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by jojo » Sun 20 Sep, 2020 5:55 pm
Die Anregungsfrequenz hat nicht das geringste mit der PWM- oder Modulationsfrequenz zu tun.
Die PWM oder Modulation bestimmt nur die gewünschte Ausgangsleistung.
Ebensowenig hat ein HF-gepumpter CO2-Laser automatisch etwas mit Pulslaser zu tun.
Das Gas wird bei diesen Lasern durch die Hochfrequenz nur zum Lasern angeregt, der Laseraustritt selbst ist normalerweise CW (kontinuierlich). CO2-Laser sind von Natur aus keine Pulslaser. Sie können aber durch Güteschalter zum Pulslaser modifiiert werden.
Bei einem Pulslaser dagegen wird die Energie in einem Medium (Kristall, Metalldampf oder Flüssigkeit) quasi zunächst angesammelt, bis sie sich im Laserpuls entlädt. Manche Laser funktionieren nur als Pulslaser.
Metalldampflaser z.B. sind von Natur aus Pulslaser. Es gibt sie nicht als kontinierliche Laser.
Die 27 bzw. >80 MEGAHertz (nicht Kilo!) regen das Gas an, genauer gesagt den Stickstoff, welcher dann eine Art von "Molekülvibration" an die CO2-Moleküle weitergibt.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke die unterschiedlichen Frequenzen haben nur was mit dem Wirkungsgrad eines bestimmten Laseraufbaus (Resonatorgröße oder Form) und der Stabilität des HF-Kreises zu tun.
Prinzipiell kann nämlich jede Hochfrequenz das Gas abregen.
CO2-Laser lassen sich z.B. ja auch sehr gut mit Mikrowellen anregen.
Die exakte gewählte Frequenz wird wohl anhand des einzelnen Aufbaus und Wirkungsgrads ermittelt. Auch die Form der Elektroden, also quasi der Antenne, bestimmt die optimale Frequenz. Damit der Resonator und die zugehörige HF-Endstufe stabil laufen.
Gruß
Joachim
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