Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

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medusa
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Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Mi 06 Nov, 2024 9:49 pm

Hallo Leute,

ich bin ja gegenwärtig hier mit meinem Experimentierlaser zugange. Da ich für den wieder mal auf Teile warte, hatte ich heute die Gedanken bei altem Laserkram, von dem es in meinem Keller eine Menge gibt. Unter anderem habe ich eine Menge Coherent Innova 60 Zeug.

Nun war der Anfang mit den I60 nicht erfolgversprechend. Ich hatte mal eine Röhre mit Kathodenhänger aufgetrieben, bei der ich die Kathode zurück sacken lassen wollte. Leider haben meine Versuche nur dazu geführt, dass die Kathode hinterher völlig Schrott war. Ich hab sie dann aufgesägt, die Spiegel ausgeschlachtet und beim Versuch, etwas mit der Kathode zu machen, ist die mir vollkommen zerbröselt. Irgendwo hier im Forum hab ich dazu auch was geschrieben.
Also ab ins Kellerregal damit. Irgendwann habe ich dann auf den Schnitt in der Kathodenglocke DN50 Vakuumflansche geklebt, um das Ding wenigstens wieder dicht schließen zu können. Und einen DN10 Flansch auf die gekappte Leitung zum Gasreservoir.

Der zweite I60 kam mit einem Transportschaden hier an - die Brewsterröhrchen waren gebrochen. Zum Glück liessen die sich leicht kleben, aber mit intakter Kathode wollte ich das Teil nicht aufsägen. Hab ich hier im Forum auch mal dokumentiert.
Der dritte I60 funktionierte dann und tut es doch.

Heute gab es dann Frankenstein. Ich hab den Röhrenkern aus seiner Kellerecke geholt und erstmal Maß genommen, ob der denn auch in die Kondensatorbatterie in meinem Janus III Laser passen würde. Das tut er!
Also habe ich mir überlegt, wie ich eine kalte Kathode an die Stümpfe der ehemaligen Kathodenheizung bekommen würde. Das Resultat sehr ihr unten auf den Bildern.
Innova_Röhrenkern1.png
So sieht das kleine Monster jetzt aus. Die Brewster sind die ehemals gebrochenen aus dem anderen I60 Kern mit intakter Kathode. Coherent war damals so freundlich, die Röhrenkerne mit standardisierten Flanschen zu versehen, die Brewsterrohre passen vermutlich also an alle Innovas. Man erkennt auch an der Kathodenglocke den Vakuumflansch.
Innova_Röhrenkern2.png
Hier ist der Flansch offen, und man sieht die koaxiale Kathode aus zwei Stücken Aluminiumrohr. Mit passenden Kerben klemmt das große Rohr außen auf und das kleine Rohr innen zwischen den Zuleitungen der Ex-Kathode. Diese Zuleitungen (und besonders die Schweißpunkte) haben sich früher schon als sehr spröde erwiesen, ich wollte sie also nicht dauernd unter mechanischer Spannung haben. Deshalb das kleine Rohr innen.

Ich hab keine Ahnung, ob das mit dieser Röhre so klappt, wie ich es mir vorstelle. Die Innova-Bores bestehen aus einem Stapel durchbohrter Kupfer"tassen", die jede einen Einsatz aus Wolfram haben. Ob sich damit auch gepulste Entladungen betreiben lassen, werde ich erst noch herausfinden müssen. :freak:
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Mi 06 Nov, 2024 10:36 pm

Mönsch... so ein Ding hab ich auch im Keller liegen und war noch am überlegen, ob ich dir das Röhrending mit in den Karton packen soll :lol:


:D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Do 07 Nov, 2024 10:26 am

Mit Brewstern und halbwegs intakter Kathode? Her damit. :lol:
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Do 07 Nov, 2024 6:24 pm

:lol: und ich hab gedacht, ich krieg nachher nen Anschiss wegen Entsorgen und so :lol:

Ich mach in den nächsten tagen mal nen Foto :D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Fr 08 Nov, 2024 10:43 am

Ach, bei einer Coherent-Röhre stresst Entsorgung nicht. Das Keramikrohr ist aus Aluminiumoxid. Drinnen sind auch nur Kupfereinsätze mit etwas Wolfram in den Bore-Segmenten. Also nur das ganz normale Schwermetall wie in gewöhnlichem Müll.

