Spass mit Schaltnetzteilen

Betrieb, Bau und Modifikation von Netzteilen.
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afrob
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Spass mit Schaltnetzteilen

Post by afrob » Sun 21 Sep, 2003 7:44 pm

Hat eigentlich noch jemand ein 60x Schaltnetzteil zum funktionieren gebracht (ausser wlers lexel-netzteil)?

Just als ich ein Foto von meinem 60x Schaltnetzteil machen wollte, wie es so schön den 60x mit >=10 Ampere versorgt. Hat es (mal wieder) laut BUMM gemacht.

Als ob es mich gerade daran erinnern wollte, dass die Gate-Ansteuerung mit dem Impulstrafo noch nicht stimmt (zu langsam->zu hohe Verluste in den Mosfets) und der Lüfter noch nicht eingebaut ist. Schaltnetzteile haben eine Seele, und sie ist bööööse.

Danke an wler für den Tipp auf ein geeignetes Kernmaterial für die Speicherdrossel. Der Kern des Problems, ein Schaltnetzteil zum laufen zu bringen ist wohl der Kern.

Hier noch ein Bild vom inneren der Kiste.

R.I.P. du arme MUR1560.

Ich spare schonmal auf einen neue Satz Mosfets,

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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by tracky » Sun 21 Sep, 2003 8:33 pm

Tja, so was sieht man nicht alle Tage. Schöner Aufbau. Wo bekommt man denn den Plan her?
Gruß Sven

Laser? Was ist das? Licht aus super erschwinglichen Restbeständen

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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by john » Mon 22 Sep, 2003 12:40 am

..was macht die Basic Briefmarke da drin???

Gruß

John
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afrob
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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by afrob » Mon 22 Sep, 2003 9:28 am

@Tracky:
Danke. Den Schaltplan schreibe ich auf, wenn das Gerät funktioniert. Da wird sich evtl. noch was ändern.

@John:
Die Basic Briefmarke war mir gerade langsam genug <img src="/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> um eine simple Ablaufsteuerung zu realisieren. Die Briefmarke liest die Tasten an der Frontplatte, steuert deren Lampen und schaltet mit den Relais dann die diversen Komponenten. (i.e. Erst zünden, dann heizen und dann den Lüfter ausschalten oder so ähnlich, hatten wir doch gerade an anderer Stelle in diesem Board <img src="/images/graemlins/wink.gif" alt="" />). Heute würde ich das wohl mit einem AVR o.ä. realisieren; ich hatte damals halt gerade diese Briefmarke über. Die Schaltungsvorschläge in der Laser-FAQ stammen wohl teilweise noch von 1970, da gab es sowas noch nicht...

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wler
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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by wler » Mon 22 Sep, 2003 10:07 am

Schaut ja ziemlich gut aus ! Wenn es an geeigneten Kernen fehlt, kann ich eine Quelle nennen, und Mosfets und Dioden gibt es oft guenstig bei ebay (ich hatte mit diesem
Verkaeufer gute Erfahrungen,
ich haette auch noch etwas davon ueber -er verkauft ja nur im
Grosspack). Es ist auf jeden Fall gut, moeglichst starke Dioden
und Mosfets zu nehmen, die DSEI30-06A von ihm tun es bis 30A (und
er hatte auch mal DSEI30-06A mit 60A). Die IRFP460 oder IXTH50N20
sollten es auch gut tun.


Ich bin auch gerade dabei, das Netzteil digital zu kontrollieren
zu koennen, ist aber nicht fertig. Das laeuft ueber den USB Port
mittels des IOWarrior-Chips (der mir hier empfohlen wurde), und das GUI kommt von
LabVIEW . Das einzige was es
softwaremaessig noch braucht ist ein kleines C-Programm welches als
Modul in LABview eingebunden wird, und zum IOWarrior Treiber spricht.
Der IOWarrior seinerseits ist Master fuer einen IIC Bus, an den
man alle moeglichen Chips wie ADC's haengen kann. Bin schon gespannt
wie es laeuft...

