig sind, wie hat dann der 'Spooky' den persilschein bekommen können ? :shock:

cyrax
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Post by cyrax » Thu 02 Sep, 2004 2:32 pm

Huhu Sanaia,
die M6008 sind Publikumsfreundlich! Haben sogar eine integrierte Safety mit drauf! Also volle TÜV Zulassung wenn nötig!!

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Post by random » Thu 02 Sep, 2004 3:48 pm

Hi,

woran liegt das eigendlich genau, dass die Scanner zwar ziemlich fixx darin sind, gerade Striche zu ziehen aber geschwungene Linien (siehe Grafiken) fast völlig zu Rechtecken werden ?
Liegts daran, dass die Scanner Schrittmotorenähnlich aufgebaut sind ?


Greetz,
medra

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Post by turntabledj » Thu 02 Sep, 2004 5:48 pm

@Sanaia
Dei haben den Schrittmotoren ne Positionsrückmeldung oder Bewegungsüberwachung spendiert.
Genaueres wurde mal in irgend nem Thread hier beschrieben, glaube ich.

Der Spooky darf aber auch mehr als 10 oder 20mW haben und muß mindestens irgendwas über 4Meter Abstand zum Publikum haben...

Gruß vom schreibfaulen Achim ;-)

cyrax
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Post by cyrax » Thu 02 Sep, 2004 10:26 pm

Der Spooky muss aber auch wie jeder andere Projektor wenn über 5mW vom TÜV vor Ort abgenommen werden . ..

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Post by stefan j. » Thu 02 Sep, 2004 10:39 pm

Cyrax wrote:Der Spooky muss aber auch wie jeder andere Projektor wenn über 5mW vom TÜV vor Ort abgenommen werden . ..

Ich meine das anders gehört zu haben.
Auch auf der Site von ML steht :

"Bis 10mW ist in der Regel ein freier Betrieb möglich. (Gutachten anbei) "

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Post by sanaia » Thu 02 Sep, 2004 11:04 pm

turntabledj wrote:@Sanaia
Die haben den Schrittmotoren ne Positionsrückmeldung oder Bewegungsüberwachung spendiert.
sieht auf den fotos aber gar nicht so aus ...
Lediglich eine safety-schaltung ist integriert. Ob die aber tatsächlich mitbekommt, wenn der beam in die prärie geht, bezweifele ich noch...

Wie auch immer; vorläufig bin ich auf der suche nach eine treiber für die GS Z1827. Hat jemand eine idee, wo man den herbekommt ? Die M6008 mögen ja ganz nett sein, aber 500€ sind für mich nicht 'low cost' und definitiv zu viel um das auf gut glück mal zu testen. Das ist wohl eher die ecomony-class unter den scannern ;)

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Post by jojo » Fri 03 Sep, 2004 9:54 am

sanaia wrote: sieht auf den fotos aber gar nicht so aus ...
Lediglich eine safety-schaltung ist integriert. Ob die aber tatsächlich mitbekommt, wenn der beam in die prärie geht, bezweifele ich noch...
Das ist wohl eher die ecomony-class unter den scannern ;)
Um technischen Spekulationen vorzubeugen:
Es ist definitiv ein echtes Feedback dran und die Safety bekommt die Scannerbewegung sehr wohl mit. Es handelt sich hier nicht um eine "Primitivsafety", sondern um eine hochwertige Safety, die der Safety einer bekannten Firma in nichts nachsteht.
Die Positionsauflösung der Scanner ist natürlich viel geringer als bei Profigalvos, weil der relativ hohen Lagerreibung ein relativ geringes Antriebsdrehmoment entgegensteht. Man kann da eben nicht einfach 2 Ampere durchjagen. Hier fließen 150 Milliampere durch jeden Scanner!

Zum Preis: Eine bekannte Firma verlangt für einen Scanner auf MOT1-Basis (ohne Feedback) über 300,- Euro. Leider ist es nicht möglich, ein Feedback dranzubauen, ein Gehäuse für jeden Scanner zu bauen, eine mikroprozessorgesteuerte Safety draufzusetzen und das ganze Set mit Haltern, Kabeln und einer dicken Beschreibung dabei für den gleichen Preis oder weniger anzubieten.

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Post by sanaia » Fri 03 Sep, 2004 7:21 pm

@JoJo: mein kommentar bzgl. safety bezog sich auf den spooky-scanner, nicht auf deinen. :wink:

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Post by jojo » Sat 04 Sep, 2004 12:41 pm

Achso, dann hab ich das in falschem Zusammenhang gelesen.

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Post by random » Sat 04 Sep, 2004 2:59 pm

irgendwie ist meine (dumme ?) Frage völlig untergegangen ...

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Post by jojo » Sat 04 Sep, 2004 5:40 pm

@Medra
Keineswegs. Ich denke, die Frage wurde von mir mehrmals beantwortet.
Also gut, nochmal:
Es hat schon etwas mit den Schrittmotoren zu tun, dass die Auflösung hier geringer ist. Das heißt, bei kleinen Signaländerungen erfolgt keine oder eine zu geringe Scannerbewegung.
Bei Kreisen, Bögen usw. ist die Signaländerung über der Zeit kleiner, als bei Geraden oder Sprüngen. Der Scanner kann diesen kleinen Änderungen nicht so gut folgen. Daher wird ein Bogen abgeflacht.
Das liegt, wie gesagt, an der höheren Lagerreibung, der höheren Rotormasse, der hohen Spuleninduktivität und dem geringeren möglichen Drehmoment.
Diesen Effekt nennt man (mechanische) Hysterese bei Scannern.
Theoretisch funktionieren Schrittmotoren, Motoren allgemein und Galvos gleich: Durch Strom durch eine Spule wird ein Magnetfeld erzeugt.
Nun ist aber bei Galvos die Spule für große Ströme ausgelegt und die Rotormasse klein gehalten. Auch ist die Induktivität sehr klein (1/10 bis 1/30 gegenüber Motor). Die Wärmeableitung der Spule ist extrem gut.
Bei einem Motor kann man nicht einfach "mehr Gas geben", um das fehlende Drehmoment und damit die Positionsungenauigkeit auszugleichen, weil
1.) Die Spule elektrisch und thermisch nicht für die nötigen Ströme ausgelegt ist und abfackelt.
2.) Die hohe Induktivität den Regelkreis des Treibers negativ beeinflusst.
3.) Die Rotorträgheit physikalische Grenzen setzt.
4.) Die Rotormagnete billig und schwach sind, gegenüber Neodym-Hightechmagneten bei Galvos.

Man kann nun natürlich mit einem irren Aufwand einen entsprechenden Motor bauen, samt teuerer Ansteuerung. Das wäre natürlich Blödsinn, weil man dann gleich ein Galvo bauen kann.

Ich denke aber, dass Schrittmotoren für den Einsatz als günstige Beamscanner durchaus geeignet sind, weil sie billig und extrem langlebig sind. Wunder darf man aber keine erwarten.
Nachteilig ist der geringe Schrittwinkel dieser Motoren, weshalb alle bisherigen "Scanner" immer maximal einen Schritt zum Scannen verwenden :wink:

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