Eine Röhre aus Berylliumoxid würde ich nie aufsägen (und das auch niemand sonst empfehlen!). Da drin fliegt jede Menge zerstäubtes BeO rum, das beim Aufmachen freigesetzt werden könnte. Das sollte man lieber Fachbetrieben mit der entsprechenden Ausrüstung überlassen.
BeO ist derbe giftig und zerstört die Lunge nach dem Einatmen. Kein schöner Tod...
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von VDX » Fr 08 Nov, 2024 1:45 pm

... weil ich Linsen aus den Materialien auch schonmal "atomisiert" hatte, habe ich gerade mal nach der "Giftigkeit" von Germanium und ZnSe geschaut - Germanium selber ist eher ungewiss und wird auch mal als Medikament eingesetzt ... ZnSe wirkt über das Selen giftig und kann auch mal heftige Nebenwirkungen und Allergien erzeugen :?

Bei so "Hochenergie"-Laser-Basteleien mit der Möglichkeit von Hochspannungsentladungen bis ins Sputtern oder bei mir mit den Multi-kW Laser-Einschlägen sollte man sich schon mal besser vorsehen, daß eben nichts passiert :freak:
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Fr 08 Nov, 2024 7:47 pm

Tja... jetzt bleibt nur die Frage, wie kann ich die Röhren unterscheiden....

Kann ja nicht mal eben meinen Nachbarn schnüffeln lassen und darauf warten, ob der tot umfällt oder nicht :mrgreen:

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Fr 08 Nov, 2024 7:53 pm

Ich bastele seit 40 Jahren mit Hochspannung und hab noch nie eine von meinen Aufbauten "gefeuert" bekommen. Warum nicht? Weil ich vor solchen Spannungen gehörigen Respekt habe.
Bei den Erstversuchen denke ich auch heute noch: "Erst nachdenken, dann einschalten."

Vorher Haare hochstecken, Schmuck ablegen und Abstand halten sind dabei schon selbstverständlich...

--------

Michael,
mach ein paar Fotos, und dann schauen wir mal. Ich kann nackte Coherents (Aluminiumoxid) von nackten ALCs (Berylliumoxid) unterscheiden. Man merkt das auch am Gewicht, die Kupfereinsätze sind deutlich schwerer als ein Rohr aus Keramik.
An der Kathodenglocke sind oft auch Zeichen eingraviert.
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Fr 08 Nov, 2024 10:17 pm

uh.... geheime Zeichen :D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Do 21 Nov, 2024 8:19 pm

Bin am Ab- / Umbauen und habe da mal die Frankensteinröhre in die Kondensatorbank von JanusIII gelegt. Bissel kurz ist sie ja schon.
I60_kalte_Kathode.png
Allerdings will ich sie wenigstens mal auspumpen und sehen, ob sie dicht ist. Weitere Experimente plane ich damit (noch) nicht, mangels Stromanschlüssen, mit denen man sich nicht sofort umbringt.
Zum Experimentieren ist sie aber wohl zu kurz. Da muss ich mir wohl selbst aus Glasrohren noch was bauen, was dann auf größere Länge kommt.
Naja, später.
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Fr 22 Nov, 2024 11:28 pm

Ich hab die letzten freien Stunden mal wieder einen Trampelpfad mit dem Buschmesser im Keller geschaffen.

Ich komme wieder an die Röhre....


