Moing moing . . .
Macht es hinsichtlich Modulationsfähigkeit, Farbmischung, Qualität und Lebensdauer der Dioden einen Unterschied, WO GENAU ich die Leistung limitiere? Also ob hardwareseitig im Projektor oder softwareseitig im Programm? Wo genau greifen denn die Potis? Am Eingangssignal, an der analogen Modulationszuleitung zum Treiber? Oder erst zwischen Treiber und Diode als eine Art als Begrenzung des Maximalstroms?
ich bringe mich (bzw. meine Meinung) mal ein... und versuche das vielleicht "Blockweise" zu beantworten, sind ja mehrere Fragen...
Generell Funktionsvergleich Poti vs Software....
Das Poti (Spannungsteiler) zwischen DAC und Lasertreiber verkleinert das vom DAC ausgegebene Nutzsignal. Angenommen, der Spannungsteiler währe zB 2 zu 1... dann kommt von den 0 bis 5 Volt Steuersignal des DAC nur noch 0 bis 2,5 Volt am Lasertreiber an.
Der DAC nutzt für die bereitstellung der 0 bis 5 Volt spannung 8 Bit Auflösung, es gibt also 256 Helligkeitsstufen.
Die Auflösung vom DAC bleibt mit der Potimethode UNVERÄNDERT... man hatt nach wie vor 256 Stufen
Falls der Treiber selber tatsächlich nicht ab 0Volt sondern zB. erst ab 1 Volt den Laser langsam hoch fährt, und man desshalb in der Software eine Art Theshold, oder eben den Min-Wert hoch gezogen hat, muss man diesen Wert z.B. bei Verwendung eines 2/1 Spannungsteilers eben um Faktor 2 hoch setzen (was dann letztendlich doch etwas Modulationsverlust bedeutet)
Wenn man die Maximale Aussteuerung nicht per Poti, sondern per Software einstellt, hat man 2 Nachteile, nämlich
a) Auflösungsverlust (dazu gleich noch mehr)
b) Die Leistungsreduzierung ist evtl. nicht sicher! denn ein simpler Softwarefehler (in Treiber, Software oder sonst wo) könnte theoretisch auch Volle Leistung hervorbringen, was bei der Potimethode nicht (so leicht) geht.
Was den Auflösungsverlust betrifft, dieser ist in gewissem Rahmen "vernachlässigbar"... je nach dem...
man kann darüber lange diskutieren wieviele Helligkeitsabstufungen man tatsächlich erkennen kann.... einige Programme arbeiten (arbeiteten) teils sogar nur mit ein paar Dutzend Farben (farbtabelle).. so auch HE-Laserscan noch (nur 16 Stufen für jede Farbe!, außer man benutzt den Farbverlauf, welcher linear gerechnet wird)
Außerdem werden ja Farbverläufe wegen der Vektorgrafik (die letztendlich die Strecken interpoliert) sowiso "in gewisse Raster" gezwungen... außer man setzt die Interpolationsstrecken ganz klein und erhöht dafür im Gegenzug die PPS rate...
Farbmischung:
Wenn die Lasertreiber (r, g, b) nicht linear arbeiten, und unterschiedlich gut modulieren, dann gibt es sowiso Farbfehler (zb keinen sauberen graustufenverlauf)... dabei ist es dann wurst, ob das in der Höhe veringerte Steuersignal per Software oder per Poti erzeugt wurde... macht man es per Poti, kann man vielleicht mit der Software (dank größerer Auflösungsreserven) etwas besser korrigieren (Min Wert, Max Wert, Mitte (geht ja dann auch nichtlinear, falls nötig)
Tatsächlich ist es meistens so, dass die stärkeren Abweichungen (von ideal linearer Modulation) meiner Erfahrung nach eher um ganz unteren Modulationsbereich zu finden sind.
Die Lebensdauer der Dioden wird vermutlich mit beiden Methoden verlängert.. der Diode dürfte es egal sein, warum sie nicht mehr am Maximum läuft, hauptsache es ist so
die Qualität des Strahls verbessert sich evtl tatsächlich, zumindest bei Breitstreifen (multimoden) Dioden, zumindest kommt es mir so vor (wenn man sich mal nen aufgeweiteten Emitter beim Hochmodulieren betrachtet) dass diese erstmal mehr in der Mitte emmitieren. Die höheren Moden kommen scheinbar erst mit der höheren Leistung raus.
so sehe ich das.....

viele Grüße
ERich