LD Ansteuerung ohne Monitordiode
LD Ansteuerung ohne Monitordiode
Ich möchte eine ML120G10 von Mitsubishi, 50mW Diode, 685nm betreiben. Diese LD hat keine Monitordiode. Ist es notwendig, den Strahl aufzuteilen und eine Monitordiode in die Regelung einzubeziehen oder reicht es aus, wenn ich die LD mit einem Konstantstrom (120mA liegen m.E. auf der sicheren Seite) betreibe. Die zweite Variante wäre mir lieber, auch wenn vielleicht nur 40mW ausnutzen kann
- scoborgll
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Kenn zwar die Diode nicht im Detail...aber..
Zu 99% Prozent laufen in der Showanwendung alle Dioden auf Konstantstrom da man sowieso immer auf maximum Leistung will und nicht die 50mW Diode auf genau 25mW halten z.B.
Also max. Betriebstrom ermitteln....dann minus ein wenig was(je weniger desto länger lebt das Teil), Treiber basteln mit Strombegrenzung und gut is.
Hoffe geholfen zu haben.
Vg
Harald
Zu 99% Prozent laufen in der Showanwendung alle Dioden auf Konstantstrom da man sowieso immer auf maximum Leistung will und nicht die 50mW Diode auf genau 25mW halten z.B.
Also max. Betriebstrom ermitteln....dann minus ein wenig was(je weniger desto länger lebt das Teil), Treiber basteln mit Strombegrenzung und gut is.
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Emotiontech
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- afrob
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Zu 99% Prozent laufen alle sichtbaren Laserdioden kleiner Leistung mit durch die Photodiode geregelter konstanter Ausgangsintensität, da der Strom zu sehr Temperaturabhängig ist. Erst bei >50mW, wie oft bei DPSS der Fall, läßt sich auch guten gewissens ein Konstantstromtreiber einsetzen.scoborgLL hat geschrieben:Zu 99% Prozent laufen in der Showanwendung alle Dioden auf Konstantstrom da man sowieso immer auf maximum Leistung will und nicht die 50mW Diode auf genau 25mW halten z.B.
Konstantstrom

- scoborgll
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Hallo!
ja...aber wenn sie keine hat wieso extra eine einbauen.....halt es persönlich für unnötig....andere meinungen erwünscht.
greetz
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Re: Konstantstrom
Die optische Ausgangsleistung der Laserdiode sinkt mit der Temperatur. Die im Datenblatt angegebene maximale optische Ausgangsleistung darf aber NIEMALS überschritten werden, da sonst die verspiegelten Facetten der Laserdiode beschädigt werden.kartracer hat geschrieben:Wie kann ich die Aussage verstehen, daß der Strom zu sehr temperaturabhängig ist. Eine Konstantstromquelle liefert doch eben einen konstanten Strom unabhängig von der Temperatur der LD. Oder ist damit gemeint, das die LD mit steigender Betriebstemperatur mit einem geringeren Strom versorgt werden muß? Dann könnte ich ja gleich diesen Strom einstellen.
Unter einem gewissen Strom emittiert die Laserdiode keine Laserstrahlung, es ist nur eine schwache LED-Emission feststellbar.
Zur Temperaturabhängigkeit drei Beispiele:
Beispiel 1: Eine 3mW Laserdiode (Sanyo DL2148-235)
Im Diagramm von Eingangsstrom und optischer Ausgangsleistung habe ich in rot einen fiktiven Betriebsstrom eingezeichnet.
Während die Diode bei 25 °C optimal arbeitet wird sie, wenn sie sich auf über >35 °C erwärmt hat, bei diesem Strom schon kein Laserlicht mehr abgeben. Bei <15 °C wird die Diode gar zerstört werden. Ganz, ganz schlechte Idee diese Diode ohne optisches Feedback zu betreiben.

Beispiel 2: Eine 50mW Laserdiode (Mitsubishi ML120G14)
Dies ist ungefähr die Leistungsklasse deiner Diode.
Obwohl hier die Temperaturabhängigkeit schwächer ist, kann die Ausgangsleistung im Betrieb bei konstantem Strom auf unter 50% sinken.
Daher ist optisches Feedback wünschenswert, aber ein Betrieb mit konstantem Strom ist möglich. Diese Dioden werden eigentlich nur für gepulsten Betrieb in optischen Laufwerken ohne Monitordiode hergestellt.

Beispiel 3: Eine 500mW Infrarot-Laserdiode (SONY SLD322V)
Diese Dioden werden z.B. zum pumpen von Festkörperlasern verwendet. Man kann erkennen, dass die Ausgangsleistung hier nicht so stark mit der Temperatur variiert. Eine Konstantstromschaltung für 650mA ist für alle Einsatzfälle angemessen. Optisches Feedback ist nicht nötig.

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