Morgen mache ich ein Foto :D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Fr 22 Nov, 2024 11:29 pm

Und wenn du mal eine CO² Röhre pimpen willst... einfach nur winken :wink: :mrgreen:

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Fr 22 Nov, 2024 11:31 pm

Eine ULS Röhre könnte auch schwer interessant sein für dich :D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Sa 23 Nov, 2024 9:18 am

Das Ding scheint dicht zu sein. Nach dem Auspumpen drei Tage allein gelassen ist die Leck-/Ausgasrate jetzt bei 0.03mbar/h. Das ist unerwartet gut. Die ist also dicht und wird für spätere Experimente aufgehoben.
Für JanusIII ist sie nicht so gut geeignet. Die Bore innen drin ist mit 35cm auch nicht viel länger als die Strecken in der geteilten Bore, die ich schon habe.
Hab auch schon Glasrohr im Zulauf für eine neue, lange Bore.

CO2-Laser habe ich noch. Beim letzten Versuch vor Corona funzte sie noch, gekauft habe ich sie vor fast 20 Jahren allerdings mit genau dem Ziel: aufmachen und selbst auspumpen, falls sie nach 3 Monaten schon durch ist. Und dann hielt sie viele Jahre. :D

Was ist eine ULS-Röhre? Ist ULS ein Hersteller?
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Sa 23 Nov, 2024 7:17 pm

Ich hab ne Leergeräumte CO² Glasröhre hier, wenn du magst, kannste die haben.

Dann hab ich auch von moderneren CO² Glasröhren die extern einstellbaren Spiegelhalter hier.

Und ja, ULS ist ein Hersteller.

Die Röhren sind recht einfach innen drinn aufgebaut.
_vElektroden.JPG
_vEingeweide.JPG
Nach aussen gibt es nur die beiden Elektrodenanschlüsse, die gleichzeitig auch als Füllnippel dienen.

Wenne magst, kriegste eine :D ( nicht brutal aufgesägt mit der Flex hehehehe )
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Sa 23 Nov, 2024 7:19 pm

Hab auch ne Undichte 180 Watt Glasröhre hier mit extern einstellbaren Spiegeln.

Der Nachteil, die ist 2 Meter lang :lol:

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » So 24 Nov, 2024 1:50 pm

Hier die Röhre, die ich noch im Keller habe...

ist 80cm lang
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Mo 25 Nov, 2024 11:04 am

Das ist 'ne Coherent Innova, allerdings länger als die I60, glaube ich...
(schnell nachmess)
Meine I60 hat von Brewster zu Brewster ca. 70cm.

Egal, die ist cool. Schick rüber. :freak:
Rest können wir per PN machen.
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Mo 25 Nov, 2024 3:25 pm

:D

Machen wir so :freak:

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Di 25 Mär, 2025 11:07 am

Schaut doch mal, was mir der DHLer des Vertrauens gerade gebracht hat...
I70-tube.png
Auf der kathodenseitigen Glocke ist eine Gravur, die sagt, dass das eine I70 ist. Das Keramikrohr ist 66cm lang und passt in den LC-Inverter von Janus III so, als sei es dafür gemacht worden.
Ich werde sie genau wie meine I60 am Ende der Glocke aufsägen und dann die Kathoden "tauschen". Eine intakte Innova-Kathode "zum Zeigen" ist doch auch mal was Schönes. :)

Den mit Epoxy verklebten DN50 Flansch werde ich vom I60 Rohr abmachen (erhitzen hilft!), und dann bekommt die I70 den, allerdings erst nach einer Party mit Zitronensaft, um den ganzen Kalk zu entfernen.
Wäre ja zum Totlachen, wenn man mit dem Ding dann Ar+ noch gepulst zum Lasern kriegen würde. :freak:
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Di 25 Mär, 2025 6:32 pm

:D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Fr 28 Mär, 2025 5:39 pm

I70 Röhrenkern, sauer mariniert:
I70-kern_entkalken.png
Bei solchen Röhren mache ich das immer mit Küchenpapier, das ich mit Zitronensaft tränke und um das Keramikrohr wickele. Damit der Saft nicht eintrocknet, kommt dann ein Teil der grünen Plastik-Mülltüte noch darum. Das hält auch die Sauerei mit dem Saft geringer.
Einmal am Tag wird der Wickel gegen einen frischen gewechselt.

