Breakthrough Starshot

[R3N3]

Huhu

Uuuund? Machen wir alle zusammen mit? 100GW hat doch sicher noch jemand im Keller liegen, so wie ich das Forum hier kenne.

http://www.tagesschau.de/ausland/raumfa ... g-101.html
http://breakthroughinitiatives.org/News/4

LG, Rainer

[Dr. Burne]

Die Frage ist ob es was bringt in ein Sternsystem zu leuchten, wo für Leben entsprechend stabile Planetenlaufbahnen nicht möglich sind.

Erstmal müsste man einen geeigneten Planeten finden, wo evtl. sogar eine Ozonschicht nachgewisen werden kann, was zumindest darauf hinweist, dass dort Einzeller schon seid ner Milliarde Jahre Sauerstoff produzieren und so Terraforming für komplexeres Leben stattgefunden hat.
Ob dann dort überhaupt Vielzeller, komplexe Organismen oder gar intelligentes Leben oder eine technisch fortgeschrittene Zivilisation, welche mit Teleskopen nach underen Signalen Ausschau hält ist doch sehr fraglich.

[VDX]

... es geht wohl weniger darum, mit einem "stellaren Laserpointer" mal kurz hinzuleuchten, als darum, eine winzigkleine, superleichte Sonde per 'Sonnensegel' irgendwo 'hinzuschubsen' -- das kann dann in jede beliebige Richtung gehen ...

Viktor

[Sheep]

Hallo

Ich bezweifle das Howking den Zeitpunkt noch erleben wird an dem die Miniraumschiffe Alpha Centauri erreichen werden.
Zuerst muss das Projekt mal auf die Beine gestellt werden was noch einige Zeit dauern wird.
Und wenn es funktioniert sollen die Miniraumschiffe mit 20% der Lichtgeschwindigkeit reisen.
Bis zur 4,34 Lichtjahre entfernten Galaxy Alpha Centauri dauert es also immer noch über 20 Jahre bis die Raumschiffe da ankommen

Zudem frage ich mich wie die Bilder zur Erde gesendet werden sollen
Auch wenn das irgendwie geht, dann dauert es bestimmt nochmals ein paar Jahre bis die Bilder hier sind.

Wenn also alles funktioniert wie gewünscht dauert es noch ca. 30-40 wenn nicht sogar 50 Jahre bis wir die ersten Bilder empfangen

Aber ich finde es trotzdem ein interessantes Projekt
Und wer weiss... evtl. finden uns die Aliens bevor wir sie finden... oder haben sie uns bereits gefunden?

Gruss Sheep

[VDX]

... in der Sci-Fi-Literatur sind derartige "Laser-Antriebe" oder auch riesige moleküldicke Sonnensegel schon seit über 50 Jahren 'Usus'

Auch eine schöne Idee sind quasi "RepRap-Raumschiffe", die eine kleine Nanofabrik mit an Bord haben, um am Zielort aus lokalem Material weitere Sonden und Start-Anlagen zu bauen, um sie weiter weg und auch wieder zurück zur Erde zu schicken ... das wäre dann die 'automatische' Ausbreitung und Erkundung des Weltraums

Viktor

[R3N3]

Das mit dem Laser Antrieb leuchtet mir ja bedingt ein...

Nur frage ich mich wie man auf dieser Nano-Platine die Sendeleistung für eine Rückantwort unterbringen will. Ist das technisch tatsächlich möglich derzeit?

LG, Rainer

[VDX]

... nein, die einzige Möglichkeit für eine "Rückantwort" wäre am Zielort eine ähnliche Laseranlage aufzubauen und die Nanosonde oder einen Clone zurückzuschießen

Die Nasa überlegt heute schon, kleine Roboter auf den Mond und später auch auf den Mars zu schießen, um aus dem Regolith/Sand vor Ort und Sonnenenergie Gebäude für spätere bemannte Missionen aufzubauen.

