Hologramm zum Abfotografieren???

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michael
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Hologramm zum Abfotografieren???

Beitrag von michael » Di 02 Mär, 2004 6:04 pm

Kann mich mal jemand aufklären wie das geht...!?!?


:shock: http://www.digi-art.de/digra/index_laser.htm


Michael

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floh
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Beitrag von floh » Mi 03 Mär, 2004 7:47 am

ein Hologramm besteht aus ganz vielen, mikroskopisch kleinen Interferenzringen. Diese werden im klassischen Verfahren durch die ĂĽberlagerung von Objekt- und Referenzstrahl auf dem Film erzeugt.
Hier werden diese Interferenzen von einem Programm berechnet und auf dem Bildschirm dargestellt. Beim abfotografieren gibt es eine verkleinerung der Muster auf dem Film und schon hat man ein Hologramm. Nur hat ein "normaler" Fotografiefilm etwas eine knappe Auflösung für Hologramme, es funktioniert also nur bedingt. Mit einer einfachen Kamerakonstruktion und Holographiefilm dürfte es aber funktionieren. Erwarte dir aber nicht zuviel davon.

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Beitrag von michael » Mi 03 Mär, 2004 7:50 am

Moin!

Das mit dem Stereorauschen ist doch ein alter Hut! Schon klar!


Aber vom Monitor abfotografieren!?!
Ist doch ein bisschen zu weit gedacht, oder?
Das wird doch tierisch grob...


P.S.: Bei mir heisst es erst Hologramm wenn ich auch etwas erkenne!


Michael

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floh
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Beitrag von floh » Mi 03 Mär, 2004 10:17 am

was meinst du mit Stereorauschen?

Abfotografieren geht schon! Wenn du die Fläche eines 21" Monitor auf die Fläche eines Dia verkleinerst hast du nachher ganz feine Linien. So fein, dass der Fotofilm bald mal an die Grenze seiner Auflösung stösst.

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Beitrag von michael » Mi 03 Mär, 2004 10:29 am

Erst dachte ich, dass es sich dabei um diese Bilder handelt, wo mann schielen muss, um den räumlichen Effekt zu sehen. Das habe ich unter dem Begriff Stereorauschen kennengelernt... Im ersten Moment sieht man nur zwei verrauschte Bilder direkt nebeneinander. Wenn man schielt, und die Bilder optisch übereinander bringt, gibt es den Effekt...

Nebenbei: Gibt es ein anderes Wort fĂĽr "verrauschtes Bild"???
Rauschen ist doch eher akkustisch... Egal...


Die Sache mit dem abfotografieren finde ich schon zum staunen!
OK, ein Dia ist klein genug, damit man nicht mehr die einzelnen Pixel erkennt...

Moment mal... :?:
Muss ich auf das Dia schauen, oder muss ich mit einem Laser ein Bild dadurch auf eine Fläche werfen???

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Beitrag von floh » Mi 03 Mär, 2004 11:18 am

nach der Beschreibung der Seite gibt das ein Grating ähnlich den Motivaufsätzen der Billiglaserpointer.

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Beitrag von michael » Mi 03 Mär, 2004 12:37 pm

So einen tollen "Laserpointervorsatz" habe ich gestern mal aus Spass vor meinen 10mW DPSS gehalten. Da konnte ich dann eine Figur sehen (Herz, Hand, Blume...). Aber eben nur 2D.

Wenn das mit dem Monitor abfotografieren gehen sollte, könnte ich ja auch Fotos von "normalen" Hologrammen machen...!

Wie fein ist eigentlich die Körnung bei einem Hologrammpapier im Bezug zu "normalem"?

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Beitrag von floh » Mi 03 Mär, 2004 1:47 pm

Ja, diese Gratings sind genau so wie du beobachtet hast.
Wenn du mal gucken willst wie echte otpische Hologramme gemacht werden, schau auf meine Seite: www.hologramm.ch.vu Fotos von Hologrammen haben natĂĽrlich kein Beugungsmuster mehr und sind daher nicht mehr 3D.

PFG-01 und VRP-M wie ich sie verwende haben >3000 Linien/mm
http://www.slavich.com/technical.htm

Es gibt auch Material mit höherer Auflösung.
Photomaterial hat je nach Empfindlichkeit vielleicht einige 100 Linien/mm genau weiss ich es nicht. Es gilt: je empfindlicher, desto grobkörniger.

Holofilme sind nicht sehr empfindlich. Ich habe vor kurzem einige Experimente mit der Belichtung gemacht, das Material mag recht viel Licht vertragen. Einige Minuten bei schummerigem Licht ist möglich ohne dass bei der Entwicklung eine schwärzung auftritt.

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Beitrag von gento » Do 04 Mär, 2004 12:15 am

man sagt Iso 100 Normalfilm (Diafilm ect) hat 6000-10000 DPI was >236 Linien mm sind.

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