Zum mechanischen Abreiben der porösen Kalkreste nehme ich einen Putzschwamm. Metallwerkzeug würde ich nicht empfehlen, denn die Al2O3-Keramik ist in jedem Fall stärker (Härte 9), das gibt häßlichen Metallabrieb darauf, der leider auch nicht mehr weggeht.
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Fr 28 Mär, 2025 9:44 pm

Gebackene Röhre im Zitronenmantel...

Da kommt die Köchin durch :lol:

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Dr.Wurstmann » Sa 29 Mär, 2025 12:42 pm

Moin,
mhhh lecker. Saueraal. ;-D

Ist Zitronensäure statt Zitronensaft schon zu doll?
Ich finde der Effekt von Zitronensäure .vs Kalk ist immer mega.
Dann sparst du dir ggf den einen oder anderen Wickelwechsel.

Gibt es in der Drogerie. zb Budni. Aldi-Nord hat nur Essig.

Übrigens: Ich verstehe bei deinen Projekten meistens nur Bahnhof - finde ich trotzdem immer lesenswert und toll bebildert :mrgreen:
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Sa 29 Mär, 2025 4:34 pm

Hi,

nö, nur ist Zitronensaft eh immer im Haus, weil hier in Köln das Wasser ziemlich kalkig ist und regelmäßig gewisse Küchengerätschaften entkalkt werden müssen.
Das mit dem Bahnhof ist doch nicht schlimm -- mein Spezialinteresse gilt nun mal all dem, was zwischen den Resonatorspiegeln vor sich geht. Ich staune auch immer über die abgefahrenen Shows die ihr mit den Beams macht. :)

Ist heute beim "sauer einlegen" der zweite Tag, und die Röhre sieht schon deutlich besser aus. Den DN50 Flansch habe ich von der anderen Röhre auch schon abgemacht. Epoxy wird über 200° schnell so wie bröseliger Gummi.

Michael, woran ist die I70 eigentlich mal gestorben? Oder hast Du die auch schon "tot" irgendwo aufgesammelt?
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Sa 29 Mär, 2025 5:06 pm

Das Projekt ist damals nicht gestorben in dem Sinne von Tod.

Das Projekt ist nicht beendet worden von mir, weil ich für die 32A nen fettes Kabel in den Keller hätte legen müssen. Das hatte ich auch probiert, aber es war einfach nicht genug platz bei den Etagendurchbrüchen. Da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne und nur zur Miete, wurde mir das zu heiß. Und mit Verlängerung im Treppenhaus war mir zu doof.

Punkt zwei war, die kompletten Isolierungen von der schweren Trafoeinheit müssen irgendwas abbekommen haben. Die waren weich wie Kaugummi und ich konnte sofort bis auf´s Kupfer mit dem Fingerspitze.

Dann stand es da und stand da und stand da und war immer im wege und schwer und dann hatte ich die Pappe auf, weil ich brauchte Platz für meine anderen Laser :mrgreen:

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » So 30 Mär, 2025 4:59 pm

Ich mache erst mal hier weiter... Umbauten an JanusIII sollten wenn, dann auch diese Röhre berücksichtigen, damit ich nicht alles zweimal bauen muss.
@Michael: ich komme auf Dich weiter unten noch mal zurück.

------------------------

Die I70 Röhre ist soweit sauber. Im Bild liegt sie, schon aufgesägt, neben der älteren I60. Ist schon deutlich länger. :)
I70_vs_I60.png
Interessant war, was ich in der I70 gefunden habe (und deshalb interessiert mich jetzt die Vorgeschichte der Röhre umso mehr). Ich habe davon noch mal extra Bilder gemacht...
I70-cathode.png
Das ist die I70 Kathode. Ist schon deutlich größer als die der I60 war. Die hatte einen kleineren Durchmesser und war nur etwa halb so lang.
Aussehen tut sie noch überraschend gut. Bis auf das weiße Pulver, was auf dem Bild zu sehen ist... ein Teil war da schon von der Zuleitung abgefallen. So was habe ich an den Kathoden von Argons noch nie gesehen. Allerdings ließ es sich mit einem Borstenpinsel leicht entfernen.
I70-tube_inside.png
Der Blick in den Röhrenkern offenbart noch mehr von dem weißen Pulver. Auch das ließ sich mit einem Pinsel wegbürsten. Die schwarzen Streifen sind ok, die waren in der I60 auch drin. Das ist vermutlich die letzte Ruhestätte von zerstäubtem Kathodenmaterial. Die gehen mit einem trockenen Putzschwamm weg.

