Hallo,
von_O wrote:@sanaia die erste: Hast du mal Daten über den JenLas D2.8? Link wäre cool!
Hier ist das
datenblatt.
Wollte man nun einen, ch will ihn man reellen weißlicht Laser aufbauen (meine damit nur einen Laser und keinem kopplung verschiedener Laser) Müsste man einen Kristall entwickel der nun diese eigenschaft eines Verbreiterten Energienivaus hat wie der TiSa nur hat ein paar Nannometer tiefer. Nun hat der liebe Gott uns alle verschieden gemacht und so auch die Atome. Und das ist das Problem. Wir haben einen Krisllverbund aus vielen kleinen Atomen und wollen diesen dotieren. Das heist was reinbringen. Also eine dicke fette [zensiert] ... großes atom zwischen viel kleine.
nunja, kristalle sind glücklicherweise ja keine monoatomaren gebilde. Kristalline substanzen können durchaus mehrere spektrallinien haben, wie man bei der röntgenspektralanalyse sehr deutlich sieht. Allerdings ist das ganze abhängig von der kristallorientierung und der lage der kristallebenen. Um es mal sehr zu vereinfachen würde das heißen, der blaue strahl geht nur auf der längsachse raus, während der grüne den kristall nach oben verlassen würde - wenn das überhaupt ginge.
Das problem ist nur eben einen stoff zu designen, der die entsprechenden energieniveaus zur emission multipler sichtbarer spektrallinien aufweist und dann auch noch transparent ist und kristalliert ! Wobei ich mir gar nicht mal so sicher bin, ob der kristallzustand überhaupt nötig ist - siehe DYE (=flüssigkeitslaser) und gaslaser. Gas- und flüssigkeitslaser enthalten beide aktive medien mit unstrukturierten, nah-, zumindest aber fernordnungsfreien atomanordnungen, insofern würde müsste ein feststoff-multilinelaser warscheinlich auf einem amorphen festkörper basieren.
Problematisch ist aber die realisierung der energiezufuhr, denn das geht im festen zustand, sofern es kein halbleiter ist, nur extrem schlecht - womit eigentlich nur das pumpen mit energiereicher strahlung übrig bleibt; also UV aufwärts, incl. röntgen-, gamma- und partikel- (kern) strahlung, weil die anregungsenergie immer größer sein muss, als die zu (re)emittierende energie. Und weil dem so ist, werden in den grünen, diodengepumpten DPSS lasern auch erst die 808 nm der IR diode benutzt um den laserkristall zur emission auf dem niederenergetischeren 1064 nm niveau anzuregen, wobei ich mal davon ausgehe, daß das ebenfalls wie bei den DYE lasern auf fluoreszenz beruht. Erst dann wird das ganze frequenzverdoppelt und grün, und da grünes licht energiereicher ist als IR, wird zwangsläufig die intensität stark reduziert - zusätzlich zu den ebenfalls noch hinzukommenden verlusten.
Einen echten weislichtlaser kann und wird es aber nie geben, denn weislicht ist ein kontinuierliches spektrum - was für lasershows völlig unbrauchbar wäre -, gasentladungen und kristallresonanzen erzeugen aber prinzipiell immer (multi)linienspektren. Es gibt keine energieniveaus, die ein kontinuierliches spektrum emittieren könnten - zumindest nicht in diesem universum
@stefan: das beruht mit hoher warscheinlichkeit auf der unzulänglichkeit der faser. Durch die extrem hohe anzahl von reflektionen kommt es zu einer art 'optischem echo', wobei sich diese 'echos' letztendlich zu einem undefinierbaren matsch überlagern - also weislicht. Das selbe passiert ja auch mit schall bei mehrfachreflektionen. Das von dir zitierte gerät macht sowas wie 'optische impulsformung' - ein exotisches verfahren, dessen elektrisches pendent in den späten 60ern auch mal bei einigen wenigen synthesizern verwendet wurde.
vg,
sanaia.