Mit nur wenig weiter entwickelten Fertigungs-Systemen und ein paar "Start-Ressourcen" könnten sie auch komplette Fabrikationsanlagen für neue Roboter bauen ... deswegen sprach ich vorhin auch von "RepRap-Raumschiffen"

Viktor

[Sheep]

Mit nur wenig weiter entwickelten Fertigungs-Systemen und ein paar "Start-Ressourcen" könnten sie auch komplette Fabrikationsanlagen für neue Roboter bauen ... deswegen sprach ich vorhin auch von "RepRap-Raumschiffen"

Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen. Wo sollen den die Roboter z.Bsp. Metalle her nehmen um neue Roboter zu bauen? Da müssten sie ja zuerst mal ein Stahlwerk errichten
Aber damit ist es ja noch lange nicht getan... wo soll die Elektronik her kommen? Baut dann ein Roboter IC's, Transistoren, Kabel, usw.? Oder auch komplexe, mechanisch bearbeitete Teile? Soll der Roboter zuerst noch eine Bearbeitungscenter bauen
Ich glaube aus Steinen und Sand kann man keine Roboter bauen ohne den Stahl aus den Steinen zu lösen.. Kupfer währe ja je nach Planet evtl. noch in reiner Form vorhanden.
Also für mich ist das wirklich unvorstellbar... aber evtl. reicht dafür auch einfach meine Vorstellungskraft und mein bescheidenes Wissen nicht aus... ich lasse mich gerne belehren wie das funktionieren soll

Es ist ja noch nicht mal möglich einen Roboter zu bauen der Fenster streifenfrei putzen kann obwohl sich damit enorm viel Geld verdienen liesse
Auch die Restaurant-Kette die Roboter einsetzte um die Gäste zu bedienen musste wieder schliessen weil die Roboter nicht fähig wahren eine Suppe oder ein Getränk ohne verschütten zu servieren
Mir kommt es vor als währe die künstliche Intelligenz noch auf dem Stand eines dreijährigen, an Demenz erkrankten Alkoholikers

In der Fantasie ist alles möglich aber in der Realität leider nicht mal 10% davon... zumindest noch nicht

Gruss Sheep

[Dr. Burne]

Na ja man braucht kein Stahlwerk, um Stahl zu gewinnen, allerdings ist Nanotechnologie auf Atomarer Ebene noch mindestens 100 Jahre entfernt.

Im Prinzip könnte man damit aus Dreck alle Atome die man braucht rauslösen.

[R3N3]

Im Prinzip könnte man damit aus Dreck alle Atome die man braucht rauslösen

Na da hätte ich aber eine Menge Gold im Keller liegen, so wie es da momentan unten aussieht...

LG, Rainer

[VDX]

Na ja man braucht kein Stahlwerk, um Stahl zu gewinnen, allerdings ist Nanotechnologie auf Atomarer Ebene noch mindestens 100 Jahre entfernt.

Im Prinzip könnte man damit aus Dreck alle Atome die man braucht rauslösen.

... vor 30 Jahren gingen die Experten davon aus, daß 'atomare' Nanotechnologie in 50-100 Jahren zu erwarten wäre ... bei der 'molekularen' sind sie aber schon seit etwa 10 Jahren angekommen -- siehe z.B. mit licht 'selbsfahrende' Molekül-Autos oder mit Gen-Sequenzen selbstorganisierende Würfel ... nur ist das noch nicht richtig aus den Laboren rausgekommen

Viktor

[R3N3]

Möglich dass das nicht rauskam, weil es "das normale Volk" nicht versteht, nicht kennt, sich nicht lebendig und glaubhaft vor Augen führen und greifbar angucken kann und deshalb Angst davor hat. Merke ich immer dann, wenn ein Patient bei mir "mit dem Roboter" operiert wird. Da ist die Technik zwar möglich, aber die Menschen noch nicht so weit.

LG, Rainer

[VDX]

... ja, mit der VR ist das das Gleiche - ich habe mir schon vor 20 Jahren überlegt, daß mit einer vernünftig programmierten VR/AR-"Umgebung" und Force-Feedback-System (ja, sowas gab es damals schon!) eine Art "multidimensionaler, interaktiver Baukasten" möglich wäre -- auf der untersten Ebene (Atom-Baukasten) baust du aus unterschiedlich großen farbigen Kugeln einfachere und kompliziertere Moleküle auf ... dann schaltest du eine Größenstufe höher und baust aus den vorgefertigten Molekülen komplexere 'mechanische' Strukturen auf, u.s.w. ... bis die Größenstufen/Dimensionen bei unserer gewohnten Größenordnungen angekommen sind.

Mal schauen, was sich aus dem aktuellen VR-Hype so alles entwickelt

Viktor