Die Kathode steckt jetzt zum Schutz vor Beschädigung in der alten I60-Röhre, die I70 hat gleich den DN50-Flansch verpasst bekommen. Im Bild ist sie frisch geklebt und steht deshalb senkrecht, damit der Flansch auch wirklich gerade darauf klebt.
I70-tube_DN50.png
Ich werde die erstmal dicht machen, wenn der Kleber fest ist, und dann als Erstes auf Vakuumdichtheit testen.

Michael,
erzähl mir doch bitte, wie Du zu der Röhre gekommen bist und was Du alles mit der gemacht hast (oder auch nicht gemacht hast). Das weiße Pulver finde ich ziemlich merkwürdig, wo doch die Kathode selbst noch ziemlich gut aussieht.
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » So 30 Mär, 2025 11:42 pm

Die Röhre mit allem pipapo hatte ich damals von einem User hier aus dem Forum abgekauft. Ist aber schon ein paar Jahre her.

Außer dum rum stehen hat die wirklich nix gemacht :D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Mo 31 Mär, 2025 12:23 am

Ich frag' nur, weil ich wissen möchte, weshalb die aus dem Laser rausgeworfen wurde. So eine Röhre tauscht man ja nicht, weil gerade ein schöner Sommertag ist und man nichts Besseres vorhat.
Falls Du die schon offen (also auf Atmosphärendruck) bekommen hast, ist Dein Keller vielleicht ein kleines bisschen feucht? Dann könnte ich mir vorstellen, dass im Lauf der Jahre der Wasserdampf in der Luft mit dem BaO aus der Kathodenbeschichtung zu Ba(OH)2 reagiert hat. Im Prinzip das Gleiche wie Branntkalk mit Wasser reagiert, nur mit Barium statt Calcium.

Ist im Grunde ja auch egal, ich bin nur neugierig, was für ein Teil ich da vielleicht partiell wieder zum Leben erwecke.
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Mo 31 Mär, 2025 7:07 am

Das ist natürlich möglich....

Ich hatte den nach Jahren damals ausgeschlachtet und die Röhre von dem metallischen Gaskörper getrennt, den ich ja noch hier habe.

Aber wirklich feucht ist mein Keller jetzt nicht :D

Würde jetzt aber noch anfügen.... Furztrocken aber auch nicht.. Hab ja die ND:YAG´s da unten und bei der Wasserkühlung geht auch mal ein Tropfen daneben, wenn ich mit den Pumpen und mit den zus. Rücklaufkühlern bastel :D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Mo 31 Mär, 2025 10:10 pm

Ah ok. Du hast die Röhre also einst als "gebraucht, aber noch brauchbar" gekauft und erst später selbst quasi verschrottet. Das erklärt dann auch, dass die Kathode noch relativ gut in Form ist, obwohl der Kalk davon erzählt hat, dass sie durchaus auch benutzt worden ist.