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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by ralf-k » Mon 22 Sep, 2003 8:13 pm

Hi!

ich habe auch ein halbes jahr im keller verbraucht und habe es versucht. Leider hat es auch nicht funktioniert. Irgendwann werde ich mich aber noch mal daran geben......
Aber ein Schaltnetzteil ist so faszinierend, das man eigentlich nicht die Finger davon lassen kann :-)


Gruß Ralf

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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by afrob » Tue 23 Sep, 2003 11:37 pm

@wler:
Schaut ja ziemlich gut aus ! Wenn es an geeigneten Kernen fehlt, kann ich eine Quelle nennen, und Mosfets und Dioden gibt es oft guenstig bei ebay
...
Die IRFP460 oder IXTH50N20 sollten es auch gut tun.
Thx! IXFH26N50 Mosfets waren drin und kommen auch wieder rein. Die Bauteile sind IMHO ausreichend dimensioniert; ich will da ja schliesslich keinen '88 mit betreiben <img src="/images/graemlins/wink.gif" alt="" />. Die Verlustleistung in den Mosfets war nur zu hoch, weil die Gate-Ansteuerung über den (ungeeigneten) Transformator zu langsam ist. Die Mosfets wurden im Betrieb so heiss, dass das Lötzinn flüssig wurde und von der Platinenunterseite auf das geerdete Gehäuse tropfte...
Sonst funktioniert die Schaltung zufriedenstellen. Der Strom durch die Speicherdrossel ist Dreieckig wie im Bilderbuch und die Ausgangsspannung glatt wie Babypopo.
Ich bin auch gerade dabei, das Netzteil digital zu kontrollieren zu koennen, ist aber nicht fertig. Das laeuft ueber den USB Port mittels des IOWarrior-Chips (der mir hier empfohlen wurde), und das GUI kommt von LabVIEW.
Ich habe mir aus Sicherheitsgründen verkniffen eine externe Schnittstelle einzubauen. Zum auslesen der aktuellen Betriebsparameter des Lasers ist das aber sicher eine gute Idee. (Stelle mir gerade die Windows-USB-ansteck-Meldung vor: "Neues Gerät gefunden: Lexel 88 Argon Ionen Laser. Gerät jetzt aktivieren?" <img src="/images/graemlins/laugh.gif" alt="" />)

@Ralf-K:
Woran ist Dein Versuch gescheitert?

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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by wler » Wed 24 Sep, 2003 11:50 am

Die Mosfets wurden im Betrieb so heiss, dass das Lötzinn flüssig wurde und von der Platinenunterseite auf das geerdete Gehäuse tropfte...

Dann ist der Fall klar - idealerwesie sollten die Mosfets nur ein paar W verbraten.

Verwendest Du die Omnichrome-Schaltung wie im LaserFAQ angegeben?
Die hatte ich mir urspruenglich auch mal ueberlegt, bin aber genau
wegen dieser Trafofragen dann davon abgegangen. Ich finde Optokoppler
leichter zu verwenden, weil das rein digital ist und damit die
Schaltzeiten besser unter Kontrolle sind.

In Bezug auf externe Schnittstelle: eigentlich ist die Steuerung
mehr fuer einen Holographieaufbau gedacht (Belichtungszeit und
Lichtstaerken, Etalon durchstimmen), und weniger fuer das Netzteil,
das braeuchte es auch nicht. Aber ich habe eh noch einige I/O Ports
frei und zufaellig ein paar Isolations-Messverstaerker-Module
rumliegen, deshalb warum nicht auch noch das Netzteil mit einbinden.
Was es mehr braeuchte waere eine Lichtregelung, da hatte ich aber
bisher noch keine Lust zu, denn das gibt uu nur wieder einen Schwung
neuer Probleme.

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Re: Spass mit Schaltnetzteilen

Post by ralf-k » Wed 24 Sep, 2003 5:54 pm

Hi!

Also ich habe alles auf eine Platine gebaut. Ja und irgendwie haben die starken Störungen der Wechselnden Felder in den Regler mit hineingewirkt. Also die Refferenzspannung war dermaßen gestört das die Regelung für 3 Sec aussetzte. danach ging es wieder....
Hier mal ein Pic von dem teil: http://mitglied.lycos.de/meteorman0815/ ... n/Smps.jpg
Ich habe mir jetzt einige Prospekte von den Berührungslosen Hall Sensoren schicken lassen. Damit kann man bestimmt besser Arbeiten. Die Regelung inst nun 100% vom Schalterkreis entfernt und bekommt so bestimmt weniger Störungfen ab und regelt besser. genau so wie im Lexel 88 NT. da ist nur ein schöner dicker Kasten, und da sind die Mosfets und Drosseln drinne. Der rest ist nochmal ausßen. So werde ich das demnächst mal in angriff nehmen.....

Aber momentan habe ich leider so wenig Zeit das ich zu NICHTS!!!! komme!


Gruß Ralf

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