---------------

Nun gut. Kommen wir zum Gesellschaftlichen. Anlässlich ihrer Verlobung mit Sir Janus III. gibt Mademoiselle Innova Frankenstein bekannt, dass sie auch fürderhin zu Lasern gedenkt. :mrgreen:
JanusIII-I70.png
So sieht das bei Tageslicht aus, und als nach dem Abpumpen das Ganze dicht war und bei den ersten vorsichtigen Zündversuchen tatsächlich so etwas wie Borelight zu erahnen war, hab ich kurzerhand den HR wieder eingebaut und justiert (geht übrigens mit dem Justierlaser viel einfacher als in der Quarzbore, weil es an den dunklen Wolframeinsätzen so gut wie keine streifende Reflexion gibt):
JanusIII-I70-N2.jpg
Ich gebe zu, die Röhre sieht bei der Zündung aus wie ein Warpkern, der instabil wird. Das Keramikrohr scheint durch. Läuft aber gut so. Der Spot ist ganz rechts oben in der Ecke auf der runden Abdeckung des Justierlasers zu sehen. Und da der Röhrenkern bei der langsamen Pulsfolge auch nicht nennenswert warm wird (der ist ja nun für wirklich deutlich höhere Verlustleistung gebaut worden), brauche ich wohl auch keinen Abbrand an den Wolfram- und Kupfereinsätzen im Inneren befürchten.

Bevor es weitergeht, muss ich erstmal eine stabile Lagerung für die Röhre basteln. Momentan liegt die einfach auf zwei Holzklötzen im LC-Inverter.
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von VDX » Mo 31 Mär, 2025 10:56 pm

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von Death » Di 01 Apr, 2025 7:26 am

cool :D

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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von murmeljoe » Di 01 Apr, 2025 8:39 pm

Diane, es ist wie immer eine Freude! Herzlichen Dank, dass Du uns immer so ausführlich an Deiner Arbeit teilhaben lässt! (Ich liebe es)

Ach ja und weil ich hier der alte Mann mit dem erhobenen Zeigefinger bin: :freak:
Nachahmer möchte ich ausdrücklich ermutigen, sich mit diesen super spannenden Versuchen zu beschäftigen. Allerdings sollten noch unerfahrene Freaks mit der Kombination "Gaslaser-Rohr und Zitronensäure" und/oder "Gaslaser-Rohr und Aufsägen" vorsichtig sein. Manch alter Gaslaser hat noch Rohre aus Berylliumoxid und da ist weder mechanische Bearbeitung noch der Kontakt mit Säuren aus gesundheitlicher Sicht eine wirklich gute Idee! Natürlich ist Medusa ein absoluter Profi und die verwendeten / gezeigten Rohre sind aus Keramik und deshalb unbedenklich. Es lohnt sich jedefalls im Zweifel hier im Forum kurz zu fragen, was man denn da vor sich hat. :D
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Re: Frankenstein-Röhre - Basteln mit Innova Röhrenkern

Beitrag von medusa » Di 01 Apr, 2025 9:13 pm

Hallo Joe! Lange nix gehört, auch für mich ist es eine Freude. Grüße an die Familie. ;)

Zu BeO Bores hatte ich weiter oben schon geschrieben, dass es gar keine gute Idee ist, an denen rumzusägen. Coherent Innovas (und auch die SP 2010er "Coladosen") haben eine Röhre aus Aluminiumoxid, die unbedenklich ist. Man merkt es daran, dass sie wegen der Kupfereinsätze so schwer sind. Wie mir mal ein Verkäufer, den ich persönlich getroffen habe, gesagt hat: "Die kannst Du bedenkenlos auch in den Hausmüll werfen."
Das ist jetzt vielleicht auch zu einfach, denn es befinden sich immer noch Schwermetalle im Inneren, hauptsächlich Kupfer und Wolfram. Die sind zwar nicht direkt Gift, aber die will man auf der normalen Deponie auch nicht im Boden vor sich hin korrodieren haben.

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Heute konnte ich's nicht lassen, in den "fliegenden Aufbau" noch kurz einen OC einzufügen.
Was soll ich sagen. Funktioniert wie in dem Aufbau mit der Quarzbore. Justieren ist deutlich einfacher, und ich habe einen schönen kleinen runden Spot bekommen, genau wie vorher. Ist zwar nur N2 337nm, funktioniert aber.
Bevor ich damit weiter rumprobiere, brauche ich aber eine feste Halterung für die Röhre. Leider habe ich im Moment einen Infekt gefangen, kann also nicht so gut im Keller werkeln (OC einsetzen und einstellen war heute echt das Limit).
Dauert also noch ein paar Tage... :(
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